Bergauf? Schaff ich nicht :(

wird schon sehr wissenschaftlich, was ich grundsätzlich gut finde.
aber das noch im alltäglichen essenswirrwarr umzusetzen ist schon denkbar schwierig. ;)
 
wird schon sehr wissenschaftlich, was ich grundsätzlich gut finde.
aber das noch im alltäglichen essenswirrwarr umzusetzen ist schon denkbar schwierig. ;)

Mehr Obst und Gemüse, allgemein mehr niederkalorische Lebensmittel, Eiweiß hoch, Kohlehydrate runter, auf Fett nicht verzichten aber nicht übertreiben, mehr Radfahren, 2x die Woche Ganzkörper Krafttraining ...

Feintuning kommt später. :)
 
ganz sicher? insulin wird (im gesunden stoffwechsel) auch bei weglassen der KH ausgeschüttet. allerdings auf einem relativ gleichbleibend niedrigem level, da gehirn und nebennierenrinde ausschließlich auf glucose angewiesen sind. das surrogat der glucose sind die ketonkörper, welche durch verstoffwechslung von fettsäuren und proteinen gebildet werden. ketonkörper lassen also ebenfalls den blutzuckerspiegel steigen. insulin wird also auch ohne Kh gebildet vor, während und nach dem sport.
Das wiederspricht meiner Aussage in keinster Weise...aber es tönt wahnsinnig kompliziert und trägt zur Diskussion eigentlich nix bei, ausser dass 99% der User jetz verwirrt sind ;)
 
Vielleicht noch ein paar Randbemerkungen meinerseits, ohne diese mit wissenschaftlichen Ergüssen belegen zu wollen/können und diese ohne Zusammenhang zueinander, aber auf einzelne Aussagen in der Gesamtdiskussion bezogen:

- Wenn es um Abnehmen geht, sei ergänzt, dass die in Leber und Muskeln gespeicherten KHs zusätzlich Wasser binden, was wiederum Gewicht bedeutet. Ich meine, 1g KH speichert so etwa 2g bis 3g Wasser, hab's aber gerade nicht zu 100% in Erinnerung.

- Der Aufbrauch der gespeicherten KHs nach ca. 1,5 Stunden bedeutet nicht automatisch ein "Hungerast". In bestimmten Beiträgen liest sich das für mich wie ein kausaler Zusammenhang. Falls doch, definiert mal bitte den Hungerast. Ich habe ihn noch nicht erlebt, kann mir darunter also nichts konkretes vorstellen.

- In Ausdauersportarten wird viel darüber diskutiert, ob man dem Training des Fettstoffwechsels etwas gutes tut oder nicht, wenn man während des Trainings KHs zuführt. Es wird argumentiert, dass man den Zugriff auf die Fettreserven nach Aufbrauch der KH-Speicher trainieren kann und es dem Körper zu einfach macht, wenn man KH als leicht zugängliche Energiequelle zuführt. Theoretisch zumindest plausibel, denn was soll der Körper verbrennen, wenn keine KHs mehr vorhanden sind, außer Fett? Aber hier scheiden sich die Geister, und es hängt vielleicht auch von unterschiedlichen Zielsetzungen ab, was "richtig" oder "falsch" ist. Aber zumindest schließe ich daraus, dass Fett auch ohne KHs verbrannt werden, aber der Körper gibt die eisernen Reserven nicht so leicht her.

- In Ermangelung von KHs ist jedes Training deutlich schwerer. Das macht sich umso bemerkbarer, je länger man auf KHs verzichtet. Nur mit leerem Magen am Morgen zu starten ist dabei (für mich) noch kein Problem. Aber spätestens nach 4 Tagen ganz ohne KHs fällt eine kurze Treppe schon spürbar schwer. Man kann dabei noch trainieren, aber wie schon geschrieben wurde, sind damit keine Höchstleistungen machbar.

Diese Bemerkungen sollen einerseits nur eine Ergänzung und andererseits auch meine eigenen Erfahrungen zu dem Thema darstellen. Sie sollen keine weitere Diskussion anheizen oder als Widerspruch zu bestimmten Aussagen aufgefasst sein.

