Zu viel Reibung? Trotz neuem Liner (Nokon) und Innenzug?

Thalor

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Moin.

Bin ziemlich am verzweifeln ... :(
Das Schaltwerk lässt sich ums verrecken nicht einstellen. Das Schaltverhalten deutet imo auf zu viel Reibung im Zug. Aber ich hab nun den Liner (Nokon Zug, durchgehend verlegt) und den Innenzug getauscht. Es gibt nicht mal enge Bögen und trotzdem lässt es sich nur so einstellen, dass entweder die Kette anständig klettert oder fällt. In einer Richtung is immer essig.
Das Schaltauge wurde für gerade befunden, das Schaltwerk (jetzt XT 2008 Shadow) hab ich auch schon vor ein paar Wochen getauscht.

Für sachdienliche Hinweise gibt's nen Bier oder meine ewige Dankbarkeit! ;)

*seufz*
 
versuch mal eine Verlegung ohne NOKON. ich kenne mindestens soviele die auf Grund Nokon Schaltungsnachteile haben, wie solche, denen Nokon eine etwas bessere Perfomance bietet.
Das Problem wäre so zumindest eingrenzbar!
 
Hm müsst ich erstmal losziehen Aussenhüllen kaufen - wär aber ne Variante, die man testen könnte.

Ansonsten is mir grad noch aufgefallen: Zug lösen und in Drehrichtung der Litze nochmal weiter verdrillen (nach ein paar Umdrehungen hört man dann wie sich die Spannung bis in den Shifter fortgetragen hat und sich da wieder etwas löst) und wieder festklemmen - hatte deutlich spürbaren Einfluss auf Schaltverhalten im Leerlauf.

Eine Lösung is das wohl kaum, aber vllt. fällt jmd dazu was ein?
 
Ich hatte anfangs auch große Probleme bei der Installation neuer Nokons. Wie folgt hat es dann funktioniert:

- Die Nokonzüge sind minimal dünner (ca. 1.1...mm) als Wald-Und-Wiesen-Schaltzüge mit 1.2mm
- Der bei mir original verbaute Liner war zu eng (=deutlich zu viel Reibung, die Schalthebel haben ausgerastet)! Auch beim Original-Nokon-Zug.
- Ein Ersatz-Liner von Nokon (Schalt-Liner, nicht Bremsliner -- die sind sowieso weiter) war deutlich weiter, bzw. hatte deutlich weniger Reibung.
- Gut ölen und die Rahmen-Zugführungen sauber auffeilen ist ganz wichtig!

Das war schon etwas mühsam alles umzuperlen... aber jetzt funktioniert es super. Einige meinen auch, man solle einfach einen Bremsliner auch für die Schaltzüge nehmen. Die sind zwar eigentlich zu groß, aber dadurch sollen die Reibung noch geringer sein, angeblich ohne Nachteile wie geringere Schaltpräzision.
 
also ich fahr auch nokons mit den nokon-zügen und dem schaltliner. absolut perfekt!!!

hast du den liner mit durch die die zugfestdrehschraube (also die schraube wo der zug am schaltwerk geklemmt wird) durchgezogen? hatte mein mitbweohner auch gemacht, da hab ich ne halbe ewigkeit gefummelt bis die sache dann richtig lief. der liner sollte kurz vor der schraube enden wenn aufs größe ritzel geschaltet ist.
 
Also von deutlich zu eng kann bei mir nicht die Rede sein. Wenn ich die Schaltung "richtig" einstelle, klettert die Kette eben nicht gescheit. Muss dann 2 Gänge schalten und wenn ich komplett bis aufs grosse Ritzel gehe schaltet es dann eben irgendwann mal 2 Gänge.

Der Liner endet bei mir jeweils kurz hinter der letzten Perle in einem Nokon Endstück. Am Rahmen hab ich nix gemacht, der Zug is durchgehend verlegt (auch die Perlen).

Geölt is der Liner auch - mit ner Spritze was reingedrückt. Bei Fett hätte ich wegen der Konsistenz bedenken, dass eher schlechter wird.

Auf jeden Fall schon mal danke für die Tips ;-) Wenns das mit den 1,1er Zügen is wär das echt ziemlich nervig - Beschaffungsschwierigkeiten...
 
Also von deutlich zu eng kann bei mir nicht die Rede sein. Wenn ich die Schaltung "richtig" einstelle, klettert die Kette eben nicht gescheit. Muss dann 2 Gänge schalten und wenn ich komplett bis aufs grosse Ritzel gehe schaltet es dann eben irgendwann mal 2 Gänge.

