Wird das Helmtragen bald Pflicht?

Ein Ast gibt i.D.R. nach (ja die sind klug), ist nicht aus Stahl und er kann am Helm abgleiten. Also etwas unpassender Vergleich.

Und aufm einem engen Trail sind 20kmh auch einiges.

Und wenn ich in der Stadt vom Rad geholt werde, reichen die Werte schon aus, um meinen Kopf vor dem schlimmsten zu bewahren.

Ich könnte mir vorstellen, dass Bäume unterschiedlich dicke Äste haben und im Gelände auch unterschiedlich schnell gefahren wird. Ich weiß aber, dass bei einer Kollision mit einem Kraftfahrzeug im Stadverkehr dessen Geschwindigkeit zur eigenen hinzugerechnet werden muss, die meistens nicht nachgeben, und wenn etwas abgleitet, es der Radfahrer selbst ist. Deswegen: 20 km/h ist ein lächerlich niedriger Wert, 25 km/h aber auch noch.
 
Wenn ich den Ehrgeiz hätte, zu diesem unsäglichen Thema etwas Substanzielles beizutragen, würde ich bemerken, dass eine Helmpflicht nur volkswirtschaftliche Motive hat und es dem Einzelnen damit schnuppe sein kann, wie es der Rest der Welt hält mit dem Deckel auffem Knutz.

Wer nichts Schützenswertes an sich findet, braucht auch keine Protektion. Ich persönlich habe ständig Angst um meine Schienbeine und Knie, meine Hände (inkl. Fingern wg. Brombeerästen), meine Schädeldecke und mein Kinn nebst Näschen, so dass ich all das sorgsam verpacke. Aber das ist natürlich mein persönliches Laster und muss von niemandem übernommen werden.

Aus ebenfalls völlig egoistischen Gründen bin ich aber für eine generelle Helmpflicht, weil mir irgendwann möglicherweise irgendein Hirni, der eine Woche vorher ohne Helm doch glatt über die Wupper gegangen wäre, so eine verrockte Bude, die mich seit Jahren nur Geld gekostet hat, endlich abkauft.

Und außerdem habe ich wenig Interesse an steigenden Beitragszahlungen, weil dahinvegitierende Pflegefälle die im Grunde ihres Herzens völlig unsolidarische Solidargemeinschaft mit ihrer strunzdummen Ignoranz belasten.

Auch hier wieder schön nachzulesen.
 
Ich möchte an dieser Stelle dann noch mal die Frage in die Runde werfen: wie machen die Niederländer das eigentlich? Die fahren alle Fahrrad, kein Radfahrer trägt einen Helm, die müssten doch sterben wie Eintagsfliegen. Habe die riesige Pflegeheime für die ganzen Behinderten von denen hier alle schreiben? Kann deren Gesundheitssystem das so einfach leisten?
 
Ich möchte an dieser Stelle dann noch mal die Frage in die Runde werfen: wie machen die Niederländer das eigentlich? Die fahren alle Fahrrad, kein Radfahrer trägt einen Helm, die müssten doch sterben wie Eintagsfliegen. Habe die riesige Pflegeheime für die ganzen Behinderten von denen hier alle schreiben? Kann deren Gesundheitssystem das so einfach leisten?
...vielleicht rücksichtsvollere Autofahrer?
 
der fluch der mumie?
Das war ganz, ganz böse! :p


Ich möchte an dieser Stelle dann noch mal die Frage in die Runde werfen: wie machen die Niederländer das eigentlich? Die fahren alle Fahrrad, kein Radfahrer trägt einen Helm, die müssten doch sterben wie Eintagsfliegen. Habe die riesige Pflegeheime für die ganzen Behinderten von denen hier alle schreiben? Kann deren Gesundheitssystem das so einfach leisten?
Der Niederländer zeichnet sich durch eine gänzlich andere Anatomie aus.

Das Gehirn besitzt nur eine im Vergleich zum homo sapiens 30%ige Ausdehnung (im Vergleich zu Rob sind es sogar nur 7% - aber das nur nebenbei bemerkt), dafür beeindruckt der fast 3x so dicke Schädelknochen. Und dies bei einer Härte (nach Mohs) von knapp 10!

Zudem neigt der Niederländer zum aufrechten Dahingleiten im (nicht auf!) dem nach ihm benannten Fahrrad; ein Umfallen ist nicht vorgesehen.

Wenn es ihn in den Sommermonaten nach Süden zieht (an Düsseldorf vorbei, aber nicht immer :(), schützt er sich mit einem beigen Helm, den er üblicherweise an seinen Volvo oder Mazda drangetackert hat.

Niederländer... ich fass' es nicht! :mad:
 
Ich wohn direkt neben einem KH und es ist traurig genug, wenn hier 3x am Tag der RTW/Notarzt ausrückt und wenn 2x im Monat der Heli vorbeischaut...
Das macht dich natürlich zum Fachmann. Da liegen natürlich nicht die drin, die die Hauptverursacher von Kosten im Gesundheitssystem sind: Leute, die mit Bewegung (oder gar Sport) möglichst wenig zu tun haben wollen.


