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Bikes der Redaktion – Teil 1
Das fährt die MTB-News-Belegschaft

Tagtäglich sind die Teams von MTB-News und unserer Schwester-Websites eMTB-News, Rennrad-News und Nimms-Rad draußen unterwegs und testen die modernsten und spannendsten Bikes verschiedenster Kategorien. Doch was fahren unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eigentlich privat? Welches Rad legt man sich zu, wenn man schon alles gefahren ist? Hier gibt’s einen ersten Überblick.

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Zu unserem Job gehört es, tagein tagaus aktuelle Bikes zu fahren und zu berichten. Und auch wenn dadurch bei MTB-News-Mitarbeiter*innen kein Mangel an coolen fahrbaren Untersätzen herrscht, verfügen tatsächlich alle von uns über einen teilweise ganz beachtlichen privaten Fuhrpark. Schließlich ist das Label „Bike-Nerd“ absolute Einstellungsvoraussetzung bei MTB-News, eMTB-News, Rennrad-News oder Nimms-Rad. Und coole Räder fahren ist das eine … sich zu Hause sein Traumrad in stundenlanger Kleinarbeit zusammenzusuchen und anschließend bis auf die letzte Unterlegscheibe selbst zusammenbauen, ist das andere und mindestens genauso wichtig! Um den Artikel nicht zu unübersichtlich werden zu lassen, haben wir pro Redakteur maximal zwei Räder zugelassen – mehr gibt’s dann in Teil 2. Viel Spaß beim Durchgucken!

Alle Bilder aus dem Artikel plus viele Bonus-Bilder gibt’s in der Slideshow:

Diashow: Bikes der Redaktion – Teil 1: Das fährt die MTB-News-Belegschaft
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Arne – MTB-News

„Nach kurzer Downhill-Bike Abstinenz hat mich ein Tag in Schladming auf einem ebensolchen Gefährt schnell und nachhaltig geläutert, sodass ich noch in der Gondel nach oben ein Scott Gambler geordert habe. Diese Entscheidung habe ich bislang zu keiner Zeit bereut. Im Alltag bin ich meist auf meinem wunderschönen Orbea Rallon im Raw-Carbon Look unterwegs. Das Enduro hat mich direkt vom Start weg durch seine Optik und Fahr-Performance begeistert. Außerdem finde ich es richtig cool, dass man sich seine Lackierung bei Orbea individuell zusammenbasteln kann.“

Arne, Trail- & Enduro-Bike-Tester

# In Raw-Carbon ist das Orbea Rallon mein absolutes Traumbike - dass es nicht nur gut aussieht, sondern sich auch noch ausgezeichnet fährt und coole Details wie den Kofferaum mitbringt, macht es nicht gerade schlechter.
# Das asymmetrische Design sieht einfach gut aus.
# AXS-Sattelstütze und Schaltung sorgen für einen ziemlich cleanes Erscheinungsbild - dazu kommen SRAM Code-Bremsen, DT Swiss EX1501-Laufräder und Maxxis-Reifen.
# Mittlerweile ist das goldene Fahrwerk der etwas dezenteren schwarzen Variante gewichen.
# Bei liftunterstützer Abfahrts-Action bin ich mit einem Scott Gambler in Größe L unterwegs - das DH-Bike ist nicht nur aufgrund seiner überragenden Optik, sondern auch wegen der großzügigen Verstelloptionen und den Fahreigenschaften ein Träumchen.
# Eine schöne Packung Matsch am Unterrohr muss auf jeden Fall sein! - Abweichend zu den Fotos haben sich mittlerweile einige der Komponenten wie Federgabel, Laufräder und der Dämpfer geändert.

Laurenz – Nimms-Rad

„Two Bikes to rule them all – so oder so ähnlich lautete schon immer das Motto in meiner Garage. Die Ansage “Maximal zwei Räder pro Person!” für diese Rubrik war für mich also kein Problem. Was auf den ersten Blick etwas untypisch für die Bike-Bubble erscheint, hat für mich ganz klare Vorteile: Weniger Platzprobleme, mehr Geld für die Räder der anderen Rudelmitglieder und mindestens zwei Räder weniger, die mehr oder weniger regelmäßig geputzt und instand gehalten werden wollen.

