welche Rock Shox Sektor Variante??

Nein, thomas051 hat schon recht:). Du hast ihn offensichtlich zum Teil mißverstanden.

soweit stimmt es. Aber das…

…ist nicht mehr richtig. Die Federkennlinie wird steiler, die Feder also härter.
(Die Kraft, die notwendig ist um die Feder komplett — also bis zum Durchschlag der Feder — zu komprimieren bleibt zwar gleich, aber der Federweg wird kleiner → die Federkonstante wird größer)

___
und zum eigentlichen Thema:

bei meinen bisherigen Rädern (bis maximal 15cm Federweg) war eine Absenkbarkeit der Gabel nie notwendig und wenn vorhanden habe ich sie kaum genutzt. Mir gefällt auch garbels Aussage:

d.h. ich würde wie gesagt die normale Coil nehmen.

Hm, erklär mal bitte...ist mir nicht eingängig...

Eine Feder sei gegeben: Ob diese Feder nun 10 oder 20 Windungen hat verändert die Federkennlinie?

U-Turn funktioniert nämlich genau so. Mach doch mal bitte Licht bei mir an...Gefühlt ist meine Sektor bei der 100mm Einstellung genauso wie bei der 140mm Einstellung.
 
Ist ja eigentlich ganz einfach:

man nehme zwei imaginäre identische Federn und stelle sie sich übereinander vor. Dann übt man gedanklich eine gewisse Kraft (z.B. durch 1kg Gewicht) auf sie aus. Dann wirkt auf die obere Feder ca 10N und genauso auch auf die untere Feder:

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Also wird jede Feder für sich gleich weit einfedern. Nimmt man nun eine der beiden Federn weg und belastet diese eine wieder mit der gleichen Kraft, so wird sie natürlich auch wieder gleich weit einfedern, wie beim ersten Mal.
Insgesamt ist der Weg beim 2.Mal also halb so groß und die Federkonstante damit doppelt so groß.

Nur so weit kann man mit U-turn natürlich nicht absenken. Deswegen merkt man nichts davon. Außerdem würde ich sagen erwartet man bei weniger Federweg durchaus auch eine härtere Feder, sonst würde man die abgesenkte Gabel auch leicht zum Durchschlagen bringen.
 

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Kann man die SingleAir Sektor auch auf DualAir umrüsten, oder ist
das dann eine Revelation?

Gruss rmfausi

Allerdings finde ich die Option auf Dual-Position-Air umzurüsten viel interessanter. Ich hab derzeit ne SoloAir TK mit 9mm Ausfallern im Einsatz, will aber im Laufe der Saison noch auf Steckachse umrüsten, die Gabel soll aber schwarz bleiben.
Deshalb werd ich mir vermutlich ne RL Coil holen und ggf. auf DualPosition umbasteln, je nach dem was die Federeinheit so kosten soll, und ob ich nicht doch lieber Coil fahre, dann würde ich wohl ne U-Turn Einheit reinschrauben. Es lebe der RS-Baukasten :D

Oder ich find irgendwo Geld und kauf gleich ne Lyrik mir MiCo.
 
Allerdings finde ich die Option auf Dual-Position-Air umzurüsten viel interessanter. Ich hab derzeit ne SoloAir TK mit 9mm Ausfallern im Einsatz, will aber im Laufe der Saison noch auf Steckachse umrüsten, die Gabel soll aber schwarz bleiben.
Deshalb werd ich mir vermutlich ne RL Coil holen und ggf. auf DualPosition umbasteln, je nach dem was die Federeinheit so kosten soll, und ob ich nicht doch lieber Coil fahre, dann würde ich wohl ne U-Turn Einheit reinschrauben. Es lebe der RS-Baukasten :D

Oder ich find irgendwo Geld und kauf gleich ne Lyrik mir MiCo.

Hi Lt.AnimalMother,
so habe ich es mir auch vorgestellt erst mal eine RL Coil mit 20mm Achse, dann entweder bleibt die Feder drin oder es kommt die DualAir Einheit rein. So kann ich immer wieder wechseln wenns angebracht ist.
 
Eine Feder sei gegeben: Ob diese Feder nun 10 oder 20 Windungen hat verändert die Federkennlinie?

U-Turn funktioniert nämlich genau so. Mach doch mal bitte Licht bei mir an...Gefühlt ist meine Sektor bei der 100mm Einstellung genauso wie bei der 140mm Einstellung.

Smutbert hat es eh schon sehr gut erklärt, es wirkt dabei ein anderes Prinzip als bei der Federvorspannung - Danke :).

