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Aber ein kapiere ich noch nicht ganz. Wenn ich jetzt beim Händler ein Bionicon bestelle, der die Arbeit mit Bestellen und Montieren hat und ja anscheinend keine Kohle dafür sieht, warum sollte er das dann machen? Oder ist ein Bionicon beim Händler teurer als im Onlineshop?
Die meisten Händler sind doch eher darauf bedacht ihre eigenen Produkte an dem Mann zu bringen.

merke: wenn bionicon das rad direkt verkauft ist ihre marge um die händlerprovision höher.
Sehr oft ist das volkstümliche "gleich beim schmied (distributor/hersteller) nicht beim schmiedl (händler)" kaufen keine geldersparniss, denn wenn der distributor/produzent dir das rad billiger gibt als es der händler kann hat er keine(n) händler mehr.
ausnahmen bestätigen die regel...
& wer glaubt es geht auch nur entfernt rational bei preisgestaltungen zu, der hat noch keine ausstattungslisten & preise der unterschiedlichen marken verglichen...
solange es leute gibt, die räder mit billigkomponenten kaufen, nur weil sie "schaizzsalized", "****dale" oder "walisian" heißen (nur um ein paar herauszupicken..), wenns (auch beim händler!) gleichwertige räder um 20-30% billiger gibt (beim versender noch viel mehr), geht diese rechnung auf. & wenn die kunden auch noch zufrieden sind weil sie ein "glamourbrandradl" ham is eh alles gut - everybody wins!
bionicon hat, da ausgesprochenes nischenprodukt, eine sonderstellung.
@hottire77: solche wie euch gibts auch in "meiner" sparte, sonst wär's ja komplett zum verzweifeln...
bezüglich der händlermargen ähneln sich die branchen sicher, (vielleicht nicht bei allen marken), unlängst hab ich von einem radhändler schon beim ersten telefonkontakt eine erstaunliche rabattzusage bekommen, neues 2012er modell, daß erst kommen wird wohlgemerkt. kompetenter händler, support, ersatzteile, testräder, große auswahl - & ich sehe die margen ein, wenn ich alle 3 jahre aber doch in einen radladen gehe - erwische ich immer zufällig andere...
der vertrieb eines so spezialisierten produkten wie ein bionicon muß natürlich gewaltige headaches bereiten, mir fällt dazu nicht ein, wie das vernünftig gehen kann...winziger markt, probefahrt unabdingbar,...daß sies immer noch gibt weist auf gewisse qualitätsmerkmale hin
 
Zuletzt bearbeitet:
Um mal auf die Thematik des Direktvertriebs zurückzukommen. Bionicon wird in Zukunft trotzdem über Händler verfügen. Jeder Händler, der Bionicon verkaufen will kann dies auch tun. Er muss dann nicht - wie beim normalen Vertriebsweg - sich Bikes beim Hersteller kaufen, sondern bestellt diese Bikes bei Bionicon exakt nach Bedarf und wird dann in kürzester Zeit damit beliefert, muss dafür im Grunde NICHTS zahlen und bekommt für den Verkauf eine Provision. Er umgeht also das Risiko, sich Bikes in den Laden zu stellen, die er vorfinanzieren muss, UND die er noch nicht einmal verkauft hat. Bei Bionicon bestellt er ein Bike, dass er genau dann braucht, WEIL er eines verkauft hat. Genauso kann er - und sollte er auch - sich Bikes in den Laden stellen, die sich die Kunden ansehen und testen. Dafür hat sich Bionicon auch schon was überlegt, um dem Händler dies zu ermöglichen, ohne große Kosten zu haben. Wer sich darüber etwas mehr informieren will, der sollte dies tun, und nicht einfach wild herumspekulieren. Das gilt auch für Händler!!! Und nebenbei wird eben auch noch direkt vertrieben, da ich nun direkt "AB WERK" bestellen kann, wenn ich meiner Sache eben schon sicher bin. Ich finde die Idee gut und wünsche Bionicon viel Erfolg mit dieser Methode.
 
