Muschi am Mittwoch: Am Anfang jeden Unglücks steht das geschriebene Wort

Muschi am Mittwoch: Am Anfang jeden Unglücks steht das geschriebene Wort

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Da ist Muschi am Mittwoch seit einer Woche auf Sendung, und schon verabschiede ich mich von meiner eigenen Vorgabe, nur alle zwei Wochen online zu gehen. Aber die Ereignisse geben den Takt vor und haben mich dazu veranlasst, heute eine Sonderausgabe zu einem recht kontroversen Menschen und seinen Aussagen zu bringen, die momentan durch das Netz wabern. Auch die Tatsache, dass die Texte schon älteren Datums sind, machen die Unglaublichkeit der Aussagen nicht weniger schlimm.

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Muschi am Mittwoch: Am Anfang jeden Unglücks steht das geschriebene Wort
 
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Re: Muschi am Mittwoch: Am Anfang jeden Unglücks steht das geschriebene Wort
Der Shitstorm sollte jetzt erst losgehen oder was will er uns damit sagen:
Zitat http://einfach-wandern.blogspot.de/, Artikel "Liebe Mountainbiker" vom 30.01.2015:
"Gerade nach den Attentaten in Paris solltet Ihr ein bisschen kleinlauter, demütiger sein, wenn jemand verbal auf Euch schießt."

Ist irgendjemand hier Terrorist, mit dem IS in irgendeiner Form verbandelt oder sonst gewaltbereit gegen Andersdenkende?
Das ist leider unterste Schublade liebster Herr Kehle. Oder auch wieder Satire die nur ich nicht verstehe?
 
Hab mal dort folgenden Kommentar eingestellt, mal sehen, ob er den freischaltet:

Zu alledem wäre festzustellen, dass es keinen einzigen Publizisten auf der Seite der Mountainbiker gibt, der so gegen Wanderer hetzt wie Sie gegen Biker. Dass Sie das ein wenig satirisch verbrämen ist dabei wenig erheblich, denn Ihre Grundhaltung scheint deutlich genug hervor.
Und nicht jeder, erst recht nicht jeder Wanderer, wird Ihre satirische Note verstehen, wohl aber sich in seiner Grundhaltung bestärkt fühlen.

Mit Waffen gegen Mountainbiker? Das ist leider Realität, wie Sie als Leser der Lokalpresse in BaWü sicher wissen werden. Es gibt Menschen, die Fallen für Mountainbiker in den Wald stellen, nicht nur Nagelbretter legen, die Reifen beschädigen, sondern auch Drähte in Kopfhöhe spannen, um Mitmenschen bewusst schwere Verletzungen beizufügen.

Dieser Beitrag ist etwas älter, was dort beschrieben wird, ist nach wie vor Alltag auf Trails in Baden-Württemberg: http://www.zvw.de/inhalt.oberberken...rer.574fc298-b3f6-46ed-9275-b767d908f1e7.html

Was Sie schreiben, ist auch vor diesem Hintergrund zu bewerten. Ist es dann noch als verantwortlich zu bezeichnen?

Dass Biker potenziell tödliche Fallen für Wanderer bauen, ist dagegen nicht bekannt. Mehr braucht es nicht um zu zeigen, welche Seite sich hier jenseits von Recht, Anstand und Gewaltfreiheit bewegt.

Dass jemand wie Sie, der Attentäter auf Mountainbiker geistig munitioniert, es dann wagt zu schreiben: "Gerade nach den Attentaten in Paris solltet Ihr ein bisschen kleinlauter, demütiger sein, wenn jemand verbal auf Euch schießt" macht jeden weiteren Kommentar zu Ihrer Haltung und zur menschlichen Qualität Ihres Journalismus überflüssig. Die Wanderer sind um einen solchen Protagonisten wahrlich nicht zu beneiden.

Ich bin gespannt ob Sie den Mut haben, diesen Kommentar zuzulassen.
 
Der Shitstorm sollte jetzt erst losgehen oder was will er uns damit sagen:
Zitat http://einfach-wandern.blogspot.de/, Artikel "Liebe Mountainbiker" vom 30.01.2015:
"Gerade nach den Attentaten in Paris solltet Ihr ein bisschen kleinlauter, demütiger sein, wenn jemand verbal auf Euch schießt."

Würde ich für den geneigten Leser hier übersetzen mit:
Jeder reklamiert das Recht auf freie und uneingeschränkte Meinungsäusserung für sich - aber eben nur für sich. Durchatmen, denken und Ball flach halten. Alle.
 
