Wieso darf man im Wald keine Kicker etc. baue?

Nun, für den Juristen Stammtisch kann ich nix, es war nur eine weitergehende Frage, die sich ned im Bildzeitungsgestammel beantwortet läst. Aber wir habe es ja übersetzt.

Das wir der Buhmann sind, kann ich jedenfalls für den Unterlauf des Rhein nicht bestätigen. Es gibt mal hier und da Schwierigkeiten, aber die bekommt man auch ohne die Kanninchenzüchter der diversen selbsternannten Intressenvertreter in den Griff. Das wir keine Lobby haben liegt schlicht daran, das der BDR aus einem bornierten Haufen von rennradfahrenden alten Männern besteht die, wie in fast jedem Haufen des DSOB, nur und ausschließlich an Geld interessiert sind. Rennradfahren bringt Geld, der Rest nicht. Und mir ist es echt egal, dass der Scharping hinter dem Peloton Alp de Huiz fährt oder mit seiner Ollen sich in der Badwanne ablichten läst......
 
Mein Kumpel und ich konnten den Förster beruhigen und haben uns dann auf eine Ecke im Wald geeinigt in der es "keinen Wanderweg" oder so gibt...Sprich doch einfach mit dem Forstamt, vielleicht sitzt dort ja auch mal jemand der ein Einsehen hat.
Du musst aber wirklich bedenken, dass ein öffentlicher Wald öffentlich ist und jeder Besucher eigene Interessen hat, die nicht immer umgesetzt werden können/ dürfen.
eine sehr interessante vorgehensweise, die bisher in diesem thread noch gar nicht gewürdigt wurde:
warum nicht einfach offen damit umgehen und VORHER den förster um erlaubnis fragen, bevor man zu buddeln beginnt ?
der ist auch nur ein mensch und wenn er seine sicht der dinge mit in die planung einbringen kann, ist doch allen geholfen.
das setzt aber voraus, daß die fragenden ein NEIN dann auch wirklich akzeptieren !

wobei ich jetzt nur von einzelnen sprüngen und kickern im wald spreche, die aus zusammengeschaufelter erde bestehen und geländeformen nur verstärken, nicht neu schaffen.
holzkonstruktionen und parkähnliche zustände haben nach meinem verständnis in öffentlichen wäldern nichts verloren.

psx0407
 
Ich verstehe Sinn und Logik nicht ganz.
Wenn bei uns mal wieder bäume im Spot liegen drops und Kicker abgerissen wurden wird halt bei Nacht und Nebel alles wieder aufgebaut :) meist besser als vorher weil dann ja wieder neues holz da ist (was uns ja sogar der Förster hingelegt hat :D ). Man muss halt nur hartnäckig genug sein und irgendwann gibt die Gegenseite schon auf
Bestes Beispiel wäre da doch kalwes oder die Dortmunder Spots die jetzt endlich in Ruhe gelassen werden
 
Wo kein Kläger da kein Richter!
Und wenn der Oberförster wegschaut ist das schön, aber legal wir das dadurch auch nicht. Und er schaut so lange weg, bis eine äußere Kraft = Eigentümer der Parzelle oder Politiker oder XXXXX ihn in Bewegung setzt!
 
Wohlgemerkt ich bin Mitglied in der DIMB und ich schätze das Ausbildungssystem und die Aktivtouren sehr aber die "Errungenschaften" für die breite Masse an Moutainbiker suche ich so sehr wie den holytrail durch den Frühjahrswald...

Auch wenn ich damit die Steilvorlage in Richtung Off-Topic aufnehme, aber die Basis aller Aktivitäten bildet immer noch die Forderung "Open Trails!", an deren Durchsetzung weiterhin intensiv, zugegebenermaßen aber auch mit wechselndem Erfolg, gearbeitet wird. Ich selbst fahre nämlich auch vorzugsweise "normale" Touren und möchte das auch in Zukunft noch tun können ;)
 
naja, nochmehr OT:

@Athabaske:
Du kommst anscheinend aus Baden-Württemberg und dort ist die rechtliche Situation aktuell gerade für Tourenbiker unbefriedigend.

Aus dieser Lage heraus sollte man aber trotzdem die verschiedenen Belange unseres Sports sowohl in seinen Facetten als auch räumlich differenziert betrachten.

Auch in BaWü wird sich die Erkenntnis durchsetzen, dass man mit Mountainbikern nur Geld verdienen kann, wenn man attraktive Angebote vorweisen kann. Es gibt z. B. Studien, die belegen, dass Radfahrer mehr Geld im Urlaubsgebiet ausgeben als Wanderer. Auch für die Auslastung der Gast- und Tourismusbetriebe werden wir Biker immer wichtiger. Es wäre meiner Meinung nach daher sinnvoll einen Ansatz über die Tourismusbranche zu suchen, um die Situation zu verbessern.

Weil Du es angesprochen hast: Der Verglich mit den Kletterern verbietet sich, da wir Mountainbiker vorhandene Wege nutzen, die sonst auch
von anderen anerkannten Naturnutzern frequentiert werden, während Felsen empfindliche Lebensräume vieler seltener Spezialisten (Farne, Moose, Wanderfalke, Uhu etc. ) sind.

Wie man zahlreichen Publikationen entnehmen kann, wird die DIMB sehr wohl von öffentlichen Stellen als Vertreter der Mountainbiker (als verantwortungsbewusste Naturnutzer) wahrgenommen und anerkannt und als Vereinigung hat man nicht nur wegen der größeren Anzahl an Bikern, sondern vor allem wegen des vorhandenen Know-hows Vorteile.

Schöne Grüße

Roland
 
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