BikeStage 2024 – SQlab ClipOn: Modulare Sattel-Revolution

Richtig geil....man sollte für die Zukunft das Rad selber als eigenständigen Organismus betrachten, der z.B. den Fahrer wechseln kann wenn ihm der Faharstil oder das Outfit oder die Routen oder sonstiges nicht passt....
Wenn das so weitergeht bauen die noch Rennräder die auf Schotter fahren können, oder Hybride aus Mofa und Fahrrad, gruselige Vorstellung...
 
Richtig geil....man sollte für die Zukunft das Rad selber als eigenständigen Organismus betrachten, der z.B. den Fahrer wechseln kann wenn ihm der Faharstil oder das Outfit oder die Routen oder sonstiges nicht passt....
Immerhin hast du mir gerade meinen Use case gegeben. Mein Winter/Schlamm-HT wird auch von meiner Frau (und einer Tochter) selten genutzt; da könnte jeder seinen eigenen Überzieher bekommen.
Ansonsten sehe ich eher weniger, wozu das wirklich gut sein soll.
Die Nachteile für den Kunden überwiegen:
  • hohe Kosten
  • Spiel zwischen Überzug und Basis ist zu erwarten

Positive könnte sein, dass es einfacher wird unterschiedliche Breiten zu testen. Würde mich aber wundern, wenn der Überzug einen Varianz in der Breite von 4cm (13-17cm) händeln könnte.
Irgendwie vermute ich, dass die Breite doch vom Gestell kommt/ gestützt werden muss.

Hier könnte ich mich wegschmeißen:
Einen MTB-Sattel in einen EMTB-Sattel verwandeln
wird einem doch ständig verkauft, dass es keine Unterschiede gäbe.
 
Kommt eine Firma mit einer Neuheit, wird hier natürlich erstmal ausgiebig drüber gemeckert…
Der Ansatz ist nicht das ich zwischen Tour, Enduro, Ebike Sattel permanent wechsle sondern das ich im Falle eines Nichtgefallen (was man bei einem Sattel definitiv erst nach mehreren Fahrten sagen kann) einfach ein anderes Polster und somit ein komplett anders Modell oder eine andere Größe/Breite ausprobieren kann ohne direkt den gesamten Sattel neu kaufen zu müssen.

Nach meinem Verständnis ist das nicht so, bzw. kommt der Punkt im Video für mich nicht so rüber.
Ich habe für meine beiden SQlab Sättel ungefähr 8 unterschiedliche Breiten und Modelle geordert und miteinander am Bobes verglichen.

Die feste solide Schale gibt die Breite vor, weil der Polsterüberzug - egal ob weich oder hart - nicht das
Körpergewicht für eine bestimmte Breite halten kann.
Der Überzug knickt ab.
Deshalb haben die SQlab Sättel mit unterschiedlichen Breiten auch unterschiedlich breite Schalen.
Die Schale muss die Breite vorgeben, weil sie nicht abknickt.

Nach wie vor bleibt daher festzuhalten:
Was soll das Konzept bringen,
wie lauten konkrete Use-Cases und
natürlich welche Kosten fallen in den Use-Cases an.

Da hat das Video dem Hersteller und auch mtb-news selbst einen Bärendienst erwiesen, es ist schlecht, missverständlich und generell viel zu kurz weil die Use-Cases und Kostenrechnungen von oberflächlichen Floskeln abgesehen nicht enthalten sind.
 
Das ist der einzige Vorteil den ich auch sehe. Auch wenn meine Sättel bis jetzt immer erst im Gestell gebrochen sind
Na so sehe ich das auch, gibt SQLap die Möglichkeit im Garantiefall mal nur das Gestell auszutauschen. Die weichen Rails verbiegen sich bei mir regelmässig und brechen schonmal. Liebe trotzdem meine SQLaps
 
Ich finde das sehr praktisch. Wenn z.B. ein Werwolf einen Nightride macht und plötzlich kommt der Vollmond raus. Zack, einfach das breitere Polster aus dem Rucksack ziehen, wechseln und weiterfahren.
Ja, genau das war auch mein Gedanke. Für mich ist das aber auch der einzige sinnvolle Einsatzzweck für das System.
 
