Zukunft im Schwarzwald???

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Bike der Woche
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also, ich hatte heute mal mit einem hochrangigen Forstmann ein Gespräch, über die Probleme der hiesigen Mtbiker...

also Problem Nr.1 ist ja die 2Meter Regelung, somit ist jedes fahren auf S-Trails nicht erlaubt.
Diese Regelung wird sich auch in Zukunft wohl kaum ändern, weil
es auf S-Trail, leider immer wieder Ärger mit Wanderern gibt.

Die einzige Lösung für das Problem ist ein seperates Trailnetz, auf dem NUR Mtbiker fahren dürfen.

Ob man so ein Netzt nicht aufbauen kann wurde auch schon beim Auschildern von Mtbike Strecken (sind ja meistens Waldautobahnen) durch den Naturpark Schwarzwald diskutiert.

Probleme:
1. Finanzierung: Bauen von neuen Strecken kostet Geld...
2. Rießen Aufwand: Es muss jemand geben der das ganze organisiert, koordiniert, der Strecken plant, Karten erstellt, etc... nur wer macht das?
3. Waldbesitzer: leider gehört der Wald nicht dem Land, und es gibt immermal wieder Waldbesitzer die sagen: Nein, nicht durch meinen Wald.
4. Immer extremer, immer schwieriger, mehr Adrenalin: wenn sowas da ist, gibt es immer noch Leute dennen es irgendwann zu Langweilig ist, und die dann einfach auf eigene Faust weiter bauen.

Lösungen:
-zu 1: Finazierung, evtl. Sponsoren, ausserdem vielleicht eine Trailkarte die man kaufen muss, am Erlös werden z.B. auch Waldbesitzer beteiligt, ausserdem Unfall, bzw. Haftpflichtversicherung falls etwas passiert
-zu 4:Wenn das Netzt groß genug ist, wird es hoffendlich geug Trails geben, so das einem nicht Langweilig wird, für die ganz extremen gibt es ja auch noch Todtnau...
zu2: es müssen Biker gefunden werden die bereit sind, sowas ehrenamtlich Aufzubauen, natürlich immer in Absprache mit Waldbesitzer, Forstbehörde, Naturpark und NABU
zu3: es wird wohl immer Waldgebiete geben, die man nicht befahren kann, aber wenn man Waldbesitzern ne kleine Entschädigung zahlt (stichwort: Trailkarte) sind sie vielleicht leichter dazu zu Bewegen, ein Teil ihres Walde für MTbiker zugänglich zu machen.



so ich will hier einfach mal ne Diskussion anregen, ich denke die Möglichkeit sowas aufzubauen ist auch von Behördenseite gegeben, wenn sich nur die richtige Leute finden, die bereit sind dort Zeit und Arbeit zu investieren. Klar, wenn es hier Leute gibt, die sich spontan dazu bereiterklären wär das natürlich super, aber als Biker müssen wir auch intern ein Konzept ausarbeiten, das funktionieren könnte.
 
Hallo Keroson!

Dein Engagement ehrt dich! Aber schon die Problemlösung zeigt, was für ein Grundproblem hier eigentlich zu solchen Blüten führt: das Wegerecht, das es nur in den Köpfen gibt!
Dass MTBiker Wege kaputt machen und die Landschaft erodieren dürfte mittlerweile ausdikutiert sein und ins Reich der Fabeln gehören. Also geht es hier nur um Rechthaberei, die sich auf "älteren Rechten" (Wanderer) beruft. Und auf dieser Grundlage werde ich mich an keiner Diskussion mehr beteiligen. Die wirkliche Lösung ist eine Entspannung des Konfliktes zwischen den Waldnutzern, also den Bikern, Wanderern und Waldbesitzern. Ist das gelöst, braucht man um eine "Gettoisierung" der Biker oder um einen eintrittspflichtigen Erlebnispark Schwarzwald keinen müden Gedanken mehr verschwenden. Wäre ohnehin das Übelste was ich mir vorstellen kann.
 
