Wetter in den Alpen

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Kempen und Lüneburg
Wir starten am 26. Juli unseren Alpencross von München nach Riva.

Die Wettervorhersagen bei wetter.com sind ja grottenschlecht.
War jemand in der letzten Zeit dort unterwegs ? Wie ist das Wetter denn in echt gewesen ?
 
Die Wettervorhersagen bei wetter.com sind ja grottenschlecht.
War jemand in der letzten Zeit dort unterwegs ?
nein, aber ich wohne 10km noerdlich der alpen geht das auch? ;)
Wie ist das Wetter denn in echt gewesen ?
am letzten wochenende ziemlich pissig. vorgestern und gestern gut, heute wieder
zeitweise nass.
ich denke mit dem ein oder anderen schauer wirst du rechnen muessen. so richtig
bestaendig schaut's im moment nicht aus. aber eine wetterprongnose fuer mehr als 3
oder 4 tage ist eh fuern eimer....

nochn ganz brauchbarer link von der uni in genua:
http://www.fisica.unige.it/atmosfera/bolam_avn_21.htm
movie prec. mm/3h (regen der letzten 3 stunden)
 
Zuletzt bearbeitet:
In den letzten Tagen und Wochen (wenn nicht gar Jahren oder Jahrzehnten, machen sagen Jahrhunderten) war zwischen München und Riva ziemlich viel Wetter (wobei manche sagen, es hätte auch mehr sein können, andere wiederum behaupten, es gab schon weniger). Oft war es unterschiedlich, zeitlich wie örtlich. Was nicht heißt, dass es schlecht war, aber auch nicht immer gut. Oft wechselte es auch, manchmal mit den Jahreszeiten, manchmal auch einfach so.

Ob man daraus schließen kann, wie es in der Zukunft wird, weiß ich nicht. Aber ich verstehe auch nicht, was du dir mit deiner (sorry) dumpfen Frage für Antworten erhoffst...
 
Schau am 26. in München zum Fenster raus, und du weisst wie das Wetter ist !

Alles Andere ist Kaffeesatz-Leserei (und bei meiner JURA wandert der Kaffeesatz automatisch direkt in den Tresterbehälter).
 
wikipedia schrieb:
Unter Extrapolation wird die Bestimmung eines (meist mathematischen) Verhaltens über den gesicherten Bereich hinaus verstanden.

Eine statistische Extrapolation bezeichnet man auch als Hochrechnung. Eine andere Herangehensweise ist die Interpolation, bei der innerhalb des Bereichs gesicherter Werte (ggf. auch gesicherter Erkenntnisse) das Verhalten auch für Fälle beschrieben wird, die nicht untersucht wurden. Meist setzt die Extrapolation eine Interpolation voraus, wie im Falle der Richardson-Extrapolation zur numerischen Differentiation. Hierbei wird durch einige Stützstellen ein Interpolationspolynom gelegt und dann der Wert des Interpolationspolynoms bei dem zu errechnenden Wert bestimmt. Dies gilt als sinnvoll, wenn die einzelnen Berechnungen der Funktionswerte nahe dem Grenzwert immer aufwändiger werden und es somit von der Komplexität her als nicht vertretbar erscheint, sehr nah an den Grenzwert heranzugehen. Um den Extrapolationsfehler klein zu halten, gilt es allerdings als notwendig, gewisse Kriterien für die Wahl der Stützstellen festzulegen. Dabei zeigt sich, dass der Quotient der aufeinanderfolgenden Abstände der Stützstellen zum Grenzwert einer festen Zahl kleiner 1 ist.

Eine Anwendung dieser Vorgehensweise ist bspw. die Romberg-Integration, zur Berechnung des numerischen Werts eines Integrals.

Sehr interessanter Ansatz!
 
@iglg
da bleibt dir nur die Möglichkeit, am 25.07. oder gar am 26.07. den Wetterbericht nochmals zu checken. Evtl. vllt. auch die eine oder andere Webcam.

Gefühlsmäßig finde ich das Wetter in der letzten Zeit schlechter, bzw. von einem Extrem ins andere. Es gibt kein Mittelmaß mehr....

Ich fahr am 18.08. und was meinst du, mach ich mir in die Hose, dass das Wetter nicht passt. Aber ich fahre zu 99,9%. Egal wie das Wetter wird. Schlimmstenfalls wirds einfach beschissen!