Noch einmal ganz einfach ausgedrückt: jede Windung der Feder gibt bei einer definierten Last (Fahrergewicht) mal angenommen um 2mm nach. Ergibt bei sagen wir 20 Windungen 40mm, die die Gabel einfedert.
Drehst du die Gabel per u-turn runter nutz du nur noch z.B. 15 Windungen, ergibt bei selber Last 30mm. Das heißt die Kennlinie wird steiler.
Teste es einfach indem du den sag misst - einmal bei 140mm und einmal bei 100mm.

Ebenso kann man bei der Verwendung von Federvorspannung nur bedingt von einer Vergrösserung des SAG sprechen, da nicht berücksichtigt wird, dass die Rückstellkraft einer Feder in diesem Federwegsbereich nicht mehr vorhanden ist. SAG hingegen bedeutet, dass bei Entlastung der Gabel, dieselbe um die Grösse des SAG "herausschnellt" und so Bodenkontakt sicherstellt. Das ist bei dem Federwegsleerlauf durch die reine Federvorspannung nicht kontrollierbar, da die Gabel nur gegen die Dämpfug mittels Schwerkraft nach unten fällt.

Ich glaube du verstehst unter Federvorspannung etwas falsches, bist du so eine Gabel schon einmal gefahren? Wird nämlich die Feder vorgespannt, verringert sich der sag, die Feder wird härter, du verlierst damit nicht an Federweg.
Jede Feder wird (ich kenne es nur von RockShox), wenn sie in die Gabel geschraubt wird, bereits um ca. 2cm vorgespannt, sprich sie befindet sich ständig in einem leicht komprimierten Zustand, auch wenn du die Gabel komplett entlastest.
Durch die Möglichkeit der Federvorspannung kannst du diese Komprimierung nur noch weiter erhöhen, was wie beschrieben die Kennlinie nach links verschiebt.
 
Smutbert hat es eh schon sehr gut erklärt, es wirkt dabei ein anderes Prinzip als bei der Federvorspannung - Danke :).

Noch einmal ganz einfach ausgedrückt: jede Windung der Feder gibt bei einer definierten Last (Fahrergewicht) mal angenommen um 2mm nach. Ergibt bei sagen wir 20 Windungen 40mm, die die Gabel einfedert.
Drehst du die Gabel per u-turn runter nutz du nur noch z.B. 15 Windungen, ergibt bei selber Last 30mm. Das heißt die Kennlinie wird steiler.
Teste es einfach indem du den sag misst - einmal bei 140mm und einmal bei 100mm.

Das habe ich soweit verstanden. Mit Deinem Beispiel der Nachgiebigkeit pro Windung habe ich es mir bereits selbst vor Augen geführt. Danke dafür.

Ich glaube du verstehst unter Federvorspannung etwas falsches, bist du so eine Gabel schon einmal gefahren? Wird nämlich die Feder vorgespannt, verringert sich der sag, die Feder wird härter, du verlierst damit nicht an Federweg.
Jede Feder wird (ich kenne es nur von RockShox), wenn sie in die Gabel geschraubt wird, bereits um ca. 2cm vorgespannt, sprich sie befindet sich ständig in einem leicht komprimierten Zustand, auch wenn du die Gabel komplett entlastest.
Durch die Möglichkeit der Federvorspannung kannst du diese Komprimierung nur noch weiter erhöhen, was wie beschrieben die Kennlinie nach links verschiebt.

Ich habe die Sektor RL U-Turn. Da diese keine Möglichkeit der Federvorspannung hat, habe ich angenommen, dass die Sektor Coil mittels der Federvorspannung die wirksame Länge der Feder reduziert. Wie wird die Federvorspannung in der Sektor praktisch gelöst? Ist in der Topcap eine Schraube, die die Feder zusammendrückt?
Allerdings sehe ich da einen Widerspruch, wenn Du nun sagst, eine vorgespannte Feder wird härter und Smutbert schreibt, dass sich die Federrate nicht verändert, sondern nur der "Einstiegspunkt" verschoben wird.
Wenn ihr 2 mögt, dürft ihr mich da aber gerne noch etwas erhellen. Muss allerdings nicht in diesem Thread hier sein, da es ja doch schon offtopic ist.

