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Wundert mich ein wenig, dass jemand einen Thread als absoluten Blödsinn sieht aber trotzdem mitdiskutiert. Wenn es wirklich so ein Blödsinn ist, warum sich daran beteiligen?Gibt es schon den „Großen-Blödsinn-an-Threads“-Sammelthread?
Es ging auch nicht um 2014 vs 2021...egal. I.d.R. ist jedes Jahr fürs Gleiche Geld schrottigere Austattung, darum gehts. Auch wenn das einige Special Forces hier sehr belustigend finden, wie man an den pubertären Antworten entnehmen kann. Ich bin raus.Ich habe gerade mal nachgeschaut:
2021 Modell
Radon Skeen SKEEN TRAIL AL 8.0 1999,-€
Fox 34 Rhythm FIT GRIP
Fox Float DPS Performance
Magura MT Thirty, 180/180mm
Sram GX Eagle Lunar Schaltung 1x12
SunRingle Düroc 30 Laufradsatz 29"
Als ich mein Radon 2014 gekauft habe, gab es für das Geld
Skeen 9.0
RocK SHoX SID Rl,
RocK SHoX MonarcH Rt3
SHIMAno Xt, 180/160
SHIMAno Xt, 3 X 10
SHIMAno Xt,
42/32/24 t
SHIMAno SlX, 11–36
Dt SwISS X1600 SPlInE 26“
Also Hochwertige ausgestattet war das alte Skeen nicht. Leichter auch nicht.
Widersprichst du dir nicht gerade selbst?Es ging auch nicht um 2014 vs 2021...egal. I.d.R. ist jedes Jahr fürs Gleiche Geld schrottigere Austattung, darum gehts. Auch wenn das einige Special Forces hier sehr belustigend finden, wie man an den pubertären Antworten entnehmen kann. Ich bin raus.
Das ist Deine Behauptung und ich habe versucht zu sagen, weshalb ich diese Aussage so nicht richtig finde: Wo früher XT drauf stand, steht heute Deore drauf, aber die Qualität ist mindestens gleich wie einst die von XT war. So was wie die XT 780er gab es in den Jahren, die Du als "goldenes Zeitalter" in der festen Überzeugung, dass früher alles besser war, glorifizierst, schlicht und einfach nicht.Es ging auch nicht um 2014 vs 2021...egal. I.d.R. ist jedes Jahr fürs Gleiche Geld schrottigere Austattung, darum gehts. Auch wenn das einige Special Forces hier sehr belustigend finden, wie man an den pubertären Antworten entnehmen kann. Ich bin raus.
Ich glaube, ich muss auch mal meinen Senf dazu geben, da ich selbst viel schraube und von 90er bis 2020er alles in den Händen hatte.Mein erstes MTB war ein Kettler Adventure S, hat 1000 Mark gekostet und wog ca 14 kg. War so 1987 glaube ich. Wenn es trocken war haben die Canties irgendwie gebremst, wenn es nass war pendelte man zwischen Nahtoterfahrungen und Sehnenscheidenentzündung. Die Reifen hatten kaum Verschleiss und noch weniger Grip, zum Glück waren die irgendwann so hart, dass sie von selbst zerfielen. Der Rahmen läuft heute noch als Stadtrad er ist so schwer, stabil und hart, dass er wahrscheinlich ewig hält. Selbst auf einfachen , leicht holbrigen Forstwegen war die größte Herausforderung die Schläge und Vibrationen auszugleichen, über 30 km/h brauchte man eigentlich eine Blindenbinde um andere Waldbesucher darauf aufmerksam zu machen, dass man nur noch schemenhaft sieht.
Mir sind in meinem Leben zwei Lenker gebrochen, beide in den Neunzigern. Dann kamen die V- Brakes und die HS von Magura. Die Magura war schon tauglich, die V- Brakes auch bis auf das unangenehme Nassbremsverhalten, der Übergang von gar nicht Bremsen zum Ankern war digital. Auch diese Sperrspitzen der Bremstechnik erforderten auf langen Abfahrten zumindest schraubstockartige Handkräfte. Die Belohnung für die gesteigerte Bremskraft bestand , bei Viel- und Schlechtwetterfahren, vor allem aus leichter werdenden Felgen, die waren jetzt noch schneller durchgebremst.
