XC WM 2023 Glasgow: Pidcock und van der Poel starten auf dem MTB

XC WM 2023 Glasgow: Pidcock und van der Poel starten auf dem MTB

Die beiden Allround-Talente Tom Pidcock und Mathieu van der Poel werden bei den Radsport-Weltmeisterschaften in wenigen Wochen auf dem Mountainbike an den Start gehen. Das haben der niederländische und britische Radsportverband in der vergangenen Woche mitgeteilt. Alle Infos dazu gibt's im Artikel.

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XC WM 2023 Glasgow: Pidcock und van der Poel starten auf dem MTB

Was denkt ihr? Können Pidcock und van der Poel trotz ihres Handicaps vorne angreifen?
 
Ich sehe das insbesondere bei MvdP etwas anders. Es ist offensichtlich sein großer Wunsch, Olympiasieger in der XCO Disziplin zu werden. Finanziell sollte er bereits heute in seinen jungen Jahren abgesichert sein. Wenn er doch ein so großes Ziel vor Augen hat, warum bereitet er sich dann nicht speziell auf dieses Ereignis vor (will er nicht nächstes Jahr auch wieder die TdF bestreiten?)?
Vielleicht sind andere Wünsche noch grösser?

Seine aktuellen Erfolge mit J. Philipsen bei der Tour de France, ich vermute da kommt ein XCO-Sieg nicht mal ansatzweise ran. Wobei ich hier anmerken muss, dass J. Philipsen durch sein Verhalten nicht gerade Pluspunkte bei mir sammelt.

Letztendlich weiß es nur MVDP selbst …. Ich habe keine internen Einblicke. Mir wäre auch nicht bekannt, dass er sich irgendwo mal explicit dazu geäußert hat. Deshalb möchte ich das auch gar nicht final beurteilen.
 
Ich sehe diese Rosinenpickerei von TP und MvdP ebenfalls kritisch. Womöglich sind sie durch ihre Straßenradverpflichtungen aber auch nicht in der Lage, anders zu handeln? Aber was spricht denn dagegen, dass so verdiente Profis wie diese beiden mit ihren Teams sprechen uns sagen: "Ich möchte mich in diesem Jahr mehr oder weniger ausschließlich auf die XCO-Saison beschränken"? Und was dagegen, dass die Teams diesem Wunsch nachkommen? Sie könnten beide vermutlich trotzdem noch die kompletten Frühjahrsklassiker mitfahren.
Was spricht denn gegen diese "Rosinenpickerei"? Dein Unbehagen?

Wenn er doch ein so großes Ziel vor Augen hat, warum bereitet er sich dann nicht speziell auf dieses Ereignis vor (will er nicht nächstes Jahr auch wieder die TdF bestreiten?)? Verzichtet für die Erreichung dieses Traums mal für auf einen Teil seiner Straßensaison und nimmt regelmäßig von Beginn der XCO Saison an den Weltcuprennen teil.
Dann gib' ihm doch mal einen entsprechenden Hinweis - ich bin mir sicher, er hat sich darüber noch keinerlei Gedanken gemacht und alle seine Beweggründe öffentlich dargelegt!
Muß ja eine ganz schöne Nulpe sein, wenn's doch so einfach ist und er's trotzdem anders macht... 🤷‍♂️ :rolleyes:
 
Ist Pidcock letztes Jahr nicht mit dem Rad vom Flughafen zum Weltcup nach Albstadt gefahren..so zum einrollen???

Megacoole Aktion finde ich.

(Ganz davon abgesehen was soll die Diskussion mit "Rosinenpickerei"...etc pp Pidcock, van de Poel, Schurter etc. sind mit die besten Ihrer Zunft und die "größten Talente Ihrer Generation" und haben zu Ihrem Karriere-Ende trotzdem weniger verdient als mancher Fußballer in einem Jahr).
 
Was spricht denn gegen diese "Rosinenpickerei"? Dein Unbehagen?


Dann gib' ihm doch mal einen entsprechenden Hinweis - ich bin mir sicher, er hat sich darüber noch keinerlei Gedanken gemacht und alle seine Beweggründe öffentlich dargelegt!
Muß ja eine ganz schöne Nulpe sein, wenn's doch so einfach ist und er's trotzdem anders macht... 🤷‍♂️ :rolleyes:

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass es einfach für ihn ist!
 
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass es einfach für ihn ist!
Du hast doch Tips gegeben, wie er's machen soll.
(Finde ich tatsächlich ziemlich anmaßend.)
Ist halt irgend wie, wie wenn z.B. der FC Bayern München in der Bundesliga nur jedes 2 Spiel spielen würde, oder nur Heimspiele etc.
Ja und? Dann würde der FC Bayern halt nicht Meister - läge aber ganz in der Verantwortung des FC Bayern.
Und Pidcock und MvdP stehen ja durch ihre geringe Teilnahme an XC-Rennen auch bei der WM hinten im Feld, hat also auch Konsequenzen.