Hört sich natürlich gut an aber ist meiner Meinung nach nicht wirklich nötig bzw. übertrieben. Ich glaube, dass das Zusammenleben von Bikern und Wanderern viel besser funktioniert als alle zugeben wollen. 99,9% aller Biker halten sich mutmaßlich nicht an die Zweimeterregel. Dafür passiert erstaunlich wenig. Ich halte es für besser, die Leute auf ihre Verantwortung und gegenseitige Rücksichtnahme aufmerksam zu machen.
Ich glaube auch, dass vom Durchschnittsbiker wenig Gefahr ausgeht da die Abfahrtsgeschwindigkeit meistens auf Grund mangelnder Technik nicht allzuhoch ist (wie bei mir:D ). Schwieriger ist das schon mit der DH-Fraktion. Auf Wanderwegen DH fahren ist nicht gut. Aber man sollte den Leuten eine Chance geben ihre Fähigkeiten im Streckenbau auszuleben.
Es gibt zum Beispiel beim Kybfelsen alte Trails die zuwuchern und nicht gepflegt und benutzt werden. Es wäre doch eine Möglichkeit den Bikern eine Genehmigung zu erteilen, diese Wege wieder herzurichten und zu beschildern.
Ein ganzes Netz aufzubauen geht am Bedarf vorbei und wenn es vorhanden ist, wird es wahrcheinlich auch nur zusätzlich zu den anderen Trails genutzt. Ich glaube da ändert sich nichts in der Praxis.
 
wir waren auch schon beim forstamt und hatten ein langes gespräch mit dem revierförster vom rosskopf und dem sozialbeauftragten.
unsere idee war es eine bereits bestehende ausgeschilderte mtb-strecke herzurichten.
beim gespräch klang das alles auch noch ganz positiv. dann debattierte aber das gesamtforstamt drüber und im endeffekt kam raus dass es zur zeit so was nicht geben werde.
wer will kann sich per pm melden und ich werde ihm die mail schicken.

hauptaussage war dass es mit der haftung probleme gibt da die stadt allein voll haftet. außerdem haben wir biker keine lobby und auch kein vitamin b bei den hohen tieren der stadt. der sozialbeauftragte hat dann noch geschrieben wir sollten beim FWTM oder ähnlichem beziehungen aufbauen und es dann nochmal versuchen.
Zitat aus der Mail:


"Wir empfehlen Ihnen, Partner wie beispielsweise die FWTM GmbH zu gewinnen und Allianzen ggf. mit weiteren Interessierten zu suchen, um über entsprechende Lobbyarbeit und Kontakt zu Bürgevereinen oder Fraktionen des Gemeinderates ein gesamtstädtisches Interesse zu schaffen. Sollte dies gelingen, ist ggf. eine Bereitschaft der Stadt zur Trägerschaft einer solchen Strecke gegeben und eine Umsetzung denkbar. Derzeit sehen wir dies jedoch nicht."

noch ein grund war auch das fehlende geld. obwohl wir gesagt haben dass die strecke per eigenleistung hergerichtet werde. (was auch kein problem gewesen wäre)

@keroson: hast du connections zum cube team ? (du fährst ja dafür oder nich ? ) die könnt man dafür doch sicher auch begeistern. wäre nich schlecht ein paar bekannte jungs im boot zu haben.
 
mich kümmert das alles nicht, fahre wo es mir gefällt, wanderer grüß ich immer freundlich, polizisten hab ich im wald noch nie gesehen
 
Zitat Keroson: Die einzige Lösung für das Problem ist ein seperates Trailnetz, auf dem NUR Mtbiker fahren dürfen.

Ich glaube dies ist genauso realistisch wie ein Trailnetz auf dem nur Wanderer unterwegs sind.
Da hält sich doch kein Schwein dran.

Ich finde die Sache als solches gut aber wäre es nicht sinnvoller, das Problem an der Wurzel zu packen und sich für eine Generelle Abschaffung der Zweimeterregel einzusetzen?

Aus meiner Sicht hat sich das Zusammenleben von Wanderen und Bikern bewährt. Hatte zumindest nie Probleme.

Wie gesagt für die Abfahrtsfreaks ist ne extra Strecke sinnvoll und wünschenswert aber die breite Masse betrifft das eher nicht.
 
Ich sehe das ähnlich wie Bähr, ein separates Wegenetzt wird auch bewandert, genauso wie Biker weiterhin die normalen Wege benutzen. In Bad Wildbad lassen sich Wanderer ja noch nichtmal von "Achtung Lebensgefahrt - Wandern verboten" Schildern aufhalten und laufen auf den Downhillstrecken rum.