Mal ne simple Rechnung, um meine Vermutung zu verdeutlichen:
Ein Bike kostet UVP 3000€
Der Händler kauft es für 2000€ ein (ich habe keine Ahnung, ob das wirklich so ist, aber das nehme ich jetz einfach mal an)
Dann verkauft er es für 2700€ maximal, weil man beim Händler so gut wie kein Rad zum UVP rausgeht und 10% ist wirklich wenig Rabatt.
Er macht also 700€ Gewinn.
Ordert er jetzt 20 Räder vor, so muss er aber erst einmal 60000€ bezahlen, damit er diese Räder bekommt und ist sich nicht einmal sicher, ob er diese verkauft.
Im günstigsten Fall macht er also 20x700 = 14000€ Euro Gewinn. Und dies, ohne die Fixkosten für Lagerung, Handling, usw. zu berücksichtigen. Da kommt noch mal einiges von weg.
Bei dem jetzigen Vertriebsmodell kauft der Händler kein einziges Rad an (er stellt sich ein paar Ausstellungsmodelle in den Showroom, (die er aber nicht kaufen muss) und hat damit keine Kosten.
Wenn er nun ein Fahrrad für 3000€ verkauft und davon eine Provision von sagen wir 15% bekommt so sind dies 450€. Er ruft also bei Bionicon an, dass er ein Rad braucht, und bekommt es innerhalb weniger Tage geliefert und übergibt dies an den Kunden. 450€ verdient, ohne irgendein Risiko einzugehen, etwas nicht loszubekommen. Verkauft er davon nun 20 Räder so sind dies 9000€.

Zusammenfassung:
60000€ Vorfinanzierung und 14000€ Verdienst (Minus Zinsen, Minus hohe Fixkosten)
0€ Vorfinanzierung und 9000€ Verdienst (Minus 0 Zinsen, Minus nahezu 0 Fixkosten)
Was ist nun besser???

Das Ganze ist natürlich stark vereinfacht und alle Zahlen sind aus der Luft gegriffen, aber ich denke die Idee dahinter ist erkennbar und für mich auch nachvollziehbar und für den Händler schon attraktiv, und dem Kunden kann es im Prinzip egal sein, wie sich dieses Vertriebsystem nun nennt, da er nach wie vor vom Händler kaufen kann und soll sich an den günstigeren Preisen erfreuen.

Ach mann, ich schreib schon wieder zu viel....
 
Wüsste nicht, wo ich irgendwas von Gewinn oder Umsatz geschrieben habe.
Und meine Rechnung ist sehr vereinfacht und soll nur darstellen, was das Prinzip ist:
Kein Risiko von Vorauszahlungen im hohen 5-stelligen Bereich für den Händler bei dem jetzigen Verkaufsmodell. Gleichzeitig ist sollte er dann auch bestrebt sein, diese Räder zu verkaufen, da er provisionsbasiert arbeitet.
Das ist doch nicht so verkehrt. Ich würde es sofort machen...
 
...eine großartige provision wird für den händler nicht herausschauen können, wenn bionicon seine vorführräder ganz bezahlt...
für potentielle kunden hier ist die entfernung zum tegernsee - 445 km - jedenfalls ein bißl weit für eine testtour...
 
Ich glaube nicht, dass Bionicon die Vorführräder bezahlt. Das wäre ein KLEIN wenig teuer. Ich könnt mir aber gut vorstellen, dass es der Händler für eine Art Kaution bereitgestellt bekommt oder so. So würde ich es zumindest machen. Die Jungs werden sich schon was dabei gedacht haben und das auch gut ausgearbeitet. Das ist ja nur dass, was mir jetzt so spontan einfällt. Jedenfalls wird es der "normale" Einzelhandel in Zukunft immer schwerer haben, da das Internetshopping schon mittlerweile gang und gäbe ist. Wie es meine Vorredner auch schon sagten: Es wird dort gekauft, wo es die besten Preise gibt. Informiert wird sich vllei noch beim Händler und dann wird der Kampfpreis gesucht. Das ist nun mal der Lauf der Dinge und wird sich nicht verhindern lassen. Dass Bionicon dies frühzeitig erkennt und dennoch die Händler mit einbeziehen will, finde ich persönlich eher sympatisch. Die Händler sollen sich mal überlegen, was sie in Zukunft noch verkaufen wollen... Denn Bikes werden es in wenigen Jahren nicht mehr sein. Zumindest nicht so, wie sie es gewohnt sind. Und Canyon hat mal gar keine Händler, die ziehen ihr Ding alleine durch. Bionicon will die Händler mitnehmen, wohl wissend, dass sie GUTE Händler auch brauchen können, um ihre Bikes zu servicen. Wer serviced Canyon Bikes? Mit Sicherheit keine Canyon-Händler....
 
