Widerruf 2014: Kosten der Warenrücksendung in Onlineshops

duc-mo

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Hallo zusammen,

ich hab vor ein paar Tagen nur auf Grund einer Aktion bei Hibike ein paar Schuhe gekauft. Die haben natürlich wieder mal nicht gepaßt und gingen umgehend retour. Nun habe ich eine Rechnung bekommen mit folgendem Posten:

Retoure innerdeutsch - Anrechnung des Retourenlabels für die Warenrücksendung: 4,90€

Ich hab zwar von den neuen Widerrufsbestimmungen etwas gehört, bin aber davon ausgegangen, dass die Großen Versender ihren Service weiterhin am Kunden orentieren. Damit bin ich aber wohl schieb gewickelt. Ich hab mal die AGB der großen Versender / Onlineshops durchgeschaut und bin schockiert:

Stand: 26.09.2014

http://www.hibike.de/shop/catalog/n702/AGB.html schrieb:
Sie tragen die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Waren.
http://www.bike-discount.de/de/agb schrieb:
Sie tragen die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Waren.
http://www.bike-mailorder.de/agb.htm schrieb:
Sie tragen die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Waren.
https://www.bike-components.de/de/AGB/ schrieb:
Sie tragen die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Waren.
http://www.gabelprofi.de/Widerrufsrecht/ schrieb:
Sie tragen die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Waren.
http://www.transalp24.de/epages/61889209.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61889209/Categories/CustomerInformation schrieb:
Sie tragen die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Waren.
http://www.actionsports.de/de/widerrufsbelehrung schrieb:
Sie tragen die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Waren.
http://www.propain-bikes.com/de/widerrufsrecht.html schrieb:
Sie tragen die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Waren.

Bei der Rücksendung fallen also bei allen genannten Shops Kosten in Höhe der regulären Versandkosten an. Das sind dann zwischen 3.90 und bis zu 29,95€ z.B. bei einem Komplettrad!!!


Die ruhmreiche Ausnahme sind bis jetzt noch die "kleineren" Versänder Rose, Bike24, Brügelmann/bikeunit und Mountainbikes.net:

http://www.bike24.de/agb.html schrieb:
Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren
http://www.roseversand.de/inhalt/hilfe/agb schrieb:
Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren
http://www.bruegelmann.de/kundeninformationen.html#7 schrieb:
Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren
http://www.bikeunit.de/kundeninformationen.html schrieb:
Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren
http://www.mountainbikes.net/mtbikes/agbs.cfm?ctry=1&za=1&lc=1&curcd=1&cid=B26E49F7-5056-B502-E509CABDE41F08D1 schrieb:
Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren


Canyon und YT sind wohl noch nicht auf dem aktuellen Stand, aber auch hier werden wohl die Kosten übernommen...

http://www.canyon.com/terms_conditions.html schrieb:
Der Kunde hat im Falle eines Widerrufs die regelmäßigen Kosten der Rücksendung zu tragen, wenn die gelieferte Ware der bestellten entspricht und wenn der Preis der zurückzusendenden Sache einen Betrag von EUR 40,00 nicht übersteigt oder wenn der Kunde bei einem höheren Preis der Sache zum Zeitpunkt des Widerrufs noch nicht die Gegenleistung oder eine vertraglich vereinbarte Teilzahlung erbracht hat.
Kosten der Rücksendung.[/quote]
http://www.yt-industries.com/de/agb/ schrieb:
Du trägst die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Waren, wenn diese einen Verkaufspreis von bis zu 500,00 EUR hatten. Hatten die Waren einen Verkaufspreis von mehr als 500,00 EUR, tragen wir die Kosten der Rücksendung

Echt nervig, aber ich denke das werde ich in Zukunft bei der Wahl des Onlineshops berücksichtigen und vielleicht hilft es ja auch dem ein oder anderen bei seiner Entscheidung!!!

Jan
 

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Re: Widerruf 2014: Kosten der Warenrücksendung in Onlineshops
Ich find´s gut! Leider gab es meiner Meinung nach viel zu viele, die das kostenlose Rückgaberecht ausgenutzt haben. Ich habe mal mit einem Außendienstmitarbeiter von Thomann gesprochen ( Musikinstrumente ). Die Zahl der Rückgaben war enorm und wesentlich höher, als manch einer denken mag. Leidig natürlich für die ehrlichen Kunden, welche wirklich nur selten etwas zurückgehen lassen.

