Naja, die Übergänge sind schön, und auch sinnvoll so, aber nur weil die glatt sind, ists ja noch lange nicht optimal.
Ich meinte dass sie da am dicksten sind wo das Moment am grössten ist, und sich dann, wie ein Ast, verjüngen.
Im übrigen kannst Du davon ausgehen, dass die bei Shimanos die Schaltwerke schon sinnvoll bauen - für Großserie und Jeder-fährt-das-Zeug muss man halt oftmals ein bisschen Material spendieren. Es findet nicht jeder toll, wenn er nach jedem kleinen Stöckchen im HR das Schaltwerk komplett tauschen darf, oder wenn es nicht mehr das allertollste Schaltverhalten hat, oder es krumm wird, wenn es beim Anlehnen mal wo gegen kommt. Und natürlich behandelt nicht jeder sein Schaltwerk
100% korrekt. Auch das muss man einplanen.
Ich meine nicht dass sie zu filigrane Schaltwerke bauen sollen die den
Belastungen nicht standhalten.
Aber seit den letzten Jahren bestimmt das Design in immer höheren
Masse die Form, nicht die Belastung. Z.B. früher hatte ein XT Schaltwerk
einen XT-Aufdruck, mein jetziges hat eine Vertiefung mit eingelegtem
Batch. Und die neue XT Kurbel sieht zwar dynamischer aus (mein Fall
ist sie nicht) aber diese Form kommt sicher nicht aus der Belastung.
Es geht mir nur um überschüssige Materialansammlungen an Stellen
wo sie keine Belastung haben und nichts tragen - und die, wenn man
sie entfernen würde, die Teile sogar noch stabiler machen würden,
weil die Kraftverteilung im Material gleichmässiger wird und Kerb-
spannungen vermieden werden.
Ich hab auch formal immer mehr Probleme mit deren Gestaltung.
Das "X" am Parallelogram der XT Schaltung war Genial !
Aber bei der XTR machen sie inzwischen daraus ein "Y", was gestalterisch
nun wieder gar keinen formalen Sinn ergibt.
Reines Ornament, mit der einzigen Funktion als Unterscheidungsmerkmal.