Und ich kann damit trotzdem alles machen, was mir Spaß macht: Die Krokette bietet mit seiner racigen Geo die perfekte Basis für ein Do-It-All-Dropbar Bike, dessen Range vom Kita-Commute über grobes Schottern bis hin zur Ausfahrt mit den Roadies reicht. Das Mini-Enduro hat erst vor Kurzem die Nachfolge eines konservativeren 29er-Trailbikes angetreten und ist mit der derzeitigen Beschlappung Richtung Downcountry unterwegs. Der Satz Downhillreifen hängt aber parat und macht alles von Trail bis grobem Gepolter mit Liftunterstüzung möglich.“

Laurenz, Redaktionsleiter Nimms-Rad.de

# Die Krokette, wie ich mein 2019er Trek Crockett gerne nenne
# Darf nie fehlen: die maßangefertigte Lenkertasche von Life is a ride - shout out!
# Das Ziel immer vor Augen zu haben, hilft vor allem auf langen, heißen Fahrten.
# Es gibt nichts, was dieses Mountainbike nicht kann - sein einzig limitierender Faktor bin ich.
# Da beim Spec ein verflixt guter Job gemacht wurde, blieb mir leider nichts anderes, als ein bisschen Farbe hier …
# ... und dort hinzuzufügen.

Gregor – MTB-News

„Ich dachte, ich locker das hier mal auf, indem ich nicht mein Trailbike hochlade – ein Giant Trance X –, sondern mein DH- und Pumptrack-Rad. Warum ich ein Demo fahre, kann man in meinen vielen DH-Tests nachlesen. Eigentlich ist es mein Privatrad, das ich möglichst aus Tests rauszuhalten versuche … einige Testteile haben es jedoch trotzdem dran geschafft. Ich experimentiere allerdings immer viel rum, sodass sich Setup und Ausstattung öfter ändern. Der P3-Rahmen hat mich mürbe bekommen, indem er ewig an der Kasse meines lokalen Radladens hing, bis ich nicht widerstehen konnte – die Lackierung ist echt genial. Der Aufbau ist irgendwie zufällig zustande gekommen … was eben verfügbar war. Vielleicht ist es gerade deshalb (meiner Meinung nach) das hübscheste meiner Räder.“

Gregor, Trail-, Enduro & DH-Tester

# Beim Downhill-Fahren setze ich auf ein Specialized Demo 2021 in Größe S4 - ganz objektiv wurde an dem Rad schon ziemlich viel richtig gemacht, dazu kommt mir der Charakter auch noch sehr entgegen. Nur mit dem Dämpfertune war ich im Vergleich zur Öhlins-Version, die ich zuvor getestet habe, gar nicht zufrieden. Da konnte mir jedoch das World Cup-Team von RockShox weiterhelfen … leider hatte ich noch keine Zeit für einen Back-To-Back-Vergleich. Der Öhlins-Dämpfer war insgesamt unkomplizierter, dafür aber auch ab und an mal deutlich kaputter.
# Gregors-Bikes-0287
# Gregors-Bikes-0300
# Mein aktuelles Lieblingsrad: ein Specialized P.3 in Größe L - nachdem ich jahrelang kein Dirtbike gehabt habe, hat mich der Rahmen einfach im Rad-Art-Bikeshop angelacht. Ich kann gar nicht fassen, was ich all die Jahre verpasst habe!
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# Gregors-Bikes-0272

Gabi – MTB-News

„Als XC-Racer muss mein Rad vor allem schnell, leicht und funktionell sein: Seit vielen Jahren setzte ich dabei auf die Räder von Simplon, die mit ihrem Cirex inzwischen einen enorm konkurrenzfähigen Race-Flitzer entwickelt haben. Hardtails sind in meinen Augen im Cross-Country-Sport tot, es lebe das Fully! SRAMs AXS-Schaltung ist in der Rennszene die klare Nummer eins und landete in diesem Jahr auch erstmalig an meinem privaten Rad. Das RockShox-Fahrwerk, bestehend aus SID SL Ultimate und SIDLuxe mit 100 mm Federweg bietet sich aus Rennfahrer-Sicht an: Es ist verhältnismäßig günstig, bietet eine solide Performance und macht vor allem auf der Waage eine besonders gute Figur.

