Das war ja bekannt, dass er eigentlich am liebsten MTB fährt und die anderen Sachen offenbar nur wegen des Geldes macht (bzw. machen muss).Hier gibts ein paar Fragen an MvdP. Wenn du nur eines machen könntest: Cross, MTB oder Straße? Er hat sich nicht um eine klare Antwort gedrückt
Da magst du schon recht haben.Das war ja bekannt, dass er eigentlich am liebsten MTB fährt und die anderen Sachen offenbar nur wegen des Geldes macht (bzw. machen muss).
Cross ist ja auch sehr medientauglich und kurzweilig. Kenne keinen bis kaum einen, der von so nem Liveevent in Belgien zurückgekommen ist und nicht von Matsch, geiler Atmo, Pommes und Bier geschwärmt hat.Das war ja bekannt, dass er eigentlich am liebsten MTB fährt und die anderen Sachen offenbar nur wegen des Geldes macht (bzw. machen muss).
Und an diesem eigentlich traurigen Zustand wird sich auch nichts ändern, wenn MTB nicht endlich mehr Präsenz bekommt. Ich glaube GCN befeuert gerade die Popularität von CX ungemein, weil man sich halt jedes WE mindestens ein hochkarätiges Rennen anschauen kann. Red Bull macht zwar einen guten Job mit den MTB World Cups, aber das reicht über die gesamte Saison nicht wirklich, um dieser Sportart die nötige Medienpräsenz zu geben, die sie bräuchte, um entsprechendes Interesse von Sponsoren und Zuschauern zu generieren.
Und zum Schluss: Vielleicht tut es den anderen Radsportarten auch gut, wenn ein MvdP so bekannt ist, und dadurch Fans zu den weniger beachteten Rennen zieht.
Leider ist Belgien so weit weg.Cross ist ja auch sehr medientauglich und kurzweilig. Kenne keinen bis kaum einen, der von so nem Liveevent in Belgien zurückgekommen ist und nicht von Matsch, geiler Atmo, Pommes und Bier geschwärmt hat.
Da kommt selbst XC (als Zuschauer) nicht ran
Richtig, CX ist in der Regel recht spektakulär und das oftmals zelebrierte Schlammgleiten ist schon eine hohe Kunst. So richtig populär ist es aber auch nur in Belgien und den Niederlanden. Und das es aktuell so boomt, hat viel damit zu tun, dass man es in diesen beiden Ländern geschafft hat, über Jahre hinweg interessante Rennserien zu etablieren. Die Medien sind da erst vor ein paar Jahren aufgesprungen, was sich für die Organisatoren nun natürlich auszahlt.Cross ist ja auch sehr medientauglich und kurzweilig. Kenne keinen bis kaum einen, der von so nem Liveevent in Belgien zurückgekommen ist und nicht von Matsch, geiler Atmo, Pommes und Bier geschwärmt hat.
Da kommt selbst XC (als Zuschauer) nicht ran
Ich hab mich auch schon x-mal gefragt, warum es nicht mehr WC MTB Rennen gibt?! Wenn ich jetzt im Winter sehe wieviel Skirennen, Langlauf oder Biathlon WC Rennen da stattfinden, frag ich mich echt wie der MTB Sport populär wär wenn das auch so wär (zB. von April bis September so alle 14 Tage ein WC daran könnte ich mich gewöhnen ?!)Das war ja bekannt, dass er eigentlich am liebsten MTB fährt und die anderen Sachen offenbar nur wegen des Geldes macht (bzw. machen muss).
Und an diesem eigentlich traurigen Zustand wird sich auch nichts ändern, wenn MTB nicht endlich mehr Präsenz bekommt. Ich glaube GCN befeuert gerade die Popularität von CX ungemein, weil man sich halt jedes WE mindestens ein hochkarätiges Rennen anschauen kann. Red Bull macht zwar einen guten Job mit den MTB World Cups, aber das reicht über die gesamte Saison nicht wirklich, um dieser Sportart die nötige Medienpräsenz zu geben, die sie bräuchte, um entsprechendes Interesse von Sponsoren und Zuschauern zu generieren.
Wieso funzt es dann in anderen Disziplinen?1. Weil es kaum ein Team (außer den großen 5) bezahlen kann so viel zu reisen. Beispiel: Für die Saison 2022 kannst du bei 6 Athleten + 5/6 Staff mit ungefähr 200.000€ nur an Reisekosten rechnen. Allein die ganze Ausrüstung nächstes Jahr zu den WCs in Nord- und Südamerika zu bringen ist ein riesiger logistischer Aufwand.
2. Bei WCs alle zwei Wochen nehmen die Fahrer nicht mehr an den kleineren Serien teil. Viele HC, C1 etc werden dann über kurz oder lang verschwinden. (Keine Profis mehr, weniger Interesse/Zuschauer, weniger Sponsoren)
3. Athleten beklagen sich jetzt schon über eine zu große Auslastung. Nur als Beispiel dafür Brandl der nicht zum WC in die USA geflogen ist weil der, mMn moderate Rennkalender 2021, zu viel für ihn war. Gibt auch noch andere, wie PFP und Lecomte, die gegen Ende der Saison nicht mehr auf der Höhe waren.
4. Sind die vielen Reisen auch im Wintersport gerade ein großes Thema. Nachhaltigkeit geht eben anders und 6-9 Monate im Jahr durch die Weltgeschichte zu fahren/fliegen stößt auf immer weniger Zuspruch.