Aber insgesammt redest du hier von einem Projekt bei dem du diverse Vereine und Clubs als Unterstützung brauchst. Da ist Man-Power gefragt. Die DIMB Aktion "Open Trails" würde auch dazu passen.

Ich persönlich wohne gerade in der Pfalz und gehöre zur DH-Fraktion. Aber Probleme haben wir hier so gut wie keine, trotz 2m Regel! Am Wochenende sollte man halt spezielle Hauptwanderrouten meiden (Wanderparkplatz - Hütte).

Deswegen meine Frage, wieso du Keroson diese Aktion ausrufst? Hast du öffters Probleme, oder bist du einfach nur absolut Gesetzestreu?
 
Sehe das auch so, getrennte Wegenetze wären das Ende der nunmehr zwanzigjährigen Bergradepoche im schwarzen Wald.
Schaut euch nur die ausgewiesenen Routen an:( .
Die Annahme, das schmale Wege konfliktträchtig sind, ist genau so alt wie falsch, weil nun einmal auf schmalen Wegen gegenseitige Rücksichtnahme unumgänglich ist.
Für den FR/DH Bereich entwickelt sich die Sache in eine etwas andere Richtung, zusätzliche ausgewiesene Strecken wären zB am Schauinsland durchaus sinnvoll.
Der Weg dahin führt sicher mangels Kohle über eine politische Willensbildung Sport/Jugend und über Eigenleistung.
 
Noch ein Gedankenanstoß: In Konfliktregionen in der Schweiz wird vermehrt darauf gebaut spezielle Biketrails zu bauen, statt wie in Deutschland einfach Polizisten am Ende von Wanderwegen aufzustellen. Aber dafür muss jemand Geld in die Hand nehmen und zum anderen die Versicherungsfrage klären. In der Schweiz ist das einfacher, da jeder Radfahrer verpflichtet ist eine Velovignette zu kaufen und diese versichert den Fahrer!

Ich sehe nur Handlungsbedarf in Konfliktzohnen, also wo große Menge Wanderer auf große Mengen Biker treffen und deren Mentalität eher griesgrämig ist. So sehe ich in KA und Umgebung ein wesentlich höheres Konfliktpotential als selbst auf der Kalmit, obwohl letzteres wesentlich höher Frequentiert ist. :eek:
 
Wichtiger Punkt: Die Einschränkungen gelten immer und überall, potentiell heikel sind idR nur die Regionen 45 Gehminuten um Parkplätze herum, Sonntags von 11:00 bis 16:00 Uhr und nur bei schönem Wetter.
Hab schon mal an eine Karte mit den HotSpots gedacht, hat aber wenig Zweck, wer sich dran halten würde ist auch so schon umsichtig.
 
Die Annahme, das schmale Wege konfliktträchtig sind, ist genau so alt wie falsch, weil nun einmal auf schmalen Wegen gegenseitige Rücksichtnahme unumgänglich ist.
Richtig ist, dass auf schmalen Wegen gegenseitige Rücksichtnahme unumgänglich ist. Falsch ist Deine Annahme schmale Wege seien nicht konfliktträchtig -- genau diese kleinen Wege sind immer wieder Anlass für SEHR heftig vertretene Meinungen und endlose Diskurse über 'wer darf was wo und wie' ! Gerade zB auf den Wegenetzen am Kybfelsen und am Rosskopf.

Für den FR/DH Bereich entwickelt sich die Sache in eine etwas andere Richtung, zusätzliche ausgewiesene Strecken wären zB am Schauinsland durchaus sinnvoll.
Hier tut mE Aufklärung Not.
Die DH Fahrer scheinen so manches mal zu vergessen das jederzeit auch andere Wegnutzer, sei es 'normale' MTBler oder Wanderer (entweder bergaufwärts oder anders rum), hinter dem nächsten Eck auf ihrer 'persönlichen' DH-Spur sein könnten!

Am Schauinsland gibt's die Rollerstrecke, nichts wirklich spannendes für normale MTBler als auch für DHler. Problematisch ist zu gewissen Tageszeiten und Witterungsbedingungen hingegen die Route Kohler Hau - Sohlacker.

Persönlich bin ich der Meinung, dass man mit Fussgängern und Nordic Walkern im schwarzen Wald eher freundlich und nachgiebig umgehen sollte und bergab gerade beim hinfahren zu einer Gruppe oder Einzelner selbiger Wegenutzer die Bremse frühzeitig ziehen sollte und zudem beim passieren einen freundlichen Gruss oder ein Dankeschön formulieren sollte. :)
 
Dass es keine Konflikte gibt ist DEFINITIV falsch !!