Aber du wohnst ja am Krankenhaus.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass Bäume unterschiedlich dicke Äste haben und im Gelände auch unterschiedlich schnell gefahren wird. Ich weiß aber, dass bei einer Kollision mit einem Kraftfahrzeug im Stadverkehr dessen Geschwindigkeit zur eigenen hinzugerechnet werden muss, die meistens nicht nachgeben, und wenn etwas abgleitet, es der Radfahrer selbst ist. Deswegen: 20 km/h ist ein lächerlich niedriger Wert, 25 km/h aber auch noch.

Schön, dann gehst Du halt von einem Frontalcrash aus. In der Stadt ist es aber wahrscheinlicher, von hinten oder der Seite umgenietet zu werden. Aber hinten ist am gefährlichsten, da man selber kaum eine Chance hat zu reagieren.
Wenn ich mit 40 kmh frontal auf ein Auto mit 50kmh fahre ist mir auch klar, dass mir da der Helm wohl nicht mehr viel nützen wird. Das ist aber kein typischer Radunfall.

Aber um beim Thema zu bleiben: ich bin gegen eine Helmpflicht. Nur das ständige Gefasel, die Helme würden nix bringen. nerven einfach.

Ich möchte an dieser Stelle dann noch mal die Frage in die Runde werfen: wie machen die Niederländer das eigentlich? Die fahren alle Fahrrad, kein Radfahrer trägt einen Helm, die müssten doch sterben wie Eintagsfliegen. Habe die riesige Pflegeheime für die ganzen Behinderten von denen hier alle schreiben? Kann deren Gesundheitssystem das so einfach leisten?

Ist ja nicht, dass jeder Sturz auf den Kopf gleich den Tod oder eine Behinderung zur Folge hat.
Aber es reicht auch schon, statt einem mittelschweren Schädelhirntrauma und Platzwunde z.B. nur mit einem leichten SHT davon zu kommen und nicht erstmal blutend und bewusstlos in der Gegend rumzuliegen. Das ist auch schon ein himmelweiter Unterschied, den ein Helm locker ausmachen kann.

Auf den Kopf bin ich mit dem Rad auch noch nie gestürzt. Aber wenn doch, bin ich froh, zwischen Kopf und Asphalt noch etwas Fiberglas und Styropor zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, dann gehst Du halt von einem Frontalcrash aus. In der Stadt ist es aber wahrscheinlicher, von hinten oder der Seite umgenietet zu werden. Aber hinten ist am gefährlichsten, da man selber kaum eine Chance hat zu reagieren.
Wenn ich mit 40 kmh frontal auf ein Auto mit 50kmh fahre ist mir auch klar, dass mir da der Helm wohl nicht mehr viel nützen wird. Das ist aber kein typischer Radunfall.


Aber um beim Thema zu bleiben: ich bin gegen eine Helmpflicht. Nur das ständige Gefasel, die Helme würden nix bringen. nerven einfach.
All das ändert nichts daran, dass 20 km/h ein lächerlich niedriger Wert sind. Von mir aus kann man bei hypothetisch möglichen robusteren Helme auch von 25 km/h ausgehen. Gar kein Thema. Das ist immer noch lächerlich wenig, da braucht sich bei den oben genannten 40 km/h das Auto noch nicht einmals zu bewegen. Kommen wir aber zum Thema zurück: bei Pedelcs müssen Radhelme vom Gesetzgeber als ungeeignet betrachtet werden.
 
wobei es bei einer aufsummierten Geschwindigeit von 90 km/h (40 km/h + 50 km/h) relativ egal sein dürfte, ob man einen Helm trägt oder nicht....

Aber unabhängig davon - ich fahre selbst kürzeste Strecken von 100 Meter oder so mit Helm. Und ja, ich bin für eine Helmpflicht. Die heutigen Helme sind sehr leicht, gut belüftet und für mich persönlich ist das auch noch ein toller Sonnenschutz und auch Regenschutz.

Eine Statistik besagt, daß die Unfälle mit den schlimmsten Verletzung im Strassenverkehr passieren und nicht auf "freier Wildbahn".

Und zum Bergabrasen gehört immer auch Hirn. Ein Helm kann schützen, der beste Schutz ist aber das Mitdenken und das vorausschauend fahren. Das in Kombination mit einem Helm sollte praktiziert werden.
 
noch zur Ergänzung:

Ein Bekannter von mir ist vor ein paar Jahren mit dem Lenker an einem Autospiegel hängengeblieben.

Resultat: Doppelter Schädelbruch. Wäre nicht passiert, wenn er mit Helm gefahren wäre.
 
Ich finde die Diskussion komplett albern und vordergründig, insbesondere von denen, die schreien, dass die Krankenkasse bei den Nicht-Helmträgern nicht zahlen soll....

