Wie wichtig ist das Gewicht?

Trage mal einen 9kg leichten Rucksack 1500 m die Berge (im Gelände) hinauf und dann einen 12 oder 14 kg "leichten"!!
Ja und?! Muss ich für diesen 9kg-"Leichtbau-Rucksack" der vielleicht noch auf halber Strecke auseinanderfällt 395 Doppelmark hinblättern? Du hast garnich geschnallt um was es mir ging...


Hier kannst du dir es ausrechnen
http://www.noping.net/deutsch/speed.html
einfach mal mit dem Körpergewichts- oder dem Radgewichtsparameter sowie der Fahrbahnsteigung verschiedene Werte durchspielen und du siehst die Unterschiede. Zumindest jenseits von 5% Steigung merkst du jedes Kilo.
Diese ganzen Berechnungen sind ja total toll und praxisnah und so... aber was iss wenn der 10kg fettere Fahrer aus Wut / Ehrgeiz / Missgunst / whatever kurz vorm Ziel nochma zusätzliche Kräfte mobilisiert bzw. nochma richtig ranklotzt, sich total verausgabt um dann doch noch zu gewinnen? Denn waren die ganzen hochwissenschaftlichen Berechnungen fürn Arsch...
 
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Mit dem "schweren" Rad trainieren. Mit dem "leichten" Rad rennen fahren.
Radgewicht ist eben ein Faktor. Ebenso: Tagesform, Ernährung, Wetter, usw.
Daher helfen Zahlen bei dem Problem relativ wenig.

Und wie schon erwähnt: Im Rennen bringen einem die Sekunden evtl. den Sieg. Bei der Tour-de-Biergarten höchstens den besten Sitzplatz.
 
Moin!
Mir ist klar, dass in diesem Thread der Fahrspass eher nebensächlich ist und es vorwiegend um das Sekundenfeilschen bergauf geht. Eine alte Weisheit lautet "Rennen werden bergauf gewonnen" - dennoch erlaube ich mir, bei dieser Gramm-Diskussion mal des generelle Fahrergewicht in die Waagschale ;) zu werfen. Ein Fahrer wie ich z.B., der etwas über 100kg wiegt und alle Jubeljahre mal an einem Marathon teilnimmt, versägt bergab massenweise leichtgewichtige Biker, die trotz wesentlich weniger Zentrifugalkräfte mit ihren 9,6kg Schwabbelbikes durch die Kurven zittern wie meine Oma mit 2 Einkaufstüten am Lenker ihres 30 Jahre alten Stadtrades. Ich habe -um speziell bei Laufrädern zu bleiben - jetzt etwa 8 verschiedene Laufradsätze getestet - der einzige, der mir bergab eine absolute Sicherheit gibt und mich wie auf Schienen über Schotterabfahrten bringt, ist der schwerste von allen - ein Atomlab mit einem Gesamtgewicht von 2300g (ohne Reifen und Zahnkranz) --> Bergauf merke ich aber von dem Mehrgewicht gegenüber dem leichtesten LRS aus meinen Tests (etwa 600g weniger!) so gut wie absolut nichts.
Natürlich mag man das labortechnisch messen können, gerade in Bezug auf Beschleunigungswerte, aber in der Gesamtbetrachtung sollte man das Gewicchtsthema nicht so bierenst nehmen und leiber schauen, dass das Material auch was aushält.
mfgh
 
schwere laufräder, rotierende masse, trägheit -> natürlich ist das (fahrdynamisch) stabiler, träger, gemütlicher.


schnell ist da eher relativ ;)
 
Ein Fahrer wie ich z.B., der etwas über 100kg wiegt und alle Jubeljahre mal an einem Marathon teilnimmt, versägt bergab massenweise leichtgewichtige Biker.

