Welche Wanderwege sollen in ein Trail-Netz (nördl. Oberpfalz)?

franzam

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in the deepest jungles of Bavaria
Frage an die Biker in der Gegend:
Welche Wanderwege im nördl. Oberpfälzer Wald sollten als shared Trails unbedingt in ein MTB-Streckenetz aufgenommen werden?
Bereich von Mähring im Norden, über Bärnau, Silberhütte, Pleystein bis ungefähr südlich runter nach Nabburg, Oberviechtach. Gerne auch Empfehlungen von Wegen auf CZ-seite.
Bitte um Vorschläge!
 
Frage an die Biker in der Gegend:
Welche Wanderwege im nördl. Oberpfälzer Wald sollten als shared Trails unbedingt in ein MTB-Streckenetz aufgenommen werden?
Bereich von Mähring im Norden, über Bärnau, Silberhütte, Pleystein bis ungefähr südlich runter nach Nabburg, Oberviechtach. Gerne auch Empfehlungen von Wegen auf CZ-seite.
Bitte um Vorschläge!
Meiner Meinung nach gar keine. Zuletzt soll und darf man dann nur noch auf Wegen fahren die explizit dafür frei gegeben sind. Schrecklich
 
Frage von einem kritischen Biker außerhalb der Gegend: Warum willst du das wissen? Was geht da vor?
Vor geht, dass einige Kommunen im Oberpfälzer Wald extern was planen lassen. Der Forst hat mich gefragt, wie wir uns ein Trailangebot, bzw. Wegenetz vorstellen. Das ganze erstmal rein aus Bikersicht ( ohne evtl. vorhandene kritische Problemstellen zu berücksichtigen).
 
Leider stelle ich gerade in letzter Zeit vermehrt fest, dass bei Kommunen, Behörden, dem Forst etc. eine Meinung vorherscht, welche die Gesetzeslage in Bayern auf den Kopf stellt.

Vom Gesetz ist geregelt, dass alle geeigneten Wege befahren werden dürfen. Die Zusammenfassung der einschlägigen Gerichtsurteile läuft darauf hinaus, dass ein Weg dann geeignet ist, wenn er sich befahren lässt; ungeignete Wege lassen sich nicht befahren.

Die Meinung der Kommunen, Behörden, des Forstes und privater Waldbvesitzer sieht aber mehrheitlich so aus, dass Wege erst einmal explizit "freigegeben" und "ausgewiesen" werden müssten, damit dort das Mountainbiken zuklässig ist.

Ich sehe die Gefahr, dass bei der Planung, welche Du ansprichst, Franz, von dieser irrigen Interpretation der Befahrungsrechts ausgegangen wird. Dem müssen wir massiv entgegentreten. Wenn Du also nach dem Wegenetz und Trailangebot gefragt wirst, dann weise erst mal auf die allgemeinen Befahrungsrechte hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Forstbetriebe in der Gegend wissen eigentlich alle, dass ich kein Freund von Verboten irgendwelcher Art bin. Wir haben z.B. auch darüber geredet, dass, wenn Sperrungen aus Naturschutzgründen notwendig sind, diese für alle Naturnutzer gelten müssen... ;)

Zudem ist es besser miteinander zu reden, bevor wieder sinnvolle? Planungskonzepte auf den Tisch liegen. Frei nach dem Motto: Hier geplanter Bikepark, dafür dort gesperrt....
Es ist doch gut, wenn es von vornherein eine positive Zusammenarbeit gibt und der Forst uns frägt, wie wir es machen würden.
 
Wenn schon in der Überschrift das Wort "Lenkung" vorkommt, muss man sich fragen welches Menschenbild da vorhanden ist.
Wir sind kein Vieh, dass man "lenken" muss, sondern wir sind vernunftbegabte Wesen, mit denen darüber zu reden möglich ist, "was gut und was böse" ist.
Die Arroganz solcher Vereine, anderen vorschreiben zu wollen, was richtig und was falsch sein, die ist unerträglich.
 
Wenn schon in der Überschrift das Wort "Lenkung" vorkommt, muss man sich fragen welches Menschenbild da vorhanden ist...
Naja, so krass würde ich es jetzt nicht sehen. Letztendlich ist jede Wanderwegmarkierung eine Lenkung. Wenn die Touristen auf irgendwelchen Wegen in die Natur geführt werden, ist das für mich ok. Allerdings ohne ausschließen einer Gruppe, bzw. wenn Sperrungen aus Naturschutzgründen notwendig sind, dann für alle.
 
Naja, so krass würde ich es jetzt nicht sehen. Letztendlich ist jede Wanderwegmarkierung eine Lenkung. Wenn die Touristen auf irgendwelchen Wegen in die Natur geführt werden, ist das für mich ok. Allerdings ohne ausschließen einer Gruppe, bzw. wenn Sperrungen aus Naturschutzgründen notwendig sind, dann für alle.
Doch, lieber Franz, das sehe ich so krass und ich sage Dir auch warum.
Einst war ich auch ja doch so romantisch und voller Strum und Drang, wie diese selbsternannten Weltbeglücker. Was mich und meinesgleichen Stürmer und Dränger damals von denen heute unterscheidet, ist vor allem die Wissensbasis, welche wir damals hatten und welche die heute überhaupt nicht haben.

Ich lasse mich von unwissenden Dümmelchen vielerlei Geschlechts nicht so belehren.