Guter Kommentar, Sir Galahad. Ich bin gespannt ;)
Interessant dennoch, wie der gute Herr bereits verbal zurückrudert und alles unter dem Deckmäntelchen der Satire zu relativieren versucht. Er scheint sich für einen guten Satiriker zu halten und stellt sich jetzt auf eine Stufe mit Charlie Hebdo, um auch noch an der "Opferrolle" der tragischen Anschläge von Paris teilhaben zu können. Leider muss man sagen, dass sein Schreibstil auch im jetzigen Beitrag dermaßen unwitzig ist, dass man es allerhöchstens für unfreiwillige Satire, weniger aber für gewollte Satire halten kann. Der Vergleich des Shitstorms hier im IBC mit dem tödlichen Attentat in Paris ist unglaublich dreist, pietätlos und ekelhaft und entbehrt jeglichem "Witz". Irgendwie einfach nur armselig.

Es führt zu nichts.
 
@catalyst, hab ich getan und kann hier trotzdem keine Meinungsäußerung und auch keinen künstlerischen Anspruch in diesem Satz entdecken. Seine inhaltlichen Äußerungen sind mir egal, dieser Satz nicht. Denn will ich auch nicht ignorieren.
Wenn der Rest hier mit dem impliziten Vergleich seiner Aussage kein Problem hat, dafür aber mit seinen satirischen Texten, hat er mit seiner rechtlichen Aussage aber leider Recht.
 
Der gezogene Vergleich des Shitstorms hier im IBC mit dem tödlichen Attentat in Paris ist unglaublich dreist, pietätlos und ekelhaft und entbehrt jeglichem "Witz". Irgendwie einfach nur armselig.

Also ist es doch Satire. Ich frage mich, ob einige überhaupt wissen, wie dieser Begriff eigentlich definiert ist? Was bringt es denn, einem einzelnen seine Meinung aufzwingen zu wollen? Ich frage mich auch, warum alle MTBler an einem Strang ziehen sollen? Ich fahre auch Auto und solidarsiere mich ganz sicher nicht mit jedem dahergelaufenen Autofahrer. Es gibt überall Menschen, die man nicht mag, auch unter MTBlern sind genug Leute, mit denen ich persönlich nichts zu tun haben wollte.
 
vll sollte er in ostösterreich um politisches asyl ansuchen?

du meinst, da würde einer mehr von der sorte eh nimmer auffallen? alternativ könnt er auch nach teneriffa ins deutsche viertel, da würd er auch gut reinpassen. aber ich glaub, da wäre er fast noch bissi jung für.

ich find die idee gut: wir machen einfach ein paar reservate für militante wanderer auf, wo sie ungestört ihre gewaltphantasien ausleben können. wir biker gehen dann einfach wo anders hin. dann haben die ihre ruh und wir auch :)
 
Nicht jede krasse Übertreibung ist Satire. Nur, wenn aus dem Text oder wenigstens dem Kontext klar wird, dass es anders gemeint ist, passt das. Die Texte von Herrn Kehle als Satire zu erkennen, fällt sehr schwer. Daher kann man es ruhig als reine Schutzbehauptung ansehen, wenn er seine Ergüsse im Nachherein als Satire verstanden wissen will (denn Satire darf ja bekanntlich alles -> richtig, aber dann sollte es auch gute und erkennbare Satire sein).
 
@Goddi8

Ok, versuchen wir´s mal so. Der Text lautet (Zitat): „Gerade nach den Attentaten in Paris solltet Ihr ein bisschen kleinlauter, demütiger sein, wenn jemand verbal auf Euch schießt.“

Kann man so verstehen das Herr Kehle uns sagen will:
Wenn Ihr nicht aufhört mich zu ärgern komme ich vorbei und mache ein paar Löcher in die Redaktion.
So oder so ähnlich. Wäre aber dumm sowas zu denken und Herrn Kehle zu unterstellen. Könnte man aber so verstehen, wenn man will.

Kann man aber auch so sehen:
Gerade die jüngsten Ereignisse haben gezeigt das Toleranz gegenüber der Meinung anderer, und auch der satirischen Äußerung zu bestimmten Befindlichkeiten, unabdingbar ist. Ob einem das jetzt passt oder nicht.
Denke dies würde wohl eher dem entsprechen, was man uns sagen will. Wenn auch so nicht ganz klar formuliert. Aber mit Gewissheit sagen kann ich das natürlich auch nicht. Ich vermute das nur.