Jede Form von Bewegung und sogar Nichtbewegung hat Risikopotentiale. Mit dem Helm kann ich von vielleicht zehn Hauptrisiken (z.B. eigene Geschwindigkeit, Umgebung in der ich fahre, Fahrtechnik, technischer Zustand des Rades, Schutzkleidung, Risikobereitschaft, dritte Parteien) für Kopfverletzungen einen Faktor beeinflussen.

Warum der Helm jetzt das nonplusultra sein soll ist mir nicht klar. Die meisten Biker sollten eher mal an ihrer Fahrtechnik arbeiten als sich auf den Helm zu versteifen...richtig zumachen wäre ein zweiter Schritt!

Für mich wird die Debatte in erster Linie von Spießern geführt, die anderen gerne Vorschriften machen und vermeintliche Sicherheit schaffen wollen. Ist ja schon fast wie in der Kleingartenkolonie...

Das Leben ist voller Risiken, damit muss man sich abfinden (oder es genießen). Aber anderen dauernd vorschreiben zu wollen wie man mit welchem Risiko umgehen muss, nervt inzwischen einfach...

Was ist dann das nächste? Allgemeines Tempolimit auf 15 km/h, weil dadurch mind. 50% weniger Kopfverletzungen entstehen?
 
Die meisten Biker sollten eher mal an ihrer Fahrtechnik arbeiten als sich auf den Helm zu versteifen...

Ich möchte mal daran erinnern, dass es hier um den Sinn einer Helmpflicht und nicht um den Sinn von Helmen geht (bzw. gehen sollte). Schon gar nicht geht es um den Sinn von Helmen während sportlicher Betätigung im Gelände.

Würde eine Helmpflicht eingeführt, würde diese nur für den öffentlichen Straßenraum gelten und nicht auf dem Trail. Also hat die Fahrtechnik mit dem Thema Helmpflicht eher wenig zu tun. Oder meinst Du, der Gesetzgeber sollte statt Helmen lieber Fahrtechtechnikkurse zur Pflicht machen? ;)
 
Sei doch einfach ehrlich. Du wärst gerne in einen Coffeeshop gegangen, hast aber leider keinen gefunden.

In den NL (zumindest in der Hauptstadt und in grenznahen Orten) keinen Coffeeshop zu finden wäre eine Kunst für sich :D

Aber mal wirklich, ich habe mich jetzt ja auch schon zum Thema geäußert und ihr doch auch, darum würde ich "ghostbikersback" zustimmen, so langsam wirds echt lächerlich ;)

Wir sind doch alle schon erwachsen (genug) um zu entscheiden was gut und was schlecht für uns ist.
Soll doch jeder das tun was er für richtig hält, die die einen (von mir aus auch zwei übereinander) Helm tragen wollen sollen es doch bitte tuen, und die die keinen wollen sollens doch einfach lassen, kann uns doch allen egal sein.

Wohin soll die Diskussion denn führen? Ich glaube das wissen einige selbst nicht!

Ich bin raus,
Gruß
 
...und im Wald touschierst Du nur ganz sanft die Hinternisse, oder warum trägst Du dort einen?

Hinternisse? Sofern das eine neue Bienenart sein soll, habe ich dafür eine Brille auf.

touschierst?

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich im Wald hinlege ist bei mir größer, dementsprechend ist für mich das kalkulierte Risiko dort größer.
Ich halte das Fahrradfahren im öffentlichen Raum für sehr sicher und kann Fahrradfahren, daher verzichte ich auf einen für mich unnötigen Schutz.

Viele Menschen mit Verstand und ordentlicher Rechtschreibung tun mir dies gleich : [nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=0q-ej1eihoU"]‪Bicycle rush hour Utrecht (Netherlands) 2011‬‏ - YouTube[/nomedia]

Wäre nicht passiert, wenn er mit Helm gefahren wäre.

Hätte hätte Fahrradkette. Langweilig.
 
Zuletzt bearbeitet:
@blubb, blubb:

wenn die Argumente ausgehen ist ein kleiner Rechtschreibexkurs immer gern gesehen. Somit wäre dies auch geklärt, danke!
 
wenn die Argumente ausgehen ist ein kleiner Rechtschreibexkurs immer gern gesehen. Somit wäre dies auch geklärt, danke!

Bist du von einer Hinternisse gestochen worden?

Du hast schon seit langem keine Argumente mehr, alles was da noch kommt sind kleine Sticheleien die nichtmal einen Erstklässler zum Weinen bringen würden.

Aber du hast ja viele Gleichgesinnte auf dem gleichen Niveau.
 
Bist du von einer Hinternisse gestochen worden?

Du hast schon seit langem keine Argumente mehr, alles was da noch kommt sind kleine Sticheleien die nichtmal einen Erstklässler zum Weinen bringen würden.

Aber du hast ja viele Gleichgesinnte auf dem gleichen Niveau.
...stimmt, sind ganz schön viele hier oben!

Es ist doch schön, dass ich Dir mit meiner "Hinternisse" so schön den Tag gerettet habe und das, obwohl ich Dich gar nicht mag. So nett bin ich! :D
 
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