Welche Zeitschrift ist besser? "Bike" oder "Mountainbike"?

Das war bei Dir natürlich klar, soviel weiß ich von dem Test nämlich noch, als dass der Ergon mit Abstand der teuerste, aber längst nicht der Testsieger war.

Nee, im Ernst, genau den habe ich eigentlich schon in die nähere Wahl gezogen, konnte ihn aber bisher nirgendwo mit voller Besetzung (Fotoausrüstung, Ersatzkleidung, Proviant etc. testen).

So ein Mist! Jetzt habe ich extra diesen bescheuerten Test nochmals rausgesucht, und muss Dir auch noch recht geben. Allerdings habe ich ja nicht den Tourenrucksack, sondern das kleine Modell für die Tagestouren. Warum die im Test den großen Abstand zum Körper als negativ beurteilen verstehe ich nicht. Das ist recht angenehm, da noch Luft an den Rücken kann. Bei schwierigen Trails spürt man ihn kaum, da er die Bewegungen nicht einschränkt. Für Lendenwirbelgeschädigte sei noch gesagt, dass fast das gesamte Gewicht auf den Hüften sitzt (ich meine das vom Rucksack)...
 

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Re: Welche Zeitschrift ist besser? "Bike" oder "Mountainbike"?
Ich hab und BIKE und die Mountain Bike abonniert (wegen den Abogeschenken). Die BIKE gefällt mir dabei besser, dort gibt es öfters recht schöne Reportagen von Henri Lesewitz (?) und sich die Fotos von den neuen Bikes und Parts anzuschauen find ich auch ganz nett.

Richtig gut gefällt mir die Rennrad Zeitschrift TOUR, die auch aus dem selben Verlag kommt wie die BIKE aber einiges Informativer ist.

Bike Sport News ist eher was für die Rennprofis, die Tests sind lächerlich (alles irgendwie gut).

Mountain Bike Rider und Freeride haben schöne Fotos, wirken aber eher wie Werbezeitschriften für Part-Hersteller.
 
Zwischen 1991 und 1994 habe ich den Tag herbeigesehnt, an dem eine bestimmte Bikezeitung am Kiosk erscheinen sollte. Einmal hatte sie der Kioskmann einen Tag früher als in der Vorschau auf der vorletzten Seite angegeben :eek: :love: Und seitdem fragte ich jedesmal einen Tag früher, ob sie denn schon da wäre und war immer bitter enttäuscht, wenn er den Kopf schüttelte :heul:

Jede Ausgabe wurde regelrecht verschlungen und immer nach dem folgenden Prinzip durchgelesen: Erst durchblättern von vorn bis hinten, dann wieder von vorn die News und die interessantesten Artikel, dann wieder von vorn die weniger interessanten Artikel und alle Anzeigen, und ab damit auf den Riesenstapel. Kurz geschaut, welche Bikezeitung ich längers nimmer durchgeschaut habe, dann diese wieder zum 10. Mal gelesen, usw. bis die nächste Ausgabe kam. Dadurch hatte ich einen sehr guten Background bekommen über die ganze Technik, die Rennszene (John Tomac, Volker Krukenbaum etc. :D), wusste stets, welches die guten Stahlsorten sind und welche Wandstärken z.B. Tange Prestige hatte :daumen:

Dann legte ich 1995-1997 eine längere Bikepause ein (Führerschein und ziellos mit dem Auto rumfahren mit Kumpels zusammen waren erstmal interessanter).
Danach -mittlerweile etwas reifer- nahm ich mir die neuen Ausgaben der Zeitung wieder zur Brust und versuchte meinen Wissenrückstand wieder aufzuholen. Nun, die Szene gab besonders in dieser Zeit richtig Gas mit Federungsthemen, aber aufgrund deutlich nachlassendem Informationsgehaltes der Hefte konnte ich das nur sehr langsam wieder aufholen. Mein Bike soll laut der Zeitung auch nicht mehr der Brüller sein, da nicht teuer genug. Mit jeder Ausgabe kam das Gefühl auf, diesen Artikel schon mal gelesen zu haben :confused:
Und das mittlerweile 6. "Herbst-Special", das 9. "Anfänger-Special" und das 8. "Saisonbeginn-Special" zwangen mich eher auf die Couch statt auf den Radsattel, da langsam nervend und nicht mehr motivierend, da alles nur um Material, Material, Material und nicht mehr um den "Spirit" des MTB ging, von dem so lebhaft erzählt wurde (z.B. ein Erfahrungsbericht vom Kaprun-Downhill, als das noch ein Jedermann-Rennen für alle Starrgabelfahrer war :daumen:)

Dann kam das Internet und auch dieses Forum, der meinen Informationbedarf locker deckt und ich dort neutralere Bewertungen von Teilen und Bikes erhalten kann ;););););)
 
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bei pressefreiheit.ws/ ist als aktuellste bikezeitschrift die 11/07 gelistet. das zeigt eigentlich schon zur genüge, wie groß das interesse an dieser art von zeitschriften ist.
 
