XCO Pro Talk

Glaubst Du das tatsächlich? In so jungen Jahren sollte man doch noch ein hohes Entwicklungspotenzial haben. Vor allem im technischen Bereich hat sie noch einiges zu verbessern (siehe Andorra).
Äh - nein, ich bin irgendwie in den Beiträgen durcheinandergekommen 🙈 Meine Aussage bezieht auf PFP, habe irgendwie nicht gecheckt dass es hier um Puck Pieterse geht 🤦🏻‍♂️😅 Daher, Beitrag bitte vergessen 🥴

Aber ich gebe dir Recht, Puck kommt im Gelände besser klar als auf der Straße. Und natürlich sollte bei ihr noch Entwicklung drin sein.

Wobei meiner Meinung auf der Straße noch nicht ganz klar ist wo die Reise für sie hingehen kann. Puncheurin für Eintagesrennen ist klar; Sprints aus Gruppen auf schwierigen Etappen werden wohl auch passen; ob evtl. im Gebirge und in Richtung GC noch Potenzial da ist wird sich zeigen.
 
pauline ist die absolute masterplan vorbereitungsmaschine. wie damals armstrong. das ist erfolgreich aber halt weniger unterhaltsam wie ein mvp der mal am vortag spontan einen 170km duoausriss per whatsapp anleiert. ich glaub das einfach so gern.

Da sie die TdF nun schon im ersten Jahr gewonnen hat kann sie den Olympiasieg auf der Straße anpeilen. Oder die WM in Kigali Ende September. Bei der Anzahl der Höhenmeter (3350) kommen für die Medaillen nur eine Handvoll Damen infrage. Ich schätze, das Podium könnten die gleichen Gesichter schmücken wie heute. Sofern PFP da überhaupt starten möchte.
Wenn man sich PFP anschaut, wie lean sie bei Olympia und auch jetzt zur Tour war, dann hoffe ich wirklich, dass sie einen Schlussstrich zieht. Sie hat alles gewonnen, mehr als jede andere. Sie ist 33 und hat sich, ihrem Körper und auch ihrer Psyche, extrem viel zugemutet in den letzten ca.15 Jahren. M.M.n. sollte sie die Karriere jetzt auf absolutem Top-Level beenden und das Leben genießen.
 
Wenn man sich PFP anschaut, wie lean sie bei Olympia und auch jetzt zur Tour war, dann hoffe ich wirklich, dass sie einen Schlussstrich zieht. Sie hat alles gewonnen, mehr als jede andere. Sie ist 33 und hat sich, ihrem Körper und auch ihrer Psyche, extrem viel zugemutet in den letzten ca.15 Jahren. M.M.n. sollte sie die Karriere jetzt auf absolutem Top-Level beenden und das Leben genießen.
In irgendeinem Video (ich glaube es war auf YouTube von TNT Sports) wurde gestern gesagt, dass sie für die WM in Ruanda nominiert ist und wohl auch teilnimmt.
 
Ich finde, PFP hat mit mit ihrem Sieg bei der TdF eindrucksvoll gezeigt, dass gezielte Vorbereitung und das totale Commitment entscheidend sind. Sie hat sich Paris-Roubaix und die TdF als ihre wichtigsten Events herausgepickt und alles dafür getan, um dort erfolgreich zu sein. Dieses Vorgehen kann ich bei keiner anderen Person im Radsport so deutlich erkennen, wobei ich sagen muss, dass ich dem Treiben auf der Straße nicht wirklich folge. Evtl. fällt noch Nino Schurter in diese Kategorie, der ja auch dafür bekannt war, sich sehr gezielt und diszipliniert auf bestimmte Highlights vorzubereiten.
Multidisziplin und hin und her alles gut und schön. Wenn du die ganz dicken Bretter bohren willst, funktioniert das aber glaube so nicht.
Meines Erachtens überzieht Puck diesbezüglich gerade etwas, aber das wird sie noch merken. Das Pensum auf der Straße ist traditionell völlig krank und habt ihr euch mal die Frauen angesehen, die auf der letzten Etappe zum Teil Stunden hinter dem Hauptfeld ins Ziel kamen? Diese Bilder werden nicht so gerne gezeigt und wenn doch, wird es kpl. heroisiert, dass sich einige AthletInnen da gerade kpl. wegschießen.
Ich fand es im Übrigen sehr interessant, wie konsterniert die große Favoritin Demi Vollering zur Kenntnis nehmen musste, dass PFP da in einer völlig anderen Liga gespielt hat als sie und einige andere auch.
Das Interview mit DV nach der letzten Etappe war dann auch ziemlich aufschlussreich. DV hat doch tatsächlich behauptet, dass PFP die ganze Woche über nix getan hätte und deswegen am Ende so stark gewesen sein. Geht's noch?
 
