Warum reduziert sich mein Gewicht nicht?

Das war schon etwas martialisch ausgedrückt - wer würde nicht mehr gerne mit anderen Essen gehen wollen oder auf die Schocki verzichten bei Liebeskummer...im Grunde ist es nicht weiter, als sich dessen bewußt zu sein, das wäre dann die wahrhaftige allseits proklammierte "bewußte Ernährung".

Bei mir war's übrigends genau umgekehrt - im Studium gefuttert und Gewicht gehalten, beim Fahrradkurierjob gefuttert und zugenommen, und das nicht unerhebelich :(.
 
würfelglück schrieb:
Kalorienverbrauch > Kalorienaufnahme => Gewichtsabnahme.

Alle weiteren Mythen im jetzt folgenden Thread.

So ist es und nicht anders!

Abnehmen tut man nur bei einer negativen Energiebilanz, das wars!

Nur ist es oft so, dass Menschen, sich falsch ernähren (gesund ist nicht gleich gesund)....

Setz dich mal mit TCM auseinander (Barbara Temelie hat super Bücher geschrieben), auch entschlacken wäre ein Tip!

Kann sein dass du auf Grund von den Milchprodukten,.... zu Wassereinlagerungen neigst!
 
RudiRastlos schrieb:
Soso, kann ja durchaus so sein, aber.....warum nehme ich dann anschliessend bei bei einer garantiert ausgeglichenen Kalorienbilanz alles sofort wieder zu?

Darum gehts doch, abnehmen kann jeder.
Kalorienverbrauch = Kalorienaufnahme => Gewichtskonstanz

Deine Garantie auf ausgeglichene Kalorienbilanzen bleibt mit Vorsicht zu genießen.
 
würfelglück schrieb:
Kalorienverbrauch = Kalorienaufnahme => Gewichtskonstanz

Deine Garantie auf ausgeglichene Kalorienbilanzen bleibt mit Vorsicht zu genießen.

MHM, wenn das zutreffen würde dann würde der Gleichschluss doch auch lauten: mehr Kalorienzunahme als Verbrauch = Gewichtszunahme ! oder?

Leider ist es nur so daß ich essen kann wie ein Scheunendrescher ohne im geringsten zuzunehmen. Warum soll nach unten gelten was nach oben keinen Bestand hat? :D :confused:
 
Hallo,

RudiRastlos schrieb:
MHM, wenn das zutreffen würde dann würde der Gleichschluss doch auch lauten: mehr Kalorienzunahme als Verbrauch = Gewichtszunahme ! oder?

Leider ist es nur so daß ich essen kann wie ein Scheunendrescher ohne im geringsten zuzunehmen. Warum soll nach unten gelten was nach oben keinen Bestand hat? :D :confused:

Da hast Du Recht. Das würde mich auch mal interessieren.

Gruß

Snoopyracer
 
RudiRastlos schrieb:
MHM, wenn das zutreffen würde dann würde der Gleichschluss doch auch lauten: mehr Kalorienzunahme als Verbrauch = Gewichtszunahme ! oder?

Leider ist es nur so daß ich essen kann wie ein Scheunendrescher ohne im geringsten zuzunehmen. Warum soll nach unten gelten was nach oben keinen Bestand hat? :D :confused:
Glaube mir, auch Du kannst zunehmen. ;)

Und wenn Du wirklich abnehmen willst, gibt es nur einen Weg: akzeptiere, dass Du zuviel frisst und säufst! :lol:

Hört sich hart an, aber ich weiß wirklich, wovon ich spreche. Du belügst Dich! Du willst es nicht warhaben! Du vergeudest Deine Zeit!

Ich habe früher öfters manchmal am Samstag oder am Sonntag zum Frühstück 12 belegte Brötchen gegessen und nicht zugenommen. Ich habe früher 3 - 4 täglich warme große Mahlzeiten gegessen. Ich habe früher öfter mal 2x Gyros komplett usw. gegessen. Und ich habe nicht zugenommen!