Ich bin zwar auch kein Fan dieser Zeitschriften; habe nur die bike aboniert und lese sie exakt nach dem gleichen Prinzip wie Haferstroh.

Allerdings muss ich sagen, dass wir es trotzdem nicht schlecht getroffen haben. Denn ich habe bis jetzt noch kein Magazin in der Hand gehabt, was besser ist.

Selbst amerikanische Magazine finde ich oft grottenschlecht. Oft habe ich mir in USA gewisse Magazine gekauft oder mitbringen lassen.
Heute muss ich dank mygazines noch nicht mal das Büro verlassen aber jedes Mal bin ich total enttäuscht wenn ich so was gelesen habe und froh, dann doch wieder eine Bike oder Mountain Bike aufzuschlagen.

Allerdings muss ich auch sagen - irgendwo ist hier mal Henry Lesewitz genannt worden -
sein Buch hätte ich freiwillig nie gekauft. Doch meine Frau hatte es bestellt um mir zum Geburtstag zu schenken. Ich habe es gelesen und war positiv überrascht. Besser als dem Achilles seine Verse......und das unter dem Deckmäntelchen der bike.
 
Ich habe die "Bike" mein Vater die "Mountainbike". Vom Prinzip sind beide gleich und es würde nicht auffallen, wenn einer von uns Beiden sein Abo stornieren würde. Da geht es eher darum, dass jeder seine Zeitschrift hat, die man auch optisch dem jeweiligen Mitglied der Familie zuordnen kann. Manchmal hat man das Gefühl, dass nur Räder getestet werden, wenn der Hersteller auch inseriert - das trifft bei beiden Formaten zu. Da ich mich für Rennsport nur interessiere, wenn ich ihn selber ausübe, überlese ich in beiden Zeitungen diese Bereiche. Reiseberichte sind in beiden auch ähnlich gehalten und regen mich an, mal selber in die Richtung was zu suchen, was ich aber nach 2 maligen Reinfall wieder gelassen habe, da Gebiete, die von der Bike und der Mounteinbike erwähnt wurden in der jeweiligen Saison vollkommen überlaufen sind, da auf einmal jeder glaubt, dass hier ein neues Mekka gefunden wurde. Die Zeitschrift ablegen und 1 bis 2 Jaher später fahren hat sich als bessere Methode heraus gestellt. Deshalb werden wir das System von beiden Zeitschriften in der Familie beibehalten, denn was am Anfang der Saison weder in der "Mountainbike" noch in der "Bike" gestanden ist, kann man auf jeden Fall fahren, wenn es im letzten Jahr in einer der Beiden getanden ist.

Deshalb meine Meinung: Eigentlich egal, wofür man sich entscheidet.
 
Manchmal hat man das Gefühl, dass nur Räder getestet werden, wenn der Hersteller auch inseriert - das trifft bei beiden Formaten zu.
PR der hersteller.

Reiseberichte sind in beiden auch ähnlich gehalten und regen mich an, mal selber in die Richtung was zu suchen, was ich aber nach 2 maligen Reinfall wieder gelassen habe, da Gebiete, die von der Bike und der Mounteinbike erwähnt wurden in der jeweiligen Saison vollkommen überlaufen sind, da auf einmal jeder glaubt, dass hier ein neues Mekka gefunden wurde.
PR der tourismusverbände (in CH, A und teilen von I das gleiche machtgebilde, was in D die autoindustrie darstellt.)
 
Ich lese die bike seit 1991, mit einer Unterbrechung Mitte der 90er. Als die Redaktion mehrere Seiten über Hans Rey und einen Schimpansen brachte, habe ich die Zeitschrift ein paar Jahre nicht mehr gekauft.
Seit1999 lese ich die bike wieder regelmäßig, die Mountainbike ab und zu. Ich finde die Mountainbike einfach einen Tick schlechter als die bike. Und die Artikel vom Lesewitz haben schon eine besondere Qualität, ähnlich wie die früher die Storys vom Eybl in der ams. Aus diesem Grund und weil ich sowieso eine neue Kuriertasche brauchte, habe ich die bike jetzt abonniert.
Zur Kritik an den Tests in beiden Titeln: Ich finde, daß man über die Ergebnisse durchaus streiten kann, aber die Tests in Labor und Praxis sind fundiert aufgebaut und mit den Tabellen und Übersichten zu den Testbriefen und zum Artikel bekommt man eine Menge Information geliefert. Schaut mal zum Vergleich in die amerikanische bike, die Produkttests sind dort eher rudimentär, dafür gibt es dort zum Teil ganz gute Stories.
Aber jedem das Seine.
Grüße
 
