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Pivot Switchblade
Dein Bike für alles – Techtalk

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# Das Pivot Switchblade bietet die perfekte Basis für dein individuelles Traumbike. – Mit verschiedensten Anpassungsmöglichkeiten bleibt dir viel Freiraum, das Rad für deine Anwendung zu perfektionieren.
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Enduro oder Trailbike?

Im Portfolio von Pivot sitzt das Switchblade genau zwischen dem Trail429 und dem Firebird, was auch beim EDR erfolgreich bewegt wird. Auch wenn ein Bike und sein Einsatzzweck von diversen Faktoren wie Geometrie, Carbon-Layup und Komponentenwahl bestimmt werden, fallen wir Biker doch immer gerne auf den Federweg als Schlüsselelement zurück.

Betrachtet man das Portfolio von Pivot, zeigen sich folgende Federwege:

# Das Pivot Switchblade bietet 142 mm Federweg am Heck.
# Doch ist es der Federweg, der über das Einsatzgebiet entscheidet?

Je nachdem, in welchem Gelände man unterwegs ist, können sich 160/142 nach viel oder wenig Federweg anfühlen. Gleiches gilt für die Fähigkeiten von demjenigen, der das Bike bewegt. Brauche ich Federweg, der meine verpatzte Line rettet oder will ich ein Bike mit weniger Hub, das möglichst direkt auf den kleinsten Input reagiert?

Das Switchblade ist ein Bike für verschiedene Einsatzbereiche. Auf ausgedehnten Touren ist man komfortabel unterwegs und kann mit leichteren Trailbikes immer noch mithalten. Ist man mit den Freunden auf einer Ausfahrt, profitiert man von einem sehr direkten Bike, das unter einem ambitionierten Fahrer immer noch am Hinterrad der meisten Enduros kleben kann.

Ab Werk ist das Pivot Switchblade mit Maxxis Minion DHF 2.5 und DHR 2.4 in der EXO+ Karkasse ausgestattet. Das Profil bietet einen Mix aus gutem Rollwiderstand und anständigem Grip im Großteil aller Trailsituationen. Wer mehr touren- oder trailorientiert ist, kann hier auf einen Dissector an Front und Heck setzen und eine leichtere Karkasse. Sollte es auf den Hometrails etwas mehr scheppern, dann kann ein DHR in DoubleDown eine gute Wahl sein. Loamranger setzen auch gerne mal auf einen Assegai oder Highroller 3 an der Front, mit einem DHR am Heck.

Geometrie

Rahmengröße XS
S
M
L
XL
Laufradgröße 29″ 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 410 mm415 mm 440 mm445 mm 465 mm470 mm 480 mm485 mm 500 mm505 mm
Stack 614 mm611 mm 627 mm624 mm 638 mm635 mm 643 mm639 mm 655 mm651 mm
STR 1,501,47 1,431,40 1,371,35 1,341,32 1,311,29
Lenkwinkel 65,2°65,7° 65,2°65,7° 65,2°65,7° 65,2°65,7° 65,2°65,7°
Sitzwinkel, effektiv 76°76,5° 76°76,5° 76°76,5° 76° 76,5°77°
Oberrohr (horiz.) 569 mm568 mm 606 mm605 mm 634 mm633 mm 650 mm659 mm 663 mm662 mm
Steuerrohr 85 mm 100 mm 112 mm 117 mm 130 mm
Sitzrohr 343 mm 368 mm 394 mm 432 mm 470 mm
Überstandshöhe 651 mm656 mm 667 mm672 mm 690 mm694 mm 701 mm706 mm 702 mm707 mm
Kettenstreben 431 mm429 mm 431 mm429 mm 431 mm429 mm 432 mm431 mm 436 mm435 mm
Radstand 1.157 mm1.156 mm 1.193 mm1.192 mm 1.223 mm1.222 mm 1.242 mm1.240 mm 1.271 mm1.270 mm
Tretlagerabsenkung 29 mm23 mm 29 mm23 mm 29 mm23 mm 29 mm23 mm 29 mm23 mm
Tretlagerhöhe 344 mm350 mm 344 mm350 mm 344 mm350 mm 344 mm350 mm 344 mm350 mm
Federweg (hinten) 142 mm 142 mm 142 mm 142 mm 142 mm
Federweg (vorn) 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm

Geometrietabellen bieten einen ersten Anhaltspunkt bei der Wahl der richtigen Größe. Tendenzen lassen sich abschätzen und dennoch muss man vorsichtig sein. Reach alleine kann ein falsches Bild generieren, wenn man den Stack nicht mit betrachtet. Ein niedriger Stack bedeutet für Liebhaber von hohen Lenkzentralen Spacertürme und ein dadurch verkürzter Reach. Die Kombination aus beiden Werten ist wichtig.