Naja, vielleicht treibt das die Leute ja mal endlich vom PC weg und wieder in die Geschäfte rein!
 
schau dir mal die andere seite an,nur weil du die sachen falsch bestellt hast,vermutlich unwissentlich,sollen die händler die kosten tragen.ich zieh mal als beispiel meine exfreundin ran:
zalando...sie bestellt ein paket und die hälfte der sachen,will sie eigentlich garnicht haben und weiß schon von amfang dass die sachen retoure gehen.das machen ja viele so,was meinst du,was das den händler kostet.das geht bundesweit zusammengefasst in die milliarden.die sachen müssen ja beim händler wieder ausgepackt,kontrolliert und neu erfasst werden.....

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Der arme, arme Verbraucher in Deutschland... Wenn du was in den Media Markt zurück schleppst (was die gar nicht zurücknehmen müssten), zahlen die dir auch nicht die Kosten für die mehrfache Hin- und Rückfahrt.

Es sind nun einmal erbrachte Leistungen. Wer zahlt's denn letztlich, wenn die Händler alles übernehmen wie in der Vergangenheit? Entweder die Packer durch Dumpinglöhne oder auch wir Verbraucher, da die Kosten auf alle umgelegt werden.
 
Der arme, arme Verbraucher in Deutschland... Wenn du was in den Media Markt zurück schleppst (was die gar nicht zurücknehmen müssten), zahlen die dir auch nicht die Kosten für die mehrfache Hin- und Rückfahrt.

Es sind nun einmal erbrachte Leistungen. Wer zahlt's denn letztlich, wenn die Händler alles übernehmen wie in der Vergangenheit? Entweder die Packer durch Dumpinglöhne oder auch wir Verbraucher, da die Kosten auf alle umgelegt werden.
Ihr glaubt doch jetzt nicht im Ernst, dass die Sachen dadurch jetzt für den Käufer billiger werden? Oder dass die Dumpinglöhne erhöht werden?
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Die neue Regelung ist halt so, leider nutzen das viele Online-Shops. Auch auf eBay ist das fast alles nicht mehr kostenlos. Natürlich ist das gerade bei Kleidung sehr ärgerlich, da man sich auf die Größenangaben oftmals nicht verlassen kann (und ich euer Gebashe hinsichtlich dessen auch überhaupt nicht nachvollziehen kann). Hab mir auch gerade 5.10 Schuhe bei Hibike bestellt, und wenn die nicht passen, darf ich auch die Rücksendekosten tragen. Ist jetzt halt so, dafür war die Chance auf das Schnäppchen halt groß genug, ist dann halt ein bisschen Risiko dabei. ;)

Zu einem guten Service würde für mich gehören, dass man zumindest Kleidung kostenlos umtauschen / zurücksenden kann. Manche haben das ja noch, aber eben die meisten nicht mehr.

Der Vergleich mit z.B. MediaMarkt ist übrigens vollkommen unangebracht, da man dort die Ware ja gleich persönlich in Augenschein nehmen kann, bei Kleidung wäre das dann eben anprobieren. Das geht im Online-Handel natürlich nicht, weswegen ja das Fenabsatzgesetz eingeführt wurde.
 
du hast halt nen etwas falschen standpunkt: amazon kann sich das auf grund der vormachtstellung erlauben

ein kleinerer fahrradladen, wenn der 5€ versand für die schuhe selbst zahlt, darf der bei den profitmargen vmtl erst nochmal 2 paar von den schuhen verkaufen um deine 5€ versand retour wieder reinzubekommen, das rechnet sich einfach nicht
daher ham sie entweder die möglichkeit den preis zu erhöhen oder eben günstig zu lassen und den kunden das zahlen zu lassen

find ich in ordnung muss ich sagen
 
Der arme, arme Verbraucher in Deutschland... Wenn du was in den Media Markt zurück schleppst (was die gar nicht zurücknehmen müssten), zahlen die dir auch nicht die Kosten für die mehrfache Hin- und Rückfahrt.

