Wer fährt ein Drössiger HT mit 100mm Federgabel?

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Hallo,

da ich mir bzgl. Einbau einer RS Tora SL 100mm ziemlich unsicher bin, wollte ich mal die Erfahrungen der Drössigerpiloten kennen lernen.

Kurze Vorgeschichte:
Ich habe günstig die o.g. Gabel gefunden und kurzer Hand, diese in meinen Ghostrahmen eingesetzt, welcher zuvor mit einer Zoomgabel ausgestattet war. An alle Eventualitäten hatte ich gedacht nur nicht daran, das das Verlängern des Einbaubaumaßes um ca. 5-6cm (Unterschied zwischen beiden Gabeln) natürlich auch ein Flacherlegen des Steuerrohrwinkels zur Folge hat.
Nun ist es so, dass das Fahrrad sich nur durch gut zureden in die gewünschte Richtung lenken lässt.

Angetan von der Gabel bin ich also bereit den Rahmen zu tauschen und stieß auf die diversen Drössiger Rahmen.
Der SL 9.1 gefällt mir ganz gut zumal er auch noch Cantisockel hat (anders als der Nachfolger).
Soweit ich nun recherschiert habe, hat der Rahmen ein Einbaumaß von 450mm und die Gabel hat 473mm, was mein jetziges Problem also wieder herforrufen könnte.
Allerdings werde in manchen Shops auch Fahrräder mit Drössigerrahmen und 100mm Gabeln von RS verkauft.

Kommt der Rahmen vielleicht doch gut mit den 23mm mehr klar?
Kommt Ihr, die vielleicht solch eine Kombination fahren damit gut klar?
Auf alle Fälle hätte ich gern ich das spritzige Lenkverhalten von meiner alten Kombi Ghost <-> Zoomgabel (Steuerrohrwinkel 71°) zurück, nur eben mit der RS-Gabel.

Grüße
Patrick

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Hallo,

danke dir für deine Auskunft.
Bin aber immer noch am hin- und herüberlegen.
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Hi,
Ich fahre das 8HT02, also das HT Modell ausm Jahr 2008, lässt sich sehr gut mit 100mm fahren. Hab die Marzocchi Bomber drin. Mir stellt sich da eher die frage, ob man in den Rahmen nicht noch bissl mehr Federweg einbauen könnte oder ob man dann mit Garantieverlust oder gar nem kaputten Rahmen rechnen muss.
 
Hallo,
es ist so, daß die Rahmen für Federgabeln mit 80 - 100mm Federweg konstruiert sind.
Eine längere Gabel verändert das Fahrverhalten dahingehend, daß der Geradeauslauf
besser / ruhiger wird, das Einlenkverhalten aber abnimmt. Bei hohen Geschwindig-
keiten wäre dies von Vorteil, auf winkligen Trails eher ein Nachteil. Beim Bergauf Fahren nimmt
die Effektivität ab, da weniger Druck aufs Vorderrad gebracht werden kann. Auf jeden Fall verändert
sich die Geometrie, das Tretlager kommt höher und auch die Belastung des Rahmens am Übergang
von Steuerrohr zu Unterrohr erhöht sich. Die Gefahr eines Rahmenbruchs steigt entsprechend.
Da eine längere Gabel nicht wirklich zum Rahmen paßt (Fahrverhalten), haben wir dies nicht
getestet und können in diesem Zusammenhang keine Freigabe für den Einsatz einer Gabel
mit mehr als 100mm Federweg erteilen.
Gruß
Ralf
 
.. ich hatte in dem H-SL 9.1 eine 470mm lange gabel drin!
nu eine mit 455mm länge..

vom fahrverhalten her gehen beide, die kürzere gabel gefällt mir persönlich besser!
ich glaube nicht das die 100mm federweg den rahmen "beschädigen" können.. ;)
die hersteller geben zwar federweg an, aber nur wegen der geometrie..
mit dem federweg der gabel zerstörst du den rahmen garantiert nicht !
..mit ner starren gabel schon eher.. :D
 
Naja doch kann schon, denn je länger die Gabel, desto länger der Hebel, desto größer die wirkende Kräfte, desto leichter bricht der Rahmen.
Zumindest hab ich das so in meiner Vormelsammlung stehen...
Naja ich kann meine Gabel blockieren, die fährt sich dann fast wie ne Starrgabel und passiert is bis jetzt noch nix, auch in heftigerem Gelände.
 
Nachdem das Thema ja noch einmal reanimiert wurde, will ich mich auch nochmal zurück melden.

Diesen Sommer bin ich mit einem Solid Acer Rahmen gefahren und habe mich nun dazu entschlossen doch nochmal einen Drössiger zu testen. Beim Solid fand ich das Oberrohr (für mein Idealmaß) doch etwas zu hoch und so hätten 2 Abstiege fast dazu geführt, dass mein Sohn eher Einzelkind bleibt. Die 500gr. Gewichtsreduktion waren natürlich ein weiteres Kriterium, nicht zuletzt der S-Bend Hinterbau, der meinen V-Brakes scheinbar mehr entgegen zu bieten hat als der Hinterbau des Solidrahmens.

Einzig die Pulverbeschichtung, betrachte ich als suboptimal.
Die Jungs haben es wohl etwas zu gut gemeint, so sind die Cantisockel so vollgesaut, dass diese eigentlich unbenutzbar sind und ausgetauscht werden mussten. Die Rahmennummer lässt sich nicht komplett lesen (kleinstes Problem). Womit ich mich gerade noch ärgere ist der Anschlag für den Schaltzug unterm Oberrohr, der ist so voll mit Pulverbesch. dass ich die Schaltzughülle nur 2mm hinein bekomme. Mal sehen ob ich heute mit Dremel-Fräser-Welle was anrichten kann.
 
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