Gleiches gilt für die ungenormte Messmethode des Sitzwinkels (Meinung Sitzwinkel am Mountainbike Chris Cocalis). Da kaum ein Hersteller noch Sitzrohre direkt ins Tretlager münden lässt, sollte man den Sitzwinkel auf der durchschnittlichen Sitzhöhe der jeweiligen Rahmengröße angeben. Der Wert wird zumeist auf einer horizontalen Linie auf der Oberkante des Steuerrohrs gemessen. Das wirkt steiler als in der Realität, da der Sattelauszug maßgeblich den Winkel beeinflusst, wenn das Sitzrohr im Rahmen vorverlegt wurde. Bei Pivot wird mit dem sogenannten „Datum“ gearbeitet.

Achtung, jetzt wird es nerdig: Dieser Wert beschreibt den Winkel auf der durchschnittlichen Sitzhöhe des Bikers auf der jeweiligen Rahmengröße. Jemand auf Rahmengröße XL hat natürlich längere Beine als jemand auf der Größe Medium. So kommt es je nach Setting des FlipChips und Rahmengröße auf 76 oder 76,5° Grad – auf der durchschnittlichen Sitzhöhe.

Am Firebird mit mehr Federweg variiert der Sitzwinkel je nach Rahmengröße und Setting zwischen 76 und 77,5°. Eine schematische Darstellung des Prinzips verdeutlicht die Schwierigkeit dieser Werte:

#

Da dieser Wert ohne Fahrer angegeben wird, muss man noch bedenken, dass der Sag hinzukommt. Ein Bike mit mehr Federweg wird weiter nachgeben und den Sitzwinkel beim Bergauffahren flacher machen als ein Bike mit weniger Federweg. Eine Kombination aus moderat steilem Sitzwinkel und höherem Antisquat macht das Switchblade zu einem Renner am Berg. Sei es auf deutschen Forststraßen oder technischen Anstiegen mit zahlreichen Kanten wie in Arizona.

# Der Sitzwinkel ist zusammen mit dem Antisquat entscheidend inpuncto Uphill-Performance.

Mullet

29 an der Front und 27,5 am Heck ist nicht nur im Downhill World Cup ein Thema. Je nach Einsatzzweck, Körpergröße und persönlicher Vorliebe kann ein kleineres Hinterrad die bessere Wahl sein. Ab Werk steht das Pivot Switchblade komplett auf 29 Zoll-Laufrädern. Dennoch ist es vollkommen „Mullet“ kompatibel. Damit die Geometrie hierbei nicht zu stark verändert wird, dreht man den FlipChip einfach um. Hierüber bleibt trotz des kleineren Hinterrades die Sitzposition nahezu gleich. Das Switchblade ist als variable Plattform geplant. So wurde es auch schon in seiner Urform entwickelt. Hier gehts zum Test des ersten Pivot Switchblades

Flipchip

Je nachdem, wo man wohnt und welche Trails man bevorzugt, entscheidet man über die passende Geometrie. Ganz entgegen dem länger und flacher Trend schwört Ed Masters am Firebird und am Switchblade im kompletten 29er Setup auf die hohe Geometrieeinstellung. So attackiert er seine Rennen beim EDR und die Hometrails mit seinem „Switchi“.

# Der Flipchip an den Sitzstreben ist eine Möglichkeit, sich das Switchblade an seine Bedürfnisse und Hometrails anzupassen. – Eine zweite Möglichkeit ist ein Lowercup, der das Steuerrohr um 17 mm nach unten verlängert.

Lowercup

Wer noch mehr mit der Geometrie spielen möchte, kann dies mit dem sogenannten „Lowercup“. Das ist eine Lagerschale mit 17 mm Höhe. In diese wird die gleiche Lagerung des originalen Pivot Steuersatzes verwendet und man verlängert hiermit das Steuerrohr nach unten.

Für die Nerds kommen hier die Gründe, warum man so etwas machen möchte.