Hat eigentlich sonst noch jemand Probleme mit ultraschlechter Qualität der SQLab Sättel in letzter Zeit? Ich hab so einen 60X eNDuRo Sattel, ca 1,5 Jahre alt. Da hat sich innerhalb kürzester Zeit die Oberfläche vom Körper gelöst, es hat sich quasi eine große Blase gebildet (in der Mitte vom Sattel).
Und das geilste ist: Ich krieg den nicht sauber. Da hat sich letztes Jahr von Alpen, Finale, Sardinien Dreck drauf gesammelt, den ich nicht abgewaschen bekomme. 😂 Total strange…
Bissl schwierig zu fotografieren aber egal ob mit Wasser oder rosa Bikewaschzeug, der Deckbezug ist hinterher immer noch gräulich-unansehlich. Zum vergleich mal ein viel älterer SQLab Sattel, der noch wie neu ausschaut.

Wegen der abgelösten Oberfläche hat SQLab den Sattel übrigens direkt getauscht. Hab den alten behalten und den fabrikneuen weiter verkauft 🤷‍♂️
 

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Immerhin hast du mir gerade meinen Use case gegeben. Mein Winter/Schlamm-HT wird auch von meiner Frau (und einer Tochter) selten genutzt; da könnte jeder seinen eigenen Überzieher bekommen.
Ansonsten sehe ich eher weniger, wozu das wirklich gut sein soll.
Die Nachteile für den Kunden überwiegen:
  • hohe Kosten
  • Spiel zwischen Überzug und Basis ist zu erwarten

Positive könnte sein, dass es einfacher wird unterschiedliche Breiten zu testen. Würde mich aber wundern, wenn der Überzug einen Varianz in der Breite von 4cm (13-17cm) händeln könnte.
Irgendwie vermute ich, dass die Breite doch vom Gestell kommt/ gestützt werden muss.

Hier könnte ich mich wegschmeißen:

wird einem doch ständig verkauft, dass es keine Unterschiede gäbe.
Sättel für eBikes haben hinten oft eine Erhöhung um das Rutschen nach hinten zu verhindern wenn man steil bergauf fährt.
 
Das System würde für mich einen Sinn ergeben, wenn die Sattelschale komplett aus Metall gefertigt wäre (wegen Langlebigkeit) und es die Polster in unterschiedlichen Formen, Härten und eventuell noch Farben geben würde. Die Teile müsste es alle einzeln zu kaufen geben, sagen wir mal die Sattelschale für 100,- und die Polster für 30,-. Dann wäre das System für mich interessant, vorausgesetzt dass es durch Dreck zwischen Schale und Polster nicht ständig knarzt und quietscht.
Das würde ich dann mal innovativ und umweltbewusst nennen.
 
Macht für mich bei einem Lastenrad Sinn, das viel und lange von 2 Personen gefahren wird. Hab jetzt nen 16er SQlab sattel drauf für die Dame, aber eigentlich sonst nur 13er & 14er auf meinen anderen Bikes. Ich ich glaub dafür werd ich mir so nen Clip on kaufen, wenn der als 610er infinergy variante kommt.

Aber ich verstehe es auch sonst:

A) für die schnelle Hausrunde nen eher dünnen, leichten "Topper", und für die mehrtägige Bikepackingtour mit vielen, langen Stunden im Sattel nen Infinergy für optimale Dämpfung.

B) wenn man wie ich zu viele Räder hat, einfach mehere Schalen und weniger Topper kaufen, kommt man billiger weg.

C) Ist halt echt nachhaltiger, da wenn nen Bezug nen Cut bekommt, man nicht gleich nen kompletten Sattel entsorgen bzw. neu kaufen muss, auch nicht wenn bei nem Crash mal das Gestänge verbogen ist. Noch geiler wäre es, wenn das Gestänge auch noch ausgelöst werden könnte, aus Recycling-Sicht. Aber auch so kann der Bezug ja wahrscheinlich schon seperat (ohne Gestänge) in den Plastikmüll zum recycln.