Danke und Gruß,
Jens
 
Jup, die Steigung der Kennlinie und damit die Federkonstante bleiben gleich, wenn die Feder vorgespannt wird. Die Feder wird also nicht härter, aber das hat Thomas selbst in seinem Post davor vollkommen richtig beschrieben:

[…]Ohne Vorspannung federt die Gabel unter einer Last von z.B. 750N etwa 40mm ein, erhöhst du die Vorspannung (die Feder wird im Normalzustand schon etwas komprimiert und somit die Kennlinie entlang der x-Achse nach links verschoben) federt sie unter der selben Last nur noch z.B. 30mm ein. Das ganze ändert also quasi nur den sag, danach ist die Federrate genau die selbe, da sie ja immer noch die selbe Härte besitzt.[…]

Gelöst ist das ganze mit der Vorspannung meist sehr simpel. Z.b. dreht man schlicht eine Schraube an der sich die Feder Abstützt weiter hinein oder hinaus, hier am Foto die Topcap einer alten Marzocchi:
 

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Jup, die Steigung der Kennlinie und damit die Federkonstante bleiben gleich, wenn die Feder vorgespannt wird. Die Feder wird also nicht härter, aber das hat Thomas selbst in seinem Post davor vollkommen richtig beschrieben:



Gelöst ist das ganze mit der Vorspannung meist sehr simpel. Z.b. dreht man schlicht eine Schraube an der sich die Feder Abstützt weiter hinein oder hinaus, hier am Foto die Topcap einer alten Marzocchi:

Das bedeutet für mich im Umkehrschluss, dass ich eine Coilgabel in jedem Fall mittels passender Feder auf mein Gewicht einstellen sollte und je nach Vorliebe den SAG durch Änderung der Federvorspannung auf das gewünschte Mass bringen kann, so die Gabel diese Möglichkeit mitbringt.

Das wäre dann ein echter Vorteil gegenüber Luftgabeln, da ich beim Einstellen des SAGs in jedem Fall die Härte der "Luftfeder" verändern würde.

Bin ich damit jetzt ansatzweise auf der richtigen Fährte?

Bliebe nun noch zu klären, warum es wichtig sein sollte/könnte, den SAG individuell einzustellen, statt bei der "Faustregel" zu bleiben :)
 
zum Sag einstellen sag ich nix. Es ist mMn fast egal, ob das jetzt 15% oder 35% sind, wenn einem die Federhärte paßt (dann braucht man auch nix vorspannen).

Bei Luftfedern ist es so, daß man sie mit mehr Luftdruck gleichzeitg auch stärker vorspannt. Deshalb braucht man auch eine Negativfeder, egal ob das jetzt eine separate Luftkammer (wie bei RS Dual Air), eine sich automatisch befüllende Luftkammer (wie bei SoloAir) oder einfach Stahlfedern (wie in vielen v.a. älteren Marzocchi Gabeln) sind/ist.
Jedenfalls hat man da andere Möglichkeiten das Ganze anzupassen. ich hab z.B. bei meiner Gabel die Kennlinie durch Änderungen an den Ölmengen angepaßt.
 
hallo,

tät mich jetzt für eine coil u-turn (auch wenn ichs jetzt nicht brauch, aber wie gesagt, wenn ichs dann hab...) entscheiden wollen!:)

wie sieht das mit den federhärten-gewichtsangaben aus?
von werk aus ist ja eine mittlere (73-82kg) feder drinn, kann ich die jetzt auch übergangsweise mit ca. 90kg fahren od. ist die unfahrbar.:confused:
werd mir dann natürlich die richtige feder kaufen, aber aktuell ist auf die harte feder (so um die 90kg) ca. 20tage wartezeit:eek: und ich möcht natürlich fahren wenn ich die gabel hab.

gruß tom
 
von werk aus ist ja eine mittlere (73-82kg) feder drinn, kann ich die jetzt auch übergangsweise mit ca. 90kg fahren od. ist die unfahrbar

Probier es einfach aus, wie sehr du sie belasten kannst ohne dass sie durchschlägt. Wenn du dich bergab nicht zu sehr aufführst (Sprünge etc.) sollte sie schon fahrbar sein, denke ich.
 
hallo,

falls es euch interessiert!? :winken:
es ist eine 150er u-turn mit 20mm steckachse geworden und eine harte feder hab ich auch gleich mitbestellt!:D

sollte in den nächsten tagen bei mir sein! freu mich!!:hüpf:


danke für eure beiträge und happy trails!

tom
 
Wenn du bei SRAM genau hinschaust steht bei Overview "***Available Aftermarket:" und darunter sind nur 1 1/8"-Versionen aufgeführt. Die 1,5" und Tapered werden demnach dann wohl nur für OEMs bei entsprechender Stückzahl gefertigt...
 
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