Wegesperrung durch Jäger und Holzfäller

Im NRW-Gesetz steht das "feste Wege" befahren werden dürfen. Die Auffassung, was ein nicht befestigter, ein fester und ein befestigter Weg sind, gehen auseinander.
Hatten wir hier schon mal:
 
Art 33 und Art 34 BayNatSchG geben hier Auskunft. Du hast das Gesetz ja auch gerade selbst zitiert. Nach Art 33 sind kurzzeitige Sperrungen für Jagden z.B. erlaubt, müssen aber mindestens einen Monat vorher bei der Unteren Naturschutzbehörde angemeldet werden.

Es ist also keineswegs eine Sperrung auf "Gutsherrenart".

Die Information, die Du gerne hättest, würde ich also eher bei der UNB verorten, als bei den Jägern oder Waldbesitzern.
genau mit der habe ich telefoniert und hier berichtet😉
 
Klar sind solche unerwarteten und ungeplanten Sperrungen doof.
Jagden werden bei uns in der örtlichen Tageszeitung angekündigt. Wer die nicht hat oder mit der Ortsangabe nichts anfangen kann, steht dann auch doof da.
Wer kein Navi, keine Ortskenntnis, keine ausreichende Zeit zur Verfügung hat, kann da durchaus in Bedrängnis geraten.
Umleitungen sind schwierig auszuschildern und vermutlich der Sache auch nur bei längerfristigen Sperrungen angemessen.
Immerhin war die Sperrung bei Dir am Beginn des Wegs. Ich kenne so etwas auch nach 1 Kilometer bergauf ohne Abzweigmöglichkeiten...

Ein Online-Portal mit solchen Sperrungen wäre also in der Tat hilfreich, wenn es denn gewissenhaft gepflegt würde und die Sperrung klar auf Karten erkennbar eingezeichnet ist.

Aber mal im Ernst:
Wer würde denn vor jeder Tour in so ein Portal reinschauen?
Normalerweise plant/fährt man los und wird dann ggfs. überrascht.
Da jedes Mal dranzudenken und noch zu checken, ob auch ja alles frei ist, käme mir nicht in den Sinn.
Prinzipiell bietet Google Maps ja z.b. sogar die Möglichkeit Wege und Strecken als gesperrt zu melden.

Wie viele Meldungen allerdings nötig sind damit der Weg auch entsprechend gekennzeichnet wird das weiß ich nicht.

Feuerwehreinsätze etc. werden inzwischen ziemlich Zeitgenau in Maps als "Strecke Gesperrt / Unfall etc." angezeigt. Zumindest im Großraum Köln.

Müsste man vielleicht mal in Erfahrung bringen wie die Hürden bei Google dafür sind.

Gerade im Wald navigiere ich z.b. viel mit Google Maps.
 
Vor allem im Wald ist doch GoogleMaps kaum sinnvoll zu gebrauchen? :eek:
Also zumindest in unserer Gegend sind nicht alle Wegen drin, die in OSM und in der Realität vorhanden sind und man erkennt überhaupt nicht, um welche Wege es sich überhaupt handelt.
Da kann ich nur für meine Gegend sprechen. Im Großraum Köln/Bonn/Rhein Erft sind die beiden Karten aber deckungsgleich.

1000124452.png
1000124453.png
 
Deckungsgleich? 😯
Gleich beim ersten kleinen Weiher oben sieht man doch, dass in Maps der Rundweg und die Verbindung zur Gennerstraße fehlt? :confused:
Abgesehen davon sieht man in Google nicht, um welche Kategorie von Weg es sich handelt, in OSM ist es gut zu erkennen.


Das Detail ist mir tatsächlich verborgen geblieben 😂 ich habe mich eher auf die großen Wege konzentriert.

Aber Just 2 bei fair : der Rundweg um den Weiher ist nur 3 Monaten im Jahr begehbar, ansonsten ist das eher sinkgrube mit Moos bewachsen 😅
 
Das Detail ist mir tatsächlich verborgen geblieben 😂 ich habe mich eher auf die großen Wege konzentriert.

Aber Just 2 bei fair : der Rundweg um den Weiher ist nur 3 Monaten im Jahr begehbar, ansonsten ist das eher sinkgrube mit Moos bewachsen 😅
Aber genau das sind ja die kleinen, aber feinen Unterschiede, die eine Tour dann interessant machen können.
Ausgeschilderte Radwege kann jeder fahren.
 
Mal ehrlich, wer fängt denn vor der Feierabendrunde oder einer normalen Tour an, im Internet nach Sperrungen etc. zu suchen? Im Regelfall fährt man einfach los. Selbst wenn die Infos irgendwo sind, ich würde da eh nicht nachschauen. 🤣
 
Vorgestern Abend stand auf dem Heimweg zum ersten Mal das Schild "Heute Jagd", aber im weiteren Verlauf an keiner Kreuzung oder beim Verlassen des Waldes ein Schild. Da ich gestern auf Dienstreise war, habe ich die Jagd selber nicht gesehen.
 
im weiteren Verlauf an keiner Kreuzung oder beim Verlassen des Waldes ein Schild.
Teil der Schilder waren evtl. schon eingesammelt.
Bei uns beginnen die Jagden so gegen 9 uhr und enden so gegen 14-15 Uhr. Danach wird das erlegte Wild zum Sammelplatz gebracht. Danach sind evtl. noch die "Nachsuchehundeführer" unterwegs. Denn angeschossenes Wild oder Kontrollsuchen gibt es immer.
 
Teil der Schilder waren evtl. schon eingesammelt.
Nein, die Jagd war erst am Folgetag. Das Schild stand definitiv am Vorabend.
Bei uns beginnen die Jagden so gegen 9 uhr und enden so gegen 14-15 Uhr. Danach wird das erlegte Wild zum Sammelplatz gebracht. Danach sind evtl. noch die "Nachsuchehundeführer" unterwegs. Denn angeschossenes Wild oder Kontrollsuchen gibt es immer.
Die Suche ist dann auch meist mit Einbruch der Dunkelheit zu Ende und dann sitzen die Jäger bei der Nach-"Besprechung". Wenn ich auf dem Heimweg am Wald ankomme, ist meist schon zappenduster.
 
Wenn i des les, frag i mi, ob's ka andere Probleme hast

Wo soll man das denn ankündigen? Um jedeb potentiellen Waldbesucher zu erreichen wäre der Aufwand in keinem Verhältnis zur Dauer oder dem Ausmaß der Sperrung für eine Jagd
Bei so Sperrungen für Fällarbeiten im Grunde genau so, auch wenn die meist länger dauern.
Aber am Ende ist der Wald vermutlich nicht dein privater Besitz und ich vermute mal, daß auch in Deutschland das Interesse der Jagd bzw Holzwirtschaft, die dem Erhalt des Waldes dienen, über dem individuellen Interesse einzelner für deren kurzzeitige Vergnügen steht.
Fährst halt wo anders. Wird ja net nur den Weg gebn
Deswegen wird dir hoffentlich kein Zackn aus der Krone brechen und wenn doch, dann mach dir vielleicht Gedanken über dein Anspruchsdenken
 
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