Wheelie lernen

Registriert
6. Juli 2022
Reaktionspunkte
15
Hi,
ich habe ein großes Problem was den Wheelie angeht. Ich übe da schon locker 2 Jahre und schaffe es immer noch nicht.
Ich hatte einmal ein Unfall beim Wheelie und seit dem traue ich mich nicht zu weit nach hinten zu gehen ( ich kann nicht mal hoch genug, dass ich hinten umkippe ). Ich bin damals im Wheelie gefahren und nach so 10 Metern ungefähr nach hinten umgekippt und auf meinem Rücken gelandet. Seit dem traue ich mich wie gesagt nicht hoch genug zu gehen um diesen sweatpoint zu erreichen. Immer kurz bevor ich den erreiche, drücke ich das Vorderrad nach unten, weil das sich für mich so anfühlt als würde ich hinten umkippen, obwohl das gar nicht so ist. Ich hoffe dass mir einer vom Forum helfen kann.

PS: ich kann jetzt den wheelie
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer die rechte Hand an der Bremse lassen. Wenn du kurz vorm nach hinten Kippen bist, dann genügt etwas mehr Zug an der Bremse, dass du wieder vorkommst. Übe mal, dass du die Stellung über das Schleifen der HR-Bremse regelst. Das schafft dann das Vertrauen, dass man die Situation im Griff hast. Wenn du schon 10m im Wheelie geschafft hast, dann kannst du es ja eigentlich schon. Denke da macht dir nur dein Hirn einen Strich durch die Rechnung ;-)
 
Die Angst, nach hinten zu kippen, wird dich blockieren. Die musst du in den Griff kriegen.
1. -> was @DaMoasta geschrieben hat.
2. Nach hinten absteigen üben (absichtlich zu hoch ziehen und nach hinten abspringen, natürlich besser mit Flat Pedals).

So oft wiederholen und üben, bis die Angst komplett weg ist und du beides blind kannst.
 
Was vielleicht auch helfen kann ist, dass Du Dich mehr darauf konzentrierst, nach Anheben des Vorderrades weiterhin kräftig in die Pedale zu treten. Ich glaube vor lauter Fokussierung auf das Bremsen bzw. Bremseschleifenlassen passiert es leicht, dass man das Weitertreten vergisst bzw. vernachlässigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mich den anderen nur anschließen.
Ansonsten frag mal ein, zwei Freunde ob die dir während du auf dem Bike sitzt im Stand das VR bis zum Kipppunkt hochziehen können. Da bekommt man ein gutes Gefühl dafür wie unfassbar spät der Kipppunkt eigentlich erst kommt.
Alternativ könntest du auch erstmal was den Sattel runter machen, durch den kürzeren Hebel kommst du dann zwar schwerer hoch aber kippst auch nicht so schnell nach hinten.
 
Ich kann dir nur sagen üben üben und noch mehr üben. Damals hatte ich die selbe Angst aber das wurde mit der Zeit immer weniger je mehr ich geübt habe.

Desto mehr Gefühl ich für den Kipppunkt bekommen habe und auch das leichter werdende abspringen haben mich dann die Angst komplett vergessen lassen.
 
Man bekommt auch ganz gut ein Gefühl für den Kipppunkt wenn man aus dem Stand, also 0kmh das schwache Bein am Boden lässt und mit dem starken kräftig aufs Pedal tritt und eben leicht am Lenker zieht, dass das Vorderrad hochkommt und einen oder zwei Meter "fährt". Das kann man mit immer mehr Kraft machen, bis man irgendwann den Kipppunkt überschreitet und nach hinten fallen würde. Mit dem einen Bein am Boden kann ja nicht viel passieren.

Jetz kann man das ziehen der Bremse am Kipppunkt auch üben. Klar der Kipppunkt ist nicht ganz identisch aber man trainiert den Reflex.
 
Die Angst, nach hinten zu kippen, wird dich blockieren. Die musst du in den Griff kriegen.
1. -> was @DaMoasta geschrieben hat.
2. Nach hinten absteigen üben (absichtlich zu hoch ziehen und nach hinten abspringen, natürlich besser mit Flat Pedals).

So oft wiederholen und üben, bis die Angst komplett weg ist und du beides blind kannst.
Leider funktioniert das hinten absteigen bei mir nicht so gut. Immer kurz bevor ich das Gefühl habe, das ich hinten absteigen muss, hör ich auf weiter gas zu geben oder ich geh mit meinem Körper nach vorne damit ich wieder nach unten komme.
 
Solltest dir da nicht son Kopf machen. Manche schaffens einfach nicht 🤷‍♂️Hab das auch mal einige Monate aufem MTB und Mopped trainiert und das längste was ich zustande gebracht habe, waren vielleicht 10 - 20 Meter aufem Rad. Hab da wohl dass gleiche Problem wie du: ne Blockade im Hinterkopf, sobald ich den Sweetspot erreiche.
 
Leider funktioniert das hinten absteigen bei mir nicht so gut. Immer kurz bevor ich das Gefühl habe, das ich hinten absteigen muss, hör ich auf weiter gas zu geben oder ich geh mit meinem Körper nach vorne damit ich wieder nach unten komme.