Steht ja nirgends geschrieben, dass ein Fahrer sich auf eine Radsport-Art konzentrieren muß - wie man dann auf die Idee kommt, zu fordern, er solle doch seine Straßenfahrerei bleiben lassen und sich auf XC konzentrieren, finde ich mehr als daneben...
 
Ist Pidcock letztes Jahr nicht mit dem Rad vom Flughafen zum Weltcup nach Albstadt gefahren..so zum einrollen???

Das wäre mir nicht bekannt. Was ich sicher weiss: Er ist nach dem Sieg von Albstadt mit dem Rad nach Nové Město gefahren (ca. 200km, > 2000hm, ca. 33 km/h, min. 1 KOM). Das ist auf dem Niveau aber eigentlich nichts Besonderes. Aber cool, ja.
 
Seine aktuellen Erfolge mit J. Philipsen bei der Tour de France, ich vermute da kommt ein XCO-Sieg nicht mal ansatzweise ran. Wobei ich hier anmerken muss, dass J. Philipsen durch sein Verhalten nicht gerade Pluspunkte bei mir sammelt.

gab es da nicht einen deal, er darf anfang der saison die klassiker vorne fahren und ist dafür helfer in der tour.
so wie er philipsen nach vorne fährt, hätte er die zielsprints vermutlich auch selber gewinnen können. aber die rolle des helfers erfüllt er absolut perfekt.
allerdings, als er einen tag krank war hat philipsen auch ohne ihn eine etappe gewonnen. starkes team.
 
Das wäre mir nicht bekannt. Was ich sicher weiss: Er ist nach dem Sieg von Albstadt mit dem Rad nach Nové Město gefahren (ca. 200km, > 2000hm, ca. 33 km/h, min. 1 KOM). Das ist auf dem Niveau aber eigentlich nichts Besonderes. Aber cool, ja.

Kann auch sein ich verwechsel das mit der Tour nach Tschechien.

:)

Grad in sein Strava-Profil geschaut. Die Titel der letzten Touretappen zeugen von speziellem Humor. ;)
 
gab es da nicht einen deal, er darf anfang der saison die klassiker vorne fahren und ist dafür helfer in der tour.
so wie er philipsen nach vorne fährt, hätte er die zielsprints vermutlich auch selber gewinnen können. aber die rolle des helfers erfüllt er absolut perfekt.
allerdings, als er einen tag krank war hat philipsen auch ohne ihn eine etappe gewonnen. starkes team.

Das Fahrerfeld scheint sich darin einig zu sein, dass J. Philipsen derzeit der beste Sprinter der Welt ist.

Eine interessante Analyse während der TourdF: Diverse Kollegen, Trainer etc. haben analysiert, das JP unter Sprintern ein vergleichsweise guter Bergfahrer ist. Das führt dazu, dass er deutlich frischer in die Sprints gehen kann.

Menschlich finde ich ihn schwierig (von außen betrachtet), gestern, dass ging gar nicht. Super, dass sich Eenkhoorn dem nicht gebeugt hat.
 
Das wäre mir nicht bekannt. Was ich sicher weiss: Er ist nach dem Sieg von Albstadt mit dem Rad nach Nové Město gefahren (ca. 200km, > 2000hm, ca. 33 km/h, min. 1 KOM). Das ist auf dem Niveau aber eigentlich nichts Besonderes. Aber cool, ja.
Ist zwar eigentlich egal, weil ich die Aktion auch cool fand, aber ab Albstadt sind 200km irgendwo in Bayern. NWNW sollten eher 6-700 km sein...
 
Stimmt, VON Albstadt ist falsch, er ist „irgendwo in Bayern😉 gestartet. Danke und Sorry!

Die Tour hier?
Bin ich letztens drüber gestolpert, seither weiß ich, dass ich schneller bin als Tom Pidcock (zumindest auf den zwei Segmenten, die wir beide schon gefahren sind)! ;)
Ich bin noch am überlegen, ob ich WM oder TdF2024 fahre! :lol:

pidcock-tour.jpg
 
Das Fahrerfeld scheint sich darin einig zu sein, dass J. Philipsen derzeit der beste Sprinter der Welt ist.

Eine interessante Analyse während der TourdF: Diverse Kollegen, Trainer etc. haben analysiert, das JP unter Sprintern ein vergleichsweise guter Bergfahrer ist. Das führt dazu, dass er deutlich frischer in die Sprints gehen kann.

