Wie öffne ich diese Nabe: Fusion Stealth (Vorderrad)

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Keine Ahnung, kommt auch drauf an, wozu.
Einen Versuch wäre es wert, zu schauen, ob man die Lager nach oben rausdrückt, wenn das Rad flach auf den Boden legt und über die Felge die Nabe nach unten. Wenn das Ende der Achse auf dem Boden aufsitzt (Brettchen unterlegen, nicht ins gute Parkett) drückt die sich dann nach oben durch.
 
Es muss doch zunächst einmal einen sicheren Weg geben, die seitlichen Kappen zu entfernen, damit ich sehen kann, welche Industrielager darunter sind oder ob man etwas fetten kann.
Fusion soll ja verschiedene umgelabelte Naben (u.a. DT Swiss) haben - weiß jemand, um welche ursprgl. Nabe es sich hier wohl handelt - dann würde das Öffnen wohl leichter ohne Risiko etwas zu beschädigen.


EDIT: Ich vermute, daß diese "Kappen", die ja aus Metall sind, Teil eines Umrüstkits von irgendwelchen Steckachsen auf Schnellspanner sind. Wie sind denn normalerweise bei Naben wie von Swiss, Veltec (oder eben Fusion) diese Umrüstkits in der Nabe "verbaut"? - Einfach eingesteckt oder mit Gewinde eingeschraubt? Es gibt halt keinen für mich sichtbaren Angriffspunkt. Ich kann mir nur vorstellen, evtl. mit einem Teppichmesser in den Spalt zu drücken. Mit dem Fingernagel gibt es vielleicht einen halben Millimeter nach, aber ein wirkliches Spiel gibt es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermutung: Steck mal auf beiden Seiten Inbusschlüssel rein. Dann schraubst du auf beiden Seiten nach links bzw. eine Seite gegenhalten und andere Seite nach links rum aufschrauben.
 
Danke für die Anregungen.
Ich habe die Metallkappen nun abbekommen!
Zunächst nochmal in Kriechöl und Maschinenöl "eingeweicht".

Da ich ja mit dem Fingernagel schon einen minimalen Spalt erahnt hatte, aber nicht mit einer Stahlklinge evtl. weichere Alu- und Gummiteile verletzen wollte, habe ich Plastikteile verwendet, die man zum Öffnen von z.B. Handys nimmt - und auch Plastik-Zahnstocher.

Auf beiden Seiten war eine Gummidichtung, aber vielleicht verkehrt herum (?), das dicke, platte Ende war nach außen, nicht zum Lager.

Jetzt vermute ich mal, daß ich mit einem Schlag mit dem Gummihammer auf die Achse das Lager auf der anderen Seite herausdrücken kann (?) und dann von der anderen Seite auch irgendwie das zweite Lager herausbekomme. Oder sehe ich das falsch?

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Fortsetzung: ich habe endlich auch die ziemlich festsitzenden Lager herausbekommen; als der Gummihamer trotz Kriechöl nichts bewirkte, habe ich den hinteren (längeren) Schnellspanner genommen, durch die Hohlachse gesteckt und auf der anderen Seite wie im Bild mit versch. "Gegenstücken" kombiniert. Nach ein paar Umdrehungen macht es einen Knacks und das Lager bewegt sich, da die Achse ja von innen gegen das Lager drückt. Damit geht das Lager noch nicht ganz raus, aber später mit dem Gummihamer nun doch sehr leicht. Zuvor habe ich alles aber noch umgedreht und das andere Lager auch bis auf den Ansatz der Nabe gedrückt.

Jetzt meine Fragen: Auf den Lagern stand "6001RS" (beide Seiten gedichtet) und "HWG" (soll wohl die Firma sein). Kann ich hier fast jede "6001RS" nehmen, gibt es Qualitätsunterschiede, Stahl, Edelstahl, Keramik?