Es geht um FERNabsatz... Wenn ich wegen einer Aktion bei Hibike ein paar 5/10 Schuhe bestelle und die nicht passen, dann schicke ich die zurück. Im Laden hätte ich zumindest eine andere Größe probieren können, wobei ich nicht glaube, dass der Schuh in meinem Fall dann gepaßt hätte... Mit einem Kauf im Laden hat der Fernabsatz doch nicht viel zu tun... Im Sportladen hätte ich vier fünf Paar anprobiert und wenn einer gepaßt hätte, dann hätte ich ihn mitgenommen. Das ist der "Service" vor Ort. Online bestand der "Service" bis jetzt darin, dass das Anprobieren bisher kostenlos war...

ein kleinerer fahrradladen, wenn der 5€ versand für die schuhe selbst zahlt, darf der bei den profitmargen vmtl erst nochmal 2 paar von den schuhen verkaufen um deine 5€ versand retour wieder reinzubekommen, das rechnet sich einfach nicht

Du weißt schon was der Handel für Margen bei Textilien hat??? Ein Schuh mit 100€ UVP kostet den Einzelhändler selten mehr als 30-50€... Desweiteren habe ich ja sonst auch noch ein paar Sachen mitbestellt und "oh Wunder" die habe ich alle behalten, also kein Grund zu glauben, das Hibike deshalb zu Grunde gehen wird... ;)

Freut sich der Händler vor Ort! Dann lieber im Laden 10 € mehr zahlen, als das hin und her gerenne!

Bei Klamotten bin ich voll bei dir. Ich hab immer mal wieder versucht Klamotten im Netz zu kaufen und bis auf ein zwei Ausnahmen gingen die Sachen immer zurück... Zukünftig werde ich das nicht mehr machen und wenn ich doch mal Klamotten bestelle, dann auf jeden Fall bei nem Shop in dem ich die Kosten für die Warenrücksendung nicht selbst tragen muss!!!
 
Ich würde die Änderung ja begrüßen wenn der Kostenvorteil an den Kunden weitergegeben würde. Da dies wohl nicht der Fall ist....

Gruß xyzHero
 
Ich würde die Änderung ja begrüßen wenn der Kostenvorteil an den Kunden weitergegeben würde. Da dies wohl nicht der Fall ist....

Gruß xyzHero

Wie, um den Markt noch weiter kaputt zu machen? Das Internet ist schon günstig genug. Das Umtauschrecht wurde nicht zugunsten der Käufer, sondern der Verkäufer geschaffen. Es ist in meinem Auge dafür da, etwas Balance zwischen Internet & Ladenkauf zu schaffen.
 
Ich find's offen gesagt auch für extrem ärgerlich für die ehrlichen und seriösen Kunden, aber ich hab grade durch Foren wie Dieses hier (aber auch im Elektronikbereich etc.) die Erfahrung gemacht, dass es enorm viele I... gibt, die wahllos bestellen ohne sich Gedanken zu machen wer die Rechnung bezahlt.

Sicherlich werden die Händler deshalb die Kosten nicht groß umlegen, sondern Unkosten auffangen.
Schade, aber leider nicht zu ändern solange es Unmengen von Leuten ohne Hirn und "gemeninschaftlicher Verantwortung" gibt.
 
Das Gute ist, dass es immernoch ein paar Shops gibt, bei denen man die Retour nicht zahlen muss. Siehe oben!!! :daumen:

Falls noch jemand einen Shop kennt, bei dem die Retour zu Lasten des Verkäufers geht, immer her damit ich werde es oben ergänzen und vielleicht ändern die Shops ja nochmal ihre AGB in dem Punkt...
 
Also wenn du so eine Liste machst, dann besser nur die Namen (oder eben die Url) des Shops hinschreiben, ohne Zitat der AGB, ist übersichtlicher. Besondere Merkmale kannst du ja immer noch dazu schreiben.

Und da hier Amazon bereits erwähnt wurde, die sind sehr kulant, was Kleidung angeht. Dort hat man einen Monat Zeit für die kostenlose Rücksendung. Sofern es natürlich über Amazon direkt und nicht über den Marketplace gelaufen ist, dort wiederum ist die Rücksendung oftmals auch nicht mehr kostenfrei.
 
Einfach beim Händler kaufen!

Ich finde es gut, dass diese Regelung gekommen ist. Ich halte auch nichts davon, dass DHL usw. sinnlos Waren durch Deutschland fahren, während dem Händler um die Ecke immer weniger Geschäft bleibt.

Zu Amazon: Die knöpfen ihren Marketplace-Anbietern einen erheblichen Anteil des Verkaufserlöses ab (8%-40%, bei Büchern bsw. 17%), die Arbeiter streiken ständig, und sie machen massenhaft andere Shops platt, Online und Offline.

