Wie stark ist die Durchschnittsgeschwindigkeit vom Material abhängig?

5 Monate trainieren = 20% mehr Leisung
5 Montae sparen für Gewichtsreduzierung = 0% mehr Leistung

lest ihr alle keine bike- und materialtests? studiert ihr nicht die anzeigen der hersteller?
würdet ihr das tun, wüsstet ihr, dass training ganz und gar unnötig ist. man muss nur mal zusammenzählen, was die einzelnen maßnahmen so bringen können - hier mal ein kleiner auszug:

der beste reifen im test = 3 % mehr leistung
der leichteste rahmen im stw-test = 12 % mehr leistung
leichter lrs = 9 % mehr leistung

das geht weiter über die ernährung

spezielle säuren = 2 % mehr leistung
das richtige energiegetränk = 7 % mehr leistung

und kleidung

kompressionshose = 4 % mehr leistung
schuhe mit extra-steifer sohle = 3 % mehr leistung

etc pipapo


zählt man alles zusammen, erbringe ich schwuppdiwupp 100% mehr leistung ohne auch nur eine einzige minute trainiert zu haben.

also lieber tjreadersteller, sei nicht blöd und investiere ins material was das zeug hält. nur so wirst du schneller.
 
Eigentlich sind mir Geschwindigkeiten und Zeiten ziemlich egal (will keine Rennen fahren), aber irgendwie interessierts mich halt doch. Hier sind mal meine "Forschungsergebnisse": :lol:

Bis September letztes Jahr war ich auf einem Cannondale Hardtail (Gewicht damals ca. 11,5kg o. Pedale) mit Fat Alberts unterwegs. Bis zur ersten Station meiner Hausrunde fahr ich immer exakt denselben Weg (7km, 200hm, mehr auf als ab, Asphalt, Forstweg, Trails etc. alles dabei). Bestzeit damals: 30:10 min (aufgestellt exakt einen Tag, bevor ich mein Cube Stereo abgeholt hab).

Dann kam der erste Ausritt mit dem Stereo (Gewicht ca. 14kg o. Pedale). Ergebnis unter praktisch identischen, trockenen Bedingungen: 1:30 min langsamer. Nun gut, die Sache mit dem Gewicht etc. schien sich zu bestätigen.

Mittlerweile fahr ich aber mit beiden Bikes die selbe Strecke in 28 min. Liegt erstens daran, daß ich mittlerweile für meine Verhältnisse ordentlich trainiert hab und zweitens, daß ich auf dem Stereo in der Zwischenzeit die richtige Sitzposition gefunden habe (jetzt weiß ich, daß ich damals viel zu weit hinten saß). Seit die Sitzposition stimmt, fahr ich mit beiden Bikes gleich schnell. Und sogar ein 5kg Rucksack wirkt sich nicht spürbar auf die Zeit aus.

Was mich richtig einbremst: Wenn der Boden feucht oder richtig matschig ist. Dann bin ich schon mal 2 Minuten langsamer. Aber das Bike spielt auch da keine Rolle.

Ich schau beim Fahren übrigends nicht auf die Uhr, sondern erst wenn ich da bin. Also keine unbewußte Manipulation möglich. Ich gebe auch kein Dauervollgas sondern fahr, wie mirs grad passt. Unter gleichen äußeren Bedingungen sind die Abweichungen aber <30 Sekunden. Die Versuche wurden in einem Zeitraum von ca. 11 Monaten durchgeführt und umfassen etwa 50 Vergleichsfahrten ;)
 
Daraus kann man schließen das die Profis auf ihren superleichten Hitec-Bikes ein reiner Marketinggag sind da sie ja mit Allmountainfully bequem und entspannt genauso schnell den XC Kurs bewältigen würden .:D


Mfg 35
 
Und sogar ein 5kg Rucksack wirkt sich nicht spürbar auf die Zeit aus.

Da kommt dir nicht die Idee, dass deine "Versuchsreihe" fehlerhaft sein könnte? Vielleicht wird man mit einem Doppelzentner Kartoffeln in den Trikottaschen sogar schneller?:eek:

Daraus kann man schließen das die Profis auf ihren superleichten Hitec-Bikes ein reiner Marketinggag sind da sie ja mit Allmountainfully bequem und entspannt genauso schnell den XC Kurs bewältigen würden .:D


Mfg 35

Nein. Profis haben die Gewichtsreduktion am eigenen Körper meist schon komplett ausgereizt, und daher kaum noch Möglichkeiten, woanders als am Material Gewicht einzusparen.
Und 85 Kg den Berg hoch zu befördern, verbraucht nun mal mehr Energie als 80 Kg; das ändert sich auch durch "Testfahrten" nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kommt dir nicht die Idee, dass deine "Versuchsreihe" fehlerhaft sein könnte? Vielleicht wird man mit einem Doppelzentner Kartoffeln in den Trikottaschen sogar schneller?:eek:

Bergab schon...

