XC oder doch Gravel? Bis 1500€

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Hey zusammen,

eigentlich wollte ich mir als erstes "besseres" Rad ein Gravelbike kaufen. Bis ich mit meiner alten Möhre einen etwas ruppigeren Hügel runter bin... und es ein bisschen zu spaßig fand.
Deshalb schiele ich jetzt doch Richtung Hardtail mit Federung vorne.
Leider bin ich totaler Fahrradanfänger und als ein solcher fällt es mir schwer eine differenzierte Entscheidung zu treffen.
Deswegen erhoffe ich mir hier etwas Rat und Diskussion.

Ich bin 188cm groß, wiege 97kg und hab eine Schrittlänge von 89cm.
Geplante Hauptanwendung sind Touren, von kurze Tagestouren (eventuell auch mal nur einer Stunde) oder auch mal 1-2 Nächte oder gar 1-2 Wochen lange Touren.
Dem Untergrund hab ich jetzt nicht viel Beachtung geschenkt. Denke es wäre dann auf Straße und Feld/Waldwege hinausgelaufen.
Da, wie bereits erwähnt, auch längere Touren geplant sind, soll das ganze Gepäck mit auf das Fahrrad drauf.
Ich suche also irgendwie den besten Allrounder, der alles kann (aber nichts so richtig).

Die Überlegung doch auch HT mit in die Auswahl einzuziehen, basiert einfach auf der Idee, dass ich dann noch die Option für Trails und ruppigere Wege hab. Jetzt kann ich leider nicht abschätzen, wie sich so ein HT auf längeren Touren macht. Das es geht, ist mir bewusst, aber theoretisch kann man ja mit allem was 2 Räder hat reisen :bier:

Meine innere Pro-Kontra-Liste sieht wie folgt aus:

Gravel
  • Lange Touren auf Straße und Feldweg sehr gut möglich
  • guter Mix aus sportlich komfortabel
  • verträgt relativ viel Gepäck
  • auch für den Alltag geeignet
  • der Freund mit dem ich unterwegs sein werde hat auch eins (-> gleicher Typ von Bike, vergleichbar schnell, vergleichbare Routen)
  • schätze ich nicht als wahnsinnig geländetauglich ein
  • keine Federung (lange Fahrten abseits der Straße gehen auf die Handgelenke/Arme?)

HT
  • komfortabler als ein Gravelbike
  • (fast) überall fahrbar
  • sollte ich Lust auf Trails haben, hab ich die Option
  • verträgt nicht so viel Gepäck (rein aufgrund des maximal zulässigen Gewichtes/vorhandener Nippel am Rahmen abgeschätzt)
  • lange Touren vermutlich mühseliger (mehr Aufwand pro zurückgelegtem Meter, nur eine Handposition, weniger Gänge)
? alltagstauglich?

Ist hier vielleicht jemand der vor einer ähnlichen Entscheidung stand?
Wozu tendiert ihr und warum?

Schonmal danke im Voraus
 
Also hier im Mtb forum wirst du eher pro Ht Argumente bekommen bekommen.

Das Gravel kst im Schnitt ca 4kmh schneller (da ist viel!) ausser du fährst überwiegend trails und sehr ruppige waldwege.

der Freund mit dem ich unterwegs sein werde hat auch eins (-> gleicher Typ von Bike, vergleichbar schnell, vergleichbare Routen)
Damit ist die Sache durch. Nimm das Gravel.

Zum Gravelkauf:
Ich würde auf nen guten niedrigsten Gang gucken. Heisst bei 2fach. Vorne 30/46 anstatt 34/50.
Überleg dir wie viele Moint;unkte du brauchst.

Geh zu einem guten Radladen wo die einmessen können und dir das richtige Rad verkaufen. Bei RR Lenker sollte es gut passen.
Mein Favourite ist zum Beispiel: trek checkpoint und cannondale topstone ab 1600Euro zu empfehlen.
Sind nicht die leichtesten aber haben ne tolle übersetzung, viele mointpunkte und gescheiten Rahmen.
 