Es gibt im Internet ganz unterschiedliche Preise und unterschiedlich gedichtet (auch nur eine Seite) - so von 3-6 EUR bis 9 EUR für Stahl und Edelstahl (ist das nur ein Werbegag und beides ist dasselbe?) und 17 EUR für Keramik.
Sollte ich nur die äußere Seite gedichtet einbauen und dazwischen geeignetes Fett (es ist ja nach innen und außen jeweils eine Wand von Achse und Nabe)?IMG_7569.JPG
 

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Wichtiger als die Qualität der Lager ist IMO, daß du sie sauber einbaust, also ohne zu verkanten.
Am besten mit einer Lagerpresse und PASSENDEN Treibern dazu.
Es gibt auch Naben, die keinen hinteren Anschlag haben, dann ist die Positionierung wichtig (um nicht zu sagen die sind unwartbar).

Ansonsten kommen viele mit günstigen Lagern gut zurecht und die halten wohl auch nicht kürzer als teure.

Edelstahl ist teurer und rostet nicht. Aber es gibt auch Stimmen die sagen Edelstahl sei weicher als normaler und diese Lager seien deswegen nicht zu empfehelen. Ich kenne mich damit nicht genug aus. Lagersitz vor Einbau ordentlich fetten, danach noch eine kleine Fettpackung über das Lager und vlt. nicht dauernd durch nen metertiefen See fahren. Dann rostet die Lager auch nicht.

Es gibt Spezialisten, die nehmen einseitig gedichtete Lager. Ob das ein Nachteil ist, und wie schnell das zum Problem wird, kommt sicher auch ein bisschen auf die konkrete Situation in der Nabe an und darauf, wieviel Wasser reinkommt.
Der Vorteil beschränkt sich aber in jedem Fall auf ein paar gefühlte Mehrumdrehungen des unbelasteten Rades auf dem Zentrierständer, wenn man es anstößt. Wir reden hier nicht mehr von Watt, die man einzusparen ERHOFFT, sondern von ein paar Milliwatt: Pro Fahrrad, wenn man alle Lager so austattet. Deswegen sind doppelt gedichtete Lager die bessere Alternative.

Keramiklager bringen gar nichts, das Geld kannst du dir sparen.
 
Wichtiger als die Qualität der Lager ist IMO, daß du sie sauber einbaust, also ohne zu verkanten.
Am besten mit einer Lagerpresse und PASSENDEN Treibern dazu.
Es gibt auch Naben, die keinen hinteren Anschlag haben, dann ist die Positionierung wichtig (um nicht zu sagen die sind unwartbar).

Ansonsten kommen viele mit günstigen Lagern gut zurecht und die halten wohl auch nicht kürzer als teure.

Edelstahl ist teurer und rostet nicht. Aber es gibt auch Stimmen die sagen Edelstahl sei weicher als normaler und diese Lager seien deswegen nicht zu empfehelen. Ich kenne mich damit nicht genug aus. Lagersitz vor Einbau ordentlich fetten, danach noch eine kleine Fettpackung über das Lager und vlt. nicht dauernd durch nen metertiefen See fahren. Dann rostet die Lager auch nicht.

Es gibt Spezialisten, die nehmen einseitig gedichtete Lager. Ob das ein Nachteil ist, und wie schnell das zum Problem wird, kommt sicher auch ein bisschen auf die konkrete Situation in der Nabe an und darauf, wieviel Wasser reinkommt.
Der Vorteil beschränkt sich aber in jedem Fall auf ein paar gefühlte Mehrumdrehungen des unbelasteten Rades auf dem Zentrierständer, wenn man es anstößt. Wir reden hier nicht mehr von Watt, die man einzusparen ERHOFFT, sondern von ein paar Milliwatt: Pro Fahrrad, wenn man alle Lager so austattet. Deswegen sind doppelt gedichtete Lager die bessere Alternative.

Keramiklager bringen gar nichts, das Geld kannst du dir sparen.
Edelstahl weicher als normaler Stahl...ja genau!
 
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