Also mein 5kg Rucksack macht ziemlich genau 5% meines Gesamtgewichtes inkl. Bike etc. aus. Von den 7km der gesamten Strecke sind max. 3km mit nennenswerter Steigung. Bergab und in der Ebene ist das Gewicht vernachlässigbar, vielleicht sogar hilfreich. Heißt also 40% der Strecke x 5% Mehrleistung = 2% Gesamt. Wenn man das dann auf die Zeit umrechnet, kommt man auf ca. 36s (physikalisch ist das nicht so ganz korrekt, aber als Anhaltswert sicher zulässig).
Das ist zwar hochgerechnet auf einen Marathon der Unterschied zwischen Sieg und Top 50, wenn man aber bedenkt, daß ein Spitzenathlet wahrscheinlich in unter 20 Minuten dort hindübelt für mich persönlich ziemlich vernachlässigbar :rolleyes:

Aber eigentlich hätte ich den Spruch von Dir nicht erwartet, denn:

5 Kg abnehmen = 20% mehr Leistung
Bike 2 Kg leichter = 0% mehr Leistung

Oder gilt Deine Weisheit von gestern heute nicht mehr? Das Gewicht vom Rucksack schreibe ich mal dem Bike zu... (Wir können das Spiel auch umdrehen: Sag mir, wo der Fehler liegt...)
Das einzige, was ich mit dem ganzen eigentlich sagen will ist, daß schon allein die Tagesform oder der Untergrund einen größeren Einfluß auf die Leistung hat als das beste Bike der Welt...Training soll allerdings helfen...

@kettenglied: Naja, und wenn ich im 5kg Rucksack (normalerweise hab ich den gar nicht dabei) noch spezielle Matschreifen mitschleppen und nach 2km (vorher Asphalt) montieren müsste würds mir die Zeit wahrscheinlich doch ein ganz kleines bischen verhageln...davon mal abgesehen schreibe ich erstens, daß der Untergrund einen großen Einfluß hat und zweitens ist der Fat Albert im Matsch zumindest nicht ganz verkehrt...
 
Heißt also 40% der Strecke x 5% Mehrleistung = 2% Gesamt. Wenn man das dann auf die Zeit umrechnet, kommt man auf ca. 36s (physikalisch ist das nicht so ganz korrekt, aber als Anhaltswert sicher zulässig).

Das stimmt so nicht, da eine Berganfahrt nicht zu 100% Hubarbeit erfordert, sondern noch andere Fahrwiderstände in unterschiedlichen Anteilen hinzukommen: Rollwiderstand, Luftwiderstand, Verlustreibung im Antrieb...

Je nach Steigung reduzieren sich so deine "theoretischen" 36s ganz schnell auf vielleicht nur noch 18s.
 
ich kenne aus dem Rennradbereich die Faustformel, dass 1 kilo Gewicht am Berg 6 Watt Leistung ausmacht, also unterstellen wir mal, du brauchst mit 80 kilo Gesamtgewicht (Fahrer+Bike) 200 Watt, um eine Steigung von 1 km mit x% durchschnittlicher Steigung hochzufahren, dann sind es mit 81 kg 206 Watt, mit 82 kg 212 Watt usw.

Direkt spürbar sind solche Unterschiede zwar nicht. Aber bei einem 3 h Marathon macht es am Ende schon was aus, ob du im Durchschnitt 200 oder 210 Watt treten musstest, denn dein eigenes Leistungsvermögen ist limitiert.

Beim MTB ist die Rechnung wg Untergund, Gelände, Technik usw. sicher noch schwieriger, aber es gibt Unterschiede. Leute wie Sauser oder Spitz fahren sicher nicht zum Spaß mit Ultraleichtmaterial herum.

Last: es ist leichter, das Gewicht zu reduzieren (sei es am Bike oder am Körper -gut bei dir nicht, aber das ist ein anderes Thema- ;) ) als das Leistungsvermögen zu erhöhen, jedenfalls wenn man über ein gewisses Anfängerniveau hinaus ist.
 