Es ist völlig egal! :cool: Sich darauf zu berufen, ist Zeitvergeudung!. Esse weniger und Du nimmst ab, wenn Du das nicht hinkriegst, esse genau so viel und mache mehr Sport!

Mehr weiß ich auch nicht. :D

Mischiman
 
RudiRastlos schrieb:
Leider ist es nur so daß ich essen kann wie ein Scheunendrescher ohne im geringsten zuzunehmen. Warum soll nach unten gelten was nach oben keinen Bestand hat? :D :confused:
Mengenangaben wie: eigentlich nix... kaum was... ziemlich wenig... wie eine Maus... wie ein Löwe... wie ein Scheunendrescher... (Ich kenne Scheunentore und Mähdrescher, was ist ein Scheunendrescher ?)
lasse ich höchstens als semiquantitativ gelten.
-Abnehmen bei negativer Kalorienbilanz nehmen wir jetzt mal als Fakt hin.
-Zunehmen wird auch funktionieren, wenn auch ohne Hunger gegessen wird ist es eine "Mast" - und die funktioniert.

Aber hier findet man gute Hinweise auf die Psychologie des Essens.

Eine bewusste Kalorienreduktion mit vielen kleinen Mahlzeiten ist letzlich mit vielen "unbefriedigenden" Erlebnissen verbunden.
-Enttäuschung beim Essen, weil es wenig aussieht und nicht das ist, worauf man Lust hat.
-Enttäuschung da immer noch hungrig.
-Enttäuscht auf die nächste wieder zu kleine Mahlzeit warten.
Alles in allem leicht frustierend und man erreicht höchstens sein gesetztes Kalorienziel, jeder Selbstbetrug oder Rechenfehler rächt sich.

Wenn man ohne besondere Vorhaben sich normal ernährt und allgemein sportlich aktiv ist gelingt eine ausgeglichene Bilanz oft ganz ohne Frust.
-Man schlägt sich die gnadenlos die Wampe voll, ist zufrieden mit sich und der Welt, kann sich eigentlich nicht vorstellen jemals wieder Hunger zu haben.
-Dieses Gefühl hält auch lange an und man denkt überhaupt nicht an Essen (höchstens negativ - nie wieder hau ich mit die Wampe so voll)
-Es wird nichts zwischendurch gegessen, die nächste Mahlzeit fällt ganz aus oder bleibt kleiner als üblich.
Die Kalorienbilanz bleibt vielleicht gleich obwohl man das Gefühl hat richtig reinzuhauen.

Deshalb ja auch mein Tip zumindest als Versuch nach frustranen Mini-Mahlzeit-Programmen:
Mit grundsätzlich kalorienarmen Mahlzeiten sich richtig vollfressen, dafür aber nur 1 x am Tag essen (oder 2 x).
Beispiel: Tiefkühlpizza, Putenfleisch, Pfannengemüse.

Probiert es einfach aus, es funktionier meist prima.

Gruß von Würfelglück
 
Naja man sollte ja auch bedenken dass es verschiedene Stoffwechseltypen gibt bei den Menschen. Alles verallgemeinern kann man nicht, es stimmt durchaus das manche Leute wirklich fast alles fressen können ohne zuzunehmen, die haben dann idR aber auch große Probleme "sichtbar" Muskeln aufzubauen, also quasi richtung aufgepumpter Body-Builder Look (übertrieben gesagt). *klick* . Oder auch hier google ;).

Was meiner Meinung nach auch noch Problematisch ist ist das in der Regel zu Ausdauersportarten geraten wird um abzunehmen. Meiner Erfahrung nach (35kg in 4-5 Monaten runter) ist intensives Intervall training effektiver da hier der Stoffwechsel auch lange Zeit nach der Belastung noch auf einem höheren Level läuft => Nachbrennereffekt.

Letztendlich ist es wichtig das man keine Diät macht sondern die Ernährung dauerhaft umstellt. Hier sollte man wie vorher schon gesagt wurde drauf achten das man mit der Ernährung glücklich ist und sich nicht immer überwinden muss...