Was ich auf keinen Fall missen möchte sind die Magura MT8-Stopper, die ich aufgrund meiner persönlichen Vorliebe mit den etwas älteren 2-Finger-Hebeln fahre. Außerdem verzichte ich inzwischen nur ungern auf eine absenkbare Sattelstütze: Simplon verbaut am Cirex die Kindshock Lev Integra, die aufgrund der aktuellen Lieferproblematik nur mit dem für Cross-Country-Verhältnisse etwas umfangreichen Hub von 150 mm geliefert werden konnte. Die Wahl der Reifen mit Schwalbes Racing Ray/Racing Ralph-Kombination mag optisch nicht unbedingt ansehnlich sein, war jedoch ebenfalls aufgrund der aktuellen Verfügbarkeitsprobleme unumgänglich.“

Gabi, XC-Tester

# Gabi testet nicht nur XC-Bikes für uns, sondern ist auch selbst aktiver Rennfahrer mit World Cup-Erfahrung. - Für ihn ist ein Fully dem Hardtail klar überlegen.
# Gabi

Jan – Rennrad-News

„Ich bin definitiv ein N+1 Rennradfahrer und darauf angewiesen, dass Verwandte meinen Rädern Unterschlupf geben. Ich liebe die Rennrad-Ästhetik. Leider gibt es hier nur das Open U.P. als mein Lieblings-Gravel-Bike (obwohl ich noch ein Lieblings-Cyclocross-Bike und Bahnrad und Klassiker-Rennrad habe). Das U.P. beglückt mich seit seinem Erscheinen bis heute, weil es hinten so wendig und vorne so ruhig ist, wenn es auf dem Kiesweg holpriger wird. Das gibt es immer noch nicht so oft.

Das Cannondale SuperSix musste hierher, weil es mit dem Custom Lack von Tony Spray und My Wild Love einfach gut aussieht (meine Meinung). Außerdem zeigt es, was passieren kann, wenn man einmal viel Geld in verschiedene sehr gute Laufradsätze investiert hat und dann nicht mehr die Schaltgruppe wechseln will – und sowieso alte Campagnolo Ergopower-Mechanik mag. Ich sage nur: ein Druck, alle Gänge.“

Jan, Redaktionsleiter Rennrad-News.de

# Mit dem Open U.P. habe ich mir meinen Gravel-Bike-Traum erfüllt - ich hatte das Rad, als es erschien, für eine andere Redaktion getestet und war wirklich geradezu geflashed vom Fahrverhalten, das aus heutiger Sicht noch nah am Cyclocross-Bike ist. Auch die Reifenfreiheit war damals noch etwas Besonderes.
# Individualisierung musste natürlich sein, in dem Fall vom Autolackierer um die Ecke - das Logo hatte ich bereits. Beim Rahmen der 1. Generation gab es noch keine Ready to Paint-Option bei Open und die Steckachsen waren noch 15 mm.
# Und die original Open-Banderole habe ich zusammen mit meiner Tochter farblich angepasst - Wiederverkaufswert spielt keine Rolle, da ich das Rad definitiv fahren werde, solange es geht.
# Das Jannondale ist natürlich ein Cannodale SuperSix - eine eigene Lackierung macht mehr draus als die neueste Gruppe, habe ich mir vor Jahren gesagt. Dann habe ich einen gebrauchten SuperSix-Rahmen von der Apex-Schaltung befreit.
# Ein eigenes Logo hatte ich irgendwann einmal designen lassen - siehe anderes Rad. Damals wollte ich alte Stahlrahmen erneuern, lackieren und als Singlespeed aufbauen – MWL hat es abgewandelt versteckt.
# So wie auf dem Bild wiegt das Bike 7,45 kg - die Campa Record 9-fach Teile habe von einem alten Rad abgebaut, die HED defekt bei Marktplaats in Holland gekauft und repariert. Über die ovalen Kettenblätter habe ich mich zuletzt bei der Flandernrundfahrt für jedermann gefreut.

Lena – Vertrieb

„Wer kennt es nicht? Das Auto steht draußen und die Bikes geschützt in der Garage – trotzdem ist noch zu wenig Platz! Ich erfülle dieses Klischee leider und verliere regelmäßig den Überblick über meine ganzen Bikes & Parts. Da wären unter anderem mein Specialized Kenevo, das mir ermöglicht, trotz semi-guter Kondition, einige spaßige Höhen- und Tiefenmeter zu machen. Meine Alutech Fanes, eine wahre Enduro-Schönheit, die mich schon seit Jahren zuverlässig auf den Hometrailrunden begleitet.

