Da haben wir wohl andere Erfahrungen.
Hört sich tatsächlich so an, aber ich habe nicht umsonst geschrieben, dass der Gripp nicht
direkt von der Breite abhängig ist... Wenn ich unterschiedliche Breiten wähle, dann kommen auch unterschiedliche Reifentypen ans Rad... Wenn ich einen identischen
Reifen für vorn und hinten nehme, dann wähle ich die identische Breite. Für mich ist das bisher immer der Idealzustand gewesen, weil der Grip sehr harmonisch bei allen Situationen und Untergründen ist. Wenn ich unterschiedliche Reifentypen nehme, dann weil ich ganz bewußt die Eigenschaften gewichten wollte. Z.B. einen schmalen, stabilen aber grippigen
Reifen vorn und einen voluminösen, durchschlagsicheren und leichtrollenden
Reifen hinten.
Deine Aussage bezüglich des "führenden" Rads ist übrigens falsch! Das hintere "Ende" ist
immer das Führende, egal ob bei Fahrrad, Auto, Motorrad, Boot oder Flugzeug! Das was du als "Spaß" bezeichnest ist die Unfähigkeit zur Spurführung und schlussendlich deine persönliche Vorliebe.
Um mal wieder den Quervergleich zum Auto zu machen... auch bei einem front getriebenen Auto kommen die "besseren"
Reifen nach hinten, das wird dir jeder bestätigen der nur etwas Ahnung von Fahrdynamik hat. Um mal ein Beispiel von vielen zu nennen... Wenn ich die Wahl hätte ob ich mit abgefahrenen Hinter- oder Vorderreifen mit dem Auto ins Aquaplaning komme, dann würde ich immer die Vorderreifen nehmen, weil das Fahrzeug damit kontrollierbar bleibt.
Bezüglich deiner Übertragung der Eigenschaften vom Motorrad aufs Fahrrad... Egal ob ein Motor 50, 100 oder 200PS hat, die Bremsanlage hat bei modernen Motorrädern um ein vielfaches mehr Leistung, insofern zieht dein Argument nicht. Das HR ist auch hier breiter um die Gesamtheit aller Eigenschaften zu verbessern.