Es gab Zeiten, da habe ich beide regelmäßig am Erscheinungstag gekauft.
Inzwischen: alle 2-3 Monate eine von beiden, meist dann, wenn zufällig Teile getestet sind, die ich mir eventuell mal kaufen will.

Mich stört bei beiden Magazinen (die bike ist noch eine Nummer schlimmer) der missionarische Eifer, bestimmte Entwicklungen in der MTB Szene mit Gewalt "durchdrücken" zu wollen anstatt einfach sachlich zu informieren. Um mal ein paar Schlagworte zu nennen: Fullies, UST, Scheibenbremsen, breite Reifen, viel Federweg, weite Hosen usw. Man spürt die Absicht und ist verstimmt bzw. entwickelt sogar Trotzreaktionen, denn ich brauche keinen, der mir erzählt, was ich unbedingt kaufen muss.

M.E. ist der Fokus auch viel zu sehr auf die Alpenregion und die dortigen Anforderungen ausgerichtet und es wird (bewußt ?) übersehen, dass die meisten Leser in den MIttelgebirgen oder gar im Flachland wohnen, wo man eben nicht zwingend eine Scheibenbremse, 160 mm Federweg und 2.6 er Reifen braucht, es sei denn, man will an der Eisdiele imponieren.
 
@tvaellen:
Bin ganz deiner Meinung.

Nur so nebenbei: Man braucht auch in den Alpen keine 160 mm Federweg. Scheibenbremsen auch nicht - auch wenn sie sich mittlerweile durchgesetzt haben. :cool: Fahre das Jahr über 100000hm ohne Scheibenbremsen, diese Entwicklung wird man aber nicht aufhalten können, denn hier wird viel Geld verdient. Felgenbremsen konnte man nicht mehr weiter entwickeln, da sie rein technologisch ausgereizt waren (für unsere Hightechzeit zu primitiv). Bei Scheibenbremsen kann man sich jedes Jahr ne neue kaufen, da es jedes Jahr ein paar mm mehr im Durchmesser gibt - diese Entwicklung war absehbar - jeder der ein bisserl Physik versteht weiß, dass es für das Material ein Knaller ist, wenn ein kleines Rad ein großes Rad abbremsen muss. Vielleicht führt man demnächst auf Rädern die Wirbelstrombremse ein.

Da der Germane unter anderem auch als Reiseweltmeister bekannt ist und um "richtiges" Mountainbiken betreiben zu können halt auch in die Mountains will, wird so viel über die Alpen geschrieben. Die Tourismusverbände in den Alpen zahlen hier natürlich kräftig bei und die haben richtig Mäuse in der Börse. Das macht man im Mittelgebirge und im Flachland nicht so.
Meines Wissens nach hat der deutsche Tourismus in Hinblick auf Marketing einen großen Nachteil: Die sind nicht wie alle anderen Tourismusregionen in Tourismusverbände zusammen gefaßt, dort kämpfen viele alleine (mein Informationsstand ist hier ca. 10 Jahre alt).
Bei uns schließen sich Regionen zusammen und JEDER Gewerbebetrieb und Industriebetrieb muß eine Tourismusabgabe zahlen. Deshalb sind die reichsten Tourismusgemeinden auch Orte wie Wattens (Swarovski) und Kundl (Sandoz/Novartis) - die durch den Zusammenschluß riesen Summen in die umliegenden Regionen pumpen können. Deshalb können die es sich auch leisten so viel Geld in Werbung zu stecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Zombies aus dem KTWR diesen Thread hier lesen wirst du auseinander genommen.

Wollte den TE gerade darauf hinweisen, dass es dann sogar NOCH sinnvoller wäre, die Zeitungen nicht zu lesen (Vermutungen würden aufgestellt) und Bikefragen im KTWR zu stellen :->

Die Argumentation mit Schmiererei und wer hat die tollste Werbung habe ich neulich schon einem Freund versucht nahe zu bringen und der meinte: "An irgendwas muss ich mich ja orientieren!".