Das Ziel ist schlicht und einfach, die Angst vor dem nach hinten Kippen zu verlieren. Nach hinten abzusteigen zu können ist hierfür sehr wichtig.
Vielleicht hilft es, so doll in die Pedale zu treten, dass du schon mit dem ersten Tritt nach hinten absteigst. Oder du bleibst mit einem Fuß auf den Boden und trittst das Rad nach vorne weg. Jemandem zuzugucken, der es dir vormacht, kann auch helfen.
Versuche selbst, einen Weg zu finden. 😉
 
Solltest dir da nicht son Kopf machen. Manche schaffens einfach nicht 🤷‍♂️Hab das auch mal einige Monate aufem MTB und Mopped trainiert und das längste was ich zustande gebracht habe, waren vielleicht 10 - 20 Meter aufem Rad. Hab da wohl dass gleiche Problem wie du: ne Blockade im Hinterkopf, sobald ich den Sweetspot erreiche.
Da sind wir ja schon 2 Leute die das selbe Problem teilen haha
 
Nachhinten Absteigen: Aus dem Stand (du stehst hinter dem Rad) zu sich hochziehen und dann versuchen aufzusteigen und dann nach hinten zurückkippen, dabei ein Bein immer am Boden lassen und IMMER dabei die Bremse bedienen. Die Bremse und deren sichere, zuverlässige und unbewusste Bedienung ist das Allerwichtigste und wird evt. unterschätzt. Die Bremse ist bei den ganzen Versuchen DIE Versicherung. So bekommt man mit der Zeit das Gefühl dass eigentlich gar nichts passieren kann
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man trotz fleißigen Üben nicht weiterkommt, kann es auch daran liegen das man sich nicht bewusst ist, das man immer wieder den einen oder anderen Fehler macht.Hier könnte eine Video-Analyse weiterhelfen (man muss ja das Video nicht gleich im Netz veröffentlichen)

Eventuell könnte auch die Bike- Geometrie das Üben schwer machen.
Mit durchgestreckten Armen liege ich quasi im Sweatspot, in dieser Position ist es sehr unangenehm den Wheelie zu halten.


Hier im Bild ein L Bike mit 477 Reach und 60ger Vorbau (meine Maße 180cm,Schrittlänge 85).

w.jpg

Mit einem kleineren M – Bike war die Schräglage noch extremer.

Ein wenig Abhilfe brachte ein niedrigerer Lenker oder der „Marc B. Wheelie“ :) mit angewinkelten Armen.
In einer mehr aufrechten Sitz-Position kann man auch leichter nach hinten absteigen, falls das Bike nach hinten wegkippen sollte.
 
Wenn man trotz fleißigen Üben nicht weiterkommt, kann es auch daran liegen das man sich nicht bewusst ist, das man immer wieder den einen oder anderen Fehler macht.Hier könnte eine Video-Analyse weiterhelfen (man muss ja das Video nicht gleich im Netz veröffentlichen)

Eventuell könnte auch die Bike- Geometrie das Üben schwer machen.
Mit durchgestreckten Armen liege ich quasi im Sweatspot, in dieser Position ist es sehr unangenehm den Wheelie zu halten.


Hier im Bild ein L Bike mit 477 Reach und 60ger Vorbau (meine Maße 180cm,Schrittlänge 85).

Anhang anzeigen 1642745
Mit einem kleineren M – Bike war die Schräglage noch extremer.

Ein wenig Abhilfe brachte ein niedrigerer Lenker oder der „Marc B. Wheelie“ :) mit angewinkelten Armen.
In einer mehr aufrechten Sitz-Position kann man auch leichter nach hinten absteigen, falls das Bike nach hinten wegkippen sollte.
Hi,
ich kann den Wheelie zwar schon seit Monaten, aber trotzdem möchte ich mich bei dir für deine Zeit, für die Antwort, bedanken. Vielleicht gibt es ja noch andere Leute, die sich diesen Thread durchlesen und vielleicht durch deine Antwort weiter kommen. 🙂
 
Ich komme auch nicht wirklich weiter so wie ich es mir wünsche...

Was ich feststelle ist, dass ich während ich im Wheelie bin die Sitzposition verändere. Das hat 2 Effekte bei mir: 1. ich stelle fest, dass das Bike nicht nach hinten kippt wenn ich quasi drauf herumrutsche - gibt Vertrauen. 2. Ich fange mit gestreckten Armen an und gehe dann mit leicht angewinkelte Arme und aufrechtere höhere Sitzposition über - so kann ich länger wheelie fahren
Ich habe ein Bike in M. Sattel ziemlich niedrig und leicht nach vorne gekippt. Evt. ist es mir etwas zu klein.

Was ich bei mir auf jeden Fall immer wieder feststelle:
Ich bin noch zu verkrampft auf dem Bike. Ich kann so nicht richtig ausgleichen, bin mehr beschäftigt mich festzuhalten statt zu lenken... Daran muss ich noch arbeiten, ich glaube dann stellen sich die Fortschritte so wie ich sie mir wünsche ein.
 
Hi,
ich kann den Wheelie zwar schon seit Monaten, aber trotzdem möchte ich mich bei dir für deine Zeit, für die Antwort, bedanken. Vielleicht gibt es ja noch andere Leute, die sich diesen Thread durchlesen und vielleicht durch deine Antwort weiter kommen. 🙂

Oh, da hatte ich den PS Anhang übersehen :) Vielleicht kann ja jemand etwas zu der schrägen Sitzposition beitragen.
 
"Ich fange mit gestreckten Armen an und gehe dann mit leicht angewinkelte Arme und aufrechtere höhere Sitzposition über" -> so mache ich das auch :)

"Ich kann so nicht richtig ausgleichen, bin mehr beschäftigt mich festzuhalten statt zu lenken.."
-> Vielleicht sitzt Du zu sehr gestreckt auf dem Bike?
 
Zurück
Oben Unten