Zum eigentlichen Thema: Mit permanentem Training und dem inneren Widerstand dagegen, sich von einem Berg die Lust verderben zu lassen, schafft man irgendwann auch Steigungen und überwindet die Hürden, an denen man zuvor noch gescheitert war. Nur aufgeben gilt nicht!:daumen:
 
Das wiederspricht meiner Aussage in keinster Weise...aber es tönt wahnsinnig kompliziert und trägt zur Diskussion eigentlich nix bei, ausser dass 99% der User jetz verwirrt sind ;)
doch doch, sie widerspricht deiner aussage schon in teilen und ergänzt diese auch um eine erklärung. aber wenn diese erklärung wahnsinnig kompliziert klingt, dann ist das in erster linie mal nicht mein problem ;)

und bevor die thematik um die proteinaufnahme entgleist: protein ist ok, sollte aber auch nicht zu hoch ausfallen. nicht weiter verwendbares protein wird zum teil in glucose umgebaut (das ist erstens unnötige energieverschwendung und zweitens steigt dadurch wieder der blutzucker an und lässt insulin ausschütten, welches dann erneut den fettstoffwechsel einbremst) und muss über die nieren aufwändig ausgeschieden werden.
 
achso, der Wiederspruch bezog sich auf meine Klammerbemerkung, jetz hab ichs gerafft…

Dass Eiweiss über einen Umweg theoretisch den Blutzucker und auch den Insulinspiegel ansteigen lassen kann stimmt natürlich schon. Meines Wissens findet dies aber erst beim Fasten (evt. Auch Komplettverzicht auf Kohlehydrate) und zu einem geringen Teil bei Ausdauerbelastungen nennenswert statt. Die Frage ist deshalb inwiefern dies nun in unserer Diskussion Praxisrelevant ist. Denn in meinen Augen ist Eiweiss -wenn man Körpergewicht verlieren möchte- trotzdem die dankbarste Energiequelle, verglichen mit Fett und Kohlehydraten.

Ausserdem ist diese „Energieverschwendung“ beim Umbau von Eiweissen in Glucose doch eben gerade der Vorteil, wenn es um eine Gewichtsreduktion geht??? Zudem ist das Verhältnis von Kalorienanzahl und Sättigungsgefühl bei Eiweiss sehr günstig, somit muss man weniger „Hunger leiden“. Bei Gesunden Menschen ist übrigens das Ausscheiden von zu viel Eiweiss (ja, ich habe das bewusst etwas vereinfacht) unbedenklich.

Was ich eigentlich sagen will: Ich würde empfehlen bei Heisshunger als Zwischenmahlzeit eher auf etwas stark Eiweisshaltiges zurückzugreifen. Und natürlich will ich damit NICHT sagen, dass man jetzt nichts anderes als Eiweiss essen soll, wenn man abnehmen möchte.
 
Was ich eigentlich sagen will: Ich würde empfehlen bei Heisshunger als Zwischenmahlzeit eher auf etwas stark Eiweisshaltiges zurückzugreifen. Und natürlich will ich damit NICHT sagen, dass man jetzt nichts anderes als Eiweiss essen soll, wenn man abnehmen möchte.


Mehr Obst und Gemüse, allgemein mehr niederkalorische Lebensmittel, Eiweiß hoch...

Ein Kilo Blumenkohl hat 250 Kalorien, ein Kilo Brokkoli hat 350 Kalorien. Mit Gemüse als Diätgrundlage kommt es eher zu Brechreiz als zu Heisshunger.

(Wenn du drei Stunden Rad fährst, schön dein Eiweiß verputzt hast und den Rest deines Tagesbedarfs an Kalorien mit Blumenkohl auffüllen würdest, ergäbe das eine geschätztes Volumen von sechs Eimern.) :rolleyes:
 
Naja, denk an die Nahrungspyramide. :) Ich denke wer das wirklich umsetzen möchte schafft es auch.

Ich hab mich auch intensiv mit mir und der Pyramide auseinandergesetzt, letztes Frühjahr. Das umsetzen klappt ganz gut und dazu i.d.R. 2x 45-60 min locker laufen die woche und 1-2 Radeinheiten (mal RR mal MTB). Jetzt bin ich ca 12Kg weniger (von 83 auf 71Kg) seit nem halben Jahr und halte es seither.

- Der Aufbrauch der gespeicherten KHs nach ca. 1,5 Stunden bedeutet nicht automatisch ein "Hungerast". In bestimmten Beiträgen liest sich das für mich wie ein kausaler Zusammenhang. Falls doch, definiert mal bitte den Hungerast. Ich habe ihn noch nicht erlebt, kann mir darunter also nichts konkretes vorstellen.

