. . .zur endgültigen Lösung der Psylo-Frage. . .

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Hallo Techniker,

habe gestern zu ersten mal meine neue Psylo C (2002, also U-turn) gefahren.

Mein Problem: die ist wie warme Butter! (Ich glaube ich muß Zug- UND Druckstufe erhöhen?!)

Meine Fragen: Wer weiß, welches Standartöl in der Psylo von Werk ist? Wie stark ist die Änderung der Zugstufe, wenn man die Viskösität verdoppelt?
Welche Feder ist in der Psylo C von Werk, bzw wie erkenne ich das? Was kostet ein neuer Satz und wo kriege ich den her (habe bei ebay schon mal geschaut, keine gesehen).

Ein Kumpel meint, ich soll das Teil wieder verscheuern und für CC eine Marzocchi (XC oder MX) kaufen, weil die wesentlich besser sind. Auch mein Fahrradfritze meint das die Psylo C nichts kann. Ist da was dran?
Ist die Fummelei mit Federn- und Ölwechsel nur ein Kompromiss oder kann man durchaus eine gute individuelle Einstellung erreichen?

Die Hinweise von den vorausgegangenen treads waren für mich teilweise nicht ganz befriedigend.

Ich hoffe es kann sich nochmal einer aufraffen, und die leidliche ölfederzugunddruckstufenproblematik endgültig klären
Thanks sagt Andre
 
Mit einem 10er Öl und harter Feder dürftest du einen deutlichen Unterschied merken. Das die Gabel nichts kann ist mal wieder Konsumschwachsinn - vor 2-3 Jahren hätte sich manch einer die Finger nach so nem Teil geleckt - aber heute ist ja schon wieder alles viel besser...:rolleyes: Seit diesem Jahr sind die Buchsen soweit o.k., das Casting ist nicht schlecht und für ein Tourenbike ist diese U-Turnsache echt fein. Leider kostet die harte Feder nicht wenig (ca. 45€, am besten bei RoseVersand.de), gebraucht kriegst du die kaum, weil meistens die Standardfeder zu weich ist und jeder ne harte sucht - mittelharte kriegst du vermutlich nachgeschmissen :D

Timo Pritzel hopst mit dem Ding gerne rückwartsloopend in 10 Meter Höhe rum (letztes Jahr sogar noch mit ner Judy) - Sponsoring hin oder her, ein bißchen was scheint die Gabel ja auszuhalten, umbringen will sich der auch für Geld wohl lieber nicht...;)

Zugegeben, DH-Weltmeister wirst du damit nicht, aber schlechter wird dein Bike davon auch nicht. Und federn tut sie, keine Frage. Progression der Feder ist auch o.k. (dank dem Gummipuffer da drin). Also laß dir nichts einreden. Marzocchi baut im untersten Preissegment auch keine Wundergabeln.
 
kann mich lasse nur anschliessen, mach härtere federn rein (wieviel wiegst du denn?) und ein öl mit ner anderen viskosität, das sollte schon einiges bringen. musst eben etwas versuchen mit dem öl was passt, ansonsten ist das eine sehr gute gabel mit der du sicher viel spaß hast. wenn du sie jetzt verhökerst dann hast du nichts davon weil du ne menge kohle drauflegen wirst.
 
Ich hab meiner RS Psylo XC 02 noch vor der Erstmontage
neues Gabelöl spendiert .
Aral Gabelöl für Motorräder 30W und dann die Zugstufe ganz zu .
Die Dämpfung ist jetzt akzeptabel .
Eine härtere Feder hätte ich auch gern damit die Gabel beim
Bergab klettern nicht so in sich zusammensackt .
Das die Gabel mit dem zähen Öl überhaupt so gut arbeitet ,
spricht nicht gerade für enggefaßte Fertigungstoleranzen im Hause RS .
Wer weiß , vieleicht war ja die Erstbefüllung ganz ok .
 