In diesem Sinne, viel Glück mit dem Wetter und ne geile Tour :daumen:
 
In letzter Zeit war es eigentlich so, dass bei Schönwetter es immer zwischen 18:00 Uhr und 20:00 Uhr einen mega Schnall gemacht hat.
Die Wahrscheinlichkeit ist deshalb rel. groß wenn du von München kommst und im Tiroler Unterland herein fährst, dass dich auf einem Pass in diesem Zeitraum bei ausgestrecktem Arm und erhobenen Zeigefinger der Blitz trifft: ;-)
Ein Wetterloch ist z.B. die Filzenscharte. Kann ich als EDV Mensch sogar messen, da unsere USV Anlagen im Bereich Wald, Neukirchen und Mühlbach mind. einmal die Woche anspringen, weil der Blitz wo reingezunten ist.
Also Blitz ist das einzige wirklich schlechte Wetter, das ein Transalper kennt. Alles andere ist wunderbar und eine reine Materialfrage.
 
Vielen Dank an die wenigen, die sich um eine ernsthafte Antwort bemüht haben. Das ist für mich eigentlich der Sinn eines Forums.:)


Leider kommt es in diesem Kreis hier aber immer öfter vor, dass man sich für seine Frage rechtfertigen muss, weil sie den gestrengen Hütern der einzigen Biker-Wahrheit nicht anspruchsvoll genug ist (oder oh weh oh weh schon mehrfach gestellt wurde).

An die Klug*******r in diesem Post : Meine Frage zielte auf die Übereinstimmung zwischen der Wetterqualifizierung der genannten Website und dem realen Wetter. Mehr nicht.
Das hätte man mit etwas gutem Willen und der Fähigkeit, Texte zu verstehen, sicher gut herauslesen können.

Wenn Euch die Fragen der Poster hier nicht passen oder sie unter Eurem (eingebildeten) Niveau sind, ignoriert sie doch einfach, und verschwendet nicht Euer Genie und Eure kostbare Zeit damit, diesen "Mist" auch noch zu kommentieren.


Beste Grüße und nochmals Dank an die ernsthaften Antworter:daumen:
 
vielleicht solltest du künftig deine fragen besser formulieren oder zumindest - wenn du dich mißverstanden fühlst - nicht gleich rumprollen.
nun zur frage, die für mich erst in post #11 klar wurde:
meiner erfahrung nach sind die wettervorhersagen vorsichtiger geworden: das wetter wird eher schlechter angezeigt als es dann ist. allerdings ist das gerade für den alpenraum auch durchaus wichtig, denn im einen tal kann das höllengewitter runterkommen, ein tal weiter wird's kurz duster, aber es kommt nix runter.
die grundtendenz bislang ist aber klar: das wetter ist sehr wechselhaft.
 
Ähm, du hast da etwas grundsätzliches falsch verstanden und ich glaube, dass du noch nicht besonders oft in den Bergen warst, sonst könntest du nicht deine Frage ernst gemeint haben.

Ein Wetterumschwung ist in den Alpen immer möglich. Die Wettervorhersagen sind im Gebirge immer schwer zu treffen, da das lokale Wetter teilweise ein Tal weiter komplett anders aussieht. Wenn die Großwetterlage in Europa auf schlecht Wetter ist, dann ist es logischer Weise auch in den Alpen schlecht.
Ich gebe dir ein Beispiel. In meiner Gegend kann ich mich in 3 unterschiedlichen lokalen Wetterzonen bewegen, die bei der Großwetterlage "Schönwetter" eigentlich unabhängig von einander sind. Hauptsächlich verlaufen lokale Wolkenströmungen den Tälern entlang. In Wörgl (Inntal) bin ich hauptsächlich von Wetter betroffen, dass von Ost nach West verläuft oder umverdreht. Das Windautal, welches zur Filzenscharte führt hat Nord-Süd Ausdehnung und da verläuft der lokale Wolkenstrom auch so, meist von Süd nach Nord. Letztes Wochenende stand ich auf der Filzenscharte, hatte Sonnenschein und im Inntal hat es schwere Unwetter gegeben, dieses Naturschauspiel konnte ich von dort aus beobachten, wurde nicht nass und verschlang einen Müsliriegel fast mit Packung. Das sieht dann fast so aus wie beim "Herrn der Ringe" wenn die 2 Hobbits am Anfang von Teil 2 in Richtung Mordor kucken. Sind aber keine 40 Kilometer von der Filzenscharte in das Inntal. Die 3. Gegend ist in Richtung Norden nach Bayern hin. So kommt es des öfteren vor, dass in Brandenberg ein Unwetter nieder geht und du von Alpbach aus auf der Holzalm gemütlich zusehen kannst, wie es dort drinnen schnallt und im Inntal und Zillertal kommt kein Tropfen vom Himmel.