In dem Fall würde ich auch eher für "Waffengleichheit" stimmen, zumal Du ja offenbar auch sonst in erster Linie eher auf Gravelterrain unterwegs sein wirst.
Sollte es Dich dann noch noch packen, dass Du richtig ins Gelände willst, könnte man immer noch über die Anschaffung eines MTBs (zusätzlich) nachdenken.

Hatte auch überlegt, ob es nicht eine Kompromisslösung gibt, also ein MTB, das tauglicher für Radreisen ist. Das Surly Karate Monkey ist mir dabei eingefallen, weil der Rahmen viele Anlötteile zum Befestigen von allem möglichen Kram hat. Aber das wird nur im Individualaufbau funktionieren, und da kommst Du mit dem Budget nicht hin. Und es ist halt immer nur ein Kompromiss. Für's Gelände gibt es Besseres, und bei den gemeinsamen Touren wirst Du das Nachsehen gegenüber dem Gravelbike Deines Freundes haben.
 
Danke euch beiden für die Hilfe. Das Gravel ist wohl tatsächlich die bessere Wahl, zumal das Rad in Zukunft auch für den Weg zur Arbeit genutzt werden soll.

Sollte es Dich dann noch noch packen, dass Du richtig ins Gelände willst, könnte man immer noch über die Anschaffung eines MTBs (zusätzlich) nachdenken.
Ja, ich dachte mir auch schon, dass es im Endeffekt einfach auf mehr Fahrräder hinausläuft :D
Zumal mich ein Fully schon reizen würde und sobald der erste richtige Job da ist, auch das Budget dafür nach oben gehen würde.

Mein Favourite ist zum Beispiel: trek checkpoint und cannondale topstone ab 1600Euro zu empfehlen.
Das Trek fängt ja erst ab 1900€ an und beim Cannondale würde ich mir noch Montageoptionen an der Gabel wünschen.

Geh zu einem guten Radladen wo die einmessen können und dir das richtige Rad verkaufen. Bei RR Lenker sollte es gut passen.
Ich hatte eigentlich an das Rose Backroad AL gedacht (auch wenn mir die Farbe auf den Bildern nicht zu 100% zusagt). Die gibt's ja aber sowieso nirgends im Laden.
Verfügbarkeit ist zwar so ne Sache, aber das Fahrrad soll eh eine Belohnung für den Abschluss der Masterarbeit werden und die hab ich vermutlich erst im April/Mai fertig.

Meine Entscheidungen basieren einzig und allein auf Herstellerangaben und folgender Seite:
https://www.theradfahrers.de/stack-reach-rennrad/
Aber was wären denn so empfehlenswerte Fahrradläden in Köln/Aachen?
 
Das Trek fängt ja erst ab 1900€ an
1850 uvp läuft wohl auf 1800 oder 1700 hinaus. Hatte gedacht die bieten in De auch die al und nicht nur alr variante an.
Cannondale würde ich mir noch Montageoptionen an der Gabel wünschen.
Verstehe. Aber würde sowas nicht überpriorisieren.

Schönes Dingen. 1fach kann als anfänger auch passen. Was was ist mit gepäckträger, da würde ich vorher mal nachfragen und schutzblechmontage?
Aber was wären denn so empfehlenswerte Fahrradläden in Köln/Aachen?
Da kann ich nicht helfen.

Trek und Cannondale hatte ich als Geo Gegensätze vorgeschlagen damit du danach weisst was dir besser passt.

Dieses: sportliche Sitzhaltung oder relax muss jeder selbst tsten es gibt nur passend beim Rr.

Sonst Fuji jari?
 