Kinematik

Wer schon mal ein Pivot gefahren ist, kennt das besondere Fahrgefühl. Es taucht nicht weg und bietet aktiver Fahrweise Gegenhalt und bergauf Effizienz. Wird eine Landung mal härter, benötigt man Durchschlagschutz. Der ist am Pivot Switchblade gegeben. So sollte man sich nicht von der Zahl auf dem Papier täuschen lassen. 142 mm können sich endlos anfühlen. Dafür sorgt die gewählte Progression und ermöglicht unter anderem auch die Verwendung von Stahlfederdämpfern.

# Das Pivot Switchblade setzt auf eine Progression, die eine Endlos-Gefühl vermittelt. – Diese Progression lässt auch die Verwendung eines Stahlfederdämpfers zu.

Stahlfederdämpfer im Detail

Für manche das absolute Muss und für andere unnötiges Zusatzgewicht. Ob man einen Stahlfederdämpfer verwenden kann, hängt an mehreren Faktoren. Natürlich muss der Bauraum im Rahmen vorhanden sein und der Dämpfer darf niemals bei einem Durchschlag irgendwo anstoßen und den Rahmen beschädigen. Das kann man prüfen, indem man die Feder ausbaut und den Hinterbau vorsichtig komplett komprimiert. Auch der Endanschlagspuffer sollte hier berücksichtigt werden.

Manche Kinematiken setzen auf die Progression in Luftdämpfern. Verwendet man in solchen Rahmen einen linearen Stahlfederdämpfer, so wird man bei großen Schlägen auf dem Trail wenig Freude haben. Warum? Die Progression fehlt und es kann zu harten Durchschlägen kommen, was nicht nur unangenehm ist, sondern auch schlecht für den Rahmen ist. Keine Sorge. Das Switchblade verfügt, wie bereits erwähnt, über genügend Progression in der Kinematik und ist somit freigegeben für einen Stahlfederdämpfer.

Fox X2 oder ein RockShox Super Deluxe Coil sind in jedem Fall kompatibel mit dem Switchblade. Das wurde schon ausgiebig getestet.

Luftdämpfer im Detail

Am Switchblade mit Float-X-Dämpfer verwendet Pivot einen 0,5 In³ Volumenspacer. Dieser Dämpfer kann mit keinem bis zu 1,0 In³ Spacer gefahren und in 0,1 In³ Schritten angepasst werden. Dazu gibt es große Volumenspacer in 0,2 In³ Abstufungen und einen zusätzlichen, kleinen 0,1 In³ Spacer für die Feinabstimmung. Wer mehr Endprogression möchte, kann einen größeren Volumenspacer montieren. Wer ein lineares Ansprechverhalten bevorzugt, kann einen kleineren Volumenspacer verbauen. Für ein lineares Ansprechverhalten empfiehlt Pivot einen 0,1 – 0,4 In³ Spacer. Verwende einen 0,6 – 1,0 In³ Spacer für mehr Endprogression.

Unten findest du die Teilenummern für die entsprechenden Spacer:

Teile Nr. Beschreibung

# Auch mit Volumenspacern kann man das Ansprechverhalten maßgeblich verändern und anpassen.

Was ist der Unterschied zwischen Coil und Air?

Ohne jetzt komplett in den Nerd-Talk abzudriften, lässt sich der Unterschied zwischen Coil/Air im Switchblade folgendermaßen beschreiben.

Bikeparkfreigabe

Diese Frage war gerne mal ein Dauerbrenner bei den Herstellern. Darf ich ein Bike mit diesem Federweg im Bikepark bewegen? Für das Switchblade ist das selbstverständlich erlaubt, denn bei Pivot setzt man alles daran, den bestmöglichen Rahmen zu bauen, der auch harte Landungen wegsteckt. Wenn du deinen Fokus rein auf Bikepark legen möchtest, solltest du vielleicht überlegen dir eher ein Mach6, Firebird oder Phoenix zuzulegen. Aber das ist letztendlich natürlich jedem selbst überlassen.