Zum Hungerast kann ich Dir meine Erfahrungen schildern. Hatte bisher 3...
Beim MTB war der erste 1000hm Anstieg geschafft, wieder 400 runter, dort das Restaurant geschlossen, wieder 400hm hoch. die letzten 200hm hats angefangen dass ich dachte ich hätt n schleichenden Platten, liess die Kumpels vorwegziehen, war aber nich platt der Reifen, dann runterschalten bis kleinster Gang, wo Du denkst "so steil isses doch nicht" dann ist mir schwindlig und schlecht geworden (richtig ätzend.will man nicht nochmal erleben) und bin abgestiegen und bis zur nächsten Kreuzung gelaufen wo die Kumpels gewarten hatten. 20 Minuten hingesetzt n Riegel gefuttert und nach 20 Minuten gingen die letzten 200hm wieder, allerdings gaaanz gemütlich, oben dann Restaurant :)
beim Joggen geht es schneller, da kommts eher plötzlich :wut:

seitdem esse ich beim Training immer n Riegel oder Banane oder so nach spätestens einer Stunde beim Radeln.
 
Ein Kilo Blumenkohl hat 250 Kalorien, ein Kilo Brokkoli hat 350 Kalorien. Mit Gemüse als Diätgrundlage kommt es eher zu Brechreiz als zu Heisshunger.

(Wenn du drei Stunden Rad fährst, schön dein Eiweiß verputzt hast und den Rest deines Tagesbedarfs an Kalorien mit Blumenkohl auffüllen würdest, ergäbe das eine geschätztes Volumen von sechs Eimern.) :rolleyes:

und mächtig Rückenwind :D
 
..... dann ist mir schwindlig und schlecht geworden (richtig ätzend.will man nicht nochmal erleben) und bin abgestiegen und bis zur nächsten Kreuzung gelaufen wo die Kumpels gewarten hatten. 20 Minuten hingesetzt n Riegel gefuttert und nach 20 Minuten gingen die letzten 200hm wieder, allerdings gaaanz gemütlich, oben dann Restaurant :)
beim Joggen geht es schneller, da kommts eher plötzlich :wut:

Hört sich ja wirklich nach einem bedrohlichen Zustand an, wo man sicher besser die Notbremse zieht. Musste ich glücklicherweise nie erleben trotz teils dreistündiger Laufeinheiten über etwa 35km ohne KH-Zufuhr. Platt bin ich dann natürlich auch, aber dass es an den Kreislauf geht, ist schon 'ne andere Qualität. Ist aber sicher auch eine Frage des Trainingszustands, den sich auch keiner so aus dem Ärmel schüttelt.
 
Zum Hungerast kann ich Dir meine Erfahrungen schildern.
....dann ist mir schwindlig und schlecht geworden (richtig ätzend.will man nicht nochmal erleben) und bin abgestiegen und bis zur nächsten Kreuzung gelaufen wo die Kumpels gewarten hatten. 20 Minuten hingesetzt n Riegel gefuttert und nach 20 Minuten gingen die letzten 200hm wieder, allerdings gaaanz gemütlich
Ich schätze mal das war kein Hungerast - Du warst eventuell unterzuckert.
 
für meine Begriffe ist der Hungerast, die umgangssprachliche Form von Unterzuckerung und eigentlich ein und dasselbe !?
aber ich lasse mich gerne belehren.
Der trainingszustand spielt natürlich auch eine Rolle.. damals mit nem (heute unfahrbahrem) 14Kg Stahlfeder Fully und 80Kg auf den Rippen und grad relativ frisch mit dem rauchen aufgehört. Jahre zuvor kein Sport gemacht :bier: usw.....
sicher nicht die besten Vorrausetzungen.
Heute sieht das zum Glück anders aus... aber 3 Stunden laufen ohne Energiezufuhr kann ich mir trotzdem nicht vorstellen :)
:daumen:
 
für meine Begriffe ist der Hungerast, die umgangssprachliche Form von Unterzuckerung und eigentlich ein und dasselbe !?:daumen:
Hungerast ist ja nicht genau definiert.
Ich würde sagen der Hungerast ist die Vorstufe der Unterzuckerung.
Der Hungerast macht sich ja zuerst dadurch bemerkbar, dass jede höhere Belastung weh tut. Es ist aber dann trotzdem immer noch möglich mit niedrigerer Belastung sehr lange weiterzufahren.
Ist einem schon schwindelig ist das schon ein Stück weiter in Richtung Unterzuckerung. Danach kommt der Tunnelblick und im schlimmsten Fall landet man im Graben oder im Gegenverkehr.
Hab das schon bei Langstreckenfahrten erlebt.
 