D) Aller größter Vorteil ist, wenn Bikehersteller das System ab Werk verbauen: viel weniger Sättel landen in der "Grabbelkiste" beim Händler, und der Kunde kann schnell & bequem unterschiedliche Modelle & Breiten testen, ohne das nervige Umschrauben der Sättel
 
Vielleicht kann das was, mir fehlen bei der ganzen Vorstellung Bilder vom Gestell und den verschiedenen Aufsätzen. Zumindest kann ich nicht erkennen ob das alles komplette Sättel sind. Im Video könnte man das System auch mal an einem Fahrrad vorführen.
Und wenn es sich, wie xmartin schrieb zu leicht löst kann man das im Gelände eher nicht gebrauchen.
Dazu noch die Preise für die verschiedenen Aufsätze und ich könnte mir ein Bild machen.
 
Macht für mich bei einem Lastenrad Sinn, das viel und lange von 2 Personen gefahren wird. Hab jetzt nen 16er SQlab sattel drauf für die Dame, aber eigentlich sonst nur 13er & 14er auf meinen anderen Bikes. Ich ich glaub dafür werd ich mir so nen Clip on kaufen, wenn der als 610er infinergy variante kommt.

Aber ich verstehe es auch sonst:

A) für die schnelle Hausrunde nen eher dünnen, leichten "Topper", und für die mehrtägige Bikepackingtour mit vielen, langen Stunden im Sattel nen Infinergy für optimale Dämpfung.

B) wenn man wie ich zu viele Räder hat, einfach mehere Schalen und weniger Topper kaufen, kommt man billiger weg.

C) Ist halt echt nachhaltiger, da wenn nen Bezug nen Cut bekommt, man nicht gleich nen kompletten Sattel entsorgen bzw. neu kaufen muss, auch nicht wenn bei nem Crash mal das Gestänge verbogen ist. Noch geiler wäre es, wenn das Gestänge auch noch ausgelöst werden könnte, aus Recycling-Sicht. Aber auch so kann der Bezug ja wahrscheinlich schon seperat (ohne Gestänge) in den Plastikmüll zum recycln.

D) Aller größter Vorteil ist, wenn Bikehersteller das System ab Werk verbauen: viel weniger Sättel landen in der "Grabbelkiste" beim Händler, und der Kunde kann schnell & bequem unterschiedliche Modelle & Breiten testen, ohne das nervige Umschrauben der Sättel
Ich verstehe aus deinem Post nur das vieles gewünscht wird aber nirgendwo Fakten gefunden worden sind.
Ansonsten könnte man sagen ob das tatsächlich günstiger ist. Knappe 200 Tacken für was jetzt genau?
Also ist B) ein Fantasie bisher da es keine Zahlen gibt.
C) Hätte hätte Fahrrad kette. Ich fahre 30 Jahre Fahrrad und Pendle damit. Jeder Sattel hatte ein defektes Gestell. Und wie du schon sagst wenn man jetzt von Nachhaltigkeit spricht aber ein Gestänge verbaut das fix ist, wo ist die Nachhaltigkeit?
D) Fand ich immer wieder interessant um auf einen neuen Sattel zu kommen da es eh quasi keinen gibt der 100% taugt.
A) is eh so eine Sache wenn es eh keinen Sattel gibt der 100% passt.
 
Ich wusste nicht, dass sich meine Anatomie beim Biken ändert.
Je nach Sitzposition auf meinen diversen Bikes nutze ich Sättel in unterschiedlichen Breiten (gern auch von SQ Lab), aber das Anpassen der Breite ermöglicht dieses System ja nicht.
Daher die Frage: Braucht man das?
 
Aber auch so kann der Bezug ja wahrscheinlich schon separat (ohne Gestänge) in den Plastikmüll zum recycln.
Was soll da wie von wem recycelt werden, solltest Du das in den Plastikmüll werfen? Das ist Spezialkunststoff - wahrscheinlich sogar ein Gemisch unterschiedlicher Kunststoffe -, von denen unbekannt ist, um was genau es sich handelt und die sich - sollten es tatsächlich mehrere Materialien sein - auch nicht einfach trennen lassen.

Sollen die in der Müllverwertung jedes dieser Teile zur Bestimmung des Materials ins Labor geben? Und danach zwecks Trennung zum Skalpell 🔪 greifen?

