Ziel: Enduro-Rennen 2021

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Pfaffenhofen an der Ilm
Hallo zusammen,

Ich würde gerne im nächsten Jahr anfangen Enduro- und andere Mtb-Rennen auf Anfängerniveau zu fahren. Sprich keine Rekordjagd, sondern eher um die Atmosphäre kennenzulernen, neue Strecken fahren zu können und Leute zu treffen.

1. Lässt sich von einem erfahrenen Fahrer über den Daumen peilen, wie viele Höhenmeter und KM in den jeweiligen Rennen gefahren werden? Das würde ich dann als Trainingsziel ansetzen.

2. Wie trainiert ihr? Ich lebe leider in einer relativ flachen Gegend, außer kleinen Hügeln gibt es hier nicht viel um längere Uphills und Downhills zu trainieren.

Meine erste Idee wäre zwei regelmäßige Einheiten zu machen, einmal Fokus auf Strecke und Höhenmeter, die andere Einheit mit FOkus auf ebene Trails mit für mich sportlicher Geschwindigkeit. Als dritte Einheit würde ich dann alle ein bis zwei Wochen größere Touren anpeilen in Gegenden, in denen es bergiger ist.

Wäre froh wenn jemand ein paar Tipps hätte :)

Danke und VG
 
Hömes und Zeit lächerlich, Intensität hoch. Bei höchster Intensität technische Stellen meistern und enge Kehren schnell fahren. Also kreislaufintensives Techniktraining ;).

z.B.: https://www.strava.com/activities/1231045788
z.B.: https://www.strava.com/activities/964338885

Bei mir ist es auch super flach. Es reicht für die Fitness, so 2h regelmäßig Grundlage zu fahren (jetzt), und immer wieder dabei so 2-6min Sprints einzulegen, mit Fokus auf "technisch" - aber absolut Vollgas, kurz vor Schwarz vor den Augen.
Arg viel Ausdauerkondition braucht es an sich nicht.
 
das ist kein sprint! auch wenn ich weiß was du meinst!
dennoch; ein sprint ist in der tat alles was geht, also neuromuskulär. das spielt sich im bereich von ~8-12sec ab. wiederholungen je nach leistungszustand 4-12.

bei 2-5min trainierst du vo2max intervalle. die liegen bei ca. 105-120% ftp. klassiker ist 4x4min.

ab 6min aufwärts bist du eher im graubereich. würde ich weglassen!

ab ca. 8min ist es eher ein sweet spot training (eher 10-20min).

das wäre trainingsmethodik. das was du ansprichst ist wettkampf. das macht man auch nur im wettkampf, oder selten mal als vorbereitende maßnahme. da sthet der körper nicht dauerhaft drauf!

wenn ihr von grundlage redet solltet ihr mal sagen, was gemeint ist. 2h L1-L2 ist leistungsorientiert verschenkte zeit. Ab 3h aufwärts macht das sinn. aber nur einmal am wochenende.

ich machs kurz:
1x vo2max intervalle
1xsst training
1x L2 + 4-6 kurze sprints
1x3h + am we.

aber ohne kenntnis über die eigene leistungsfähigkeit/trainingsmethodik wird es schwer!
 
Du kennst dich da sicher besser aus, aber wer das so wie ich mal so nebenbei macht, findet 3h Grundlage schon heftig.

Für mich war es hilfreich, zu üben auf Anschlag Trails so 2-3min zu fahren, weil man das idR nie macht (außer Strava) - bei mir war Anschlag aber Puls160, das trifft halt auf die meisten Leute nicht zu. Da ist deine präzisere Angabe sicher besser - ich habe mich nie ernsthaft damit beschäftigt.
 
fahrtechniktraining ist sicher nicht falsch. da sich das nicht 'langsam' machen lässt, spielt sich das ganz klar in etwa in dem bereich ab, den du genannt hast. für einen 'beginner' ist das mitunter schwer. da würde ich in etwa so wie geschrieben vorgehen damit du vom fitness level die rennen hinbekommst. denn egal, welches rennen, es sind meist doch ca. 1000hm, 4-6 stages voll anschlag mit mind.~15min., fahrzeit insges. 3-3,5h. deshalb die 3h am we, um dort eine anpassung zu erzielen.

als beginner würde ich meinen fokus definitiv auf fitness legen, denn wenn du diese nicht hast, wird es mit 'racen' ohnehin schwierig. für einfach nur runterrollen braucht's keine so große fahrtechnik. besonders bei e1 nicht. selbst tt kannst du fast immer problemlos durchrollen. die schwierigkeit wächst erst mit dem speed! das muss später dan, wenn die fitness gut ist, hand in hand gehen. ich fahre auch trails auf zug regelmäßig. ich habe aber auch die nötige fitness dazu. wenn du das regelmäßig machst, geht deine leistungsfähigkeit runter! da dieses jahr fast keine rennen waren, bin ich zum ende hin sehr viel auf zug gefahren. das macht sich bemerkbar ;-)! die pause kam dann wirklich gut ...
 
Ich würde auch schauen, dass du deine körperlichen Schwachstellen und Dysbalancen kennst und da entsprechend Krafttraining einbauen und präventiv schon mal das trainieren, was beim biken zu kurz kommt. Rumpf, Gesäss, komplette hintere Kette. Das gibt erstens Sicherheit im technischen Geläuf und beugt Problemen vor. Wenn du angefixt bist und regelmässig Rennen fährst treten die Schwachstellen früher oder später zu Tage und können einem das Leben ganz schön schwer machen. Wenn du bisher nix gemacht hast als hin und wieder biken und deinen Tag sonst überwiegend im Sitzen verbringst, hast du ganz schnell zu augesprägte Oberschenkelvorderseite, zu schwaches Gesäss und Hamstrings, verspannten unteren Rücken, etc... Ich kann dir nur raten das von Anfang an zu berücksichtigen und was dagegen/dafür zu tun. Ich sprech da aus Erfahrung.
 
IWenn du bisher nix gemacht hast als hin und wieder biken und deinen Tag sonst überwiegend im Sitzen verbringst, hast du ganz schnell zu augesprägte Oberschenkelvorderseite, zu schwaches Gesäss und Hamstrings, verspannten unteren Rücken, etc... Ich kann dir nur raten das von Anfang an zu berücksichtigen und was dagegen/dafür zu tun. Ich sprech da aus Erfahrung.
Tipps dafür?
 
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