# Der robuste Rahmen des Switchblade ist natürlich auch für den Bikepark freigegeben.

Garantie

Rahmen, die nach dem 1. Juni 2017 gekauft wurden, verfügen über 10 Jahre Garantie. Alle Details dazu finden sich hier: www.pivotcycles.com

Auf dem Trail

Das Pivot Switchblade ist das Bike für die schnelle Feierabendrunde oder was die Amerikaner als „all day epics“ beschreiben. Ein universelles Werkzeug, das euch nicht nur auf Forstwegen bergauf bringt, sondern auch in technischen Kletterpassagen Spaß macht. Oben angekommen verfügt ihr noch über genügend Körner, um die Abfahrt mit Power anzugehen. Ist ein Switchblade so schnell wie ein Firebird? Dafür ist es nicht gedacht. Es wird euch aber genügend Komfort bieten, dass ihr in keine brenzlige Situation kommt, auch wenn ihr es mal etwas mehr fliegen lasst.

Es lässt sich sagen, dass euer Input immer direkt umgewandelt wird. Ihr seid in Kontrolle darüber, welche Linie ihr wählt und könnt sie mit Spaß fahren. In einer Balance aus Komfort und Präzision könnt ihr euch aber auch in hartes Gelände wagen. Da das Switchblade immer euren Eingaben folgt, wählt ihr die Linie, auf der ihr euch noch wohlfühlt. Dann hebt euch das Switchblade auf das nächste Level beim Mountainbike.

# Das Pivot Switchblade eignet sich perfekt für "all day epics" und bietet auch Bergauf eine gute Plattform.

Für wen ist dieses Bike?

Diese Frage lässt sich nicht direkt beantworten. Was man sagen kann ist, dass das Switchblade für unterschiedliche Fahrerprofile gedacht ist. Je nach Profil wird man vielleicht überlegen, eine andere Bereifung oder eine andere Geometrieeinstellung zu verwenden.

Fahrerprofil Allmountain

Der ganze Berg ist dein Zuhause. Du scheust kaum einen Uphill, auch dann nicht, wenn es mal etwas steiler und technischer wird. Frei nach dem Moto: Es muss nicht immer nur Forstweg sein, findest du Spaß an der Herausforderung eine technische Sektion zu bezwingen. Wenn das manchmal zwei Versuche benötigt, dann schmeckt der Erfolg umso besser.

Auf Abfahrten hast du Spaß in einem breiten Spektrum. Flowtrail in Stromberg oder der Freeride in Bischofsmais? Beides macht Spaß und das Switchblade ist dein treuer Begleiter. Es versackt nicht beim Pushen auf einfachen Strecken und bietet dir ausreichend Reserven, wenn es mal rumpelt. Dir kommt es nicht unbedingt auf die schnellsten Zeiten im groben Gelände an.

Fahrerprofil Light-Enduro

Ein komplettes Enduro ist dir auf deinen Hometrails fast schon zu viel. Du liebst die Herausforderung beim Mountainbiken, wenn es darum geht die Linie zu suchen und sauber zu fahren. Mit Nachdruck forderst du vom Bike die Richtung ein und brauchst ein Werkzeug, dass genau das tut was du willst. Der Begriff „underbiked“ in einem Satz mit „harter Trail“ zaubert dir ein Lächeln in die Mundwinkel. Du arbeitest lieber mit einem Skalpell als mit dem Vorschlaghammer und wenn du von der Abfahrt erzählst, dann von dem Moment als der Wechsel zwischen zwei Kurven mit dem Rausziehen über die Steinplatte perfekt geklappt hat.

Fahrerprofil Nerd-Enduro

Fahrradgeometrie ist dein Hobby. Du beschäftigst dich fast mehr mit dem Ändern von Anbauteilen und dem Setup deines Bikes, als dass du es auf dem Trail bewegst. Wenn du das dann tust, dann läuft immer ein Protokoll mit in deinem Kopf. „Was ist anders jetzt?“, „Sollte ich doch nochmal das steile Setting probieren?“, „Leiht mir mein Kollege das 27,5er-Hinterrad mal aus?“. Mit den Möglichkeiten die Geometrie zu verstellen, mit FlipChip, Lowercup und kleinem Hinterrad hast du eine Grundlage dein Wissen über Fahrdynamik weiter auszuloten und herauszufinden, was für dich auf welchem Trail perfekt funktioniert.

# Mit dem Pivot Switchblade kannst du dein Bike stetig verbessern und auf dich anpassen. – Dabei bietet es dir viel Freiraum zum Experimentieren.

Am Ende bleibt nur eine Frage: Wie würdest du dein Switchblade aufbauen?

Für Transparenz: Es handelt sich bei diesem Beitrag um eine Anzeige, deren Text und Fotos vom Hersteller bereitgestellt wurden.

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