Wie voll wird es auf klassischen Transalp Touren

Also meine Meinung: In den Hütten wird's immer eng. In den Hütten in denen ich war, war immer alles bis auf das letzte Bett voll und da ich immer recht flxibel bin, fahre ich meine Touren jahreszeitlich recht spät. Meist fahre ich keine klassischen AX mehr, baue aber diese Hütten ein, weil man bei Mehrtagesrouten fast nicht daran vorbei kommt. Und voll waren die Heidelberger-, Weidener- und Konstanzerhütte immer. Wenn man fährt, verläuft es sich meist wieder, weil jeder ein bisserl anders fährt und sich den Tag anders einteilt. Meist bleibe ich nun im Tal.
 
Als einer der größeren Veranstalter auf den klassischen Routen kann ich sagen, dass es eher weniger Transalp Mountainbiker sind, die Ihr auf einer Transalp treffen werdet, auch zur absoluten Topzeit nicht, sondern eher Wanderer (ca. 85%)
Kann ich mir auf der Heidelberger überhaupt nicht vorstellen. Ich habe noch nie in meinem Leben so viele Bikes gesehen als dort. Keller voll, aussen rum alles voll - wo da die Wanderer waren ist mir ein Rätsel. ... ich komme da nicht so oft vorbei wie ihr, aber 3 mal war ich inzwischen auch schon dort und hatte immer das selbe Bild: Biker, Biker, Biker. Wobei es sich am nächsten Tag nach dem Fimberpass verläuft.
 
Hallo Michael,

meine Aussage war auf die Strecke bezogen (also tagsüber), nicht auf die Übernachtung. Denke da wirst Du die Meinung mit mir teilen, dass man da mehrheitlich Wanderer trifft.
Bei der Heidelberger Hütte kann ich Dir zustimmen, da sind mittlerweile im Sommer meist mehr Biker über Nacht. Das ist aber da eher kein Wunder, das Skigebiet von Ischgl ist ja zum Wandern nicht wirklich prickelnd. Aber 20km südlich in Scarl oder auf der Sesvenna schaut es dann auf den Hütten oder in den Gasthöfen wieder ganz anders aus.
Also das sind alles nur sehr pauschalierte Schätzungen von mir, das bitte nicht punktbezogen hernehmen.
 
Andere stören mich ja nicht. Ich hatte nur den Eindruck, dass es auf den Klassikern ziemlich voll sein kann. Kann es ja wohl auch, aber Staus gibt es noch keine.
Und, klar, man kann ohne weiteres einsamere Routen finden.
Und dass eine Hütte voll sein kann bzw. meistens ist: ok, kann man ja gut mit leben. Wer es nicht kann muss die halt vermeiden....
 
Zuletzt bearbeitet:
... also im Grunde ist schon alles gesagt. Ein paar Kleinigkeiten möchte ich allerdings noch loswerden. In den Alpen wirst du nicht alleine sein ... Die Transalprouten zwischen Brenner und Vorarlberg von der Alpennordseite in Richtung Gardasee sind die am häufigst befahrenen. Wenn du deine Tour weiter nach Osten oder Westen verlagerst oder bereits wie schon vorgeschlagen bereits südlich vom Brenner startest entspannt sich das alles wieder. Bin vor 2 Jahren Montags von Bruneck via Dolos in Richtung Gardasee gestartet. War 7 Tage unterwegs (zur Ferragostazeit mein Fehler) in den Bergen beinahe alleine in den Tälern unglaublich voll. Hab in Wolkenstein 2 Stunden nach einem Zimmer gesucht. Vom nächsten Tag an hab ich nur noch oben auf Hütten oder Berggasthöfen geschlafen. Das hat super funktioniert. Die Tour evtl. mit einigen schlenkern würde ich jederzeit wieder machen allerdings nicht mehr Mitte August. Ach ja, noch eins nach 2 Tagen hat mich mein GPS verlassen. Von da an habe ich nur noch spontan mit Karte navigiert. Dabei musste ich sicher den ein oder andern Trail auslassen, dafür habe ich andererseits sicher auch einige Weglein gefunden die ich sonst links liegen gelasse hätte. D.h. wenn die Gruppe spontan genug ist und einer dabei ist der das Kartenlesen versteht und keine Druck da ist dann und dann ein festes Ziel zu erreichen, dann ist das einfach nur genial, dann man startet wann man will und man beendet den Tag wann man will ... Mir hat das sehr gut gefallen.
Servus eagle
 
Denke da wirst Du die Meinung mit mir teilen, dass man da mehrheitlich Wanderer trifft.
Da hast schon recht. Man trifft nicht viele Biker. Ausnahmen sind die Spots Fimberpass und Uina Schlucht. Da trifft man jede Menge Leute. Ansonst verläuft es sich recht schnell und ist man eher alleine unterwegs. ... und einen Tag früher los fahren macht auch schon viel aus.
 