Ich selbst hatte bisher auch nur kleinere diskussionen. (Die meist beim hoch fahren)
Weil wenn man runter fährt gibts meistens keine Zeit zum diskutieren. Auch wenn man so wies sich gehört langsam macht und schön grüßt. So kommt es nur in absoluten Ausnahmefällen zum Konflikt, da einfach keine Zeit ist.

Beim Sozialbeauftragten des Forstamts rufen pro Wochenende etliche Leute (natürlich meist Wanderer) an und beschweren sich. Brennpunkte sind die Routen Schauinsland -> Kybbfelsen -> Freiburg und Kandelhöhenweg.
Deshalb hat das Forstamt letztlich auch die Schilder: "Nehmt Rücksicht" aufgehängt.
Die 2-Meter Regel hat mit der Situation nix mehr zu tun. Es würd sich auch nix ändern wenn sie nicht da wäre. Die Konflikte gibt es meist nicht weil man auf dem Weg nicht fahren darf (deshalb gibts eigentlich wenn dann nur blöde kommentare; "der weg is aber nich 2 Meter breit") sondern weil man zu Fuß erschrickt wenn ein Biker ankommt. Da kann der auch relativ langsam fahren.

Die ganze Sache auf die DH/FR- Fraktion zu schieben bringt uns nicht weiter. Klar wird man bergab schneller mit so nem Bike. Und klar ist auch dass die DH/FR-Fahrer eher mal ein Rad ab haben als der normalo.
Nun werden es aber mit der Zeit immer mehr Leute mit Enduro/FR/DH-Bikes die die Berge runter fahren. Da wird man nix machen können.

Aber ich glaub es bringt mehr wenn wir uns überlegen welche Einflussstarken Vereine/Ämter wir für unser Vorhaben begeistern können.
 
@Jever:
Die Rollerstrecke ist ein gutes beispiel. Bei einer Tour dort hatte eine Familie ihr Picknick auf der Strecke abgehalten und ihre Decke nach einer Kurve quer über den Trail verlegt. Ich bin quer durch ihr Picknick gerauscht und habe einige Becher überfahren (das Kind konnten sie zum glück noch festhalten).
Ist nicht repräsentativ, macht aber deutlich, dass Schilder weder von allen Bikern noch von allen Wanderern gelesen oder eingehalten werden.

@waldman: Über die Konflikte gab es schon Artikel und Leserbriefe in der BZ. Aber ich selbst habe davon noch nie was mitbekommen wenn ich da oben unterwegs war. Die Schuld an irgendawas den Freeridern zuzuschieben ist nicht richtig. Das Konfliktpotetial betrifft den Breitensport. Gibt es Erhebungen wie viele Biker da unterwegs sind? Würde schätzen, dass ein Drittel der Wegbenutzer auf dem Rad unterwegs sind. Dass immer mehr Leute mit Enduro/Fr Bikes unterwegs sind ist ein technischer Fortschritt des Sports aber nicht unproblematisch und nicht verhinderbar. Die Lösung mit den Trails ist sinnvoll, kann ich mir aber nicht fächendeckend vorstellen sondern eher als Brennpunktmaßnahme.
 
das mit der Brennpunktmaßnahme seh ich genau so.

Eine Abfahrtsstrecke vom Kybbfelsen und eine vom Rosskopf und es wäre schon viel geleistet. Und zwar eine Strecke die für alle geeignet ist und ab und an gewartet wird.
Klar laufen da dann auch Leute rum. Die wissen dann aber eher dass sie sich auf Gegenverkehr einstellen müssen.
In Zürich hats auch geklappt. Die haben mehrere Bike Trails vom Üttliberg runter.

