Früher gab es auch alle 2 Jahre bei fast allen Herstellern neuen Rahmen. Viele Bike fetischisten kaufen ungern ein Rad, was schon 3 Jahre läuft, da sie denken, es sei nicht mehr up to date. Da würde ich eher 200000 Euro für Molds und Logistik Aufwand/SAP bezahlen und die Verkaufszahlen des sonst quasi gleichen Rads (immerhin bleiben Molds der andern Teile gleich ) hoch halten , als die Verkaufszahlen der 1Mio Teuren Entwicklung des Rades Einbrechen zu lassen. Die ganzen Berechnungen, Tests usw brauchst du ja nicht wiederholen. Bin selber Entwicklungsleiter aber definitiv kein Experte im Fahrrad Segment, sei dazu gesagt.
Und bei 0.5 grad Lenkwinkel und den super Test Ergebnissen des Rallon kann man nicht vom ernsthaften Problemen reden. Die Probleme ist Orbea nämlich nicht angegangen (Rechte Kettenstrebe nahe des Kettenblatts wird bei 30er Ritzel bei vielen zersägt, Staufach zu klein). Das wäre nämlich richtiger Entwicklungsaufwand gewesen.
Ich glaube an Marketing Gründe gerade in Kombi mit dem Occam LT: das Rallon 2022 wurde oft als das Allmountain unter den Enduros bezeichnet (LoamWolf, bikersEdge,…). Das ist aber eigentlich das OccamLT.
Mit den Änderungen haben sie genug für „ein neues bike“ Kauf Argument der enduro Fraktion und Abstand zum Occam LT
Ich bin selber leider irgendwie Orbea Fan und denke auch, das der neue Lenkwinkel ein gutes fine tuning ist. Schade halt, dass sie die Kettenstrebe rechts nicht tiefer gezogen haben oder eine Abhilfe an der Stelle gemacht haben. Aber vielleicht auch der Pro EWS Einfluss
die brauchen nämlich kein 30er Blatt und merken den Fehler nicht