Das kommt in jedem Fall zu den Reststoffen, und diese werden verbrannt.🔥
Schon deswegen, weil in die gelbe Tonne nur Umverpackungen gehören. (sic!)


Zum überzogenen Preis: Dafür bekomme ich mindestens drei mittelpreisige Sättel. - Sogar ohne die von @Haentz beschriebenen Qualitätsprobleme. Und die kann ich sogar wechseln, wenn es erforderlich ist... 😲
 
Jetzt lästert doch nicht so viel!
Da hat man sich 20 Jahre den Kopf zerbrochen, wie man dieses System zu laufen bekommt.
Die Vorteile überwiegen doch ganz klar.

Das ist ja auch nur die Vorstufe zu Efficienergy, da wird dann das Polster fest an der Hose angebracht. An der Tight hast Du automatisch den Rennsattel und an der Baggy den Endurosattel.

Quasi so ne Art SPD System fürn Ar...
 
Zuletzt bearbeitet:
Offizielles Statement von SQlab zu unserem innovativen Fahrradsattelkonzept:

Wir möchten mit diesem offiziellen Statement einige Unklarheiten bezüglich unseres neuen Produktkonzepts für Fahrradsättel klären und die Sinnhaftigkeit unserer Entwicklung hervorheben.

Unser neues Konzept wurde vorrangig mit Blick auf den OEM-Markt (Original Equipment Manufacturer) entwickelt. Dabei stehen die Vorteile für Neuräder im Fokus: Fahrräder werden nur mit einer Sattelschale ausgeliefert, der Sitzknochenabstand des Radkäufers wird dann vor Ort von dem Fachhändler bestimmt oder der Kunde vermisst sich selbst zuhause mit unserem Vermessungsset. Anschließend erhält (oder bestellt) der Kunde den passenden Sattelaufsatz für seinen gewünschten Einsatzbereich in seiner individuellen Sattelbreite. Dies bietet von Anfang an die Vorteile eines ergonomischen Sattels und eliminiert die Notwendigkeit, Neuräder mit minderwertigen Sätteln auszustatten, die letztendlich im Müll landen.
Des Weiteren gestaltet sich das Austauschen des Sattelcovers im Vergleich zum Wechsel eines herkömmlichen Sattels wesentlich schneller und einfacher. Während bei traditionellen Sätteln das gesamte Sattelgestell abmontiert werden muss, genügt beim ClipOn-System ein schneller Handgriff, um das Cover zu wechseln. Dies spart Zeit und Aufwand, sodass Nutzer schnell und unkompliziert verschiedene Sattelüberzüge für unterschiedliche Einsatzzwecke oder unterschiedliche Sattelbreiten nutzen können.
Ein weiteres denkbares Szenario ergibt sich bspw. bei Events mit Testbikes oder ähnlichen Radverleihkonzepten. Das entsprechende Test-, Leihrad ist mit einer Sattelschale ausgestattet und Cover in den unterschiedlichen Breiten verfügbar. Kunden können so für ihre Testfahrt sofort den passenden Sattelaufsatz in ihrer individuellen Breite ausprobieren. Dadurch wird ein verbessertes Fahrgefühl und Fahrerlebnis gewährleistet. Auch bei längerfristigen Leihrädern, beispielsweise im Urlaub, erweist sich das ClipOn-Konzept als äußerst sinnvoll. Das passende Sattelcover wird entsprechend der vorher ermittelten Breite montiert, wodurch der Kunde sein Leihrad ohne Beschwerden durch einen unpassenden Sattel genießen kann. Diese Flexibilität und Anpassungsfähigkeit trägt maßgeblich zu einem angenehmen und komfortablen Fahrerlebnis bei, ganz gleich, ob es sich um Testevents oder längere Ausleihzeiten handelt.