Wenn man sich PFP anschaut, wie lean sie bei Olympia und auch jetzt zur Tour war, dann hoffe ich wirklich, dass sie einen Schlussstrich zieht. Sie hat alles gewonnen, mehr als jede andere. Sie ist 33 und hat sich, ihrem Körper und auch ihrer Psyche, extrem viel zugemutet in den letzten ca.15 Jahren. M.M.n. sollte sie die Karriere jetzt auf absolutem Top-Level beenden und das Leben genießen.
Ich finde den Gedanken dass Sportler(innen) am Höhepunkt ihrer Karriere zurücktreten sollen äußerst befremdlich. Sie befindet sich offensichtlich in der besten Form ihres Lebens. Soll sie sich auf die Couch legen und davon träumen was sie mit ihrer Fitness alles machen könnte?

Ist es so schlimm wenn man als Hochleistungssportlerin anfängt wieder zu verlieren? Vielleicht hilft es sogar wenn man eine Karriere entspannt ausklingen lassen kann. Langsam aus dem Fokus der Medien rückt. Vielleicht mal eine Trainingseinheit auslässt, sich zwei Kg mehr auf den Rippen erlaubt und trotzdem noch das Worldcupleben genießt. Nachwuchsrennfahrer(innen) die Gelegenheit gibt das Idol aus der Jugend zu schlagen... oder eben auch nicht :)

Ich fand eine Aussage vom Alex Rudeau dem aktuellen Enduro Weltmeister zu seiner Saisongestaltung sehr schön. Auf die Frage ob er denn diese Saison bei jedem UCI Enduro Weltcup am Start stehen und sein WM Trikot verteidigen möchte antwortete er sinngemäß " Nein, ich denke für mich war es eine einmalige Sache Weltmeister zu werden. Ich werden den Erfolg dieses Jahr kaum wiederholen können. Von daher möchte ich bei möglichst vielen unterschiedlichen (Enduro-) Rennen (Megavalanche, TransMadeira etc) starten um mein WM Trikot zu präsentieren und den anderen Teilnehmern die Möglichkeit zu geben mit dem Weltmeister ein Rennen zu bestreiten und sich mit ihm zu messen"
 
Ich glaube, du hast meine Intention nicht verstanden. Bei PFP kann man beobachten, dass sie hoch priorisierte Ziele kompromisslos verfolgt. Das tut sie nun schon viele Jahre und meine Sorge ist, dass sie dabei über das hinausgeht, was ihr Körper leisten kann. Sie sollte aufhören oder zumindest deutlich kürzer treten, ihrem Körper zuliebe. Wobei ich auch denke, dass es nicht ganz ihrem Charakter entspricht irgendwo im Mittelfeld rumzufahren, um des Radfahrens Willen.
 
Ich glaube, du hast meine Intention nicht verstanden. Bei PFP kann man beobachten, dass sie hoch priorisierte Ziele kompromisslos verfolgt. Das tut sie nun schon viele Jahre und meine Sorge ist, dass sie dabei über das hinausgeht, was ihr Körper leisten kann. Sie sollte aufhören oder zumindest deutlich kürzer treten, ihrem Körper zuliebe. Wobei ich auch denke, dass es nicht ganz ihrem Charakter entspricht irgendwo im Mittelfeld rumzufahren, um des Radfahrens Willen.
Darüber würde ich mir kein Urteil erlauben. Das sind erwachsene Menschen und die können tun und lassen was sie wollen. So etwas von außen zu beurteilen, würde ich mir nie anmaßen, dazu fehlen uns zu viele Informationen.
Was man jedoch sagen muss ist, dass PFP extrem mager wirkte und so habe ich sie m Laufe ihrer Karriere eigentlich noch nicht gesehen. Aber auch das ist alleine die Entscheidung der Athletin selbst.
Ich halte sie aber für clever genug, dass sie weiß, dass man so etwas nur temporär für bestimmte Events nutzen kann und sich nicht dauerhaft durchhalten lässt. Zumindest hoffe ich das.
Andererseits fährt sie ja im Vergleich zu den meisten anderen auf der Straße gar nicht so viele Rennen, es sind de facto eigentlich ziemlich wenige.
 