Der Liner endet bei mir jeweils kurz hinter der letzten Perle in einem Nokon Endstück. Am Rahmen hab ich nix gemacht, der Zug is durchgehend verlegt (auch die Perlen).

Geölt is der Liner auch - mit ner Spritze was reingedrückt. Bei Fett hätte ich wegen der Konsistenz bedenken, dass eher schlechter wird.

Auf jeden Fall schon mal danke für die Tips ;-) Wenns das mit den 1,1er Zügen is wär das echt ziemlich nervig - Beschaffungsschwierigkeiten...



Dann kaufe dir die Shimano SP41 Schaltaußenhülle und setze dort die gedichteten Endkappen drauf dann bist du auf XTR Niveau. :D

Und es ist deutlich preiswerter als Nokon. :daumen:
 
hehe bis eben wusste ich garnicht dass es schaltungsliner gibt :D ich hab einfach den für bremsen genommen und ´hatte damit sogar mal nen 9er shifter auf ner 8er kassette einwandfrei eingestellt (als übergangslösung)
 
Marginal besser mit 1.1er Innenzug, aber die Lösung ist das nicht - Problem besteht nach wie vor :(

War bei mir anfangs auch so... die Nokonzüge liefen minimal besser als Standard-Züge, aber vielzuviel Reibung.

Letztendlich hat nur der Austausch des Liners gegen einen neuen (Schalt-)Liner etwas gebracht (obwohl das Nokon-Set ja neu war inkl. dem Liner). Möglicherweise hat Nokon für kurze Zeit eine Charge zu enger Schaltliner verbaut. Da ich den Ersatzliner aber schon mitbestellt hatte, habe ich daraus keinen Gewährleistungsfall gemacht.
 
War bei mir anfangs auch so... die Nokonzüge liefen minimal besser als Standard-Züge, aber vielzuviel Reibung.

Letztendlich hat nur der Austausch des Liners gegen einen neuen (Schalt-)Liner etwas gebracht (obwohl das Nokon-Set ja neu war inkl. dem Liner). Möglicherweise hat Nokon für kurze Zeit eine Charge zu enger Schaltliner verbaut. Da ich den Ersatzliner aber schon mitbestellt hatte, habe ich daraus keinen Gewährleistungsfall gemacht.

Hi

hier der Kommentar von NOKON :

"Es gibt zwei Liner (Innendurchmesser 1,2 und 1,5). Grundsätzlich können Sie aber auch den Bremsliner auch für die Schaltung verwenden. Nur umgekehrt nicht. Die Schaltperformance steigt unserer Erfahrung nach durch die Verwendung des 1,5 Liner auch für den Schaltzug. Der 1,5 Liner ist etwas leichter und Sie haben weniger Reibung im System.

Mit freundlichen Grüßen,
Carl Stahl GmbH
Gianni Silverii "

Bleibt nur die Frage offen wesshalb dann überhaupt noch 1.2mm Schlatzugliner angeboten werden, wenn doch der 1.5mm Bremsliner für alles geht und für die Schaltung sogar noch besser wie der dafür gedachte 1.2er Schaltzugliner .....

Gruss
Simon
 
Wenn du Probleme mit dem Einstellen der Schaltung hast und du das als Reibungsprobleme durch optimieren der Züge verbessern kannst, aber das Problem immer wieder auftritt, dann check einmal die Schalthebel.

Ich habe ewig mit meiner XT Schaltung auf ähnliche Art Probleme gehabt. und konnte die oft nur durch ölen des Zuges im Bogen bei der Schaltung beheben.
Alles getauscht, zum Schluss auf sram - dann hat es keine Problem mehr gegeben.

Die selbe Schaltung am anderen Bike - kein Problem super leicht und präzise.

Mein Fehler - ich hab die Schalthebelklemmen auf einen 31.8 Lenker im Ansatz der Aufweitung etwas aufgedehnt und raufgezwungen. Scheinbar hat sich da die Mechanik verspannt und zusätzlich Reibung aufgebaut.

Ein ähnliches Problem hatte ich auch bei einer billig Drehgriffschaltung.

Fazit: Wenn du Reibungsprobleme bei der Schaltung erkennst, und die merkt man vor allem beim federbelasteten Schaltvorgängen, dann bedenke es ist immer die Summe der Reibverluste die Probleme macht !
 
Der Shifter ist in der Tat etwas, das ich mangels Möglichkeit dies zu vertretbaren Kosten zu tun, noch nicht getauscht habe.