Am Ende zahlen die Kunden die ganzen Rücksendungskosten und Gebühren ja doch, denn die Unternehmen/Anbieter wollen ja irgendwann Geld verdienen.
 
In meinen Augen war diese Regelung schon längst nötig. Wenn ich mich mit unserem DHL Fahrer unterhalte sagt er das ca. 30-40 % der Pakete die bei DHL abgegeben werden Retouren sind.

Warum muss man sich Kleidung die öfters von der Größe anders ausfällt im Internet bestellen? Man geht zum Händler vor Ort und probiert die Größen dort aus. Meistens findet man noch ein paar Kleinigkeiten die man dann noch mitnimmt.

Ich finde auch die großen Shops wie zum Beispiel Amazon sollten die Kosten nicht übernehmen. Wenn die dem Kunden entgegen kommen möchten sollten die in der Höhe der Kosten einfach eine Gutschrift erstellen wenn der Kunde den Artikel dann in der passenden Größe erneut kauft. Geht die Ware ohne Neukauf zurück sollten die Versandkosten in Rechnung gestellt werden.

Meine Wenigkeit bestellt meistens nur im Internet wenn der Händler vor Ort die Ware über 30 Euro teurer hat oder nicht lieferbar. Da ich in einer kleineren Stadt wohne haben die Händler vor Ort meistens nur 2-3 Hersteller zur Auswahl. Artikel wie zum Beispiel Kleidung, Bücher, Elektronik (ab 200 Euro) oder Ware die auf passende Größe gekauft werden muss werden IMMER beim Händler vor Ort gekauft.
 
du hast halt nen etwas falschen standpunkt: amazon kann sich das auf grund der vormachtstellung erlauben

ein kleinerer fahrradladen, wenn der 5€ versand für die schuhe selbst zahlt, darf der bei den profitmargen vmtl erst nochmal 2 paar von den schuhen verkaufen um deine 5€ versand retour wieder reinzubekommen, das rechnet sich einfach nicht
daher ham sie entweder die möglichkeit den preis zu erhöhen oder eben günstig zu lassen und den kunden das zahlen zu lassen

find ich in ordnung muss ich sagen
Amazon will doch auch Rücksendekosten. 3,50 EUR werden einbehalten.
 
Einige sind hier ganz schöne Witzbolde. Macht euch doch selbstständig und zieht einen eigenen Shop auf, wenn die Händler eh nur abzocken und sich dumm und dämlich verdienen und jetzt auch eventuelle Einsparungen einramschen.

Wenn ihr wüsstet, auf welchem besch... Niveau die Preise allzu oft im Internet sind. Wo bestellt den der Verbraucher anno 2014? Zu 90% bei dem, der am billigsten ist.
 
Nö. Und auch keiner davon abgehalten. Viele denken eben, wenn sie was für 50 Euro kaufen, verdienen die 25 dran. Mindestens. Und jetzt vorallem noch mehr.
 
...
Naja, vielleicht treibt das die Leute ja mal endlich vom PC weg und wieder in die Geschäfte rein!

Ich kaufe online, weil ich keine Lust habe, meine Freizeit mit der Suche nach einem Laden zu verplempern, der z.B. ein bestimmtes Schuhmodell verfügbar hat. Und in dem ich dann erfahre, das gerade meine Größe gerade nicht verfügbar ist...

...
Es sind nun einmal erbrachte Leistungen. Wer zahlt's denn letztlich, wenn die Händler alles übernehmen wie in der Vergangenheit? Entweder die Packer durch Dumpinglöhne oder auch wir Verbraucher, da die Kosten auf alle umgelegt werden.

Hast Du Dich schon mal darüber aufgeregt, dass Du mit Deinem Kauf im Laden auch für die mitbezahlst, die Reinkommen und einfach nur mal gucken wollen?

du hast halt nen etwas falschen standpunkt: amazon kann sich das auf grund der vormachtstellung erlauben

ein kleinerer fahrradladen, wenn der 5€ versand für die schuhe selbst zahlt, darf der bei den profitmargen vmtl erst nochmal 2 paar von den schuhen verkaufen um deine 5€ versand retour wieder reinzubekommen, das rechnet sich einfach nicht
daher ham sie entweder die möglichkeit den preis zu erhöhen oder eben günstig zu lassen und den kunden das zahlen zu lassen

find ich in ordnung muss ich sagen

Genau. Und weil Amazon es sich erlauben kann, werden auch die "Kleinen" nichts davon haben.