Würde mal hier ins Unterforum schauen, vielleicht findest da ein paar Anregungen und Ideen.
https://www.mtb-news.de/forum/f/cyclocross-und-gravelbikes.105/
Vielleicht wäre ja auch sowas brauchbar
https://www.planetx.co.uk/i/q/CBOOBZ29SX/on-one-bootzipper-29er-sram-sx-mountain-bike
Mein persönlicher Favorit bei den Gravel Bikes war Salsa Cutthroat oder Fargo weil beide schon sehr Richtung MTB gehen von der Geo und z.B. 2.4 Reifen sehr komfortabel sein können.
https://salsacycles.com/bikes/fargo/2020_fargo_apex_1
 
Vielleicht wäre ja auch sowas brauchbar
https://www.planetx.co.uk/i/q/CBOOBZ29SX/on-one-bootzipper-29er-sram-sx-mountain-bikeMein persönlicher Favorit bei den Gravel Bikes war Salsa Cutthroat oder Fargo weil beide schon sehr Richtung MTB gehen von der Geo und z.B. 2.4 Reifen sehr komfortabel sein können.
https://salsacycles.com/bikes/fargo/2020_fargo_apex_1
Aber Achtung die sind beide sehr speziell! für ein Gravel sehr mtb lastig. Auf jedenfall im Vergleich zum normalen Gravelbike probe fahren! Sind Überhaupt nicht meins.
Sonst mag ich salsa cycles sehr.
 
Aber Achtung die sind beide sehr speziell! für ein Gravel sehr mtb lastig. Auf jedenfall im Vergleich zum normalen Gravelbike probe fahren! Sind Überhaupt nicht meins.
Sonst mag ich salsa cycles sehr.
Das war ja genau meine Hoffnung :D

Ich konnte bisher nur ein Rondo Ruut mal Testrollen auf Asphalt. Das war mir zu RR lastig. Der gleiche Dealer hat auch Salsa und meinte das Cutthroat müsst mir dann besser taugen, genau die Richtung mehr MTB-lastig.
Leider war dann entweder das Wetter schlecht, oder danach kein L mehr zur Testfahrt da.
Aber irgendwie hat sich dann doch ein Drittbike noch gefunden ;) Wobei ich es noch immer gerne malt testen würde.
 
Ihr schmeißt mir zu schnell das HT auf die Seite.

  • lange Touren vermutlich mühseliger (mehr Aufwand pro zurückgelegtem Meter, nur eine Handposition, weniger Gänge)
? alltagstauglich?
Mehr Aufwand? Ja, je nach dem wie das Gerät und der Untergrund beschaffen ist. Aber das muss nicht so viel sein. Man kann ein HT "gravelig" machen sowie ein Gravel "trailiger". Das HT hat da insgesamt die weitere Bandbreite meiner Meinung nach. Ein Gravel wird immer eine starre steife Kiste für Strecke machen sein. Wenn nicht, ist es kein gutes Gravel mehr.

Handpositionen kann man sich schaffen. Beste Alternativposition ist sowieso der Aero-Auflieger. Völlig egal welcher Radtyp.

Alltagstauglich ist alles, was Dir nicht direkt unterm Hintern heraus geklaut wird.

12 Gänge sind den meisten Leuten genug. Manchen nicht. Wichtiger ist imo die abgedeckte Bandbreite. Die sollte auf Systemgewicht und Gelände abgestimmt sein. Viel Gepäck und viel bergauf, dann biste mit einer typischen MTB-Schaltung gut bedient. Eine typische Rennradschaltung ist eher zu hart. Eine Gravel-Schaltung liegt meist dazwischen.

Das Gravel kst im Schnitt ca 4kmh schneller
Wo kommt die Zahl her? Vermutlich an den Haaren herbei gezogen.
 
Wenn jemand nicht genau weiß was er will würde ich auch immer zum Hardtail raten. Ein Gravelbike ist näher am Rennrad als am Hardtail. Mit dem Hardtail kann man alles fahren, wenn auch etwas langsamer. Umgekehrt wir das schwerer, vor allem für Anfänger. So kann es schnell passieren dass das Gravelbike dann doch wieder in der Ecke steht und nicht genutzt wird.
 