Ich fand es im Übrigen sehr interessant, wie konsterniert die große Favoritin Demi Vollering zur Kenntnis nehmen musste, dass PFP da in einer völlig anderen Liga gespielt hat als sie und einige andere auch.
Das Interview mit DV nach der letzten Etappe war dann auch ziemlich aufschlussreich. DV hat doch tatsächlich behauptet, dass PFP die ganze Woche über nix getan hätte und deswegen am Ende so stark gewesen sein. Geht's noch?
Vielleicht beim nächsten Mal weniger Social-Media-Präsenz/Marketing und mehr oder andere Training? Oder gerade weniger Rennen, wie bereits oben angegeben.
 
@Geplagter Du schreibst "Das Interview mit DV nach der letzten Etappe war dann auch ziemlich aufschlussreich. DV hat doch tatsächlich behauptet, dass PFP die ganze Woche über nix getan hätte und deswegen am Ende so stark gewesen sein. Geht's noch?"

Ich habe das Interview mit Iris Slappendel auch gesehen und meine Auffassung ist eine ganz andere. Demi Vollering hat gesagt, dass Pauline auf dieser letzten Etappe nichts getan hätte. Sie bezog sich dabei auf die letzte Rennphase, nachdem die führenden Damen Anna van der Breggen eingeholt hatten und hinter sich ließen. Was Pauline ja auch als Trägerin des gelben Trikots nicht musste. Sie musste nur mitfahren und konnte dadurch Körner für ihre Schlussattacke sparen. Was jede der Damen in der Führungsgruppe auch akzeptiert hatte. Demi Vollering hat in dem Interview dann zugegeben, dass ihre Attacke wohl ein Fehler gewesen ist und sie besser bis zum Ziel auf einen Sprint gebaut hätte.

Deine Mutmaßung ergibt insofern ja auch deshalb keinen Sinn, weil die ganze Welt tags zuvor Zeuge gewesen ist, welche Leistung PFP bei der vorletzten Etappe erbracht hat. Demi Vollering hatte die Leistung von PFP auch anerkannt.

https://www.eurosport.de/radsport/t...auline-ferrand-prevot_vid60021308/video.shtml

Und besser das Interview ohne deutsche Übersetzung anschauen!

Demi Vollering erklärt nach der Tour de France Femmes 2025 am Eurosport-Mikrofon, warum ihr Angriff während der 9. und letzten Etappe auf Pauline Ferrand-Prévot "keine gute Idee" war. Zudem spricht die Gesamt-Zweite aufgelöst über ihre verfehlten Ziele bei der Tour und honoriert die Leistung der französischen Gesamtsiegerin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass PFP sich auf Großereignisse hin körperlich regelrecht transformiert ist ja nichts wirklich Neues - das war auch schon jahrelang auf dem MTB so, Saisonbeginn und am Ende WM waren teilweise fast 2 verschiedene Fahrerinnen, für Olympia 2024 nochmal krasser. So deutlich wie nun zur TdF hat man es noch nicht gesehen, das empfinde ich auch so - es waren aber auch spezielle Umstände - sprich Hochgebirge - auf die sie sich vorbereitet hat.

Da sie das schon jahrelang so macht, dabei sehr erfolgreich ist und es einen sichtbaren Jo-Jo-Effekt gibt - sprich sie hat wohl nie im Sinn dauerhaft runterzuhungern, es geht immer nur um eine überschaubare Peakphase - glaube ich dass sie sehr gut weiß was sie da tut, und man sich nicht wirklich sorgen braucht.

Ich stimme @gewichtheber aber zu was die mentale Seite anbelangt. Auf dem Weg nach Paris konnte man als Zuschauer verfolgen wie sehr sie dem Olympiasieg kompromisslos alles untergeordnet hat… man hatte bis zur letzten Kurve vom Olympiarennen tatsächlich den Eindruck dass ihr jeder Spaß an der Sache abhanden gekommen ist vor lauter selbstauferlegtem Druck. Und so wie sie im Ziel emotional zusammengebrochen ist, konnte man ansatzweise ahnen was das mit ihr gemacht hat. Und solche Szenen gab es nun nach der TdF wieder so ähnlich - das geht über „normale Ergriffenheit“ hinaus, sehe ich auch so. Und das macht auf Dauer etwas mit einem - die Frage ob und in wie weit man das so weiter durchhält, finde ich durchaus berechtigt.