Meine erste gefederte Gabel war eine Manitou Six, ein robustes Wunderwerk der Technik mit Stahlfeder , Elastomerdämpfung und sogar Schmiernippeln, leicht zu warten , keine überflüssigen Einsteller, sahniges Ansprechverhalten. Dummerweise mit der Eigenschaft wenig bis garnicht zu dämpfen und sich dadurch auf Treppen oder Wurzeln so unkontrolliert aufzuschaukel wie die gezogene Schwinge einer MZ aus den sechzigern.....
Aber hast schon recht früher war alles besser, wahrscheinlich konnte ich schon immer nicht fahren.
Naja nicht ganz.Das ist Deine Behauptung und ich habe versucht zu sagen, weshalb ich diese Aussage so nicht richtig finde: Wo früher XT drauf stand, steht heute Deore drauf, aber die Qualität ist mindestens gleich wie einst die von XT war. So was wie die XT 780er gab es in den Jahren, die Du als "goldenes Zeitalter" in der festen Überzeugung, dass früher alles besser war, glorifizierst, schlicht und einfach nicht.
1987 hatte die XT 3 x 6 Gänge und war nach 1 Jahr schrottreif.
Die 780er hat 3x10 Gänge und funzt nach 5 Jahren immer noch top, ohne Bedarf irgendwas zu ersetzen, wenn man normal wartet und pflegt.
Aber wenn Du natürlich überzeugt bist davon, dass früher alles besser war und heute alles scheixxe ist, warum kaufst Du Dir nicht einfach ein Bike von 1987 und alles ist wieder gut? Die gibt es immer noch irgendwo, vielleicht mußt Du einen Sammler bemühen, aber um 1000 Euro findest Du sicher ein altes 26er.
Dazu gibt es ja gute Vergleiche auf Danny's Youtube Channel "Sickbiker", wo er die Unterschiede von Billigen Gruppen wie Alivio, Sora, Claris, Deore zu XT und Ultegra etc. erklärt.Da Du hier mich zitierst, versuche ich nochmal die Quintessenz auf den Punkt zu bringen: sicher ist nicht alles top heute. War es aber auch früher nicht. Zu Shimano, ein interessantes Beispiel: am meinem ersten Bike war eine DX Gruppe dran, die zwischen der damaligen LX und XT angesiedelt war. 3x7. Die Rapid-fire Hebel waren nach zwei Schaltvorgängen Schrott reif, weil die Hauptachse verbogen war. Für hinten einen neuen XT Hebel gekauft. Derselbe Dreck. Nach weiteren 3 Wochen Gewürge habe ich dann die Rapid-fire Hebel durch Daumen Schalthebel ersetzt. Die waren weniger modisch aber gingen gut.
Das mittlere vordere 38er Kettenblatt war nach ca. 6 Monaten auf Wald und Forstwegen schrottreif. Ebenso die 28 - 12er Kassette. Kette, Kettenblatt und Ritzel Paket hinten erneuert.
Das passiert heute mit keiner Shimano Gruppe mehr und auch die billigste, z. B. Alivio, hat bereits 3x8 und wiegt weniger bei höherer Zuverlässigkeit. Weil einfach Shimano was gelernt hat inzwischen.
Ich habe mir 2015 eine XT 3x10er, 780er Gruppe gekauft. Als Ersatzteillager für mein 29er Carbon Hardtail gedacht, das ich 2013 für 2200 Euro gekauft hatte. Ich habe die Ersatzteile nie gebraucht und mir mit der Gruppe 2017 ein Fully aufgebaut, bei dem ich genau 1 mal bis jetzt, nach ca. 5000 km alpin die Kette wechseln musste.