...diese Fragestellung unterliegt leider so vielen verfälschenden Parametern - angefangen beim Streckenprofil - über Tagesform - bis zu Wetter und Untergrund, das man für jede selbsterstellte Alltagstheorie eine Beweisführung vorlegen kann...

Beim RR gab es mal einen Vergleich 1980 Stahlrenner gegen modernen Alurenner - abgesehen von der errechenbaren Leistungsdifferenz Gewicht/Watt am Berg wurde in der Ebene beim Material ein Unterschied von ca. 10 Watt gemessen.......dank 20jähriger Entwicklung modernster, steifster Rahmen und Komponenten...

Meine Alltagstheorie:
Hausrunde : Haustür - 5x Kohlenhalde - Haustür (rel. fester Bodenbelag und Asphalt auf Hin- Rückweg)
Hardtail Stollen 12-32: 59 min
Hartail Slicks 12-23: 57 min
Crosser- Carbon: 53:xx
Crosser Bestzeit: 50:15 ( Trainigsstand im +)

Vermutung: auf diesem fahrtechnisch nicht anspruchsvollen Kurs sind die ca. 4,5kg less + 28" + RR-Geometrie ungefedert materialbedingt im Vorteil...
 
Ach, das Material macht schon nen Unterschied. Damit ist man schneller als mit jedem Rennrad:
newKTM.jpg
 
Die Frage ist, was passiert, wenn ich wirklich am Anschlag fahre. Dann nämlich werde ich merken, dass besseres Material auch noch etwas bringt. Außerdem ist ein Rad bewegte Fremdmasse, da wirken sich zwei Kilo weniger ganz anders aus, als an der Wampe. Spürbar ist das sehr wohl, ob man 9 oder 13 Kilo durch die Gegend fährt, und wie gesagt messbar auch, aber dazu bräuchte es eben die gleichen äußeren Parameter und einen Leistungsmesser.

Aber mal ganz ehrlich, man kauft sich als Normalradler in der Regel ein besseres Rad doch nicht, um die Leistung, sondern um den Spaß zu steigern.
 
Hier wird soviel Scheiss geschrieben, dass es einem die Augen verdreht.

Bei einem 19er Schnitt auf 50 km am Limit kann man sofort konkret sagen, dass der Threadstarter sich mal dem Thema Grundlagenausdauer widmen sollte. Erste Maßnahme: Kauf Dir ein Rennrad. An Deinem MTB selber sollte die erste Investition ein leichter Laufradsatz sein, wenn Dein Gewicht unter 85 kg ist. Diesen kannst Du später dann auch in ein anderes Rad übernehmen. Bei dem derzeitigen Rahmen macht alles andere kein Sinn.

Ergo:
800 EUR neues Rennrad mit 105er Austattung
400 EUR neuer Laufradsatz mit ca. 1500g

und ne Pulsuhr noch dazu.

Gruss Waldfee
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin Gestern mit meiner Trainingsschlampe den besten Mahraton gefahren:love:.

Trainingsschlampe= gute 13kg

Und bin damit einer 25 Schnitt auf den 53km von St Wendel geraddelt.
Gesamt 9. in meiner Klasse 5.:D

Das alles noch mit zerschoßenem Knie, bei km 8 mit ca. 45 den Schotter geknutscht.

Und da waren genügen Jung's mit leichten Carbon Rädern hinter mir!!

Was ich sagen will:

-Training ist mehr und sei vom Kopf her frei:daumen:
 
Bei einem 19er Schnitt auf 50 km am Limit kann man sofort konkret sagen, dass der Threadstarter sich mal dem Thema Grundlagenausdauer widmen sollte.

Stimmt. Da sieht man mal, was für Anfänger im World Cup unterwegs sind. Hat der Absalon doch mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 19,44km/h in Offenburg gewonnen, die Pfeife :lol: - und das waren nicht mal 50km...
Die sollten sich alle mal ein Rennrad kaufen :lol:
 
Ich bezweifle, dass das Ding mit zwei Flaschen Wasser soweit kommt wie ein RR.

Unterschätz das Ding mal nicht, da kannste sogar nen ganzen Kanister mitnehmen.

Und nur mit Wasser kommste auf dem Rennrad auch nicht weit, denn in Wasser ist keine Energie enthalten (kinetische und Thermische mal vernachlässigt).
 
Zurück