...und da haben wir mal wieder den typischen biker, der denkt, dass eine Zugstufe nur dann funktioniert, wenn man sieht, dass die Gabel verzögert rauskommt... 30er Öl, oooh mann, was für ein Müll doch zum Teil geschrieben wird!!!
Eine Gabel ist genau dann richtig gedämpft, wenn sie gerade mal nicht mehr vom Boden abspringt, wenn sie voll entlastet wird. Dies gilt natürlich nicht für den DH oder extremen FR Einsatz, aber ich denke mal,dass die meisten Leser eh eher Touren oder CC fahren.
Aaaalso: Neben oder über das Bike stellen, die Gabel schnell und druckvoll komprimieren und dann loslassen... dann darf sie nicht, bzw. nur wenig vom Boden abheben.
Falls die Gabel beim Fahren dann zu unruhig erscheint, kann man immer noch in KLEINEN (!!) Schritten die Zugstufe schließen. Aber nur dann im nächsten Zustand lassen, wenn es wirklich was gebracht hat. Ansonsten wieder zurück in die vorherige Position.
Im DH muss die Gabel stärker gedämpft sein. Hier kommt es auch nicht so sehr auf schnelle Response an, sondern auf extrem satten Bodenkontakt. Bei Federwegen über 150mm ist es ja auch kein Problem, wenn die Gabel bei vielen schnellen Schlägen etwas eintaucht weil sie zu langsam ausfedert (- die nächste Mulde zum entlasten kommt bestimmt...-). Eine CC oder Marathon-Gabel mit 100mm oder auch etwas mehr verliert in derartigen Situationen aber zu viel an Federweg und Performance!!!

Fazit: Bei "normalen" Einsatz darf die Gabel ruhig recht schnell ausfedern - aber eben trotzdem die Nachschwingungen dämpfen!!!


So long,
Chorge
 
Aha AHa,

na das hört sich ja gar nicht schlecht an. Habe bei Rose mal reingeschaut, die Federn kosten immerhin 59€!!! Welche Federhärte empfiehlt sich denn so bei 73kg?

Andre
 
Original geschrieben von bikemax
griff ranloeten und weit wegschmeissen

@ manne
nicht gehaltvoll, aber witzig! fand es ganz lustig! leute, macht euch keinen kopf wegen der zustufe! ich hab noch ne alte RST die hat stahlfedern und keine dämpfung, wenn man da wo abspringt dann ploppt die richtig raus - hör- und fühlbar aber trotzdem fahrbar! die frage hier ist doch, wie viel dämpfung ist nötig?
 
Original geschrieben von sensationseeker
Aha AHa,

na das hört sich ja gar nicht schlecht an. Habe bei Rose mal reingeschaut, die Federn kosten immerhin 59€!!! Welche Federhärte empfiehlt sich denn so bei 73kg?

Andre

Bei 73 Kilo ist die Originalfeder eigentlich richtig :confused: Aber wenn du viel springst und die Gabel heftig rannimmst, schadet auch bei deinem Gewicht die harte Feder nicht (eine Klasse härter als Standard)! Vielleicht versuchst du es erstmal mit 10er Öl, müßte in der Druckstufe auch schon was ändern. Immer schön Schritt für Schritt - und eine Gabel darf/soll ein bis zwei Mal pro Tour durchschlagen, das ist normal (nennt sich Ausnutzung des Federweges) ;)
 
also mit der Ölviskosität hat Chorge recht. So wenig wie möglich, soviel wie nötig ist die Maxime. So jetzt mal zur Abstimmung einer Stahfedergabel. Die Standard-Federn sollten für 73kg stimmen. Mach mal nen Kabelbinder um die Tauchrohre und setz Dich dann aufs Rad. Nun sollte die Feder ca. 25-30% des Gesamtfederweges für CC und Tourenfahrer und ca 30-40% für Freerider einfedern.Das sind nur Richtwerte, die können durchaus je nach Vorliebe etwas variieren. Wenn Deine Gabel nun weit über die 30% einfedert, sind die Federn zu weich. Du kannst dann härtere Federn einbauen. Soweit ich weiß hat die Psylo auf beiden Seiten Federn drin. Dann kann man auch nur eine Feder gegen ne härtere tauschen, dann ist der Unterschied nicht ganz so doll. Weiterhin kannst DU auch noch mit der Federvorspannung arbeiten. Dabei reduziert sich jedoch der Federweg mit dem Grad der Vorspannung. Meiner Erfahrung nach kann man so gut wie jede Stahlfeder-Gabel perfekt auf sein Gewicht abstimmen. Und die Psylo ist ja nun nicht die schlechteste Gabel, RS hin oder her.

Gruß,

Osti
 
Soweit ich weiß hat die Psylo auf beiden Seiten Federn drin. Dann kann man auch nur eine Feder gegen ne härtere tauschen, dann ist der Unterschied nicht ganz so doll. Weiterhin kannst DU auch noch mit der Federvorspannung arbeiten.

Bei solchen Tips vorsichtig sein, wenn man die Gabel offensichtlich gar nicht kennt. Die Psylo hat nur eine Feder und aufgrund von U-Turn leider keine Vorspannung! :rolleyes:
 
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