Einen künstlerischen Anspruch oder eine explizite Meinungsäußerung (außer der Meinung zum Thema Toleranz, siehe Möglichkeit 2) wirst Du in diesem Satz nicht finden. Es ist ein Beispiel, maximal ein Vergleich der Situation aber nicht der handelnden. Aber auch das denke ich mir nur so, wissen tu ich es nicht.

Im übrigen habe ich mich gestern auch in einer ersten Reaktion zu einem ähnlichen Vergleich hinreißen lassen, der sich dann auch prompt in seinem Blog fand. Mein Text von gestern: „Besonders gefällt mir "radikale Mountainbiker" und der Verweis "Ich habe mit folgenden Beiträgen den Propheten beleidigt:". Das rückt uns ja schon fast in die Nähe von IS und al-Qaida.”

Aber ein solches Aggressionspotential sehe ich dann doch nicht bei uns Mountainbikern. Auch nicht bei Herrn Kehle. Jedenfalls hoffe ich das.
 
Also ist es doch Satire.

Nein. Satire zieht Dinge (durchaus auch schlimme oder tragische Dinge) ins Lächerliche, um dadurch Missstände aufzudecken und zum Nachdenken anzuregen. Der Vergleich mit den Pariser Attentaten ist nicht dazu geneigt, irgendwas ins Lächerliche zu ziehen, oder irgendjemanden zum Nachdenken anzuregen, sondern nur, den Anspruch zu untermauern, sich selbst als Satiriker zu sehen, und vor allem um sich selbst eine Opferrolle zuzuschustern.

Wer wissen will, wie wirklich gute Satire mit durchaus sehr bitterem Hintergrund geht, dem empfehle ich Charlie Chaplins "Diktator".
 
Zuletzt bearbeitet:
Herr Kehle soll mal froh sein, dass ihn nicht Burkhatragende MtB - Gurus (Huhu Scylla :D ) im Streit mit dem FatBike überfahren ;)
 
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@catalyst
Ich will den Inhalt gar nicht interpretieren. Wie geschrieben, lohnt sich das IMO eh nicht, wäre nur für eine Diskussion mit ihm interessant.
Der Kontext ist aber eindeutig und "Ihr" sind wir und damit direkt in Verbindung mit den Attentätern
 
Nein. Satire zieht Dinge (durchaus auch schlimme oder tragische Dinge) ins Lächerliche, um dadurch Missstände aufzudecken und zum Nachdenken anzuregen.

Ich sage, viele wissen nicht, was Satire ist. Satire ist nicht zwingend komisch. Ganz im Gegenteil. Ursprünglich war das ein Werkzeug, was ausschließlich dem verspotten bestimmter Sachverhalte galt. Das mag für einige komisch sein, aber den Anspruch gibt es erst einmal so nicht. Wenn heute weichgespülte und möglichst politisch korrekte Comedy als "Satire" verkauft wird, mag das ja so sein, nur ist es dann eben noch lange keine Satire. Satire ist bissig, scharf, will provozieren, nicht erheitern. Hat doch alles super geklappt. Also doch Satire.
 
[...] aber dann sollte es auch gute und erkennbare Satire sein

Das geht nicht. Selbstverstaendlich muss auch schlechte Satire 'alles' duerfen. Und nein, seine Texte sind nicht besonders witzig.

Nein. Satire zieht Dinge (durchaus auch schlimme oder tragische Dinge) ins Lächerliche, um dadurch Missstände aufzudecken und zum Nachdenken anzuregen.

Auch nein. Satire ist - in diesem fall - die Ueberspitzung tatsaechlich existierender Zustaende und ja, sein Text ist eine solche und auch als solche erkennbar (dazu muss man ihn aber als halbwegs normalen Menschen ansehen ;)
 
Was bringt es denn, einem einzelnen seine Meinung aufzwingen zu wollen?

Damit hast du völlig Recht!

Sorry, dass ich mich wieder melde!

Aber genau dazu ist es ausgeartet: Zu einem Kreuzzug gegen einen Einzelnen, dessen persönliche Äußerungen satirisch, nicht satirisch, provokant, ekelhaft, oder auch sonst irgendwie sein mögen. Wir schaukeln uns an seinen immer wieder provokanten Äußerungen nur noch mehr auf. Und genau das war zu 100% abzusehen!
Wir haben ihm eine so schöne Platform gegeben, und vor allem haben wir ihm noch eines gegeben: Aufmerksamkeit und Presse. Und dazu sei zu sagen: Es gibt keine schlechte Presse!
Mann, haben wir das gut gemacht! Danke, vor allem Muschi!
Und mit dieser Kolumne, die zum "Nachdenken" führen sollte, werden wir an der Gesamtsituation Wanderer/MTBiker nichts, aber auch gar nichts ändern.
Jetzt geht es aber so manchem plötzlich einfach nur noch darum, dieses eine kleine provokante Individuum "platt" zu machen. Und damit meint man dann, die Welt geheilt zu haben.
Es gibt so viele Menschen, die täglich so viel Schwachsinn erzählen.
Und was machen wir Biker? Wir hängen uns an einem Einzelnen auf, nur weil er ständig Dünnpfiff erzählt und weil ein paar seiner Posts hier in einer Kolumne dargestellt und gepostet wurden.