Und deshalb bin ich z.B. gegen diese nur zweigeschlechtliche Gendersternerei. Es müssen vier sein, damit auch sächlich und "unbestimmt" drin vorkommen.

Progessia ad absurdum.
 
Die Forstbetriebe in der Gegend wissen eigentlich alle, dass ich kein Freund von Verboten irgendwelcher Art bin. Wir haben z.B. auch darüber geredet, dass, wenn Sperrungen aus Naturschutzgründen notwendig sind, diese für alle Naturnutzer gelten müssen... ;)

Zudem ist es besser miteinander zu reden, bevor wieder sinnvolle? Planungskonzepte auf den Tisch liegen. Frei nach dem Motto: Hier geplanter Bikepark, dafür dort gesperrt....
Es ist doch gut, wenn es von vornherein eine positive Zusammenarbeit gibt und der Forst uns frägt, wie wir es machen würden.

Also wenn die Frage bzw. der Thread net von dir kommen würd, dann wäre ich echt skeptisch.....sehr skeptisch....ultra skeptisch, mit Tendenz zu megaskeptisch :D
Aber da das von dir kommt, bin ich einigermaßen beruhigt :D :D

G.:)
 
Abgesehen davon stellts sich mir oft die Frage, was eigentlich eine Qualitätssteigerung bei Biken und Wandern ist...:confused:
Wenn sich beide Fraktionen nur im Biergarten treffen. Ansonsten jeder seine Ruhe voneinander hat.

Man kann noch so freundlich und rücksichtsvoll sein, früher oder später trifft man auf einen Vollpfosten.

😊
 
Wenn sich beide Fraktionen nur im Biergarten treffen. Ansonsten jeder seine Ruhe voneinander hat.

Man kann noch so freundlich und rücksichtsvoll sein, früher oder später trifft man auf einen Vollpfosten.

😊
Da hast du recht, leider aber auf beiden Seiten. Da brauchen wir uns nichts vorzugaukeln. Ich bin schon oft auf Wanderwegen wie Jurasteig oder Altmühlpanorama gefahren (nicht an WE oder Feiertagen!!). Die Begegnung mit Wanderern war zu 98% lässig. Die (E-)Bikeschwemme der letzten zwei Jahre hat halt leider viele Radler in die Wälder gespült, die weit weg sind von Anstandsetikette. In meinen Hauswäldern musste ich erst jetzt wieder viele Abkürzungen entdecken, wo Radler Serpentinen nicht ausfahren (können) und brutale Direktlinien durch den Hang pflügen. Oft halten sie blockierende Hinterräder für fahrerisches können und schruppen harsch an Fußgänger oder andere Biker heran.
Ich selbst fahre auch öfters illegal errichtete Trails ;). Die stehen bei uns teils schon mehrere Jahrzehnte, so halb geduldet und problemlos. Wenn die Entwicklung so weiter geht wie in den letzten Monaten geht das aber wohl bald den Bach runter. Sehr schade. Ich möchte in Zukunft wirklich nicht ausschließlich auf Radwegen oder Bikeparks fahren.
 
Vollpfosten hab ich bei den Bikern leider prozentual genauso viele erlebt.

Ansonsten finde ich es positiv, wenn die Forstbehörden sich unsere Sicht der Dinge anhören. Die Wege, auf denen es unter Umständen Ärger geben könnte, kennen die genauso gut wie ich. Wenn jetzt aber schon in voraus mal die Ansage kommt, dass dieser Weg für ein gutes Bike/Trailnetz unentbehrlich ist, ist der Forst sicher vorsichtiger mit Sperrungen
 
Da hast du recht, leider aber auf beiden Seiten.
Das ist wohl wahr.

Ich hatte das große Los am Samstag Vormittag gezogen.
Ich von Waischenfeld Richtung Doos auf dem fränkischen Gebirgsweg. Vor mir ein Wandererpärchen mittleren Alters.
Ich brav hinterher getuckelt. Wo der Weg breiter wird freundlich mal gefragt ob ich vorbei könne.

Darauf die Antwort
NEIN, das ist kein Radweg hier, für euch Deppen habens auf der anderen Seite des Flusses einen Radweg gebaut.
Und ez kehr um und schleich dich so schmeiss ich dich zammtn Radl in die Wiesent nei.

Hab dann garnix mehr gsagt und bin einfach los gefahren, an dem Typ vorbei, dabei hat er mit mit dem Ellbogen seitlich nen leichten Schubser gegeben.

Voll der Choleriker und seine Frau hat bloss blöd gschaut.
 
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Ja, leider. Denn es ist davon auszugehen, dass es so endet wie von @ragazza beschrieben:
Hoffe und glaube ich nicht. Ausschilderung von Routen gibts ja z.B. im Fichtelgebirge seit mind. 25 Jahren.
Wenn in einem Gebiet öfter darauf hingewiesen wird, dass die Wege in der Region von Radlern und Wanderern gemeinsam genutzt werden, mindert es das Konfliktpotential meist soweit, dass auf weitere Maßnahmen verzichtet werden kann
 
Es geht hier auch um Ausschilderung
Gibt es doch schon auch in der Opf. Bayrischer Wald genauso.
IMG_20210523_191818.jpg


Ich hatte 23 Jahre lang in Ldkr. NEW eine Firma, die Opf war meine zweite Heimat.

Warum muss jede(r) "Verein / Organisation etc. Heutzutage sein eigenes Süppchen kochen?
 
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