Vielleicht noch ein paar Randbemerkungen meinerseits, ohne diese mit wissenschaftlichen Ergüssen belegen zu wollen/können und diese ohne Zusammenhang zueinander, aber auf einzelne Aussagen in der Gesamtdiskussion bezogen:
- Wenn es um Abnehmen geht, sei ergänzt, dass die in Leber und Muskeln gespeicherten KHs zusätzlich Wasser binden, was wiederum Gewicht bedeutet. Ich meine, 1g KH speichert so etwa 2g bis 3g Wasser, hab's aber gerade nicht zu
100% in Erinnerung.
- Der Aufbrauch der gespeicherten KHs nach ca. 1,5 Stunden bedeutet nicht automatisch ein "Hungerast". In bestimmten Beiträgen liest sich das für mich wie ein kausaler Zusammenhang. Falls doch, definiert mal bitte den Hungerast. Ich habe ihn noch nicht erlebt, kann mir darunter also nichts konkretes vorstellen.
- In Ausdauersportarten wird viel darüber diskutiert, ob man dem Training des Fettstoffwechsels etwas gutes tut oder nicht, wenn man während des Trainings KHs zuführt. Es wird argumentiert, dass man den Zugriff auf die Fettreserven nach Aufbrauch der KH-Speicher trainieren kann und es dem Körper zu einfach macht, wenn man KH als leicht zugängliche Energiequelle zuführt. Theoretisch zumindest plausibel, denn was soll der Körper verbrennen, wenn keine KHs mehr vorhanden sind, außer Fett? Aber hier scheiden sich die Geister, und es hängt vielleicht auch von unterschiedlichen Zielsetzungen ab, was "richtig" oder "falsch" ist. Aber zumindest schließe ich daraus, dass Fett auch ohne KHs verbrannt werden, aber der Körper gibt die eisernen Reserven nicht so leicht her.
- In Ermangelung von KHs ist jedes Training deutlich schwerer. Das macht sich umso bemerkbarer, je länger man auf KHs verzichtet. Nur mit leerem Magen am Morgen zu starten ist dabei (für mich) noch kein Problem. Aber spätestens nach 4 Tagen ganz ohne KHs fällt eine kurze Treppe schon spürbar schwer. Man kann dabei noch trainieren, aber wie schon geschrieben wurde, sind damit keine Höchstleistungen machbar.
Diese Bemerkungen sollen einerseits nur eine Ergänzung und andererseits auch meine eigenen Erfahrungen zu dem Thema darstellen. Sie sollen keine weitere Diskussion anheizen oder als Widerspruch zu bestimmten Aussagen aufgefasst sein.
Zum eigentlichen Thema: Mit permanentem Training und dem inneren Widerstand dagegen, sich von einem Berg die Lust verderben zu lassen, schafft man irgendwann auch Steigungen und überwindet die Hürden, an denen man zuvor noch gescheitert war. Nur aufgeben gilt nicht!