du schreibst selbst:
"Genauso kann er - und sollte er auch - sich Bikes in den Laden stellen, die sich die Kunden ansehen und testen. Dafür hat sich Bionicon auch schon was überlegt, um dem Händler dies zu ermöglichen, ohne große Kosten zu haben. "

wie jetzt??? ich dachte du hast "inside knowledge"...
 
Ich weiß, dass es dem Händler ermöglicht wird, mit geringem finanziellen Aufwand Bikes bei sich hinzustellen. Soweit ich es verstanden habe, wird dies über eine Kaution geschehen. Nagelt mich bitte nicht fest. Ich bin kein Händler und habe nicht alle Einzelheiten im Kopf. Mir geht es nur um das Prinzip, und das finde ich gut. Ich verstehe nicht, warum dieser Schritt nicht einer in die richtige Richtung gewesen sein soll. Wir werden sehen, wo der Händler mit der konventionellen Methode in 5 Jahren ist...
 
Wüsste nicht, wo ich irgendwas von Gewinn oder Umsatz geschrieben habe.
Und meine Rechnung ist sehr vereinfacht und soll nur darstellen, was das Prinzip ist:
Kein Risiko von Vorauszahlungen im hohen 5-stelligen Bereich für den Händler bei dem jetzigen Verkaufsmodell. Gleichzeitig ist sollte er dann auch bestrebt sein, diese Räder zu verkaufen, da er provisionsbasiert arbeitet.
Das ist doch nicht so verkehrt. Ich würde es sofort machen...

na denne, morgen früh 8 uhr hast du einen termin beim gewerbeamt für deine händleranmeldung.:lol:
 
Ich weiß, dass es dem Händler ermöglicht wird, mit geringem finanziellen Aufwand Bikes bei sich hinzustellen. Soweit ich es verstanden habe, wird dies über eine Kaution geschehen. Nagelt mich bitte nicht fest. Ich bin kein Händler und habe nicht alle Einzelheiten im Kopf. Mir geht es nur um das Prinzip, und das finde ich gut. Ich verstehe nicht, warum dieser Schritt nicht einer in die richtige Richtung gewesen sein soll. Wir werden sehen, wo der Händler mit der konventionellen Methode in 5 Jahren ist...

doch, gute idee! schauma wie's laufen wird!
 
Hi Leute,

sehr interessant die Diskussion.

Sackmann hats richtig gemacht: angerufen und sich informiert ! ! !

@ saturno: es geht noch immer nicht darum, dass der Zahnarzt, die Pommes Bude oder sonst irgend wer, der nichts mit der Thematik Fahrrad zu tun hat jetzt Bionicon verkauft - es will schließlich auch keiner seine Zähne von seinem Bike-Mechaniker oder Floristen gemacht haben !

Das ganze Beispiel hatte folgenden Hintergrund:
Kunden, die nicht selbst schrauben wollen, die Möglichkeit zu geben ihr Bionicon bei "Ihrem" Händler - zum dem sie schon immer gehen - zu Kaufen (und der bekommt sogar noch eine Provision dafür & das ohne finanzielles Risiko!) !

...und vielleicht nutzt ja sogar der ein oder andere gute Schrauber die Gelegenheit und verkauft/vermittelt ratz fatz das ein oder andere Bike !

In diesem Sinne...

...renä
 
Zuletzt bearbeitet:
@renä
Wird es denn noch weiterhin sogenannte "Fachhändler" geben, also von euch extra ausgewiesene oder sogar zertifizierte Betriebe, die sich bionicon-technisch richtig gut auskennen und evtl. eine gewisse Auswahl an Testbikes vor Ort haben?

greez guru
 
Hallo Leute,
letztes Jahr hat mein Händler die Bionicon-Bikes mit aufgenommen und ich hab mich sofort verliebt in das System. War gestern bei ihm um mich mal zu informieren, da ich jetzt bald die nötige Kohle hab. Jetzt sagt er mir das er diese nicht mehr vertreibt, eben wegen diesem Direktvertrieb. Das ist doch echt zum Kotzen, da ich mich schon ewig drauf. Jetzt weiß ich auch nicht was ich machen soll, hab nur Angst davor wenn mal was mit der Gabel/Dämper ist oder wenn man so irgendwelche Ersatzteile braucht, da bei uns weit und breit kein anderer Bioniconhändler mehr ist und ich kein Bock hab das Teil jedesmal einzuschicken. Bin am überlegen ob ich mir wieder ein Cube zulegen soll..... das bereitet mir Kopfzerbrechen...
 