Das liegt vor allem daran, dass der Luftwiderstand nicht proportional zum Gewicht zunimmt, das Gewicht aber die Hangabtriebskraft bestimmt. Soll heißen, der schwerere Fahrer ist bergab physikbedingt schneller, da das Verhältnis Hangabtriebskraft zu Luftwiderstand für ihn besser aussieht. Ist quasi der Ausgleich für den Bergaufvorteil des Leichteren. :D

Der Bergabvorteil ist aber leider meist nicht ausreichend um den Ausgleich auch in der Rennrealität herzustellen, weil bergauf nie gebremst wird, bergab aber oft - der Bergab-Vorteil verwandelt sich also teilweise in Bremswärme. :heul:
 
Diese ganzen Berechnungen sind ja total toll und praxisnah und so... aber was iss wenn der 10kg fettere Fahrer aus Wut / Ehrgeiz / Missgunst / whatever kurz vorm Ziel nochma zusätzliche Kräfte mobilisiert bzw. nochma richtig ranklotzt, sich total verausgabt um dann doch noch zu gewinnen? Denn waren die ganzen hochwissenschaftlichen Berechnungen fürn Arsch...
ganz einfach: dann ändern sich die parameter, die in die geichung eingehen.
ist doch trivial: wenn du fester reintrittst, produzierst du mehr watt und fährst somit schneller.
was hat das mit wissenschaftlichkeit zu tun?
 
was hat das mit wissenschaftlichkeit zu tun?

ist doch egal. in wahrheit geht es in solchen threads doch nicht um das gewicht, sondern um ganz was anderes:


entweder: ich bin zu fett, will mich aber nicht im "der fett muss weg 1900 - 2100"-thread outen und brauche absolution.

oder: ich kann mir das ganze leichtbauzeugs nicht leisten weil ich zu fett bin es zu fahren oder es mir zu teuer ist. da ich das aber niemals zugeben würde, sage ich einfach, dass das gewicht eh total egal ist. kann ja fester reintreten.
 
Ich mutmasse, Du bist ein begeisterter Leser der beiden großen MTB-Zeitschriften... :D

was für ne masse? ich bin vor allem begeisterter ingenieur.

ich bin selbst 1000g felgen, 40mm breit , 2.6" reifen mit 0,8 bar am Dh-radl gefahren. gefühlt saugen die sich am boden fest. traktion, seitenhalt, monstertrucken, alles super.

nimm mal ein laufrad in die hand und guck wie sich die rotation auf die lenkbewegungen auswirkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja und?! Muss ich für diesen 9kg-"Leichtbau-Rucksack" der vielleicht noch auf halber Strecke auseinanderfällt 395 Doppelmark hinblättern? Du hast garnich geschnallt um was es mir ging...



Diese ganzen Berechnungen sind ja total toll und praxisnah und so... aber was iss wenn der 10kg fettere Fahrer aus Wut / Ehrgeiz / Missgunst / whatever kurz vorm Ziel nochma zusätzliche Kräfte mobilisiert bzw. nochma richtig ranklotzt, sich total verausgabt um dann doch noch zu gewinnen? Denn waren die ganzen hochwissenschaftlichen Berechnungen fürn Arsch...

Hahahaha, das is so geil, wo er Recht hat hat er Recht!!! Denke die Ausdauer, Muskelmasse, Pulsanstieg usw. sind auch noch wichtige Faktoren die zählen beim Bergrauffahren!!
 
Wie gesgt, rechnerisch ohne jede Verluste sind es 350W. In Realität (Gerade auf Waldwegen) wohl deutlich über 400W (würde ich auch nie packen, dient einfach nur dem Vergleich). Klar sind beim Bergauffahren und Beschleunigen 10 kg über 10% der Gesamtmasse und somit 10% mehr Energieaufwand. Jedoch würde ich bei gleichem Trainigseinsatz auch vermuten das (in vernünftigen Grenzen) ein 10 kg schwerer Fahrer auch leistungsfähiger ist, schließlich zeigt die Praxis das etwa gleich alte Fahrer die in etwa genauso trainieren auch sehr ähnliche Leistungen bringen selbst wenn das Gewicht um 20 kg auseinanderliegt.

Hab das letzten Sommer mal ausprobiert. Innerhalb einer Woche wg. Krankheit 7-8 kg abgenommen (10% der Körpergewichtes), der Unterschied am Berg ist einfach gewaltig. Denke ich bin recht fit und auch vorher die Berge recht gut hochgekommen aber danach wars echt als hätte jemand die Handbremse losgelassen.
 
Also ich bin der 100% festen überzeugung, dass man als
Racer dünn sein soll. ABER man muss für sich selbst einfach ein gutes maß finden und sich vorallem wohl fühlen.