Natürlich sind das alles erwachsene Menschen, seit langen Jahren Profisportler und man sollte davon ausgehen dass sie selbst gut wissen was sie tun; aber es gab eben auch schon genügend Fälle in denen das eben nicht so funktioniert hat. Gerade PFP selbst kennt sich ja damit aus - die Burnout-Phase nach ihrem WM-Triple ist bekannt. Von daher - wünschen wir ihr dass sie weiß wie weit sie gehen kann.
 
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Jonas Vingegaard ist genauso gruselig dürr wie PFP. Sieht beides nicht mehr gesund aus, scheint aber zu funktionieren. Nur sagt deshalb keiner dem Jonas er soll aufhören 🤷
Die Auswirkungen eines langfristigen Energiedefizits sind bei Männern und Frauen nicht gleich. Es gibt Gemeinsamkeiten, aber deutliche, geschlechtsspezifische Unterschiede.
 
sie will es so. ihre Definition von leben genießen wird eine andere sein. das ist typensache.
konnte die Eurosport Moderation nicht verstehen. der typ war nicht müde absolut jede etappe zu erwähnen das pauline 4kg für die Tour abgenommen hat. immer und immer wieder. gleichzeitig hat die co moderatorin das problem magersucht um sport angesprochen.
ich hab das bei der herren tdf nirgends gehört. jemand bekannt was healy ab oder zugenommen hat? das einzige was thema ist, wie schwer ist ganna. die 8xkg wurden bei sanremo milano auch 20mal erwähnt. fazit: männer sind thema wenn sie angeblich zu schwer sind, frauen wenn sie zu leicht sind.
 
Das Thema Körpergewicht ist auch bei den Männern present.
https://www.procyclingstats.com/rider/valentin-paret-peintre
Valentin hat eine Etappe bei der Tour gewonnen und in diversen Podcasts wurde das Thema aufgegriffen. Einige Experten meinten, dass er bei vielen Rennen, bei denen es auf W/kg ankommt nicht mit den Besten mithalten kann, weil er zu wenig Substanz für die Länger der Rennen und die Anzahl der Anstiege hat. Kurzum, bei ihm reicht die Energie nur für einen Berg.
https://www.procyclingstats.com/rider/jonas-abrahamsen//
Anderes Beispiel der norwegische Fahrer, der etliche Kilo zugenommen hat und so erst sein volles Potential entfalten konnte.
 
Die Auswirkungen eines langfristigen Energiedefizits sind bei Männern und Frauen nicht gleich. Es gibt Gemeinsamkeiten, aber deutliche, geschlechtsspezifische Unterschiede.
Ich verstehe schon worauf du hinaus willst. Darum geht es mir aber garnicht. Es ist halt immer noch die Tendenz vorhanden einer Frau den Moralischen vorzuhalten weil sie sich potentiell der Reproduktion vorenthält (sehr überspitzt formuliert). Auf die Idee kommt man bei Männern deutlich weniger. Sie ist klar Volljährig und keine 14 jährige Turnerin.
BTW: bei Luca gab es sogar mal offen angesprochen das Thema Essstörung in der Vergangenheit. Das Mantra W/kg war schon in den 90ern präsent und nicht jeder hat die gleichen Vorraussetzungen dafür…
 
Ich verstehe schon worauf du hinaus willst. Darum geht es mir aber garnicht. Es ist halt immer noch die Tendenz vorhanden einer Frau den Moralischen vorzuhalten weil sie sich potentiell der Reproduktion vorenthält (sehr überspitzt formuliert). Auf die Idee kommt man bei Männern deutlich weniger. Sie ist klar Volljährig und keine 14 jährige Turnerin.
BTW: bei Luca gab es sogar mal offen angesprochen das Thema Essstörung in der Vergangenheit. Das Mantra W/kg war schon in den 90ern präsent und nicht jeder hat die gleichen Vorraussetzungen dafür…
Nicht nur das, auch u.a. das Thema Knochendichte, bedingt durch hormonelle Veränderungen.
 