Außerdem sollt man vielleicht nich immer nach dem Motto "weniger essen" gehen um die negative Kalorienbilanz zu bekommen sondern vielleicht eher nach dem Motto "mehr Sport!". Höhere Muskelmasse bedeutet ja letztendlich auch nen höheren Grundumsatz und man kann/muss mehr essen ohne Sport als ausgleich.



grüße
jan
 
Ein Hauptproblem dürfte doch hierbei sein, wie man seinen "Energieverbrauch" überhaupt bestimmen soll.
Also nicht nur, wie viel Energie ein Körper umwandelt, sondern auch wie viel er aus der Nahrung überhaupt gewinnt.
Unter normalen Umständen dürfte der Kalorienverbrauch nicht mehr als eine allergröbste Schätzung sein!?
 
jan, auch wenn Intervalltrainings "mehr" bewirken, sind sie für Ungeübte eher kontraproduktiv.

Als Langzeit-Übergewichtiger bist Du eh schon eingeschränkt mobil und das bißchen Mobilität mit Intervallen aufs Spiel zu setzen, kann man nicht empfehlen.

Daher sind reine Ausdauersportarten immer vorzuziehen, weil sie einfach gesünder sind. ;)

Mischiman
 
Jo sorry, ging mir eben auch durchn kopf, dass ich noch hätte scheriben sollen, dass dafür wenigstens eine gewisse Grundausdauer vorhanden sein sollte. Ich kann da jetzt auch nur aus meiner Erfahrung reden, aber nach 1-2 Monaten regelmäßigen Laufens (vorher Jahrelang garkein Sport, dann laufen 3 mal die woche mind 60mins) konnte ich dann (immernoch als 0,1 tonner) langsamm auf intervalltraining gehen.

Das man sich in soner Situation, bzgl der Intensität des Intervalltrainings, nicht an leuten die Seit Jahren aktiv hochleistungssport betreiben orientieren darf sollte klar sein. Aber wieso sollten wenn die Grundlage einmal geschaffen wurde Ausdauersportarten gesünder sein ?

Und bezüglich zugeführter Kalorien vs verbrauchte kalorien hab ich mit der Zeit einfach ein gewisses Gefühl bekommen, wichtig isses hier halt auch in seinen Körper reinzuhören.

grüße
jan
 
Naja, warum gesünder halt? Weil man es in einem Bereich macht, wo das Herz-Kreislauf-System optimiert wird, ohne gleichzeitig Muskeln, Sehnen und Bänder bis an die Grenzen zu belasten.

Ich bin auch noch 0.1Ter :D und ich merke jedesmal, wenn ich z.B. Intervallläufe mache, was ich meinen Knien/Hüften/Füßen damit antue. :lol:

Das ist nur die mechanische Seite, als übergewichtiger hast Du normalerweise auch gerne mal was mit Linksherzventrikel-Vergrößerungen und Bluthochdruck zu tun. Solche krankhaften Herzmuskelvergrößerungen bergen im Gegensatz zum echten "Sportlerherz" enorme Risiken, von den Gefäßbelastungen gleich abgesehen.

Daher ist es doch nur vernünftig, Übergewichtigen nicht zu solchen Extrem-Leistungen zu raten. Auch nicht nach drei Monaten. Um eine Ventrikel-Hypertrophi wegzubekommen, braucht es - nach Beseitigung der Ursachen - Jahre, wenn es überhaupt geht. Man hat dann u.U. seine Einschränkungen und muss diese wohl auch akzeptieren.

Wenn es natürlich keine Einschränkungen gibt und man Spaß an Intervallen hat, dann sollte man es auch machen, da gebe ich Dir völlig Recht. :daumen:

Mischiman
 
würfelglück schrieb:
Mit grundsätzlich kalorienarmen Mahlzeiten sich richtig vollfressen, dafür aber nur 1 x am Tag essen (oder 2 x).
Beispiel: Tiefkühlpizza, Putenfleisch, Pfannengemüse.

