Wurzeln und Steine meistern

Sicher ist der Lerneffekt im nassen grösser. Meist ist man dann aber nicht so locker. Ich bin ja eher ein Freund von "erst mal ohne Gefahr den Körper an die richtige Fahrtechnik gewöhnen". Muss ich dann nicht mehr drüber nachdenken locker zu bleiben funktionierts auch bei Nässe einfacher.
Entgegen der oft geäusserten Meinung Geschwindigkeit hilft, würde ich bei Wurzeln gezielt eher mit langsamer Fahrt das richtige timing der Be - und Entlastung einüben. Und schnell drüber bei nassen Wurzeln würd ich auch nicht machen, da liegt man schneller auf dem A.... als man gucken kann.

Ich weiß nicht mehr wer das gesagt hat, daher muss ich frei zitieren:
"Beim Fahrtechnikcamp in Finale bringen sie einem bei das Felsen mehr Grip bieten, zurück im deutschen Mittelgebirge muss man umdenken, da sind die Steine nass."
 
Da ein Anfänger noch wenig bis kein Gefühl dafür hat wie Pushen funktioniert, mal einen Pumptrack suchen und dort durch Entlasten und Belasten das Bike durchpushen. Wenn es dann an Wurzeln und Steine geht mit der selben Technik das Hinderniss nutzen um flowig zu gleiten 😉
 
Bei mir hat es irgendwann Klick gemacht aber das ganz ohne Fahrtechnikvideos. Trockene Steine und Wurzeln sind ja nun nicht das Problem, denn auf beidem hat man Grip und den Rest regelt das Fahrwerk.

Sobald es aber nur ein wenig nass wird, schaut es schon ganz anders aus. Ich habe irgendwann gemerkt/gelernt, dass es nicht schlimm ist, wenn man das VR oder das HR leicht wegrutscht. Irgendwann kommt der Grip wieder. Noch vor einem Jahr hatte ich dann schon den Finger auf der Bremse, was fatal ist, wenn man eh schon rutscht.

Leicht machen klingt ja super aber ich finde, dass man das auch nur bei einzelnen Wurzeln machen kann. Sobald es ein Off-Camber Wurzelfeld ist, schaut die Geschichte schon anders aus. Je höher hier die Geschwindigkeit, desto besser. Ich habe das Gefühl, dass ich weniger wegrutsche, wenn ich die Wurzeln aggressiv anfahre und mich eben nicht leicht mache.
 
Ich habe das Gefühl, dass ich weniger wegrutsche, wenn ich die Wurzeln aggressiv anfahre und mich eben nicht leicht mache.
Hmm. Du hast eben eine 50-50 Chance da gut durchzukommen . Bei Regen und Nässe kommt mir immer die Eselsbrücke in den Kopf: is it wet and green - don't lean! Irgendwelche Treppen und Wurzeln mit Moos sind pure Schmierseife, wenn ich da schon in der Anfahrt wegflutsche weil ich aggressiv drüber will, haut es mich so richtig schön hin. 🤣
 
Ich sehe das wie @HarzEnduro bei nassen Wurzeln das Bike machen lassen der Grip kommt von alleine wieder. Finger von der Bremse lassen ist ganz wichtig Geschwindigkeit bring Sicherheit der Spruch macht auch hier Sinn.
bin heute klassisch zur Seite gerutscht und gestürzt. Völlig flacher Forstweg am Taubenberg mit einem umgekippten, nassen Bäumchen drüber. Wollte kurz entschlossen drüber fahren, aber zu lange gesonnen, an welcher Stelle genau. Direkt auf dem Stöckchen (war bestimmt nicht mehr als 15-20cm dick) eine Lenkbewegung durchzuführen, war die dümmste Idee des Tages🙄 Der Ellbogen hat etwas geschmerzt, war 10 Minuten später verflogen. Wahrscheinlich, weil ich gleich danach die Protektoren angelegt hab 😂

ps: das Bäumchen hab ich natürlich danach vom Weg gezogen...
 
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