Weniger Kilometer - trotzdem fit genug?

Snake

Fraggel
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Gummersbach
Bin die letzten beiden Jahre so um die 5.000km gefahren. 2004 möchte ich da kilometermäßig etwas herunterschrauben, um auch genug Zeit für anderes zu haben.

Mein Trainingsplan 2004 soll auf ca. 3.000 Jahreskilometer ausgelegt sein. Start: Januar, Höhepunkt wahrscheinlich im Juli/August wieder ein Alpencross.

Wie kann ich - trotz der geringeren Kilometer- ein sinnvolles Training aufbauen? Eigentlich so wie immer oder muss ich dabei auf irgend etwas achten? Oder anders ausgedrückt: Wie kann ich meine Form aus den letzten Jahren - trotz der geringeren Kilometer- halbwegs in den nächsten Sommer retten? "Qualität statt Quantität"???

Danke! :bier:
 
Spätestens bei längeren Touren merkt man Defizite. Man muß sich damit abfinden, dass mein seine Ziele nicht zu hochstecken kann. Wenn es nur darum geht in einer Gruppe auf Alpentour zu gehen, kann man das ganze ja auch ruhig angehen. Einfach ein Gang zurückschalten.
 
Um DEine Leistungsfähigkeit halbwegs zu halten, soltest Du nur die Dauer Deiner Einheiten reduzieren, nicht aber die Anzahl; also statt 3-4 mal pro Woche 3 Stunden, halt dann 3-4 mal 2 Stunden. Dann kann die Intensität ruhig etwas höher sein.

Mit unregelmäßigem Training läßt DEine Leistungsfähigkeit automatisch nach, dagegen kannste rein gar ncihts machen.

Ist halt ein undankbarer Sport, den wir hier betreiben. :(
 
@catweazl: Jetzt ernsthaft? Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich dafür eine Trainingsfahrt ausfallen lasse und dafür intensiver (oder länger) trainiere.

Merkt man da schon so einen Unterschied, ob ich nur noch 3 x die Woche trainiere, wo ich vorher 4 x trainiert habe?
 
Original geschrieben von Katrin
Spätestens bei längeren Touren merkt man Defizite. Man muß sich damit abfinden, dass mein seine Ziele nicht zu hochstecken kann. Wenn es nur darum geht in einer Gruppe auf Alpentour zu gehen, kann man das ganze ja auch ruhig angehen. Einfach ein Gang zurückschalten.

ich fahr im jahr ca. 3000km auf 1-3 tage in der woche verteilt. ich habe gerade bei langen touren keinerlei probleme. beim ax war ich den nächsten tag immer sehr gut erholt, keine schweren beine oder ähnliches.
"trainiert" hab ich jedoch bis in den mai fast nur grundlage. dabei bin ich schon den winter über regelmäßig gefahren. was mir fehlt ist die kraft, am berg reichts halt nicht. dieses jahr werd ich das mal etwas anders angehen.
 
Hallo!

DIE KILOMETERLEISTUNG IST FÜR EIN SINNVOLLES TRAINING EIGENTLICH ÜBERHAUPT NICHT WICHTIG!!!

Es ist wesentlich besser, das Training über Zeit- und Pulswerte zu steuern. Z.B.: 3 Std. Grundlage; 90 Min Kraftausdauer 1-2; 5 Std. Fatburner; uws. ...
Dabei spielen die zurückgelegten Kilometer überhaupt keine Rolle!
Es hat wirklich viel mit falschem Ehrgeiz zu tun, auf Teufel komm raus irgendwelche hohen Kilometerzahlen erreichen zu wollen.