Tiefkühlpizza????? Also wenn das stimmen würde, dann wärst du ab sofort mein Held. Ich könnte mich morgens,mittags.abends von Pizza ernähren :love: Leider ist Pizza aber eine Kalorienbombe(250kcal+/100g), Weißmehl und viel Fett inklusive, deshalb gönne ich sie mir nur alle 2-3 Wochen mal.

Ansonsten stimme ich dir aber vollkommen zu. Ich esse auch nur 2 mal am Tag. Erste Mahleit Müsli mit Obst und Kakao, zweite Mahlzeit mit Reis,Kartoffeln,Nudeln und Soße/Gemüse oder was die Mensa halt hergibt. Beides Riesenportionen, und ich brauche eigentlich nie etwas zwischendurch, ok, mal nen Schokoriegel.

Ist aber schon bemerkenswert, dass man sich statt nem Big Mac mit Pommes ein gutes Kilo Pellkartoffeln mit Hünerfrikassee bei inetwa gleicher Energiebilanz reinhauen kann. Und dann vergleicht mal wie lange das jeweils vorhält.... :D
 
Habe das gleiche Problem,leide auch an Allergien und Asthma und bringe immer 83-86kg bei 1,83 Größe auf die Wage .Ich glaube es liegt an den Medikamenten die wir Allergiker einnehmen müssen denn bei meiner Km Leistung und meiner Ernährung dürfte ich nicht mehr als 75 kg auf die Wage bringen
 
würfelglück schrieb:
Ich kenne Scheunentore und Mähdrescher, was ist ein Scheunendrescher ?
Mähen und Dreschen in einer Maschine zu verbinden, das wurde erst vor ca. 50 Jahren erfunden. Davor hat man noch so gedroschen...

700-jahre-dreschen.jpg


... und hatte danach offenbar noch ziemlich Hunger. Aber unser hubabuba kann uns da sicherlich mehr erzählen.
 
Mira schrieb:
Das liegt doch in unseren Breitengeraden auf der Hand. Wir sind alle essgestört!

nuja, imho sind wir in erster linie bewegungsgestört (pc,tv,kfz,etc)


im großen und ganzen wird hier viel zeuch geschrieben, womit ich nicht übereinstimmen kann,
wie sinnlos die ganze ernährungskilokalorienrumrechnungskacke eigentlich ist, wird einem ja hoffentlich bewusst, wenn man sich zuzüglich zu den sehr sinnvollen argumenten von carmin klar macht, dass wir mehrere millionen jahre evolution als ALLESFRESSER (!) hinter uns haben. in manchen gegenden gabs/gibts nur fett und proteine, woanders besteht die ernährung zu 90 oder 95% aus kohlenhydraten, und trotzdem haben in allen ecken dieser welt hominide einen unglaublichen fortpflanzungserfolg gehabt(inzwischen schon zu viel davon...) spezialisten sterben nun mal eher aus (der panda und die bambussprossen zb)
vielleicht sollten sich die ganzen hobby-diätplaner mal eher mit ernährungsethnologie beschäftigen.

es grüßt der bekennende omnivore und auch noch viel zu fette und sich mit seinem gewicht wohlfühlende (179:85)
WURSTENDBINDER
 