Also denk ich dass wir das in Freiburg auch hinbekommen müssten.
Hat jemand Beziehungen zur FWTM GmbH (Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe) ?
Wenn der Touristik Verband dahinter steht wird die Stadt schon nicht mehr doof rum machen.
 
das es immer mehr enduristen und dummhiller gibt daran ist die marketingmaschinerie der radsportindustrie schuld welche millonen mit ihren mehr oder minderwertigen fahrädern an uns verdient. die könnten ja mal nen paar cent locker machen um den flurschaden zu bereinigen die ihre verkauften produckte anrichten.

die familie die mitten auf der dummhillstrecke campiert gehört in die geschlossene da sie nicht nur sich selbst sondern auch ihre umwelt in gefahr bringt. Gefährlicher eingriff in den waldverkehr..... 3 punkte und ein monat waldverbot.

solch velovignette ist eine saubere idee. eine art haftpflicht für fahräder find ich genial. dadurch sind die gemeinden entlastet. ich find es stumpfsinnig ne gemeinde verantwortlich zu machen wenn sich ein vollspaten auf deren wege abmault weil der zudummzu ist.

AAABER seitwann übernehmen wir deutschen regelungen welche die schweizer seit jahren erfolgreich praktizieren??? da sind wir viel zu arrogant zu.

in der letzten MB war die rede davon die 2m regel zu kippen.... kam von einem spd mann. Ich glaube nicht das sich diese erzkonservative stockkatholische schwarze regierung von dem was sagen lässt.

aber die hoffnung stirbt ja zuletzt
 
@el: Die Eingabe war iim ersten Lauf ein ziemlich kalter, weil man vorher hätte ermitteln können das es ausgewiesene Strecken gibt, die freilich nix mit Bergradfahren zu tun haben und das die Gemeinden bereits mit der aktuellen Gesetzeslage die Möglichkeit haben Strecken unter der Regelbreite auszuweisen.

@all: Ich hab eigentlich nie Ärger, fahre allerdings betont antizyklisch was das Rotsockenaufkommen betrifft und bremse fast immer auf Schritttempo ab.
Die Annahme das die gemeinsame Nutzung schmaler Wege zu Konflikten führen muß, bleibt jedoch falsch. Entscheidend ist das Verhalten der Nutzer.
Ändert nix daran, dass man sich für stadtnahe Reviere und Abfahrtsbetonte
Routen und Nutzer Angebote überlegen sollte.
 
Gestern bin ich auf ner normalen Forststraße von nem Rentner-Wanderclub angeschnauzt worden. Bin extra mit Schrittgeschwindigkeit an die Gruppe rangefahren, einer erschrickt natürlich halb zu tode und das Geschrei geht los!

In erster Linie fände ich es sinnvoller für Kontaktaufnahme, Aufklärung und Gesprächsmöglichkeiten zwischen Wanderern und Bikern zu sorgen, da sich meistens ältere Mitbürger durch Biker gestört fühlen.
Vermutlich macht ihnen dieses Sportgerät auf ihren Wegen angst, da es das früher nicht gab :lol:


Gruß Jonez
 
Gestern bin ich auf ner normalen Forststraße von nem Rentner-Wanderclub angeschnauzt worden. Bin extra mit Schrittgeschwindigkeit an die Gruppe rangefahren, einer erschrickt natürlich halb zu tode und das Geschrei geht los!

In erster Linie fände ich es sinnvoller für Kontaktaufnahme, Aufklärung und Gesprächsmöglichkeiten zwischen Wanderern und Bikern zu sorgen, da sich meistens ältere Mitbürger durch Biker gestört fühlen.
Vermutlich macht ihnen dieses Sportgerät auf ihren Wegen angst, da es das früher nicht gab :lol:


Gruß Jonez


Genau erkannt! Bei Gruppen gibt es immer ein paar mit einer "dummen Labb". Muß am Revierverhalten der Männchen liegen.
Meine wirklich schon langjährigen Erfahrungen mit dummlabernden Wanderern sind die, dass es fast ausschliesslich Sonntagswanderer aus weiter entfernten Regionen handelt, die JETZT AM SONNTAG das Recht auf Ruhe und Entspannung haben, und alle müssen sich daran gefälligst halten! Oder alternativ sind es Kurgäste, die ja schliesslich die Gemeinde durch ihren Urlaub unterstützen. Die Einheimischen kennt man entweder, oder der Druck sich gerade jetzt und heute in vollkommener Ruhe erholen zu müssen ist wesentlich geringer und die Begegnung dadurch entspannter.

Mittlerweile hat sich die Lage aber weiter entspannt, da nicht mehr nur die "Linke-Grünen-schlecht erzogene Jugend-Alternativ-Szene" Mountainbike fährt, sondern auch Wanderer, Förster, und Schwarzwaldvereinsler. Trotzdem ist immer noch genügend Zündstoff im Thema.