Ich persönlich bin ja nur Hobbyfahrer. Aber meine Frau fährt Lizenzrennen und wird im Verein von einem Trainingsmediziner betreut. Seitdem sie konsequent nach Trainingsplan arbeitet, trainiert sie zeitmäßig weniger, dafür aber absolut effektiv und zielgerichtet!!!! Und das alleine bringt es wirklich! Mit einem individuellen Trainingsplan kann man das Training reduzieren und trotzdem fit bleiben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Man kann man es sich nicht so einfach machen, eine Trainingsfahrt zu streichen und dafür die anderen länger zu machen. Natürlich gewinnst Du dadurch einen freien Tag mehr. Wie sich das aber auf Deine Form auswirkt, kann man kaum sagen.
Letztlich musst Du einfach wissen, was Du willst: Wenn Du einfach Spaß beim Fahren haben willst, musst Du Dir keine großen Gedanken machen und einfach nach Lust und Laune fahren.
Wenn Du sportlichen Ehrgeiz hast und Wettkämpfe Dein Ziel sind, solltest Du das zielgerichtet angehen und über einen Leistungstest mit individuellem Trainingsplan, der Deinen Wunsch nach Reduzierung des Fahrens mit berücksichtigt, nachdenken.

Glück Auf!
 
@ Snake: also ich kann nur von mir ausgehen. UNd da merk ich es schon, wenn ich unregelmäßig traniere. Auch wenn die Kilometerleistung nicht als ausschließliches Kriterium herangezogen werden sollte ( Pastorensohn hat da auf jeden Fall recht), muß Du ganz einfach davon ausgehen, daß Deine Leistung bei weniger Kilometern ( = weniger Zeit auf'm Rad ) nachläßt. Dies macht sich dann entweder in nachlassender Grundlagenausdauer bemerkbar ( wenn Du kürzere, dafür intensivere Einheiten machst) oder in der Verträglichkeit hoher Belastungen ( wenn Du z.Bsp.nur 3 mal lang fährst ohne Intensitäten einzubauen)

Ich habe bei mir gemerkt, daß der Lesitungsunterschied bei 3-4 Einheiten pro Woche ggü. den sonst bei mir üblichen 5-6 schon gravierend ist. Maßgeblich ist das aber erst, wenn Du wirklich Rennen fahren willst oder den Anspruch hast, bei Marathons irgendwo weiter vorne mit dabei zu sein.

Für Deinen geplanten Alpencross kann ich nur eine Erfahrung von einem Kumpel berichten, der fast nur am Wochenende fährt ( dann aber mit richtig Gas) und ab und zu mal ne Woche am Gardasee oder sonst in den Bergen fährt. Der hat zwar bei langen Einheiten dann irgendwann das Problem, daß er langsam platt wird, aber mit der richtigen Ernährung unterwegs kann er das ganz gut kompensieren.

Außerdem mußt Du Dir ja nicht grade die schwerste Route bei deinem Alpencross raussuchen, sondern eine, die DEinem Trainngsstand entspricht. An dem Naturerlebnis ändert das ja nix.

Im Endeffekt mußt Du selber ausprobieren, welche Trainingsmethoden Dir weiterhelfen. Denn jeder Körper reagiert etwas anders, so daß alle trainingsmethodischen Ratschläge immer nur nach dem Motto try and error zu einem für Dich persönlich richtigen Trainingsplan führen wird.
 
Alte Rennfahreregel: Kurze Kilometer sind besser als keine Kilometer! ..Lieber einmal öfter aber dafür kürzer aufs Bike. Unter der Woche, wenn man nur wenig Zeit hat, bedeutet das: man bikt lieber intensiv, , dass heißt knapp eine Stunde mit relativ hoher Belastung (G2-Bereich oder mit Intervallen). Am Wochenende ist dann Zeit für die Halbtagstour mit geringer Intensität, ideal, um die Grundlagenausdauer zu stabilisieren. Am sinnvollsten ist grundsätztlich, an zwei, max. drei Tagen in Folge zu trainieren(Dreierblock) und danach einen Ruhetag einzuschalten. Wenn man seinen Körper über Folgetage belastet und dann regenerieren lässt, hat das einen weitaus besseren Effekt als Training und Pause steten Wechsel ( einen Tag trainieren, einen Tag Pause etc.). das spürt man auch:Nach dem Trainingsblock und dem folgenden Ruhetag bist du gleich besser drauf. das gefühl der "guten Beine" stellt sich mit unregelmäßigem Training nicht ein. Mit diesem Trainingschema kann man die Phase "kaputt sein" und "gut drauf sein" genau erleben- und weiß dann auch warum! das Gleiche gilt für die Wochenplanung; drei Wochen belasten, eine Woche locker.
Alles okay??;)
Gruß: georg
 
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