Menschlich finde ich ihn schwierig (von außen betrachtet), gestern, dass ging gar nicht. Super, dass sich Eenkhoorn dem nicht gebeugt hat.

Ich bin mir seit der letzten etappe nicht sicher ob er wirklich der beste sprinter ist.
Am besten fand ich das peter sagan interview.
 
Das hat sicher mehrere Gründe:
  • Der Vertrag wird einiges vorgeben.
  • Ich würde aber auch die Wünsche der Fahrer nicht unterschätzen. Zitat TP: „Wenn ich zwischen Mountainbike und Strasse wählen müsste, wäre es aber eher Strasse.“
  • Zudem ist es für Profisportler immer erstrebenswert in ihrer aktiven Zeit finanziell gut vorzusorgen. Unter den MTB-Profis schaffen das halt immer noch nur sehr wenige. Beispiel Schweiz: Die Nummer 1 hat finanziell ziemlich sicher ausgesorgt, die Nummer zwei …?
  • Die Bedürfnisse des Teams sind auf der Strasse ein wesentlicher Faktor. Wenn ein guter Helfer fehlt, hat das einen deutlichen Impact.
  • Etc.



Das sehen viele – zum Glück – ja anders. Short-Tracks und XCO-Rennen werden massiv aufgewertet, wenn die Beiden am Start stehen. Man kann ja mal die Veranstalter fragen, welches Szenario sie sich wünschen?
Wieso das von mir Fettgedruckte von so vielen Lesern ausser Acht gelassen wird, verstehe ich absolut nicht; für einen Berufsfahrer einer der wichtigsten Gründe. Und da muss man keineswegs die Nase rümpfen.

Ich möchte den IBC Leser sehen, der bis 30 studiert hat und dann gesagt bekommt, dass er bis 40 Zeit hat, die Kohlen aus dem Feuer zu holen, nachher ist Schluss. Da nimmt doch jeder ein Angebot an, welches vom Image nicht so attraktiv ist, aber gut bezahlt wird.
 
gab es da nicht einen deal, er darf anfang der saison die klassiker vorne fahren und ist dafür helfer in der tour.
so wie er philipsen nach vorne fährt, hätte er die zielsprints vermutlich auch selber gewinnen können. aber die rolle des helfers erfüllt er absolut perfekt.
allerdings, als er einen tag krank war hat philipsen auch ohne ihn eine etappe gewonnen. starkes team.
Nein, den gab es nicht. MVDP hatte in der Tour schlicht nicht die Form um auf eigene Rechnung zu fahren, das sagte er ja selbst mehrfach in den Interviews. Er hat eine Rolle im Team inne, dass er eigentlich machen könnte was er will, allerdings ist er ein absoluter Teamplayer. Er ist in den letzten Jahren ja immer im Sprintzug mitgefahren und hat sich über die Siege der Teamkollegen genauso gefreut wie über die eigenen.
 
Ich sehe das insbesondere bei MvdP etwas anders. Es ist offensichtlich sein großer Wunsch, Olympiasieger in der XCO Disziplin zu werden. Finanziell sollte er bereits heute in seinen jungen Jahren abgesichert sein. Wenn er doch ein so großes Ziel vor Augen hat, warum bereitet er sich dann nicht speziell auf dieses Ereignis vor (will er nicht nächstes Jahr auch wieder die TdF bestreiten?)? Verzichtet für die Erreichung dieses Traums mal für auf einen Teil seiner Straßensaison und nimmt regelmäßig von Beginn der XCO Saison an den Weltcuprennen teil. Möglicherweise ist es ja gar nicht er selbst, der das verhindert, sondern sein Team bzw. seine vertraglichen Verpflichtungen dort. Ich finde allerdings, dass auch sein Team ihm da entgegenkommen könnte.

Ich korrigiere mich also: Beide sind gerne an den Startlinien der XCO-Rennen gesehen. Sind ja immerhin absolute Ausnahmeathleten. Sie dürfen das aber genauso gerne regelmäßig tun und ständiger Bestandteil der XCO Disziplin sein.;)
Wer sagt denn, dass er sich nicht speziell auf die die Olympischen Spiele vorbereitet?! Wenn ich in den Kalender schaue steht da 2023 und Paris ist in einem Jahr. Oder weißt du schon welche Rennen MVDP nächstes Jahr fährt?
 
Mal zurück zum Thema und ein wichtiger Aspekt:
Die beiden vorgenannten Multitalente bringen fraglos viel Aufmerksamkeit in den XCO Sport!
Die Reichweite der beiden ist auch deshalb für den XCO Sport nicht zu unterschätzen weil es sich um absolute Top-Fahrer handelt! Der Bekanntheitsgrad ist sehr groß, während man im XCO Sport landläufig eventuell grade mal Nino Schurter kennt!
In meinem Bekanntenkreis ist keiner über XCO informiert, aber alle über den Strassenradsport,- wenn da die Meldung der Teilnahme der beiden aufpoppt, entsteht automatisch Interesse!
 