Hungerast ist für mich der Mann mit dem Hammer.
2 mal gehapt, brauch ich nie wieder.
Rapider plötzlicher Leistungsabfall, Schwindel, Frost und z.T Übelkeit. So wars bei mir. An weiterfahren eigentlich nicht zu denken.
Zumal hat sich das beidemale nicht angedeutet, kam von einer auf die andere Sekunde. ;)
 
Ein Hungerast macht sich bei mir nicht bemerkbar, dass eine höhere Belastung weh tut sondern da geht nichts mehr.

Hungerast = plötzliche Unterzuckerung, da ist Ende im Schacht.

Es gibt wahrscheinlich Vorstufen z.b. Hungergefühl (leichte Unterzuckerung) wo man noch gegensteuern kann, aber wenn eine bestimmte Leistung erbracht wird ist der Zeitabstand zwischen Vorstufe und Hungerast minimal bzw. kommt dieser plötzlich. Bei meinem Hungerast vor knapp 2 Jahren als ich mit Radsport wieder anfing ging das ratzefatz, bemerkte Hungergefühl/komisches Gefühl im Magen. Begann etwas zu essen und ein paar Minuten später war war ich voll in der Unterzuckerung, da ging nichts mehr und eine Banana half hier nicht mehr, weil es einfach generell zu spät war und die Banane nicht sofort ins Blut geht + es war in der kalten Jahreszeit.

Dennoch hatte ich vor Jahren auch folgendes erlebt. Im letzten Drittel eines Halbmarathons (Laufen) bemerkte ich einen Leistungsabfall die Unterzuckerung ging aber schleichend und ich beendete den Lauf ohne totalen Einbruch, ein Riegel half hier noch. Weh hat nichts getan, man konnte nicht die volle Leistung abrufen weil der Körper generell schwächer ist.
Hatte wahrscheinlich nicht ordentlich/falsch gefrühstückt.

Ebenso hatte ich auch Erlebnisse mit leichter Unterzuckerung bei längeren Fahrten mit dem Rad, sprich längere Ausdauerfahrten die über die gängige Länge hinausgingen und man nichts oder zu wenig gegessen hatte.@Siggi spricht ebenso davon.

Wenn jedoch der "Mann mit dem Hammer" kommt, sprich keine schleichende Unterzuckerung, dann wars das und es geht nichts mehr. Aber das hatte ich bisher nur einmal erlebt, was aber richtig übel war.

@Siggi
Weh tun bei mir die Beine bei längeren Ausdauerfahrten die länger sind als in der Regel und die Muskulatur ermüdet ist, man ist erschöpft. Mich würde interessieren warum die Muskulatur anfängt zu schmerzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hungerast ist ja nicht genau definiert.
Ich würde sagen der Hungerast ist die Vorstufe der Unterzuckerung.
Der Hungerast macht sich ja zuerst dadurch bemerkbar, dass jede höhere Belastung weh tut. Es ist aber dann trotzdem immer noch möglich mit niedrigerer Belastung sehr lange weiterzufahren.
Ist einem schon schwindelig ist das schon ein Stück weiter in Richtung Unterzuckerung. Danach kommt der Tunnelblick und im schlimmsten Fall landet man im Graben oder im Gegenverkehr.
Hab das schon bei Langstreckenfahrten erlebt.
Meinst Du das ernst? Was kommt denn Deiner Meinung nach im Anschluss an die Vorstufe der Unterzuckerung? Hungerast = leere Glykogenspeicher = Unterzuckerung. Ende.
 
Hat schon wer ein Foto vom berüchtigten Hungerast gemacht? Der soll ja oft mit dem katabolen Teufel um die Häuser ziehn oO
 
Hungerast = leere Glykogenspeicher = Unterzuckerung. Ende.
Daran kann ich irgendwie nicht glauben. Leere Glykogenspeicher sind sicher eine Voraussetzung für das, was hier beschrieben wird. Aber geleerte Glykogenspeicher führen ja nicht direkt und unweigerlich zu solchen dramatischen Einbrüchen. Ich meine, da gehört schon einiges mehr dazu. Aber fragt mich jetzt bitte nicht, was genau. Dehydrierung?
 
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