Warum diskutieren wir hier nicht auch noch über diese ekelhaften Neo-Nazis, oder sonstige widerlichen Zeitgenossen? Da gibt es bestimmt unzählige Kommentare und Zitate, an denen wir uns aufgeilen könnten.

Ach ja, da geht es ja nicht darum dass Mountainbiker vom Gesetz "diskriminiert" werden. Hat also in diesem Forum nichts verloren...

Wir Mountainbiker nehmen uns schon sehr wichtig.

Für mehr Respekt führt diese ganze Geschichte hier jedenfalls nicht, wie man sieht.

Das könnnen nur wir selbst ändern. Da brauche ich keinen Anwalt und kein Gesetz und keinen Anstoß von einem Herrn Kehle dazu, um zu wissen, wie ich mich auf den Trails zu verhalten habe.
Und in gewisser Weise hat der Politiker von gestern schon Recht, wenn er sinngemäß sagt, dass Biker die Wanderer umfahren können und es umgekehrt schlecht möglich ist.

Freundlich sein und rücksichtsvoll! Das wird langsfristig zum Erfolg führen. Genauso, wie organisiertes und umsichtiges Vorgehen in der Politik, wenn man denn unbedingt diese 2m Regel abschaffen will.

Ob man eine Abschaffung der 2m Regel wirklich zwingend braucht, dass würde ich aber auch nicht sagen wollen.
Oder meint ihr zum Beispiel auch, dass es dann keine Idioten mehr geben wird, die Fallen stellen, nur weil dann Biker auch legal auf Trails unterwegs sein dürfen? Idioten gibt es immer, gab es immer und wird es immer geben. Da hilft keine Gesetz davor!
Von solchen Idioten sollte man sich aber nicht in erster Linie von seinem obersten Ziel verleiten lassen.

Wenn wir uns alle anstäding auf den Trails aufführen, dann wird es auch trotz dieser 2m Regel immer weniger (als jetzt schon wenige) geben, die rechtlich gegen Trailfahrer vorgehen werden/würden.
Wo kein Kläger, da kein Richter. Ganz einfach!

Na gut - Nicht ganz einfach, aber jedenfalls würde das uns allen mehr helfen, als das, was hier abgeht!
 
Ich sage, viele wissen nicht, was Satire ist. Satire ist nicht zwingend komisch. Ganz im Gegenteil. Ursprünglich war das ein Werkzeug, was ausschließlich dem verspotten bestimmter Sachverhalte galt. Das mag für einige komisch sein, aber den Anspruch gibt es erst einmal so nicht.

Etwas ins Lächerliche zu ziehen muss auch nicht grundsätzlich "komisch" sein, im Sinne von "haha, ich lach mich tot".
Meine Formulierung, dass ich seine Beiträge für "unwitzig" halte ist in diesem Zusammenhang sicherlich nicht ganz geschickt. Nur deswegen wird immer noch keine Satire aus den Texten von Herrn Kehle.
Auch wenn du es nicht "ins Lächerliche ziehen" sondern "verspotten bestimmter Sachverhalte" nennst: wo bitte ist in dem Attentats-Vergleich ein "Verspotten eines Sachverhalts" zu sehen?

Egal, es bringt ja nichts, hier über die Formen von Satire zu streiten. Und ich will dir sicherlich auch nicht meine Meinung aufdrängen, so wie du deine niemandem aufdrängen solltest ;)
Für den einen ist es also Satire, für den anderen nur ziemlich dummdreistes Geschwätz. Es muss ja nicht immer jeder alles gleich verstehen.
 
@Goddi8
Wie gesagt, eine "direkte Verbindung zu den Attentätern" kann man daraus herleiten, muss man aber nicht.

Ist wie beim Rorschach-Test. Was erkennst Du in diesem Bild? Was auch immer es ist, für Dich ist es richtig.
Und das was ich sehe ist für mich richtig.
 

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