Des weiteren ist zu jeder Jahreszeit in großen Höhen mit Schnee zu rechnen. Je nach Route kommst du in Höhen von 2500 Meter und höher und das ist schon lange hochalpiner Bereich. Überleg dir mal, was du tust, wenn du dort liegen bleibst und es dunkel wird.
 
meiner erfahrung nach sind die wettervorhersagen vorsichtiger geworden: das wetter wird eher schlechter angezeigt als es dann ist.

Danke für Deine Rückmeldung. Dann hoffe ich mal:
a.) dass die Regel, mehr als 5 Tage sind sowieso nicht sicher vorhersagbar, sich bewahrheitet und dass es besser wird.
b.) Deine Erfahrung sich auch für die nächsten Wochen bestätigt.

Und zu

... oder zumindest - wenn du dich mißverstanden fühlst - nicht gleich rumprollen.
:

Sieht man mal von dem Klug*******r (sorry, Affekt:() ab, finde ich nicht, dass mein Kommentar prollig war. Es muss auch mal erlaubt sein , sich über die dauernden oberlehrerhaften Misskreditierungen von Fragen zu beschweren, die sich in Foren immer mehr durchsetzen.

Es gibt ja auch die Ansicht : Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten ! Post #3 (und manche folgenden) gehört da für mich zu letzteren und war m.E. absolut überflüssig.

Und ich finde wirklich: Man muss ja nicht jede Frage, die man selber dumm und überflüssig hält, kommentieren. Einfach nicht antworten und leise und genervt die Augen zu verdrehen mag manchmal genügen.

So, genug jetzt:). Nochmals Dank für Deine Einschätzung.
 
So kommt es des öfteren vor, dass in Brandenberg ein Unwetter nieder geht und du von Alpbach aus auf der Holzalm gemütlich zusehen kannst, wie es dort drinnen schnallt und im Inntal und Zillertal kommt kein Tropfen vom Himmel.


Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Nun wird ja doch noch ein im Sinne des Fragers vernünftiger Thread draus;)

Aus deinen Ausführungen könnte man also schließen, dass man es vllt. nicht überbewerten muss, wenn die Wettervorhersage der Onlinewetterdienste für die Etappenorte unserer Reise z.B. Starken Regen vorhersagen, weil die regionalen Verhältnisse auf dem Weg dahin durchaus verschieden sein können. OK ?

Diese Erfahrung ist in der Tat neu für mich, denn ich war zwar schon häufig in den Alpen, setze mich aber (weil meist Urlaub und deshalb bisher selten Internet) meist wenig mit den Prognosen der großen Onlinewetterdienste auseinander.
Allerdings fahre ich regelmäßig zum Gardasee und da kann ich aus jetzt fast 10 Jahren Erfahrung sagen, dass die Prognosen der Wetterdienste für diese Region gut passen. Wenn die Regen ab Mittag ansagen, regnet es auch tatsächlich im Laufe des Nachmittags.
Wenn ich diese Zuverlässigkeit der Vorhersagen auf den gesamten Alpenraum extrapolieren müsste, dürften wir uns mental schon mal auf viel Regen vorbereiten.

Dann beruhige ich mich mal damit, dass die Wahrscheinlichkeit, permanent in den vorhergesagten Regen zu kommen, nicht so hoch ist, wie die Wetterdaten es suggerieren mögen und hoffe das Beste ;)

Danke für Antworten.
 
ernsthaft: lies bitte nochmal deinen ersten beitrag - was erwartest du auf so etwas...?


Hab ich doch gesagt : Schweigen, oder falls der grundsätzliche Wunsch, zu antworten besteht, eine Bitte um Präzisierung oder Erklärung.

Das erste wäre diplomatisch, das andere höflich.;)

So macht man das im persönlichen Gespräch doch auch, oder nicht ?

Etikette = Netikette !

So, und jetzt ist gut, sonst verschiebt der Admin den Post ins Off Topic.
 