Bernie1165 schrieb:
Habe das gleiche Problem,leide auch an Allergien und Asthma und bringe immer 83-86kg bei 1,83 Größe auf die Wage .Ich glaube es liegt an den Medikamenten die wir Allergiker einnehmen müssen denn bei meiner Km Leistung und meiner Ernährung dürfte ich nicht mehr als 75 kg auf die Wage bringen
Genau der Punkt, den ich schon ganz am Anfang beschrieben habe. Aufgeschwemmt nennt sich das (meist im Volksmund).
und trotzdem haben in allen ecken dieser welt hominide einen unglaublichen fortpflanzungserfolg gehabt
Ja, das hat aber vielmehr damit zu tun, dass der Mensch in mehr oder minder starkem Maße seine Umwelt/Umgebung aktiv gestaltet, also auch widrigeste Bedingungen somit verkraftet.
dass wir mehrere millionen jahre evolution als ALLESFRESSER (!) hinter uns haben
Weiters hat der Mensch nicht mehrere Mio. Jahre hinter sich, sondern beträchtlich weniger.;)
Zu guter Letzt ist auch ein direkter Vergleich zw. einem Eskimo (fast ausschließlich tierische Kost) und einer regenwaldbewohnenden Afrikanerin (fast nur pflanzliche Kost) in Puncto Ernährungsgewohnheiten nicht 1:1 möglich. Die Diskussion dreht sich ja immer darum, dass man mit gewissen Ernährungsgewohnheiten besser/länger lebt.
Die stark fleisch-betont-essenden Leute werfen immer wieder den sehr hohen Konsum von Fleisch in anderen Gegenden der Welt ein und wollen damit ihr Verhalten (des in der Tat sehr hohen Fleischkonsums in der westl. Welt) rechtfertigen, die stark-pflanzlich-betont-essenden Personen (Vegetarier) machen selbiges, nur eben auf ihre Sichtweise adaptiert.
Leider geht hierbei ganz offensichtlich jegliche Maßlosigkeit verloren. Omivore schön und gut, viel wichtiger ist jedoch die Quantität/Verhältnis von tierischer zu pflanzlicher Kost und vor allem auch die Zubereitung.
Nur mit dem Argument (Mensch ist Omivore, also **eß ma z'samm, dass sich der Tisch biegt) zu kommen, ist billig; ja vielmehr naiv.
Ich möchte keinesfalls die ganzen Diätplaner hier verteidigen, denn das Kalorienrechnen ist mit Schwankungsbreiten von bis zu 40% verbunden, wenn man alle Faktoren miteinbezieht.
 
guden morgen

Netbiker schrieb:
Weiters hat der Mensch nicht mehrere Mio. Jahre hinter sich, sondern beträchtlich weniger.;)

die aufspaltung zwischen schimpansen, bonobos und hominidenvorläufern war so etwa vor 10 mio a, die eigentliche hominidenevolution begann vor ca 6 mio a: stammbaum des Menschen

ließ das einfach mal aufmerksam durch, besonders den abschnitt über ökologische differenzierung

Netbiker schrieb:
Zu guter Letzt ist auch ein direkter Vergleich zw. einem Eskimo (fast ausschließlich tierische Kost) und einer regenwaldbewohnenden Afrikanerin (fast nur pflanzliche Kost) in Puncto Ernährungsgewohnheiten nicht 1:1 möglich. Die Diskussion dreht sich ja immer darum, dass man mit gewissen Ernährungsgewohnheiten besser/länger lebt.

genau da ist mein ansatz- und hauptkritikpunkt (gar nicht so sehr ontopic, mehr zur allgemeinen diskussion in der öffentlichkeit und den medien) : ernährung und lebensweise dürfen niemals voneinander entkoppelt betrachtet werden. (was nicht heißen soll, dass ich nicht mit olivenöl koche etc)

beispiel 1: die ganzen alten italiener und griechen, die uns immer wieder vorgehalten werden, als beispiel dafür, dass die mediterrane kost soooo "gesund" ist, standen ihr leben lang auf dem acker an der frischen luft und haben schwer geschuftet und haben zusätzlich das glück, in einer region mit sehr angenehmem und gesunden klima zu leben (sonst würden sich deutsche rentner ja kaum in heerscharen da unten zur ruhe setzen, oder?), aber seit auch italiener haufenweise jobs am schreibtisch haben, steigt auch dort die herzinfarktrate!