Mein Fazit: Zum Einstieg nicht verkehrt, aber wenn man hier lange genug dabei ist, werden die Mags langweilig. Ich habs neulich wieder versucht, jedoch über den SRAM vs Shimano Test bin ich nicht hinaus gekommen. Aber schöne Bilder hats...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab früher beide regelmäßig gelesen. Einen wirklichen Unterschied zwischen beiden (abgesehen vom Layout) konnte ich allerdings nie feststellen. 95% aller Themen wurden lediglich um eine Ausgabe versetzt durchgekaut. Irgendwann haben sie sich noch nicht mal mehr die Mühe gemacht und den selben Käse in der selben Ausgabe veröffentlicht. Für mich der endgültige Auslöser die Hefte nicht mehr zu kaufen (neben der Rubrik "Welcher Bikertyp bist du?" in ungefähr jeder zweiten Ausgabe) war für mich, dass einer von beiden (ich glaub MB), im Abstand von ziemlich exakt einem Jahr ein und denselben miserabel recherchierten Artikel über die "Top Bike Reviere in deutschen Mittelgebirgen" (oder so ähnlich) abgedruckt hat. In derselben Ausgabe gabs dann noch den neuen Carbondämpfer von DT Swiss als große Neuigkeit, den Brügelmann zu dem Zeitpunkt schon mehrere Monate im Katalog hatte usw. Das komplette Heft wurde irgendwie ohne Recherche zusammengeschustert.
 
aber die Tests in Labor und Praxis sind fundiert aufgebaut und mit den Tabellen und Übersichten zu den Testbriefen und zum Artikel bekommt man eine Menge Information geliefert.

Findest Du ? Vorallem was die Qualität dieser Information angeht, habe ich erhebliche Zweifel. In fast jeder Ausgabe sind eklatante Verschreiber oder sonst irgendwelche Fehler und Falschangaben in Testbriefen oder Fotos abgedruckt. Ausserdem kann man diese "fundierten" Labortest's ja auch relativieren. Nur ein Beispiel. Die einen messen die Rahmensteifigkeit vom Lenkkopf zur hinteren Achsaufnahme. Die anderen messen die Steifigkeiten getrennt, von Lenkkopf zu Tretlager und Tretlager zu hinteren Achsaufnahme. Sehr toll sowas und auch sehr vergleichbar. Bei Reifentest die die Mags ja dann entweder beim Conti oder beim Schwalbe Rollenprüfstand machen (dürfen), mit den entsprechenden einschlägigen Resultaten, muss man sich dann letztlich auch nicht wundern.

Gruss
Simon
 
Zur Glaubwürdigkeit:

Habe auf der Eurobike die Zeitschrift "Roadbike" mitgenommen, da diese dort gratis rumlag. "Roadbike" ist die Schwesterzeitschrift der "Mountainbike".
Auf Seite 54 ist ein Tester abgebildet mit einem Roadbike-Trikot und auf dem Schulterblatt des Testers ist groß Werbung von "Canyon" zu sehen. Es wundert mich kaum, dass das "Canyon"-Rennrad im dazugehörigen Test als einziges eine Kaufempfehlung bekommen hat!
 
Zur Glaubwürdigkeit:

Habe auf der Eurobike die Zeitschrift "Roadbike" mitgenommen, da diese dort gratis rumlag. "Roadbike" ist die Schwesterzeitschrift der "Mountainbike".
Auf Seite 54 ist ein Tester abgebildet mit einem Roadbike-Trikot und auf dem Schulterblatt des Testers ist groß Werbung von "Canyon" zu sehen. Es wundert mich kaum, dass das "Canyon"-Rennrad im dazugehörigen Test als einziges eine Kaufempfehlung bekommen hat!

Ganz genau! Bei den Tests weiß man schon vorher genau, wer Testsieger wird: Schwalbe, Canyon ... Interessanterweise sind dann auf einmal die Preise entsprechend und die Anzeigen haben sich bezahlt gemacht ;)
 
Da kann man sich doch nur wundern ... in jeder 2ten Kaufberatung in hier im Forum wird z.B. Canyon "als der Anbieter von MTBs/Rennrädern" angepriesen.
Demnach müßten die Tests in den Zeitschriften doch genau die Erfahrungen wiederspiegeln und somit fundiert sein !? Also was ist das Problem ?

Gilt natürlich auch für Marken wie Ghost, Cube etc. ... schneiden alle toll ab in den Magazinen und werden auch im Forum überall gelobt ...

Ach ja, nein ich glaube nicht alles was in den Zeitschriften steht, ich lese Zeitschriften (generell !) einfach gerne und für mich gehört das Probefahren/Ausprobieren bei einem Bike zur Käuferpflicht ;)
 
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