Sorry, wenn du dich durch meinen Post angegriffen gefühlt hast. War eher als kleiner Hinweis mit ein bisschen Humor gemeint, aber da hat jeder einen anderen bzw. versteht ihn anders. Für's Bergwetter interessiere ich mich nämlich und hab diesen Thread deswegen auch angeklickt. Nur mit deiner Frage konnte ich wirklich nix anfangen, da kommt dann halt der gefrühstückte Clown raus... Verspreche aber, mich in Zununft zu bessern (wenn du im Gegenzug deine Fragen präziser stellst, vielleicht tauchen deshalb bei dir immer so viele vermeintliche Klugs.... auf) ;) und :bier:

Zurück zum Thema nachdem's jetzt auch mir klar ist. Sind aber nur ein paar durchschnittliche Weisheiten:

- Für einen längeren Zeitraum als max. 5 bis 6 Tage wirst du keine einigermaßen zuverlässige Wettervorhersage bekommen.
- Für eine grobe Einschätzung lohnt es sich die allgemeine europäische Wetterlage anzuschauen. Wo liegen/ziehen die Tiefs, wo die Hochs? Allerdings sollte man dann auch ein bisserl die gängigen Wetterlagen (z.B. Genua-Tief etc.) kennen.
- Deswegen besser auf die Profis verlassen. Für deine Route würde ich da die Prognose des Bergwetterberichts auf www.orf.at und die Prognosen hier www.provinz.bz.it/Wetter/ ansehen. Insbesondere mit dem ORF habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Benutz mal die SuFu, vor ein paar Wochen gab's hier mal einen Thread, in dem die wichtigsten Wetterseiten aufgezählt wurden.
- Wie weiter oben schon geschrieben, gibt es in den Alpen auf engem Raum sehr unterschiedliche Wetterzonen. Für deine Route mindestens zwei: a. nördlich und b. südlich des Hauptkamms. Bei einer klassischen Transalp ist man ja meist spätestens nach zwei Etappen auf der Südseite (mit tendenziell besserem Wetter).

Für eine gelungene Transalp halte ich die Frage, wie reagiere ich auf schlechtes Wetter, für genauso wichtig wie die Frage, wie wird das Wetter. Geeignete Ausrüstung sollte klar sein. Wie flexibel bin ich in Kopf und Beinen mit längeren, kürzeren, anderen Routen, Etappeneinteilungen, Zeitplanungen etc.? Bin ich mit dem Starttermin flexibel?

Ich bin letztes Jahr z.B. zu meiner Alpenrunde bei strömenden Regen (Front aus Nord-west) südlich von München mit dem Auto los und statt in St. Anton in Scuol gestartet. Ab dem Fernpass war Sonne, ich am ersten Tag über den Hauptkamm (da blieb die Front hängen) und gut war's.

Die bedeutenste Wettergefahr im Sommer - Gewitter - wurde oben ja auch schon angesprochen. Die von mir oben geposteten Links sind definitiv nicht als Witz oder Klugsch......ei gemeint.

Grüße,
Max
 
Moment mal: Ich würde immer mit schlechteren Wetter rechnen als angesagt ist.
Du darfst in einem Land wie Tirol nie den Einfluss der Tourismus Lobby vergessen und schlechtes Wetter heißt schlechte Geschäfte. Die bekommen bei uns den Megaanschiß, wenn sie schlechtes Wetter vorhersagen und es dann gar nicht so schlimm wurde. Nach der Saison heißt es dann immer, dass die Wetterfrösche schuld am schlechten Ergebnis in der Touristik sind, weil sie nur um 2% mehr umgesetzt haben. Eh logisch - wenn von vornherein klar ist, dass das Wetter ******* ist kommt niemand.
Meine Aussage ist: Man kann es eigentlich nicht abschätzen. Es ist noch gar nicht so lange her, da sind auf der Zugspitze Menschen erfroren. Die hatten Locals, die sich auskennen, die hatten Wetterfrösche, die sich auskennen und trotzdem sind 2 verreckt, obwohl eigentlich in erreichbarer Nähe Sanitätsdienste waren und wir Sommer haben.
Man soll die Berge nicht unterschätzen und für mich war dies letztes Jahr der Grund, warum ich meine Transalp abgebrochen habe und auf der Landstraße zum Gardasee bin. Uns hat schlechtes Wetter eingeholt, haben den Passo Groce Domini um Mitternacht bei Schneetreiben erreicht. Null Sicht, arsch kalt, scheiß Straße mit Steinen wie Hühnereier satte 30% Steigung, null Empfang beim Handy und weit und breit nichts da außer Berge. Wenn es da einen von zwei zerlegt ist er hin. Hilfe ist in den nächsten 4 bis 6 Stunden nicht zu erwarten. Mein Partner wollte weiter, ich wollte umdrehen an einen Platz wo wir schon waren und wo ich wusste, wie lange es dauern wird diesen Platz zu erreichen. Wir sind aber bis zur nächsten Unterkunft weiter, ohne zu wissen, wann die wirklich kommt.
Der hat für seinen Transalpwahn mein Leben riskiert, weil er wusste, dass ich ihn zu diesem Zeitpunkt nicht alleine weiter fahren lasse. Am nächsten Tag durfte er seinen Traum alleine weiter erleben.
Auch hier hat jemand gesagt, dass er bei jedem Wetter fahren würde. Jetzt im Ernst: Lass die hohen Pässe bei Schlechtwetter, ganz besonders die in Italien, da dort wirklich nichts ist. In Tirol hast den Vorteil, dass meist ein Schigebiet in der Nähe ist und dort wo ein Schigebiet ist, funktioniert auch ein Handy. Handy heißt Hilfe ist erreichbar (Telefonnummern von Rettungsdiensten abspeichern). In den Schigebieten funktioniert deshalb jedes Handy, da sie dort im Winter die Touris abzocken - logisch - oder?
Das war jetzt voller Ernst.
 