beispiel 2: (ich hoffe ihr verzeiht mir die klischees) nehmen wir mal an, wir wollen über jahrzehnte die lebenserwartung und die allgemeine gesundheit von familie "müslifresser" und familie "bigmäc" vergleichen; familie MF kauft nur beim ökobauern, papa bringt die kleinen im burley zum kindergarten, geraucht und gesoffen wird nicht und sonntags gibts ne radtour zum see. famile BM hingegen besitzt zwei oder drei autos, die alle ständig benutzt werden, in jedem zimmer des hauses mindestens eine glotze, außerdem sind die kids wahre virtuosen auf der playstation, und wenn sonntags mal die sonne scheint, wird im garten gegrillt...
mal angenommen, wir würden nach 50 Jahren feststellen, dass familie MF signifikant gesünder ist und länger lebt, wäre es doch sicherlich falsch zu sagen, dass das NUR am müsli lag, oder? aber genau DAS geschieht in der großen mehrzahl aller studien, die es zu dem thema gibt.
imho ist es nämlich naturwissenschaftlich die größte herausforderung, in einem multifaktoriellen system die bedeutung einzelner faktoren zu analysieren; hier wird leider in sehr vielen bereichen in der öffentlichen darstellung viel zu sehr vereinfacht, und was noch schlimmer ist, auch in der forschung!

immer wieder heißt es ja, mcdonalds und co wären schuld, dass die menschen in den industrienationen so fett werden. aber ich sage, sony und nintendo sind dafür genauso veranwortlich, wenn nicht sogar vielmehr (ganz abgesehen von general motors, volkswagen, toyota und wie sie alle heißen)!!!


ach ja: ontopic: ein mensch der 800 km im monat radelt und bei 187cm 90 kg wiegt, kann sich me nur bester gesundheit erfreuen und sollte sämtliche energien in andere tätigkeiten außer kalorienzählen stecken!

So, jetzt aber sport machen gehen :cool:
tschö
 
Ganz meine Meinung, wurstendbinder! :daumen:

Unsere gute Hausmannskost ist gar nicht so schlecht wie Ihr Image, die Rahmenbedingungen haben sich bloß geändert!


Anderes Beispiel: Nach dem Film "Supersize Me" haben alle mal wieder die Qualität von Junkfood, im Speziellen von McDonalds kritisiert.

Die vom Hauptdarsteller selbst aufgestellten Regeln waren brutal:
  • Jeden Tag gibt es drei Mahlzeiten.
  • Gegessen wird ausschließlich bei McDonalds.
  • Jedes Gericht im Angebot muss in den 30 Tagen mindestens einmal gegessen werden.
  • Was auf dem Tisch steht, wird aufgegessen.
  • Wenn die Bedienung das Super-Size-Menü anbietet, wird es genommen.
Dazu muss man wissen, dass Super Size in den USA noch viel größer ist als das deutsche Maxi-Menü: Zum Burger gibt es eine Kiste mit Pommes und eine halbe Gallone (1,89 Liter!) Getränk (insgesamt ca. 2.350 Kalorien).

Nach 30 Tagen wog der Herr 12,5kg mehr, er hatte täglich etwa 5.000kcal zu sich genommen.

Der Herr wurde also nicht krank von McDonalds, sondern weil er zu viel gefressen hat!

Und so kann man von allem krank werden, wenn man zuviel davon nimmt und auch mit Hamburgern gesund bleiben, wenn man nicht zuviel davon nimmt.

Viele Grüße

Mischiman
 
mal angenommen, wir würden nach 50 Jahren feststellen, dass familie MF signifikant gesünder ist und länger lebt, wäre es doch sicherlich falsch zu sagen, dass das NUR am müsli lag, oder?
es gibt da tatsächlich das Beispiel von den Vegetatieren, die tatsächlich gesünder sind als Fleischesser. Da eigentlich ein moderater Fleischkonsum als günstig gilt, wird vermutet das Vegetatier insgesamt einen gesünderen Lebensstil haben.