5. Man muss auch erstmal einen Austragungsort finden der bereit ist die UCI Auflagen (Zahlungen) zu erfüllen. Einzelwettbewerbe, also nur XC oder DH, gibt es nur noch an etablierten Standorten. Sonst strebt die UCI, soweit möglich, immer Doppelstops an. Auch gibt es jedes Jahr nur einen WC/Land.
Das scheint mir ein Teil des Problems auch auf nationaler Ebene zu sein. Alles ist auf die Straße fixiert, weil es da für alle Beteiligten deutlich einfacher mehr Geld zu verdienen gibt.4. Klar, wichtiger Punkt, aber auch hier kann man mit geschickter Planung viel erreichen -> UCI gefordert!
Bei uns in der Schweiz sind vorwiegend nur noch MTB Vereine und Rennen wirklich wahrnehmbar!Das scheint mir ein Teil des Problems auch auf nationaler Ebene zu sein. Alles ist auf die Straße fixiert, weil es da für alle Beteiligten deutlich einfacher mehr Geld zu verdienen gibt.
Arbeitest du bei der UCI ?!MMn wäre es Nachhaltiger ein drittes Rennen/Woche zu fahren anstatt mehr Stops in den Kalender aufzunehmen. Zumindest mir erscheint es sinnvoller 2 Tage länger an einem Ort zu sein als zum nächsten Stop quer durch die Welt zu hetzen.
Der von dir angesprochene Wintersport ist Strukturell ganz anders aufgebaut. Das ist nicht vergleichbar.
Prinzip Henne/Ei. Und solange Red Bull die TV Rechte hat wird sich an der Medienpräsenz kaum etwas ändern. Und wenn haben die auch nur die Top10 bzw. alle mit Red Bull Helm. Man muss sich ja nur die Berichterstattung ansehen. Egal ob auf den einschlägigen Internetportalen oder bei Red Bull TV. Man könnte meinen der WC Zirkus besteht aus 4-5 Teams und insgesamt 20 Athleten.
Für die UCI sollte es das Ziel sein die TV Produktion selbst in die Hand zu nehmen. Beste Beispiele dafür sind die Fußball Ligen und auch die Formel 1. Dann könnten auch durch TV Gelder die Teams direkt profitieren.
MMn geht die Schere dann zu weit auseinander. Dann hast du auf der einen Seite die Profis und Teilzeitprofis im WC und auf der anderen Seite eine reine Amateurveranstaltung.
Bin ich auf deiner Seite. Wer Profi sein will und damit seinen Lebensunterhalt verdient kann sich nicht über <10 große Rennen im Jahr beschweren.
Naja wären dann mehr Rennen für die beiden Damen besser gewesen? Ist ja nicht so, dass während einer WC Woche nur während der beiden Rennen am Freitag und Sonntag auf dem Rad gesessen wird. Fakt ist beide konnten die Saison wegen hoher Belastung nicht beenden.
Die Entfernungen zwischen den Stops sind ja meist nur die halbe Wahrheit. Und das wird ja auch ganz gut umgesetzt. Die meisten km kommen auf dem Weg zum Rennen und dann wieder nach Hause zustande. Im Zentral Europa haben wir es da noch vergleichsweise gut. Wenn wir zB von Nove Mesto weggefahren sind und auf der Straße dann Teams aus Spanien/Frankreich gesehen haben dachte ich mir schon immer, zum Glück muss ich da jetzt nicht im Auto sitzen. Das kann die UCI halt nicht regeln.
Naja, in Australien und Südafrika gab es nicht umsonst schon lange keine Rennen mehr.
Geld auf der Strasse verdienen auf nationaler Ebene? Wovon traeumst du nachts?Das scheint mir ein Teil des Problems auch auf nationaler Ebene zu sein. Alles ist auf die Straße fixiert, weil es da für alle Beteiligten deutlich einfacher mehr Geld zu verdienen gibt.
Ich meinte damit nicht, dass man bei einem Kriterium rund um den Kirchturm reich wird. Es ist aber doch so, dass die Perspektive auf das große Geld auf der Straße langfristig größer ist, als beim MTB. Natürlich fängt man auch auf der Straße unten an, aber weil es halt ganz oben die lukrativen Events und Teams gibt, ist das offenbar eher eine Motivation. Und durch die Medienpräsenz wird diese Kategorie halt noch einmal zusätzlich befeuert.Geld auf der Strasse verdienen auf nationaler Ebene? Wovon traeumst du nachts?
Du sprachst von nationaler Ebene, also da tummeln sich die in Frage kommenden i.d.R. in KT Teams.Ich meinte damit nicht, dass man bei einem Kriterium rund um den Kirchturm reich wird. Es ist aber doch so, dass die Perspektive auf das große Geld auf der Straße langfristig größer ist, als beim MTB. Natürlich fängt man auch auf der Straße unten an, aber weil es halt ganz oben die lukrativen Events und Teams gibt, ist das offenbar eher eine Motivation. Und durch die Medienpräsenz wird diese Kategorie halt noch einmal zusätzlich befeuert.
CX lässt sich mit MTB auch nur bedingt vergleichen.Richtig, CX ist in der Regel recht spektakulär und das oftmals zelebrierte Schlammgleiten ist schon eine hohe Kunst. So richtig populär ist es aber auch nur in Belgien und den Niederlanden. Und das es aktuell so boomt, hat viel damit zu tun, dass man es in diesen beiden Ländern geschafft hat, über Jahre hinweg interessante Rennserien zu etablieren. Die Medien sind da erst vor ein paar Jahren aufgesprungen, was sich für die Organisatoren nun natürlich auszahlt.