Z1 Wedge 2002 - Einstellungsprobleme...

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Hola,
habe mir neulich eine Z1 Wedge 2002 für lockere 100€ gekauft. Fand sie für den Preis ganz ok. Garantie und dergleichen sind ntürlich vorhanden (vom Händler) jedoch kein Manual bzw. Werkzeug. Bin nun auch ca. 350km weiter weg gezogen und kann da nicht mal eben so kurz nachfragen.
Problem:
Die Gabel ist viiiiieeeel zu soft und schlägt bei drops und härteren Sprüngen durch, bzw. wippt extrem beim Uphill. Man kann bei diesem Modell jedoch nicht mittels Einstellrädchen auf den Gabelholmen die Härte verstellen, sondern IRGENDWIE anders...ich frag mich nur WIE???
Ich wiege 80kg und fahre viel City/Street und eher DH orientiert...
Habt ihr irgendwelche Tipps parat? Wäre euch echt dankbar...
Gruß
Shiro

P.S.: Hab das Manual auf der Marzocchi HP runter geladen (PDF), werde aber absolut nicht schlau daraus. Es ist eher allgemein gehalten das Manual...
 
Wenn Sie Dir soo viel zu weich ist, wirst Du kaum um härtere Federn rumkommen.
Die Zugstufendämpfung kannst Du im Inneren der Rohre (nach Entfernen der Gabelkappen) verstellen. Dazu brauchst Du einen sehr langen (an die 30 cm) Innensechkant, der normalerweise bei der Gabel dabei ist.
Ein bischen kann man sich auch mit härterem Öl (Standard #7.5) und etwas höherem Ölstand (60 mm Luftkammer +- 10%) spielen.

Die Wedge ist m.E. eher eine gute Trailgabel und nicht unbedingt für sehr harten Einsatz (hohe Drops etc.) gemacht.
 
Hi Shiro,
Erka hat recht, habe ne Wedge 2003 und letzte Woche das grüne
Federpaket reingebaut, zusätzlich Ölstand erhöht so 10% mehr
und SAE 7,5 Motorex genommen, bin allerdings noch nicht viel
gefahren, jetzt am Wochenende schau mer mal, es ist mal wieder Feuerberg
angesagt. da ist se mir auch das letzte mal ein paar mal durchgeschlagen,
hoffe das bessert sich jetzt.Werde Dir am Montag brichten,
Gruß Oli
 
Hmmm,
erstmal vielen dank. Ich hab noch nie so ne Gabel geöffnet. Verzeiht mir meine Unwissenheit.
Aber erklärt mir doch mal bitte einer, wie das GENAU ablaufen soll. ich mach die schwarzen kappen der Gabel ab, und habe dort schon die Möglichkeit mittels Inbus rumzudrehn. Wofür sind diese Schrauben?
Wenn ich das Öl nachfüllen will, muss ich dann die 6kant Maulkonterschrauben lösen? Und worauf muss ich achten? kommt mir da nicht alles entgegen?
Welches Öl nehme ich am besten und wo bekomme ich es her (name, beschaffenheit, etc)? Kann ich +10% neues Öl dazugießen, oder wird das komplette Öl ausgetauscht? Wie errechnen sich die 10%? Ist da eine Eichung?
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Wo bekomme ich "günstig" andere Federn her? Und welche brauche ich für mein Gewicht und Fahrstil? Was kosten die Liste?
Ist der Einbau der Federn ein Problem?