Meiner Meinung wird sich der Konflikt irgendwann rauswachsen und das Thema wird dann gegessen sein. Dass es immer militant-braune Wanderer gibt, wird an dieser Entwicklung nichts ändern. Nerven tun mich Wanderer trotzdem, weil die meisten mit einer Hackfresse durch die Gegend laufen und dadurch zeigen, wieviel Spaß sie an der Sache haben ;-)
 
Hier werden sehr enge Verknüpfungen von politischer Einstellung und Hobby gezogen ich finde das geht an der Realität vorbei bzw sind klischees.

Wahr ist allerdings, dass MTB ein immer breiteres Publikum anspricht, vielleicht sogar schon immer breitensport wahr.

Vielleicht sollte man mal schauen, wer von den zuständigen Behörden (FWTM)selbst MTB fährt. Da wird man bestimmt einige finden.

Fraglich warum es keine Bikelobby gibt. Vielleicht weil es bis jetzt keine gebraucht hat, weil es in der Praxis nie Probleme gab. MTB ist kein Nieschenprodukt wenn es da plötzlich Einschränkungen (Politik setzt 2Meter auf den Trails durch) würden die sich sicher zu Wort melden.
 
@cook: Das mit dem Auswachsen hatte ich auch gehofft....bis die FW immer länger wurden. Für die Tourenfahrer mögen Sozialisationsprogramme a la Fair on Trails ausreichen, aber für die FR/DH Fraktion müßen auf kurz oder bald eigene Strecken her. Fair on Trails und Fullfacehelm harmonieren nämlich nicht so recht:lol:

@Freiburger, laut denk Modus: Todtnau ist schlecht zu erreichen, ein vergleichbares Angebot am Hausberg könnte und würde erheblich besser genutzt werden. Bahn ist da und (Roller-) Streckenbetreiber auch, so what?
 
@cook: Das mit dem Auswachsen hatte ich auch gehofft....bis die FW immer länger wurden. Für die Tourenfahrer mögen Sozialisationsprogramme a la Fair on Trails ausreichen, aber für die FR/DH Fraktion müßen auf kurz oder bald eigene Strecken her. Fair on Trails und Fullfacehelm harmonieren nämlich nicht so recht:lol:

Ich denke es ist falsch zu glauben das nur die FR/DH Fraktion eigene Strecken benötigt... Auch cc-ler müssen irgendwo Fahrtechnik üben, und all-mountain fun biker mögen es auch mal n Trail richtig zu heizen

Bsp: Freiburg hat sich zu einem internationalen Traingsstützpunkt für CC/Marathon Profis entwickelt (liegt wohl an der guten Unterstützung mit Schnellmachern durch die Uni...;-), BTP) die würden sich alle über n paar gute Übungsstrecken freuen. (appropo, gerade die Pia Sundsted sollte solche Strecken öfter frequentieren, bergauf ist die echt n Hammer, aber bergab geht noch einiges ;-) )

@Freiburger, laut denk Modus: Todtnau ist schlecht zu erreichen, ein vergleichbares Angebot am Hausberg könnte und würde erheblich besser genutzt werden. Bahn ist da und (Roller-) Streckenbetreiber auch, so what?

Strecken bauen ist leicht, aber wer zahlt wenn was passiert?? Die Haftpflicht ist und bleibt unser Hauptproblem

eL schrieb:
das es immer mehr enduristen und dummhiller gibt daran ist die marketingmaschinerie der radsportindustrie schuld welche millonen mit ihren mehr oder minderwertigen fahrädern an uns verdient. die könnten ja mal nen paar cent locker machen um den flurschaden zu bereinigen die ihre verkauften produckte anrichten.

Die Radsportindustrie hat siche ein großes Interesse daran, das mehr Mtb-Strecken ausgewiesen werden, den desto mehr sich sowas in das Bewusstsein von ottonormal drängt, desto mehr Bikes wird sich ottonormal kaufen

eL schrieb:
solch velovignette ist eine saubere idee. eine art haftpflicht für fahräder find ich genial. dadurch sind die gemeinden entlastet. ich find es stumpfsinnig ne gemeinde verantwortlich zu machen wenn sich ein vollspaten auf deren wege abmault weil der zudummzu ist.