Wo kommt die Zahl her? Vermutlich an den Haaren herbei gezogen.
Ganz einfach ich hab ein Ht und ein Gravel beide um die 1000 Euro, auf gleichen Strecken mehrmals gefahren. Sogar auf verschiedenen Strecken. Die 4kmh kommen ganz gut bei 40% Teer 40% Gravel/Forst/Waldweg 20% Trail hin.

Wenn nicht, ist es kein gutes Gravel mehr
Das ist falsch.

@McDreck
Du empfiehlst bei jedem Thread, wo jemand nach einem Gravelbike fragt, wirklich immer ein Hardtail. Sogar wenn die Person dann nen Aeroaufsatzdraufmachen muss und nur in der Aeroposition fährt.
Besitzt du überhaupt selbst ein Gravelbike oder bist eines mal öfters gefahren?
Wenn der Partner Gravel fährt und sich danach die Touren richten, ist doch das Hardtail sinnlos.
Ich würde sogar behaupten, dass ich bei nem S0 Trail rauf und runter mit dem Gravel schneller bin.
Nen Gravel erstreckt sich beim Wettbewerben von Cyclocross bis Rennrad. Das ist doch wohl mehr als beim HT, da gibt es nicht auf Straße oder Gravel.


Edit: Sonst fahr mal Gravel und Ht probe und guck was dir besser gefällt
 
Vielen Dank euch für die Antworten!

Aber Achtung die sind beide sehr speziell! für ein Gravel sehr mtb lastig.
Und auch beide außerhalb meines Budgets. Auch wenn sie schon sehr interessant klingen.

Man kann ein HT "gravelig" machen

Was wären den empfehlenswerte "gravelige" HT?

Beim schnellen rumstöbern bin ich jetzt auf folgendes gestoßen:
Radon Jealous HD 9.0
Ghost Lector 1.6 LC U
Ghost Nirvana Tour Universal
Grand Canyon 8

Und bezüglich Alltagstauglichkeit, wie sieht es mit dem täglichen Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen mit dem HT aus? Denke mal der Schutz vor Dreck muss dann durch Überhose und Überschuhe laufen und Einkäufe in den Rucksack?

Aber was wären denn so empfehlenswerte Fahrradläden in Köln/Aachen?
Zudem würde ich gerne nochmal diese Frage aufgreifen und noch ergänzen:
Woran erkennt man vernünftige Fahrradläden bzw. kann es zumindest abschätzen ohne dort Kunde zu sein?
 
Die 4kmh kommen ganz gut bei 40% Teer 40% Gravel/Forst/Waldweg 20% Trail hin.
Aber 3km/h davon lassen sich vermutlich durch einen Reifenwechsel kompensieren.
Woran erkennt man vernünftige Fahrradläden bzw. kann es zumindest abschätzen ohne dort Kunde zu sein?
Ich sag es dir wenn ich mal in einem war. Ne, Spaß beiseite. Das ist natürlich schwer zu sagen als "Laie", aber wenn du das Gefühl hast der Verkäufer fährt auch selber MTB, dann ist das schonmal ein guter Anfang. Generell sind gute Bike Läden aber eher die Ausnahme als die Regel. Und wenn es mal einen gibt ist er meist eher auf hochpreisige Räder spezialisiert.
 
Ganz einfach ich hab ein Ht und ein Gravel beide um die 1000 Euro, auf gleichen Strecken mehrmals gefahren. Sogar auf verschiedenen Strecken. Die 4kmh kommen ganz gut bei 40% Teer 40% Gravel/Forst/Waldweg 20% Trail hin.
Da bräuchten wir jetzt genauere Daten zum Vergleich. Gewicht? Laufräder? Geo?

Aber 3km/h davon lassen sich vermutlich durch einen Reifenwechsel kompensieren.
Genau das.

Du empfiehlst bei jedem Thread, wo jemand nach einem Gravelbike fragt, wirklich immer ein Hardtail.
Jedem Thread? Ich kann mich an zwei erinnern. Ansonsten interessiert mich Gravel nur noch am Rande. Wir sind hier im MTB-Kaufberatungs-Forum übrigens.