Für Endkunden, die das ClipOn-System nachrüsten, ergeben sich ebenfalls zahlreiche Vorteile: Das Cover kann bei Verschleiß oder Stürzen einfach ausgetauscht werden, und der Preis halbiert sich im Vergleich zu Modellen, die nicht aus zwei Teilen bestehen. Sowohl Schale als auch Überzug sind einzeln erhältlich und kosten jeweils 99,95 Euro. Die Sattelcover bestehen alle aus dem innovativen Infinergy Material und sind Made in Germany. Die Sattelschale verfügt über das active System, das die Bandscheiben mobilisiert und entlastet, um Beschwerden im unteren Rücken vorzubeugen. Das vergleichbare Sattelmodell kostet in der Nicht-ClipOn-Variante ebenfalls 199,95 €. Die Preise sind also in der Anschaffung gleich, jedoch sind die Kosten für die Anschaffung eines Ersatzteils im Falle von Verschleiß, Sturz usw. dementsprechend geringer. Wir möchten betonen, dass der Sattelüberzug straff auf der Schale sitzt. Bisher konnten wir bei zahlreichen Testfahrten kein Verrutschen, Ausleiern, Quietschen oder ähnliches feststellen.

Die Idee unseres modularen Sattelkonzepts zielt nicht darauf ab, unsere herkömmlichen nicht-modularen Sättel zu ersetzen, sondern vielmehr eine Alternative anzubieten. Der Hauptnutzen dieses Konzepts liegt zweifellos im OEM-Markt, jedoch sind wir fest davon überzeugt, dass das System auch für Endverbraucher, die ihr Rad mit dem ClipOn-System nachrüsten, klare Vorteile bietet.
Unser Konzept präsentiert sich als äußerst vielseitig und facettenreich in seinen potenziellen Einsatzbereichen. Es ermöglicht eine individuelle Anpassung, die weit über herkömmliche Standards hinausgeht.

Wir sind stolz darauf, mit diesem neuen Konzept die Fahrradbranche weiter voranzutreiben und sowohl für Hersteller als auch für Endkunden innovative Lösungen zu bieten.
 
@SQlab_
Vorab: Danke das ihr euch die Mühe gemacht habt hier zu reagieren. Ich fahre selbst am MTB SQlab und mein Hintern dankt es euch:p

Jetzt warum mich euer Beitrag genau 0 überzeugt:
1. Ihr plant also eure Schalen mit Kompletträdern zu vermarkten, welche Hersteller sollen das sein? Ich würde vermuten, dass die Masse an Absatz mit eher günstigen Rädern gemacht wird und eben nicht mit Cannondale, Speci und Co., sondern eher Richtung Cube, Rose, Canyon (um hier schon drei teurere Vertreter zu nennen). An solchen Rädern lässt sich ein teurer Sattel (oder eben die Schale + Bezug) m.E. in 9/10 Fällen gar nicht argumentieren. Und selbst bei teuren Rädern: Ich kenne genug Leute denen SQlab einfach nicht taugt, die wollen keinen SQlab Sattel am Neurad (weil rausgeworfenes Geld), sondern z.B. ihren alten WTB weiter nutzen. Sinnvoller wäre es hier generell Fahrräder ohne einen Sattel verkaufen zu dürfen, aber das ist wieder etwas Anderes womit ihr nichts zu tun habt.
2. Das mit den Leihrädern oder Events klingt gut - Bis die Leute hören was der komplette Sattel kostet.
3. Bezüglich Endkunden: Ich fahre nun schon bestimmt 3 Jahre SQlab am MTB, zwischenzeitlich auch am Gravel, kaputt gegangen ist mir noch kein Sattel von euch. Den Sattel vom Gravel habe ich zu einem guten Kurs noch über eBay verkaufen können. Soll heißen: Ich bezweifle das hier in der Masse Bedarf besteht ständig irgendwas zu erneuern.

Just my 2 Cents.
 
@SQlab_
Danke ebenfalls für Eure ausführliche und transparente Stellungnahme hier in den Kommentaren.
Vom Grundverständnis ist mir Euer Ansatz nun zumindest deutlich klarer.

Zu Euren Punkten für den OEM-Markt, Leihräder und Testräder:
Ich wills mal so sagen, die Argumentation kann ich nachvollziehen. Allerdings steht und fällt das alles mit Eurem Erfolg oder Nichterfolg bei der B2B-Akquise von Herstellern und Fahrradhändlern und -geschäften. Die im post genannten Gründe sind sicher pro-Gründe. Andererseits kaufe ich gerne ein Rad wo die letzten 150 Ocken z.B. in XT anstatt SLX Bremsen, oder XT anstatt SLX Kassette reingeflossen sind. Meine Sättel habe ich gefunden, die will ich drauf setzen auch auf ein neues Rad.
Da die Idee nun raus ist, werden auch andere Sattel Hersteller aufspringen, ggf. setzen die Hersteller und großen Händler den Sattelherstellern irgendwann die Pistole auf die Brust und entweder alle machen es mit einem Clip-On ähnlichen System oder keiner.