Genau so war mein Vorschlag auch gemeint. Nur wird sich keiner so n Ding kaufen, wenn er nicht weiß, wo es Strecken gibt (--> Trailkarte), und wenn keine Strecken in der Nähe sind (--> größeres netzt im gesamten Naturpark)


der-tick.de schrieb:
Noch ein Gedankenanstoß: In Konfliktregionen in der Schweiz wird vermehrt darauf gebaut spezielle Biketrails zu bauen, statt wie in Deutschland einfach Polizisten am Ende von Wanderwegen aufzustellen. Aber dafür muss jemand Geld in die Hand nehmen und zum anderen die Versicherungsfrage klären. In der Schweiz ist das einfacher, da jeder Radfahrer verpflichtet ist eine Velovignette zu kaufen und diese versichert den Fahrer!

...

der-tick.de schrieb:
Ich sehe nur Handlungsbedarf in Konfliktzohnen, also wo große Menge Wanderer auf große Mengen Biker treffen und deren Mentalität eher griesgrämig ist. So sehe ich in KA und Umgebung ein wesentlich höheres Konfliktpotential als selbst auf der Kalmit, obwohl letzteres wesentlich höher Frequentiert ist.

Das Problem ist doch, dass an vielen Stellen wo manche Leute gerne Wandern, andere auch gerne Biken

Ich denke ich habe mich am Anfang nicht ganz richtig ausgedrückt. Mit seperatem Wegenetzt meine ich, dass Waldautobahne etc. werden von allen genutz, Pfade und konfiktträchtige Wege werden nur von Wanderern benutz, aber es wird ein S-Trail daneben gebaut, der nur für Mtbiker zugelassen wird. Ausserdem können dann noch zusätzlich Strecken die wiederum nur für Mtbiker erlaubt sind, ausgewiesen und gebaut werden.

ich denke wenn man den Ämtern so einen Plan vorstellt, bei dem sie (dank Trailcard, und Sponsoren) weder für Haftpflicht, noch für das anlegen der Strecken aufkommen müssen, jedoch im Gegenzug Geld in die öffendlichn Kassen bekommen, dank Mtbike Tourismus (Karten, öffendlichkeitsarbeit, Bikebravo; ein 2. Gardersee wird keiner schaffen, aber n paar Touris werden schon kommen) und den damit verbundenen zusätzlichen Steuereinnahmen, dann werden die unter Umständen dem Vorhaben zustimmen, oder sogar Föredermittel zuschiessen.

Ps: die große ressonanz hier zeigt doch schon dass es immer wieder Konflikte gibt bzw. das nicht alle mit der aktuellen Situation zufreiden sind.
 
so also, ich würd das thema des threads umbenennen in die Suche einer Lösung der Haftungsfrage.

Ist hier jemand Jurist, bzw wer kennt sich diesbezüglich aus, wie man die Stadt aus der Haftung raus bekommt.

In Boppard geht das so:
Zitat:
"Die von Ihnen beschriebene Strecke in Boppard liegt voll in der Trägerschaft der Stadt, die hierfür eine erhöhte Verkehrssicherungspflicht hinsichtlöich des umgebenden Waldbestandes und der Anlage selbst hat. Das würde in der Praxis ein einmaliges Gutachten des deutschen Radsportverbandes über Sicherheit von Strecken und Anlagen sowie wöchentliche Kontrollen durch einen Sachverständigen bedeuten. Unter diesen Voraussetzungen wird die Strecke durch den Gemeindeversicherer, d. h. über die Versicherung der Stadt Boppard, versichert."

Das kost aber Geld (so wie ich das verstehe), und das gibts (in Freiburg) nicht.
Könnte man dieses Geld über Sponsoren o.ä. beschaffen ?

zu konflikten:
heut aufm weg aufn kandel kam von einem wanderer wieder die geniale frage:
"Ihr wisset aber scho dass ihr uff dem weg itt fahre dörfet?"
genialste antwort die ich je gehört hab:
"tschuldigung wir haben uns verfahren"
 
Zukunkf:

Du und ich sind hier mit unsere Bikes nicht Willkommen.
Es sind "Busvollweiber" um 75 Jahre gefragt, die sind im Schwarzwald gern gesehene Gäste. Die solltest Du nicht stören, die sind Deutschland!

Geldmangel?! Es wurden 1,7 MIL. Euros für beschilderung Murg/Enz eusgegeben. Es wurden die bereits vorhandene Schilder ersezt :lol:
 
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