Ach Mensch, ich kack mir fast in die Hose. Habe null Ahnung, wie so eine Gabel von innen aussieht und will nichts verkehrt machen. Vielleicht erbarmt sich ja mal einer von euch und erklärt mir SUPER DAU, Schritt für Schritt, was ich genau wie machen muss und wo ich den Krempel herbekomme. Ich bin sicherlich nicht der Einzige, der dieses Problem hat.
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Nur so nebenbei, meine Freundin ist 1,57m und wiegt 52kg! Gestern ist sie auf meinem Rad gefahren und selbst ihr geht dieses immense Gewippe beim UH auf den Keks. Also ist auch ihr die Gabel zu weich.
Ich hatte gestern vor unserer gemeinsamen Tour meine Gabelholme abgewischt um nach der Tour zu sehn, wie weit die Gabel eingetaucht ist! Ich Habe jetzt exakt 2,2cm (!) unterhalb der Brücke, auf beiden seiten einen Staub-/Ölring. Das finde ich nach einer gemässigten Freeriderunde echt zu weich....
Was sagt ihr?

Shiro

P.S.: Ist es vielleicht sinnvoll, den Austausch (Öl, Federn) bei Marzocchi selber machen zu lassen, oder bei einem andern Anbieter? Was soll das denn kosten, weiss das einer?

Sorry für die 3000 Fragen! :(
 
Du hast vermutlich eine andere Wedge Version als ich, denn ich kann bei meiner über je ein scharzes Rädchen auf der Holmkappe die Vorspannung anpassen. Kann daher sein, dass es bei Deiner evtl. bischen anders funktioniert (kannst ja mal ein Foto von Deiner Gabelkappe reinstellen), bei mir gehts' so:

Zuerst schraubt man die Gabelkappen aus Alu ab (irgendwas zwischen 20 und 23 mm Schlüsselgröße, Zündkerzenschlüssel geht gut).
Dann kommen einem die Federn (und ggf. ein Stück Vorspannhülse und/oder eine Scheibe) mit leichtem Druck ein Stück entgegen und man kann sie abtropfen lassen und rausnehmen.
Dann am besten erstmal das alte Öl raus (Ölwechsel schadet nie), dazu Gabel auf den Kopf stellen und mit den Gabelholmen pumpen.
Wenn Du die Gabelholme ganz zusammenschiebst, müsstest Du mit dem langen Innensechkant die passende Stellschraube der Zugstufe erwischen (tief unten im Rohr). Im Uhrzeigersinn wird die Dämpfung härter.
Zum Befüllen ein GABEL-Öl verwenden, z.B. Motorex (Rose-Versand).
Ein höhere Zahl beim Öl (z.B. #10 statt #7.5) macht die Gabel härter, allerdings leidet dann auch etwas das weiche Ansprechverhalten.
Ohne Federn und bei zusammengeschobener Gabel so weit einfüllen, dass Ölspiegel z.B. 60-55 mm unter Oberkante steht. (Neue) Federn rein, Gabelkappe drauf, mit 20 Nm anziehen und fertig.
Vermutlich hast Du die roten Federn drin mit einer Härte von 4,7. Es gibt noch grüne mit einer Härte von 5,0. Frage den Händler Deines Vertrauens oder such in den diversen Onlineshops (s. Button "Links") bzw. benutze die Suchfunktion.

Öl- und Federwechsel kannst Du problemlos selber machen und wirst die gabel dabei auch nicht ruinieren! Erst wenn Dichtungen oder Führungsbuchsen zu wechseln sind, wirds bischen komplizierter.

Rainer
 
Hi Shiro,
habe ja gesagt ich rühr mich nach dem Wochenende,
Das haut schon hin mit den grünen Federn und Ölstanderhöhung
um 10 %.merke schon nen Unterschied zu vorher, pass aber auf wenn du die großen Muttern an den Rohren oben wieder festziehst, schau Dir die O-Ringe genau an, nicht das se beschädigt sind, habe nämlich bei mir jetzt nen
leichten Ölverlust, ist aber auch gestern 5 Stunden im Bikepark im Einsatz
gewesen. Ich mach neue O-Ringe rein dann muß das i.O. sein.
Erka hat dir ja die Arbeitsschritte genau beschrieben, ist wirklich kein
Problem, mußt nur aufpassen mit den Anzugsmomenten würde es schon
mit nem Drehmomentschlüssel machen.
Gruß Oli
 
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