Ich habe ein Cube Cross Race Pro. Ist ok solange es nicht rumpelt. Sobald es technisch und rumpelig wird wünsche ich mir immer ein fähigeres Rad.

Was wären den empfehlenswerte "gravelige" HT?

Beim schnellen rumstöbern bin ich jetzt auf folgendes gestoßen:
Radon Jealous HD 9.0
Ghost Lector 1.6 LC U
Ghost Nirvana Tour Universal
Grand Canyon 8

Und bezüglich Alltagstauglichkeit, wie sieht es mit dem täglichen Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen mit dem HT aus? Denke mal der Schutz vor Dreck muss dann durch Überhose und Überschuhe laufen und Einkäufe in den Rucksack?
Ein einigermaßen leichtes XC-Hardtail ist schon die richtige Ecke für einen Gravel-Ersatz. Leichtlaufende Reifen wären die erste, beste und vermutlich effektivste technische Maßnahme hierfür.
Man kann auch an ein HT Schutzbleche montieren. Man kann prinzipiell überall hin damit fahren. Der einzige wirkliche Nachteil ist der Mehraufwand für die Wartung der Federgabel.
 
Da bräuchten wir jetzt genauere Daten zum Vergleich. Gewicht? Laufräder? Geo?
Paar Jahre altes Grand canyon gg ein octane one selbstaufbau (beide Preisklasse um die 1000) 14,5kg gg 11,4kg. Ich 70kg und gut fit. 30km. 700hm. !crossking gg panaracer gravelking!. 16kmh schnitt gg 20kmh schnitt. 1:52h gg 1:30h. Seitdem ist das meine Gravelstrecke. Und selbst wenn ich beim Gravel minimal fitter war, sind das am Ende trotzdem locker 15min auf die Strecke.
Das kann man jetzt glauben oder lassen. Einfach mal selbst testen.
Ein gravel fährt sich auf viel spaßiger auf der Straße alleine die Kurven.
Aber 3km/h davon lassen sich vermutlich durch einen Reifenwechsel kompensieren.
Schlag mal nen Reifen vor anstatt dem crossking bin gespannt.
Einfach mal selbst testen anstatt abschätzen.

Aber wie gesagt, im Ford forum empfiehlt dir auch niemand nen Seat.

Wenn es um schnelles vorangehen geht dann ist es eigtl ganz einfach: Überwiegend Straße: Rennrad, „Rennrad +“ Überwiegend Gravel oder gemischt: Gravel Überwiegend Trails und Waldwege: Mtb.
Dabei nicht verschätzen, bei meinen Mtb touren mit dem Enduro hab ich auch nur 45Prozent 30 Gravel 25% Straße weil man muss ja auch wieder hochfahren und erstmal zu den trails hin.

Ob die Kategorie die bequemste Art des Fahren ist: Nein, aber die schnellste.
 
Nen Gravelking auf dem Hardtail? Das kann doch nicht dein Ernst sein.
Warum dann überhaupt ein Ht? Das ist doch dann aufm Trail unnütz und Spaß macht es auch nicht. Damit vernichtet du doch den einzigen Vorteil des Hardtail ggü. des Gravels.
Weiter diskutieren ist jetzt hier für mich sinnlos. Fahr du ein Hardtail zu 80% auf Gravel und Straße, tu Semi Slicks und nen Aeroaufsatz drauf und sei glücklich sowie gefühlt schneler anstatt einfach ein Gravel zu kaufen......
 
Das ht ist halt trotzdem variabler kann man nicht leugnen, da macht ein anderer Reifensatz schon einiges aus. Der Vorteil beim gravel ist für mich zumindest einfach die Tatsache das man ein größeres Kettenblatt fahren kann als bei den neuen ht die oft keine Umwerfer Aufnahme mehr haben, ich finde es angenehmer wenn ich das Tempo halten kann ohne wie eine Nähmaschine zu treten will man Strecke machen
 
Nen Gravelking auf dem Hardtail? Das kann doch nicht dein Ernst sein.
Ist auch nicht lächerlicher als MTB-Reifen und breite Lenker auf sein Gravel zu bauen.
Vielleicht überlegst mal warum manche Räder schneller sind als andere. Pro Tipp: Es ist nicht der Name der Klasse.
Hat auch keiner gesagt MTB ist schneller oder auch nur genauso schnell. Die Aussage wäre viel zu undifferenziert.
 