Die Teile sind einfach viel besser geworden, deshalb verbauen die Hersteller auch Gruppen, die weniger renommiert sind, ohne damit dem Fahrer wirklich Probleme einzuhandeln.
Wo ich selbst skeptisch bin, sind Laufräder und Speichen. Da hatte ich 1993 bei meinem zweiten Bike, ein Mongoose, schlechte Erfahrungen gemacht. Nach einem Jahr fingen die Speichen an zu brechen. Jede Woche eine. Ein Kompletttausch mit DT Swiss Speichen half schließlich.
Das sind Dinge, auf die allerdings auch heute viele noch nicht schauen. Denen wird dann Schrott verkauft, in dem man eine schillernde Komponente ans Bike schraubt.
Aber wie man sehen kann, war früher halt auch nicht alles besser. Das erste Bike mit der DX Gruppe war 1991.
Muss ja auch! Deore XTR steht ja auch für Deer Cross Terrain Race.Zwei wichtige Features bleiben der XTR vorbehalten:
- niedrigstes Gewicht
- es ist die XTR
Die ersten XTR zerlegte es 1995 wie Holzgerüste bei Rennen. Muss allerdings auch sagen, dass die XTR Kassette, die ich 1998 einzig und allein deswegen habe an mein Bike montieren lassen, weil es diese in 32-12 gab, während es XT und LX nur als 28-11 gab heute immer noch einwandfrei ist. Die hatte ich bei meinen härtesten Touren zwischen 1998 und 2000 über extremste Touren durch die Alpen gefahren, insgesamt 15000 km. Als ich danach meiner Frau die Komponenten ans Bike schraubte und eine neue 8 Fach Kette montierte, lief diese einwandfrei. Derzeit habe ich die Kassette noch für mein Arbeitsbike als Ersatzteil zu Hause. Allerdings ist dessen 2007er LX Kassette immer noch gut.Muss ja auch! Deore XTR steht ja auch für Deer Cross Terrain Race.
Deer der 1. Generation (eingeprägter Hirschkopf) wurde in Deore umbenannt, damit es hochwertiger klingt (de aurum = aus Gold).
X im Englischen steht für Cross wie Xking = CrossKing von Conti
Race steht für leichtestes und hochwertigstes Material ohne Preisbeschränkungen.
Nein, warum?wenn man beachtet das 1 EUR = 1 DM sind
Du hast da was nicht verstanden: "Kaufkraft stagniert" heißt nicht, dass die Preise schneller steigen als die Löhne, sondern dass beides im Verhältnis gleich bleibt.Sie stagnieren in der Kaufkraft quasi seit 20 Jahren, ganz offiziell in EU Charts
Nein. Damals bei der Geldumstellung sah ich exakt gleiche Speisekarten, wo nur die DM mit EUR überklebt war. Ich unkte damals noch, dass sich das so etablieren wird. In vielen Restaurants war 1 EUR = 1 DM.Nein, warum?
Du hast da was nicht verstanden: "Kaufkraft stagniert" heißt nicht, dass die Preise schneller steigen als die Löhne, sondern dass beides im Verhältnis gleich bleibt.
Kartoffeln? Ich bitte Dich! Dafür gibt's den Big-Mac-Index.kaufst Dir vom Netto Gehalt davon 20kg Kartoffeln
Wenn Du es meinst, wie Du es hinterher erklärt hast ist es auch richtig.Doch, das meinte ich genau so.
Ah, die berühmten Speisekarten. Die haben jetzt genau welche statistische Relevanz?Nein. Damals bei der Geldumstellung sah ich exakt gleiche Speisekarten, wo nur die DM mit EUR überklebt war. Ich unkte damals noch, dass sich das so etablieren wird. In vielen Restaurants war 1 EUR = 1 DM.
Und das hast Du an den Speisekarten abgelesen oder wie?Ok, schwankte danach etwas. Aber jetzt nach knapp 20 Jahren wissen wir, daß sich EUR-DM Parity überall einstellte. Mittlerweile verliert der EUR immer mehr an Kaufkraft und ist unterhalb der 1 DM Marke.