Aktuell glaube ich nicht so wirklich, dass die B2B Akquise von großem Erfolg gekrönt sein wird. Zum einen wegen dem wie erwähnt eigentlich viel zu großem Kostenanteil am Rad. Zum anderen weil die Endkunden einen bestimmten "teuren" Marken Sattel nicht groß goutieren. Wie oben schon erwähnt wurde, gibt es natürlich definitiv auch genug Leute, deren Hintern nicht für die Sitzstufe der SQlab Sättel gemacht ist. Für die schreckt eine Einpreisung von Serien SQlab Sätteln am Neurad eher ab.

Nun zum Endkunden Szenario, da steht "zahlreiche Vorteile",
in meinem Buch wird in Bezug auf den Clip-On Punkt nur ein einziger "Vorteil" beschrieben.
Nämlich dass der Bezug kaputt gehen könnte und man dann nur den Bezug austauscht.
Wie oben @styl0 schrieb ist mir dies weder bei meinen beiden SQlab Sätteln noch anderen zwei verwendeten jemals passiert.
Einfach so Tauschen?!? Mein Hintern behält immer dieselbe Anatomie, ich fahre auch keine anderen Sättel bzw. Sättelgeometrien auf verschiedenen Rädern, weil wie oben...der Hintern bleibt gleich.
Andere Personen meines Haushalts können übrigens auf meinen Rädern nicht fahren, weil die Rahmengröße nicht passt.

Abschließend kann ich für mich zumindest keinen Nutzen am System finden.
Ob die B2B-Akquise Erfolge einfährt wird interessant sein zu verfolgen. Aktuell würde ich behaupten, dass
ihr einen ziemlich sehr steilen Uphill-Battle vor Euch habt. Mal schauen, ob es in den neuen Modellen im Herbst irgendwo was gibt was mit dem Clip-On System verkauft wird.
 
Sattel, (Pedale), Griffe und Reifen ist doch was am individuellsten am Rad ist und in vielen Fällen direkt getauscht wird insofern sehe ich da bei den Herstellern nahezu kein Potential ausser sie bekommen die Sättel sehr sehr günstig von SQLAB.

Ich würde mir mein nächstes Rad ohne obiges und ohne Lenker und Vorbau wünschen.

Für 100 € für das Ersatzdings kaufe ich 2 komplett neue Sättel. Die Wahrscheinlichkeit dass bei nem Sturz an der Schale und dem Gestänge was kaputt geht ist so klein auch nicht und dann wirds richtig teuer, ich sehe den Mehrwert für den Endkunden immer noch nicht.

edit
ich glaube auch dass das Geklippe früher oder später zu Problemen führt, kann eigentlich gar nicht anders sein, knarzt, leiert aus, löst sich zu leicht, lässt sich nicht mehr sauber einklicken etc. - jede Wette
 
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Kleiner Nachtrag zum Ersatz bei Defekt: Ich kann mir beim besten Willen keinen Einsatzzweck vorstellen, bei dem man realistisch (Ausnahmen bestätigen die Regel) einen hochwertigen Sattel (wie einen von SQlab) vor Ende der regulären Nutzungszeit tauschen müsste weil er defekt ist. Defektgefahr sehe ich z.B. beim Enduro- oder Downhillfahren. Da fährt doch niemand ernsthaft einen solchen Sattel?
In allen anderen Fällen (Rennrad, Pendelrad, Gravel, XC/DC) wird der Sattel getauscht weil er durch ist, was schlicht durch dauerhafte Belastung (vermutlich viele tausend Km) bedingt ist. Irgendwann ist das Material halt durch...ein normaler Vorgang.
Die erwähnte Knarzerei von Harry_Bosch kommt hinzu.
 
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