IN der Schweiz war letztes WE grottenschlechtes Wetter, mindestens so schlecht wie der Wetterbericht. Es hat unter 2500m geschneit. Die Talbächlein sind zu reißenden Flüssen angeschwollen. Wenn du oben am Berg durch sowas durch musst, hast du verloren. Du kannst nicht sehen, wie tief die braune Brühe ist, man kann nur hören, dass große Wackersteine drin rumkullern. An steilen Hängen sind Erde und Steinchen runtergerutscht, als Flachländer kann man schlecht abschätzen, wann mehr runterkommt. Am Montag jedenfalls war eine Straße wg. Murenabgang gesperrt. Ich finde es nur vernünftig, wenn man die AKtion dann abbricht und zusieht, dass man ins Trockene kommt. Ich mag nicht bei 3 Grad vor einer Abfahrt stehen. Klar, oft ist das Wetter besser als berichtet, manchmal aber nicht. Ob man den Plan durchzieht, sollte man auch von der Route abhängig machen.
 
Also, nochmals vielen Dank für die Antworten.

Ich bin dann mal optimistisch und vertraue im Übrigen auf die Erfahrung unserer Guides, die das schon seit mehreren Jahren machen und ausreichend Alternativetappen angekündigt haben.

Und dass ich eher zu viel als zu wenig Ausrüstung für schlechteres Wetter dabei habe, ist sowieso klar für mich. Wegen ein paar Gramm mehr setze ich mich da keinem Risiko aus. Dazu ist mein Respekt für die alpinen Verhältnisse zu groß.

Weiterhin eine gute Saison !
 
Wetter in den Bergen ist wechselhaft. Auch im Hochsommer können gerade Wärmegewitter sehr gefährlich sein und die kommen auch nicht immer zum erwarteten Zeitpunkt. Drum kann ich aus eigener Erfahrung sagen nimm ausreichend Klamotten mit, Regenjacke unbedingt mit Kapuze nicht wegen des Wassers das dir reinläuft sondern wegen dem Wärmeverlust am Kopf. Ich hab schonmal am Berg einen Wettersturz von mind. 15grad erlebt mit Hagel etc und wenn du für sowas nicht gerüstet bist kühlst du aus ohne Ende und dann wirds gefährlich…
Und dreh um wenns notwendig ist…
 
war letztes wochenende und diese woche bei uns im großraum tuxer alpen unterwegs (also noch nördl. des hauptkamms) - am sonntag hatte es da bis auf ca. 2300/2400 runter etwas an frischem schnee hingelegt - war aber bis 2700 rauf am mittwoch schon wieder weg. pässe hier sind alle frei, gut fahrbar, wenn auch teils etwas stärker ausgewaschen. wetter war in den letzten tagen etwas schwankend, aber "gottseidank" von ner kaltfront bestimmt - das heisst, daß man sich im regelfall die heftigen sommergewitter am berg erspart. aber von unserer letztjährigen transalp weiss ich, daß ne woche nass und kalt auch nicht sooo lustig ist.
fahren übrigens selbst am 25. von landeck aus nach torbole und haben einiges an ausweichrouten zusammengebastelt, weil wir u.a. madritschjoch drin haben, wo nur halbwegs gutes wetter geht.
 
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