Unsere gute Hausmannskost ist gar nicht so schlecht wie Ihr Image, die Rahmenbedingungen haben sich bloß geändert!
Wobei dazu kommt das früher Fett etwas sehr Wertvolles was, von dem man eher zuwenig als zuviel bekommen hat. Das heiße man brauchte mehr Energie UND Fett war teuer. Heute ist es eben genau umgekehrt.
Davon abgesehn gab es aber einiges zu verbessern. Grad gestern hab es bei mir Wirsinggemüse :daumen: zum Zander. Heute mache ich den schön bißfest. Wenn ich da an die Brei meiner Mutter denke, glaub ich schon das da ein Fortschritt ist. Ich hoche zwar hauptsächlich aus kulinarischen Gründen anders, ich nehme mal an es wird auch gesünder sein.

Thorsten
 
hi

osso schrieb:
es gibt da tatsächlich das Beispiel von den Vegetatieren, die tatsächlich gesünder sind als Fleischesser. Da eigentlich ein moderater Fleischkonsum als günstig gilt, wird vermutet das Vegetatier insgesamt einen gesünderen Lebensstil haben.

das mag ja stimmen - aber man darf korrelation neverever mit kausalität gleichsetzen! vegetarier leben gesünder als mr gesamtdurchschnitt und haben einen höheren IQ als mr gesamt-durchschnitt.
was eben nicht heißt, dass fleischesser nicht superintelligent und megaalt sein könnten

grüße
 
wenn man wirklich abnehmen will, ist Krafttraining die einzig sinnvolle Möglichkeit. Lässt sich jetzt seitenlang ausführen - ich verzichte darauf.
Kenne zig Leute, die erst richtig zu Potte kamen, als sie endlich mal das Verhältnis von Muskelmasse zu Fettmasse "angeriffen" haben. Mit einem Ganzkörpertraining einsteigen und dann langsam weiterentwickeln, eine entsprechende Ernährung und schon funzt das.

Die Kilometerbolzerei zu Abnehmzwecken geht natürlich auch, verschlingt aber viel Zeit, erfordert einen disziplinierten Essensplan und kann, sofern man ein Defizit von um die 500kcal/täglich einhält - unheimlich nerven.

Allerdings kann mir niemand erzählen, dass er mit einem Defizit von 500kcal/tag aus der Ernährung und 200km Rad/Woche nicht abnimmt. ----- da sind mindestens 1kg/Woche weg !

Wenn schon das Rad im Spiel sein soll, dann hilft nur Intervalltraining (IV) oder HIIT - vorausgesetzt man hat die entsprechenden Grundlagen. Beschleuningen lässt sich diese Aktion noch mit Koffein (Warnhinweise beachten) ca. 4-5mg/kg Körpergewicht.
IV oder HIIT sind derart intensiv, da fallen die Pfunde garantiert.
 
carmin schrieb:
würfelglück schrieb:
Ich kenne Scheunentore und Mähdrescher, was ist ein Scheunendrescher?
Mähen und Dreschen in einer Maschine zu verbinden, das wurde erst vor ca. 50 Jahren erfunden. Davor hat man noch so gedroschen...
... und hatte danach offenbar noch ziemlich Hunger. Aber unser hubabuba kann uns da sicherlich mehr erzählen.
bei uns sagt man auch "frisst wie ein struppiges kälbchen", wobei mir der ausdruck zwar besser gefällt, ich aber wiederum auch nicht erklären, kann, wo der herstammt.
 
@osso: :daumen: Mache ich mit Rotkohl auch so. Wirsing gibt es bei mir auch zur Zeit öfters und ist sehr gesund, z.B. hilft es auch gegen Migräne.


accuser schrieb:
wenn man wirklich abnehmen will, ist Krafttraining die einzig sinnvolle Möglichkeit. Lässt sich jetzt seitenlang ausführen - ich verzichte darauf.
Danke! :daumen: Was Du da schreibst ist nämlich ausnahmslos alles Blödsinn! :lol:


Auf eine Sache will ich doch gerne eingehen: bei 500kcal Defizit pro Tag nimmt man max. 500Gramm Fett pro Woche ab (entspricht circa 3.500kcal) und nicht mindestens 1kg.


Viele Grüße

Mischiman
 
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