Dafür brauch ich jetzt jedes Jahr das neueste iPhone. Da muss ich in der Zeit zurück reisen und Auslandsgespräche führen um das wieder auszugleichen.Klar früher war alles billiger, kann man mich noch gut dran erinnern wie man für 20 Pfennig gerade mal ein kurzes Ortsgespräch führen konnte. Alleine was das Festnetz Gerät für eine Grundgebühr kostete
Dafür brauch ich jetzt jedes Jahr das neueste iPhone. Da muss ich in der Zeit zurück reisen und Auslandsgespräche führen um das wieder auszugleichen.
Echt?So ein Quatsch
Du vielleicht, ich aber nicht. Und wenn ich ein neues Telefon will, kauf ich mir das, da im Vergleich zur Vor-Euro-Zeit vervielfachte Kaufkraft.Dafür brauch ich jetzt jedes Jahr das neueste iPhone.
War die Ironie wirklich so undeutlich? War die Zeitreise nicht Hinweis genug auf Schmarrn?Du vielleicht
Also die Inflationsrate ist nach der Euro Einführung nicht gestiegen, dass hätte sie aber nach deiner Meinung tun müssen.Nein. Damals bei der Geldumstellung sah ich exakt gleiche Speisekarten, wo nur die DM mit EUR überklebt war. Ich unkte damals noch, dass sich das so etablieren wird. In vielen Restaurants war 1 EUR = 1 DM.
Ok, schwankte danach etwas. Aber jetzt nach knapp 20 Jahren wissen wir, daß sich EUR-DM Parity überall einstellte. Mittlerweile verliert der EUR immer mehr an Kaufkraft und ist unterhalb der 1 DM Marke.
Du hast da was nicht verstanden: "Kaufkraft stagniert" heißt nicht, dass die Preise schneller steigen als die Löhne, sondern dass beides im Verhältnis gleich bleibt.
Doch, das meinte ich genau so. Die durchschnittliche Kaufkraft des deutschen Bürgers stagniert seit ca. 20 Jahren. Pro Arbeitseinheit bekommt der normale Angestellte/Arbeiter genauso viel Kaufkraft wie vor 20 Jahren. Die Gehälter sind leicht gestiegen, die Nebenkosten und Steuerabgaben sowieso, die Preise inflationierten und am Ende des Tages hat der deutsche Bürger relativ gesehen genauso viel Geld in der Tasche wie vor 20 Jahren. Er hat zwar absolut gesehen mehr Geld in der Tasche, aber damit kann er sich nur so viel kaufen wie vor 20 Jahren.
Dabei ist die Wirtschaft in den letzten 20 Jahren stark gewachsen, was in anderen EU Ländern zu wesentlich höherer Kaufkraft führte. Die starke Steigerung des BSP durch die Firmen sickerte nicht wirklich durch nach unten. Oder wie Ronald Reagen meinte: The wealth on top will trickle down to every employee.
Einfaches Beispiel:
in 1999 arbeitest Du 1 Stunde und kaufst Dir vom Netto Gehalt davon 20kg Kartoffeln.
In 2021 arbeitest Du 1 Stunde und kaufst Dir vom Netto Gehalt davon 20kg Kartoffeln. Obwohl Dein Gehalt in den letzten 20 Jahren angestiegen ist. Deine Kaufkraft stagnierte also.
In Österreich, Lichtenstein etc. arbeitest du 1 Stunde und kriegst jetzt 30kg Kartoffeln dafür. Deine Kaufkraft ist größer geworden als damals.
Da die Preise unterschiedlich schnell anstiegen und der Warenkorb zur Berechnung teils völliger Blödsinn ist (wer kauft sich jedes einen PC oder neuen LCD_TV?), verteilt sich die Kaufkraft unterschiedlich auf angeschaffte Waren. Manche Dinge sind drastisch teurer geworden, manche weniger drastisch. Fahrräder sind wesentlich teurer geworden, aber die Qualität ist im Verhältnis auch stark angestiegen.