Die Geschwindigkeit die man erreicht ermittelt sich über die Leistung die man tritt, den Rollwiderstand und denn Luftwiderstand. Und bergauf das Gewicht. Klar hat man auf einem Gravelbike mit drop bars eine Sitzposition die mehr "Aero" ist. Der Rollwiderstand kommt von den Reifen. Wenn wir hier von 4km/h Geschwindigkeitsunterschied reden (kommt natürlich immer drauf an bei welcher Grundgeschwindigkeit) drängt sich mir aber der Verdacht auf daß es nicht um die gleichen Reifen geht.
Und Trails mit Curly Bars sind einfach Käse. Finde ich zumindest. Wenn Trails eine Anforderung sind würde ich allein deswegen kein Gravelbike empfehlen. Da bekommt ein leichtes Hardtail den Spagat (vor allem wenn man die Reifen wechselt und evtl. später einen zweiten Laufradsatz dazukauft) viel besser hin. Auf die Gefahr hin mich der Lächerlichkeit preiszugeben: Ich würde auch auf ein HT Rennradreifen montieren um damit effizient in die Arbeit zu pendeln.
 
Also ich versteh den Sinn von HTs, auch Gravel leuchtet mir persönlich ein, dann City oder Urban Bikes mit Starrgabel und Semislick oder als was der Gravelking läuft.

Aber wenn es diese Urbanbikes gibt, wieso mache ich aus einem HT ein City Bike mit den Reifen. Optik und Position von einem HT, minimal leichter wegen diesen Aspahltschneidern, aber irgendwie ein SUV für City.
Federgabel bei Reifen die nicht dämpfen können, Scheibenbremse wo der Reifen nicht umsetzen kann etc. Also sinnloses Mehrgewicht. Dann doch gleich Urbanbike, Starrgabel, minimale Scheibenbremse etc...
 
Mir ging es nur drum, dass ein HT nicht zwingend viel langsamer sein muss als ein Gravel. Schon gar nicht wie so Monstergravel mit 2,1er MTB-Reifen oder ähnlichem. Schon gar nicht auf etwas ruppigeren Strecken.
Auch ist das (sinnvolle) Anwendungsspektrum deutlich breiter. Ein Gravel ist ein spezialisierteres Gerät.
 
Mal zum Vergleich, ich habe die Bikes in meiner Signatur. Das MTB, Rennrad und der Crosser sind mit Quarq Powermetern ausgestattet.

Fahre ich meine Hausstrecke 50km/700hm mit dem Crosser und dem MTB bin ich exakt gleich schnell (20% Asphalt, 50% Waldwege, 30 Trails). Mit dem Hardtail fährt sich das aber viel enstpannter, mit dem Crosser tut mir danach alles weh, weil man ordentlich durchgeschüttelt wird.

Wie gesagt gleiche Leistung am Powermeter, das ist sowieso das einzige Kriterium was zählt. Wird der Strassenanteil höher verschiebt sich das natürlich zum Gravelbike. Pauschal 4km/h ist natürlich Quatsch, da muss ich schon komplett auf der Strasse fahren und da fahre ich dann eher Rennrad.
 
Also klarer Fall für das n+1 Symptom 😂
Du kaufst jetzt ein HT und später dann ein Gravel oder RR (oder jetzt Gravel und dann ein MTB)

Ps. es gibt ja auch Gravel mit Federung 😅 , aber z.B. durch die Höhe des Oberrohrs am Frame fühle ich mich nicht so frei beim Gravel (bei Trails usw.) wie mit dem MTB wo man einfach mehr Fun hat in dem Bereich.

Darum n+1 ...
 
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