Nebenbei: Niemand wird gezwungen, On- oder Offline irgend etwas feilzubieten. Wer sich allerdings den Geschäftsbericht von z.B. H&S anschaut, wird feststellen, dass das offensichtlich ein sehr lohnendes Erwerbsmodell ist.

Freut sich der Händler vor Ort! Dann lieber im Laden 10 € mehr zahlen, als das hin und her gerenne!

Du wohnst im Laden? Oder besser in einem Kaufhaus, wo alles, was Du benötigst, in Reichweite ist?

... während dem Händler um die Ecke immer weniger Geschäft bleibt.
...

Ich hoffe, Du kaufst bei Radio-Schulze und Möbel-Müller statt Mediamarkt und IKEA. Das wesentlich größere Übel für den Laden um die Ecke sind nämlich die Einkaufszentren auf der grünen Wiese vor den Stadttoren.

... Viele denken eben, wenn sie was für 50 Euro kaufen, verdienen die 25 dran. ...

Wenn Du die Preise aus dem Katalog des Großhändlers kennen würdest oder die Einkaufspreise für Fahrräder, wüsstest Du, dass das stimmt. Das streiten die Händler auch nicht ab und begründen das zu Recht mit Kosten für Personal, Miete usw...

Da ich aber kein Personal benötige und auch keine Ladenfläche (mir reicht ein anonymes, gern auch automatisiertes Lager und eine gut gemachter Webshop), kaufe ich online. Wer für den Reifen, der online 35€ kostet, im Laden um die Ecke 60€ bezahlt, kann das gern machen, soll aber bitte nicht von anderen verlangen, das ebenfalls zu tun.
 
Klar kostet der Beratungsdiebstahl im Ladenlokal auch. Keine Frage. Ich würde es daher sogar begrüßen, für eine Beratung und das Probieren Geld zu bezahlen, was dann z.B. beim Kauf verrechnet wird. Dann kann man sich auch sicherer sein, eine neutrale Beratung zu bekommen. Aber dazu ist Deutschland leider nicht bereit.

Das wird eine neverending story. Ich bin raus. :)
 
Ich würde es daher sogar begrüßen, für eine Beratung und das Probieren Geld zu bezahlen, was dann z.B. beim Kauf verrechnet wird.

Ich gehe in einen örtlichen Sportladen und möchte mir ein vorher von mir ausgewähltes Produkt kaufen, der Berater (der wirklich nur im Laden am beraten ist und nicht die Kasse bedient) zeigt mir aber in der Regel noch weitere Produkte von anderen Herstellern. Aus einer geplanten 20 Minuten Einkaufstour in den Sportladen werden mal eben schnell 35 Minuten. Dafür soll man also auch in Zukunft bezahlen?

Natürlich kann man für das Probieren Geld bezahlen aber wie schnell ist man dann in der Gewinn Zone? Nehmen wir mal an ein Schuh kostet im Einkauf 30 Euro & es kommen täglich 10 Leute rein die nur den Schuh anprobieren und 5 Euro bezahlen .. das macht dann insgesamt schon 50 Euro. Wofür soll das Geschäft dann überhaupt noch Schuhe verkaufen wenn er mit dem beraten und anprobieren genug Geld verdient ?
 
Ich kaufe online, weil ich keine Lust habe, meine Freizeit mit der Suche nach einem Laden zu verplempern, der z.B. ein bestimmtes Schuhmodell verfügbar hat. Und in dem ich dann erfahre, das gerade meine Größe gerade nicht verfügbar ist...

Ich sage ja nicht, dass man gar nichts mehr im Internet kaufen soll. Es geht darum, eine Balance zu schaffen. :rolleyes:

Hast Du Dich schon mal darüber aufgeregt, dass Du mit Deinem Kauf im Laden auch für die mitbezahlst, die Reinkommen und einfach nur mal gucken wollen?

Gibt es umgedreht im Internet auch. Und da ist es sogar einfacher, weil man einfach nur zum Hörer greift. Nur kann ich das Produkt nicht sehen, riechen, spüren, oder schmecken.

Genau. Und weil Amazon es sich erlauben kann, werden auch die "Kleinen" nichts davon haben.