Allerdings muss ich meine Angaben evtl. doch etwas korrigieren/präzisieren:
Ich kann die Schaltung durchaus so einstellen, dass die Kette präzise fällt (normales Schaltwerk, also nicht invers) - was also nicht auf 'echte' Reibungsprobleme deutet.
Dann klettert die Kette aber nicht vernünftig, Genauer: Oftmals muss ich 2 Gänge hochschalten, damit die Kette ein Ritzel klettert. (3 am Shifter gibt dann 2 Ritzel hoch, irgendwann wird dann eins übersprungen)
DAS wäre also zu wenig Spannung auf dem Zug. Wenn ich aber durch die entsprechende Schraube am Shifter die Spannung erhöhe fällt die Kette nicht mehr anständig.

Erklären würde sich der Effekt vermutlich, wenn es irgendwo ein Stück Innenliner gäbe, dass beim Versuch hochzuschalten erstmal gestaucht würde - allerdings sehe nicht wo das sein sollte - an den Enden ist er Vorschriftsmässig abgelängt.

Hatte dann den Verdacht, dass die Minizwischräume, die zwangsläufig beim Aufziehen der Perlen erstmal entstehen sich nicht vernünftig setzen, aber laut Carl Stahl passiert das nach ein paar mal rauf und runter Schalten auch bei durchgehenden Zügen.
 
Also beim Raufschalten (größeres Ritzel) ist doch der Zug unter Spannung da gibt’s kein Nachgeben und Spiel . . . vor allem wenn die Schaltung normal leichtgängig ist und wenn ich aber so nachdenke kann mich schon an ein derartiges Verhalten, dass man immer über den Schaltpunkt drüber musste erinnern- das einfache „Knack“ war zu wenig.

Schau dir den Shifter an ! Welche verwendest du wie alt ?
 
Und die sind nicht so verkorkst montiert wie meine, oder beschädigt ?

Materialfehler kann man ja auch nicht ausschießen.
 
Neue Perlen haben das Problem (soweit ich das nach einem Tag sagen kann) beseitigt.
Eigentlich hatte ich die alten "nur" reklamiert weil die Oberflächen stark beschädigt und die Perlen damit total vergammelt aussahen. Naja, hat sich das wohl auch erledigt ;)
Und die Abwicklung seitens Carl Stahl war super kulant - schön, dass es sowas auch noch gibt!
 
Hallo Thalor

hab genau die gleichen Probleme. Hab meine Nokon durchgehend verleg und es laesst sich nicht mehr genau schalten (doppelt schalten- einfacher Ritzelwechsel). Hab alles probiert, komm aber nicht weiter. Das schalten funktioniert leichtgaengig aber halt ungenau.
Kann es mir nur so erklearen das vieleicht die Kombi Schaltzug durchgehend verlegt und inverses Schaltwerk (XTR) nicht das Traupaar sind.
Werde die Zuege jetzt wieder rausschmeissen. Hab absolut keine ander Idee was ich noch machen soll.

Gruss
 
Also 100% präzise ist es bei mir doch immer noch nicht :(, aber mit den neuen Perlen ist eindeutig eine erhebliche Besserung.

Dass es am inversen Schaltwerk liegt glaub ich kaum, wird sich wohl nur dahingehend äussern, dass ein "korrekt" eingestelltes Schaltwerk bei Dir die Kette ordentliche klettert lässt aber für fallen musst dann ggf. 2x schalten?
 
Hey,

ja stimmt beim klettern. Hab sogar die Schaltroelchen vom Schaltwerk getauscht, kein Erfolg. Ein neuer Liner ist auch drin. Das Problem besteht aber seit dem ich die Nokons eingebaut habe, also von Beginn an. Kann mir das nur mit der durchgehenden Verlegung erklaeren.
Hab absolut keine Idee mehr.

Gruss b
 
muss den tread mal ausgraben;

nachdem ich letzte Woche einige Schlammtouren gefahren bin, wollte ich heut mal flott die schaltzüge meiner nokons tauschen! also kurz zum händler, zwei neue züge geholt und eingebaut! hab beim einziehen schon gemerkt dass viel zu viel reibung vorhanden ist, also zug wieder raus und auf ursachenforschung gegangen: ergebniss- der 0815 zug ist minimal dicker als der nokon-orginal-zug (steht ja oben auch schon)

nun die preisfrage: wo bekomme ich dünnere, bzw orginal nokonzüge her?!
 
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