Und mein Neuzugang, ein Rocky Mountain Instinct BC, das ich mir letztes Jahr komplett selbst aufgebaut habe. Der hochwertig verarbeitete Carbonrahmen lenkt glücklicherweise von den (mehr oder weniger) „schön“ verlegten Zügen ab. Mit nur knapp über 12 kg lässt sich das Instinct entspannt hoch pedalieren. Anschließend glänzt es mit exzellentem Handling bergab – ein waschechtes All-Mountain-Bike eben, das sich den Platz in der warmen Garage redlich verdient hat.“

Lena, Vertrieb

# Neuster Zugang im Fuhrpark von Vertriebs-Mitarbeiterin Lena ist ein Rocky Mountain Instinct BC.
# Schöne Formen dank interner Zugverlegung und schickem Carbon-Rahmen.
# An der Front sorgt eine Öhlins-Gabel für Kontrolle im Gelände.
# Rocky Mountain Lena-1
# Rocky Mountain Lena-4

Rico – eMTB-News

„Mir gefällt das aktuelle Turbo Levo einfach ausgezeichnet. Das Design ist extrem dynamisch, die Akkukapazität groß, die Fahreigenschaften passen gut zu meiner Fahrweise und lassen sich einfach aber umfassend verändern. Dazu kommt, dass ich leidenschaftlicher Schrauber bin – ich habe mir noch nie ein komplettes Bike gekauft – und auch mein E-Bike gern so aufbauen wollte, wie es mir gefällt.. Deshalb fiel meine Wahl auf ein Specialized Levo S-Works Frame-Kit, welches ich im Handel gekauft habe und es im Anschluss nach genau meinen Vorstellungen aufgebaut habe.

Ich mag den Brose-Motor mit seinem kultivierten Charakter. Dazu die Mastermind TCU im Oberrohr, welche aktuell in meinen Augen das beste Display an E-Bikes darstellt. Beim Fahrwerk setze ich auf RockShox, mit der ZEB-Gabel an der Front. Dazu fahre ich aktuell die flexenden Zipp 3-Zero Moto-Laufräder, die ich – als Mullet-Variante – mit Reifen von Specialized nutze. Als kleines Gimmick habe ich mir bei Acros eine Ahead-Kappe mit meinem Spitznamen „Shredderrico“ anfertigen lassen.“

Rico, Redaktionsleiter eMTB-News.de

# Specialized Turbo Levo von Rico, Chefredakteur von eMTB-News.de - er mag das Design, die Geometrie, das Motorsystem und die Performance auf dem Trail. Beim Fahrwerk setzt er voll auf RockShox. Der Fox-Dämpfer wurde kurz nachdem diese Fotos gemacht wurden ausgetauscht. Bei den Laufrädern vertraut er auf die flexenden Zipp 3-Motor Zero, die hier als Mullet verbaut sind.
# Rico mag den Flex der Zipp-Felgen. Kein Wunder also, dass er sich diese Laufräder auch in sein privates Turbo Levo gebaut hat.
# Ricos Spitzname: Shredderrico - wie kam es zu diesem Namen? Auf einer Ausfahrt mit Freunden aus der Bikeindustrie, summte Basti von Santa Cruz den Werbesong einer Fertig-Nudelgerichte-Marke und Philipp von Orbea sang dazu: Shredderriiiiicooooo.

Mitch – MTB-News

„Gegensätze ziehen sich an!? So oder so ähnlich könnte man meine beiden Bikes beschreiben. Das Canyon Spectral Mullet CLLCTV stellt mein aktuelles Trail Bike dar, welches eigtl die Rolle meines alten Enduros (Raaw Madonna V2) einnimmt. Denn es kann alles von langer Trailrunde bis Bikepark und scheut sich nicht vor Airtime.

Wenn es gröber wird, dann kommt mein neuster Schatz ins Spiel. Das Forbidden Dreadnought in Größe XL. Ein wahres Schlachtschiff, das sich aber gar nicht so behäbig fährt, wie man vielleicht vermuten würde. Der Hinterbau ist erste Sahne und frohlockt auf wurzeligen und steinigen Passagen.

Zwar unterscheidet die beiden neben dem High Pivot Konzept vor allem die Länge des Hinterbaus (432 vs 464 mm → dazu die Längung der Kettenstreben um bis zu 30 mm während dem Einfedern des Dreadnought). Dennoch bieten beide Räder maximalen Fahrspaß für mich und haben natürlich ihre eigenen Stärken und Schwächen.“