Das wird sich erst noch zeigen. ;) Dass der Internethandel ein derartiges Ausmaß annimmt, hat auch keiner kommen sehen. Und nicht selten ist das Argument: "Dann schicke ich es eben zurück". Im Laden kann man sich den neuen Bildschirm zB. ansehen und weiß genau, was man kauft. Kauft man das Gerät - weil billiger & einfacher - im Netz, kann man sich hinterher freuen, oder auch ärgern. Denn ob einem Optik, Ton & Sound gefallen, weiß man erst, wenn man ihn auspackt und anschließt.
Muss man jetzt die Kosten für zB. einen größeren TV selber zahlen, überlegt man sich das schon zweimal, wenn man wirklich einen kaufen möchte.

Du wohnst im Laden? Oder besser in einem Kaufhaus, wo alles, was Du benötigst, in Reichweite ist?

s.o.; man kauft das, was man möchte und nicht nach der Produktbeschreibung und irgendwelchen Tests. Daher ist ein Umtausch weniger wahrscheinlich.

Wenn Du die Preise aus dem Katalog des Großhändlers kennen würdest oder die Einkaufspreise für Fahrräder, wüsstest Du, dass das stimmt. Das streiten die Händler auch nicht ab und begründen das zu Recht mit Kosten für Personal, Miete usw...

Entschuldige, aber keiner hat eine 2er Kalkulation bei Fahrräder. Das ist einfach falsch. Und auch bei Komponenten sieht es meist ganz anders aus. Da ist der HEK + Steuer meist der Internetpreis. Daher auch die hohen Preise im Einzelhandel.

Da ich aber kein Personal benötige und auch keine Ladenfläche (mir reicht ein anonymes, gern auch automatisiertes Lager und eine gut gemachter Webshop), kaufe ich online. Wer für den Reifen, der online 35€ kostet, im Laden um die Ecke 60€ bezahlt, kann das gern machen, soll aber bitte nicht von anderen verlangen, das ebenfalls zu tun.

Und Du denkst, die komplette Service & Logistikabteilung läuft ebenfalls maschinell? Was denkst Du, was für Arbeit so ein Webshop macht? Im Verhältniss zum Einzelhandel sicher weniger, aber der ganze eMail-Verkehr, die Bestellungen, die Retouren, wie auch das allg. Verpacken und Versenden bedarf schon an einigen Personal. Ganz abgesehen vom eigenen Einkauf, der auch ständig koordiniert werden muss, und wo nicht selten auch schon Kunden dran hängen. Einen Artikel Retour zu schreiben, dauert länger, als ihn zu verkaufen.


Am Ende kannst Du kaufen, wo Du willst. Dein Argument mit dem Reifen verstehe ich. Mir geht es da nicht anders. Man sollte sich aber mal vor Augen halten, dass die angenommen 60€ die UVP sind, und dass der eigentliche Preis ist.

Schätzt daher das Internet und seine Vorzüge. Beschwert euch aber nicht, wenn ihr Retouren aus eigener Tasche bezahlen müsst!
 
Meine Erfahrungen beim Schuhkauf im Netz habe ich ja oben dargestellt, also war ich heute in drei Bikeläden und wollte Schuhe vor Ort kaufen. Im ersten Laden konnte ich zwei Schuhe in meiner Größe testen. Nr.1 hat mir optisch nicht gefallen und Nr.2 hat nicht gepaßt. Im zweiten Laden gabs nur Klick-Schuhe und Nr.3 bietet gar keine Schuhe an... Allein das Spritgeld das ich dabei verbraten habe war sicher mehr als die 4,90€ bei Hibike. Trotzdem ärgere ich mich über die Versandkosten mehr, warum auch immer... ;)

Ob Ladengeschäft vor Ort oder Onlineshop ist doch aber eh nicht das Thema... Es gibt für alles ein Für und Wider, auch wenn es ,wie in meinem Fall, beides bisher nicht zum Erfolg geführt hat...

Mich würde mal interessieren, ob ihr zukünftig eure Entscheidung bei welchem Onlineshop ihr kauft auch davon abhängig macht ob Kosten für die Warenrücksendung entstehen?!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe die Aufregung nicht.
Wenn mir etwas nicht passt und ich das zurück schicken muss, dann muss ich es halt bezahlen.
Wenn ich dreimal in einen Laden zum Anprobieren, bestellen und dann kaufen fahren muss, wird der Diesel teurer als das Porto fürs zurück schicken.
Wenn man bei Kleidung und Schuhe einer Marke treu bleibt, erlebt man auch größentechnisch kaum Überaschungen.
 
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