Kartenlesen kann ich.
Ex Pfadfinder und Skitourengänger als man GPS noch für so realistisch wie den Warp-Antrieb hielt.
Da kann ja dann eigentlich nix mehr passieren ;-)
 
wer es wirklich einsam mag, fährt in die westalpen. da ist man oft schon froh, wenn man mal auf einen schäfer trifft ...
 
Hallo,
ich kann fogendes dazu sagen...wer alleine sein will muss gegen den Strom schwimmen...d.h.z.B. relativ früh im jahr losfahren...die hütten vorher allerdings bezügl. der Verfügbarkeit überprüfen und nach den Schneeverhältnissen im Routenbereich befragen...wir hatten schon oft viel schnee und unsere Wege teilweise garnich gesehn...aber ich muss sagen, das waren die eindrücksvollsten Bikeerlebnisse ever...einfach kurze etappen und mehr zeit mitbringen und den alpen beim abtauen zuschauen...
 
wer alleine sein will muss gegen den Strom schwimmen.
Zwischen allein sein und Massenauftrieb ist aber auch noch eine Menge dazwischen ;)
Ich will ja gar nicht niemand treffen. Mich hat nur interessiert, wie voll die Klassiker sind.
Wir wollen auch nicht unbedingt einen Klassiker machen. Wir wollen auch weder gegen noch mit dem Strom schwimmen. Wir wollen einfach nur eine schöne Transalp machen, die unseren Fähigkeiten und Vorlieben entspricht.
Und wenn man an einen Pass keinen Bikeparkplatz mehr bekommt, entspricht das nicht meinen Vorlieben....deshalb die Ausgangsfrage!:cool:
 
hi,
sind auch schon seit jahren immer viel auf den transalp-routen unterwegs - mal klassisch, mal selbst geplant. meine erfahrung dabei: start nicht am fr oder sa von deutschland aus, sondern entweder erst nach dem wochenende oder schenk dir die erste etappe und start am fr/sa bereits von tirol aus. damit bist du dem "pulk" immer einen tag voraus, auch was reservierungen,etc. angeht.
wir hatten da noch nie schwierigkeiten, daß wir wo nicht untergekommen wären, weil zu voll war.

und zu den wanderern und bikern auf den wegen: karte mitnehmen (nicht gps...) und dann vor ort schauen, ob es zu den offiziellen routen alternativen gibt (z.B. nicht ischgl den faden weg zur heidelberger hütte raufkoffern wie alle 08/15 biker, sondern rein in die bahn zur idalpe, von dort rauf aufs viderjoch und oben den trail am grat entlang und erst hinten wo der schmugglerweg abbiegt wieder runter ins tal zur heidelberger hütte - ca. gleich viele höhenmeter, aber weniger bikes und geiler :))
und - da der kollege oben so ein schönes bild gepostet hat - vorab checken, ob man nicht grad in ein rennwochenende reinplatzt ist auch ne gute idee...
 
wir haben jetzt die 2 Überquerung gemacht und haben es halt so gehalten, daß wir immer Freitags den ersten Tag auf dem Rad gesessen haben, dann passt es auch in der Prime Time Ende August. :-)
Fimbapass, Uinaschlucht ist dann alles halb so wild, ,man trifft mal jemanden, aber nie so viele daß es wirklich stört.
Auf der Abfahrt vom der Montozzoscharte hatten wir eine geführte Gruppe vor uns, das war etwas anstrengend bis wir die alle überholt hatten, aber wenn der Guide einigermaßen schlau ist, dann sammelt er die Truppe und läßt Euch passieren...
Auf der Sesvennahütte war es dieses Jahr mittags sehr voll, aber trotzdem verläuft sich dann auf der An und Abfahrt alles .....
Ich würde einfach nicht am Samstag starten...
Die JoeRoute haben wir als absolute Rookies 2008 gemacht und sind glücklich in Riva angekommen....
Karten mitnehmen, die ersten beiden Übernachtungen vorher buchen und dann einfach mittags wenn absehbar ist, daß Ihr Euren Plan schafft nach der Unterkunft telefonieren.
Die JoeRoute ist für Rookies schon sehr spektakulär, da sind einige Highlights drin die ich gern wieder mal machen würde.
Schrofenpass, Fimbapass, Uinaschlucht, Stilfser Joch, Montozzoscharte, Brenta....war sehr schön.
Viel Spaß beim planen, bei mir wird es dieses Jahr nix werden..

lg
Tom
 
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