Ich sehe das insbesondere bei MvdP etwas anders. Es ist offensichtlich sein großer Wunsch, Olympiasieger in der XCO Disziplin zu werden. Finanziell sollte er bereits heute in seinen jungen Jahren abgesichert sein. Wenn er doch ein so großes Ziel vor Augen hat, warum bereitet er sich dann nicht speziell auf dieses Ereignis vor (will er nicht nächstes Jahr auch wieder die TdF bestreiten?)? Verzichtet für die Erreichung dieses Traums mal für auf einen Teil seiner Straßensaison und nimmt regelmäßig von Beginn der XCO Saison an den Weltcuprennen teil. Möglicherweise ist es ja gar nicht er selbst, der das verhindert, sondern sein Team bzw. seine vertraglichen Verpflichtungen dort. Ich finde allerdings, dass auch sein Team ihm da entgegenkommen könnte.

Ich korrigiere mich also: Beide sind gerne an den Startlinien der XCO-Rennen gesehen. Sind ja immerhin absolute Ausnahmeathleten. Sie dürfen das aber genauso gerne regelmäßig tun und ständiger Bestandteil der XCO Disziplin sein.;)
Es gibt viele spannende Rennen, aber allgemein kommerziell genau eins. Die Tour. OK, stark verkürzt jetzt, aber grundsätzlich betrachtet ist das so. Es ist das Rennen mit der (mit Abstand) meisten TV Zeit, der meisten Öffentlichkeit, dem meisten weltweiten Interesse etc... Alles andere ist unter diesem Gesichtspunkt alles andere.
 
Der Bekanntheitsgrad ist sehr groß, während man im XCO Sport landläufig eventuell grade mal Nino Schurter kennt!
Aber nur sehr eventuell - der "Öffentlichkeitsfaktor" der TdF liegt sicher im Faktor 500 über dem eines XCO-Laufes.
Die WM-für-alle-am-gleichen-Ort hat dem MTB-Sport aber sicher geholfen, weil viele sicher da erst mitgekriegt haben, was es noch alles gibt. 👍
 
Es gibt viele spannende Rennen, aber allgemein kommerziell genau eins. Die Tour. OK, stark verkürzt jetzt, aber grundsätzlich betrachtet ist das so. Es ist das Rennen mit der (mit Abstand) meisten TV Zeit, der meisten Öffentlichkeit, dem meisten weltweiten Interesse etc... Alles andere ist unter diesem Gesichtspunkt alles andere.
Das ist nicht ganz richtig!
Für einen Holländer und noch mehr für einen Belgier gibt es nur EIN Rennen: Flanders Mooiste!
Bitte den Stellenwert der Klassiker, vor Allem Flandern und Roubaix nicht unterschätzen, das ist mindestens auf einer Stufe mit der Tour! (und auch nur bedingt vergleichbar!)
 
MvdP hat einen Vertrag als Strassenfahrer, nur hier gibt es die Aufmerksamkeit die die Sponsoren bezahlen!
XCO-Starts sind sind bei weitem nicht so öffenlichkeitswirksam, dazu kommt die nicht vorhandene TV Reichweite! Ein Sponsor wie CANYON schadet der XCO-Start sicher nicht, fürs Team und Alpecin ist sein XCO-Start sicher goodwill...
Insofern ist eine komplette XCO Saison nur schwer vorstellbar!

Übrigens: Vergleicht mal die Renntage Strasse und XCO ... :oops:
 
Das ist nicht ganz richtig!
Für einen Holländer und noch mehr für einen Belgier gibt es nur EIN Rennen: Flanders Mooiste!
Bitte den Stellenwert der Klassiker, vor Allem Flandern und Roubaix nicht unterschätzen, das ist mindestens auf einer Stufe mit der Tour! (und auch nur bedingt vergleichbar!)
Im Straßenradsport ist die Größe und Bedeutung von Rennen glaube ich sehr eindeutig bekannt und wird auch so gelebt. Werbewert, TV-Zeit, Preisgelder blablabla.

Damit will ich die Spannung und/oder Qualität der Rennen oder die Bedeutung für (global betrachtet) ein paar Belgier oder Holländer gar nicht in Abrede stellen. Ich selber finde auch viele noch viel kleinere Rennen spannender als ne TdF oder ne Vuelta. Aber ich schau auch lieber nen XCO Rennen als die 6te Sprintetappe der Tour.
 
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