Wenn du die Beiträge richtig gelesen hättest, wäre kein Kopfzerbrechen.
Gehe zu deinem Händler, sage ihm er soll dieses oder jenes Modell bestellen und alles wird gut.
 
Hallo Leute,
letztes Jahr hat mein Händler die Bionicon-Bikes mit aufgenommen und ich hab mich sofort verliebt in das System. War gestern bei ihm um mich mal zu informieren, da ich jetzt bald die nötige Kohle hab. Jetzt sagt er mir das er diese nicht mehr vertreibt, eben wegen diesem Direktvertrieb. Das ist doch echt zum Kotzen, da ich mich schon ewig drauf. Jetzt weiß ich auch nicht was ich machen soll, hab nur Angst davor wenn mal was mit der Gabel/Dämper ist oder wenn man so irgendwelche Ersatzteile braucht, da bei uns weit und breit kein anderer Bioniconhändler mehr ist und ich kein Bock hab das Teil jedesmal einzuschicken. Bin am überlegen ob ich mir wieder ein Cube zulegen soll..... das bereitet mir Kopfzerbrechen...

Davon ausgehend, daß Dein Händler sicherlich vor uns Otto-Normal-Bürger-Endverbrauchern und das wohl auch ausführlich und verständlich über diesen Schritt seitens Bionicon von eben diesen informiert wurde, läßt möglicherweise den Schluß zu, daß er sich dafür iwie zu fein ist oder er hat nicht genau gelesen/zugehört/kapiert, um was es geht!
 
aber das scheint doch dafür zu sprechen, dass diese Info für die Händler nicht eindeutig und eher mißverständlich war. Vielleicht sollte Bionicon da nachbessern.

greez guru
 
aber das scheint doch dafür zu sprechen, dass diese Info für die Händler nicht eindeutig und eher mißverständlich war. Vielleicht sollte Bionicon da nachbessern.

greez guru

Das wäre eine Erklärung für die Irritationen beim Verbraucher und bei den Händlern. Von den Händlern hören wir allerdings immer nur Einzelberichte und man kann nicht verallgemeinern. Die Kommunikation ist irgendwie etwas schief gelaufen.
 
Hi Leute,

sehr interessant die Diskussion. ...renä


Wenn man die ganzen Berichte / Stellungnahmen in diversen Fachzeitschriften etc. liest, ist es doch kein Wunder das Verwirrung entsteht.

aus der aktuellen SAZ entnommen:

Was im ersten Moment mager klingt, gewinnt durch das neue Konzept an Reiz. Im Gegensatz zu früher muss ein Händler Inwall für die Anlieferung von Bionicon Rädern keinen Einkaufspreis mehr zahlen, sondern nur noch eine wesentlich geringere Kaution hinterlegen.........


Soviel zu den ganzen diversen Aussagen die wiedergegeben werden.

Wünsche euch trotzdem viel Erfolg.
 
Ich denke auch, dass Bionicon das vielleicht nochmal klarstellen muss.
Diese Kaution ist soweit ich es verstanden habe NUR für die Bikes, die Händler sich hinstellen wollen. Also NICHT für verkaufte Bikes. Verkaufte Bikes kosten den Händler NICHTS, also ich meine GAR NICHTS. Füre jedes verkaufte Bike kriegen sie eine Provision. Das wars. Sie müssen nichts vorbestellen, nichts anzahlen, sondern kassieren nur Kohle pro verkauftem Rad. Also ich denke nicht, dass es so schwer ist, das zu kommunizieren. Keine Ahnunng, warum man hier überall was anderes findet.
Renä - Wo bist du?? Mach mal nen Spruch!
 
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