Ich habe das letzte Saison selbst erlebt. Ich hatte bei der Leistungsdiagnostik sage und schreibe 68kg und 4,6% Körperfett (jaja ungesund blabla). Bei dem Rennen mit diesen werten gings mir absolut dreckig und hab kaum druck aufs Pedal gebracht

Inzwischen hatte ich bei der letzten Leistungsdiagnostik 72 kg bei 5% Körperfett und fühle mich um welten besser.

Ich bin mir dank meiner angaben 100% sicher das ich icht fett bin, aber je nachdem was man tut sollte man doch schauen das man es nicht übertreibt. Das Verhältniss sollte eigentlich stimmen!

Jeder mensch ist unterschiedlich gebaut... kollegen von mir sehen dicker aus und wiegen 5-8kg weniger... ich bin aber sicher nicht fett sondern hab evtl. etwas mehr muskulatur (und ich seh ganz sicher net aus wie ein Bodybuilder sondern eher wie nen strich)

also faktoren hin oder her... man muss sich gut fühlen und das gefühl haben eine gute leistung abliefern zu können
 
Also ich meine ja blablablabla weil bergauf zählt blablablabla im übrigen ist das gewicht blablablablablablablabla.





Blablabla.
 
Je leichter der Fahrer, desto leichter muss das bike sein.
Sonst stimmt das Verhältnis nicht mehr.

60 kg Fahrer - 240 Watt - 4 Watt pro kg
100 kg Fahrer - 400 Watt - 4 Watt pro kg
... und jetzt das Rad dazu.
 
Das Rad muss immer so leicht sein wie möglich, d.h. soweit es die Stabilität zulässt. Daher kann der leichtere Fahrer natürlich auch leichtere Komponenten fahren. Sobald man aber einen gewissen Bereich verlässt, wird man kein Bike mehr bekommen, das zum Gewicht halbwegs passt. Aber dann ist man eh nicht mehr wettbewerbsfähig.

Wäre die Frage zu klären, was das optimale Körpergewicht fürs Rennen ist, wenn man mal annimmt, dass das leichteste rennfähige Bike xx Kilo wiegt, 7 kg z.B. sollten ja für ein superleichtes Rennhardtail möglich sein? Bei Gewichtsbeschränkung auf max. 80 kg. Wie schwer wäre nun der optimale Fahrer dafür? Bitte realistischen Körperfettanteil beim Gewicht nicht vergessen!

Und los! :D:D:D
 
Aber wenn 1 kg 4,4 Watt benötigt, wären bei 10kg Gewichtsunterschied 44 Watt mehr nötig! Und das doch nicht nur über eine kurze Zeit, die genauen Unterschiede schwanken zwar je nach Steigung (oder? Ich weiß es nicht) aber über die Dauer eines Rennens müsste das doch sehr viel sein!

/e: ThunderRoad hat es besser erklärt, genau das meinte ich. ; )

Eben 4.4 Watt pro kg sind nicht nichts!
Ich wiege ähm 115kg, na gut bin a 2.09m gross.... und da isses echt keine Leistung bei 15% Steigung schneller zu sein als ich ... hol i ma bei der Abfahrt wieder :D

Zur rotierenden Masse: Ein Kg mehr rotierende Masse entspricht +2 kg. Gewichtsoptimierung bei den rotierenden Teilen macht als mehr Sinn....

zum Mehrgewicht im Auto: Also wenn ihr das nicht merkt, habt i) ihr entweder soviel Leistung zur Verfügung, dass es nicht auffällt, ii) fahrts den Wagen nie aus oder iii) seits furchtbar unsensibel.
Natürlich merk ich bei meinem 1to Auto (mit mir 1.1 und mit Sprit und so 1.2), wenn 10% mehr Gewicht an Bord ist... hab aber auch nur 95PS aus 1.3l
 
Wäre die Frage zu klären, was das optimale Körpergewicht fürs Rennen ist, wenn man mal annimmt, dass das leichteste rennfähige Bike xx Kilo wiegt, 7 kg z.B. sollten ja für ein superleichtes Rennhardtail möglich sein? Bei Gewichtsbeschränkung auf max. 80 kg. Wie schwer wäre nun der optimale Fahrer dafür? Bitte realistischen Körperfettanteil beim Gewicht nicht vergessen!

Und los! :D:D:D
80kg bei ~7W/kg IANS. Dürfte für Olympia/Podium reichen und ist medizinisch machbar.
 
Sogar die FAZ beschäftigt sich mit dem Thema..........

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