sie will es so. ihre Definition von leben genießen wird eine andere sein. das ist typensache.
konnte die Eurosport Moderation nicht verstehen. der typ war nicht müde absolut jede etappe zu erwähnen das pauline 4kg für die Tour abgenommen hat. immer und immer wieder. gleichzeitig hat die co moderatorin das problem magersucht um sport angesprochen.
ich hab das bei der herren tdf nirgends gehört. jemand bekannt was healy ab oder zugenommen hat? das einzige was thema ist, wie schwer ist ganna. die 8xkg wurden bei sanremo milano auch 20mal erwähnt. fazit: männer sind thema wenn sie angeblich zu schwer sind, frauen wenn sie zu leicht sind.
Bei den Herren wurde Sticky Bottle Martinez und Palin Patres Gewicht thematisiert.
Könnte mir aktuell tatsächlich vorstellen, dass aufgrund der super Spezialisierung ganzer Teams auf Sprint, nordmännische Attacke oder Classement General selbst das Thema im Flachen mitkommen und absolute Watt bei den Herren ne ganz andere Rolle spielt. Und spätestens mit Pogi hast du das „Risiko“, dass da auch mal 2 Hubbel vorm Ziel losgefahren werden kann.
Die Damentour war da ja ein bisserl klassischer, Frau fährt zum letzten Berg und dann Exercisecontest Watt/kg
 
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tu es!
 
mein absoluter hero war aber dieses jahr wout van Aert. den möcht ich auch mal auf dem mtb sehn. vielleicht nach der strassenkarriere? crossen kann er ja.
Ich kann mir den nicht auf dem MTB vorstellen. Ich glaub das ist so weit weg in seinem Leben so als Volblut-Belgier. Ich weiß, MVPD ist ganz ähnlich aufgewachsen, aber der hat halt schon früh mal MTB ausprobiert. Van Aert hatte ja nie Interesse daran.
Wenn man sich PFP anschaut, wie lean sie bei Olympia und auch jetzt zur Tour war, dann hoffe ich wirklich, dass sie einen Schlussstrich zieht. Sie hat alles gewonnen, mehr als jede andere. Sie ist 33 und hat sich, ihrem Körper und auch ihrer Psyche, extrem viel zugemutet in den letzten ca.15 Jahren. M.M.n. sollte sie die Karriere jetzt auf absolutem Top-Level beenden und das Leben genießen.
Ich denke auch, dass wir uns hier nicht anmaßen können ein Urteil darüber zu fällen was jetzt gesund für einen Profisportler wäre. Pauline ist ja jetzt auch nicht erst seit gestern im Sport. Und sie hat auch schon selbst Erfahrungen mit der mentalen Belastung des Sports gemacht. Sie musste längere Zeit pausieren deswegen, ich denke sie wird schon darauf achten, dass ihr so etwas nicht nochmal passiert und hat für sich Strategien parat um mit Anflügen dessen umzugehen. Vielleicht ist dieses extrem disziplinierte Vorbereiten auf wichtige Ereignisse sogar eine davon. Sie nimmt sich etwas vor, stellt das vor alles andere, damit hat sie den Kopf frei, spult ihr Programm ab, der Rest kann ihr egal sein. Und wenn's mal nicht klappt (wie in Tokio), plant sie um und setzt den Fokus neu.
Ich glaube, du hast meine Intention nicht verstanden. Bei PFP kann man beobachten, dass sie hoch priorisierte Ziele kompromisslos verfolgt. Das tut sie nun schon viele Jahre und meine Sorge ist, dass sie dabei über das hinausgeht, was ihr Körper leisten kann. Sie sollte aufhören oder zumindest deutlich kürzer treten, ihrem Körper zuliebe. Wobei ich auch denke, dass es nicht ganz ihrem Charakter entspricht irgendwo im Mittelfeld rumzufahren, um des Radfahrens Willen.
Nuja, von Nino hätte man das auch vor ein paar Jahren noch sagen können. Jetzt fährt er schon seit ner Weile die meiste Zeit im vorderen Mittelfeld rum, mit einigen Ausreissern nach vorne und hinten. Nicht ausgeschlossen, dass er mal noch einen raus haut. Aber er sagt ja selbst solange er halbwegs kompetitiv ist und es ihm Spaß macht lebst er gern das World Cup Life! Könnte mir schon vorstellen, das Pauline das auch kann wenn sie dann mal alles erreicht hat was sie will. Aber ich denke sie findet noch ein paar Ziele im Rennrad-Sport. 😉
 
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