Mitch, Trail- & Enduro-Bike-Tester

# Mitchs custom Canyon Spectral Mullet CLLCTV 2022 - Updates zum Stock-Bike: Code RSC-Bremsen, RockShox MY23-Fahrwerk mit Lyrik und RC2T SDLX Ultimate, OneUp-Cockpit, Conti-Reifen in DH-Casing.
# Der neue RockShox Super Deluxe-Dämpfer verwaltet den Viergelenker-Hinterbau an Mitchs Canyon.
# An der Front arbeitet die neue Lyrik in schicken Grün - keine Tokens, 114 psi, -1 HSC, -1 LSC im Trail Setup.
# Ein Forbidden Dreadnought in Größe XL mit 170 mm an der Front und 154 mm am Heck - dazu gibt es statische 464 mm Kettenstreben und einen flachen 63,5° Lenkwinkel.
# Der „Maximal“-High-Pivot Hinterbau generiert zusätzliche 30 mm Kettenstrebenlänge - was voll eingefedert zu gewaltigen 494 mm führt, sich aber gar nicht so krass fährt.
# Für Bikepark-Besuche wird der Federweg an der Front auf 190 mm angehoben - was für Connor Fearon funktioniert, kann für Mitch natürlich nur richtig sein.

Hannes – MTB-News

„Das Nicolai Saturn 11 war und ist ein Herzensprojekt und meine erste Wahl, wenn es um ein schnelles Trailbike geht. Gedacht ist es ausschließlich für die leichten Hometrails, denn trotz 130 mm Pike-Federweg vorne und eher bergablastiger Geometrie sollte man es mit 100 kg Systemgewicht auf dem recht leichtgewichtigen Rad nicht unbedingt dauerhaft auf Endurotrails krachen lassen. Damit ich diesbezüglich nicht in Versuchung komme, sind die Reifen ebenfalls eher auf Speed statt auf Downhill getrimmt – ich bin seit Längerem Fan von Specialized-Reifen, sodass hier Renegade und Fast Trak in der Control T5 Skinwall-Variante zum Einsatz kommen.

Für ein bisschen mehr Stabilität rollen Newmen-Enduro-Laufräder am Saturn. Natürlich ist auch eine Variostütze an Bord – hier vertraue ich auf eine BikeYoke Revive als Sorglos-Variante. Die GX Eagle-Schaltung erhielt ein bisschen Spezial-Elox und passt damit perfekt zu den Extra Love-Teilen in Orange. In der aktuellen Ausstattung ist es für mich das perfekte Bike, mit dem ich von kurzen Hausrunden bis zur 65 km-Tour alles mögliche mache, was nicht gerade Enduro heißt. Und optisch? Ist es für mich das schönste Bike, das ich bislang besessen habe!

Als zweites Bike in der Riege war mein neues Enduro einer Firma vom Bodensee hier vorgesehen – zum Redaktionsschluss war dieses allerdings noch nicht da, seid gespannt auf Teil 2. Daher geht es für mich back to the roots, denn mit einem Dirtbike fing für mich das Mountainbiken an. Das aktuellste meiner Dirtbikes ist das Banshee Amp, das in quietschegrün eher auffällig daherkommt und mit einem wilden Komponentenmix ausgestattet ist: Es ist durchaus BMX-lastig (KMC K1-Kette, Total BMX-Sattel/Stützen-Kombi, 9-Zähne-Ritzel), aber auch viel Mountainbike ist mit dabei. Die Laufräder stammen von NS Bikes, die Parts von Spank, Syntace, Schwalbe und RockShox. Als i-Tüpfelchen kommt eine minimal überdimensionierte SRAM Code zum Einsatz. Auf der Waage stehen 10,8 kg und ich kann mit Stolz sagen: Das Rad ist auf dem Pumptrack wirklich sehr, sehr schnell.“

Hannes, Redaktionsleiter MTB-News

# Das Nicolai Saturn 11 von Hannes ist seine erste Wahl für den flotten Trail- und XC-Bereich - das Bike kommt in XL und wiegt samt Variostütze etwas über 12 kg.
# Das Farbkonzept wurde vom Scheitel bis zur Sohle durchgezogen.
# Vorne sorgt eine RockShox Pike für ansprechendes Federverhalten - der Mudguard kommt von Ass Savers, die Bereifung (Renegade, Fast Trak) von Specialized.
# Statt auf den Street-Einsatz ist das AMP konsequent auf den Pumptrack-Bedarf getrimmt.
# Hannes hatte keine Lust mehr, sich mit einer kleinen Billo-Bremse zufriedenzugeben, nur weil sie zum reinen Anhalten da ist - also durfte eine mächtige Code ran, die er günstig als Einzelstück erworben hatte.
# Um die Front des Einheitsrahmens möglichst hoch zu kriegen, kommt ein Spank Spike-Lenker mit 50 mm Rise zum Einsatz - der Vorbau ist ein Syntace Megaforce 2 in 60 mm, das gibt Hannes ausreichend Raum beim eher kurzen Rahmen.

Welcher Fuhrpark hat es dir besonders angetan?

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