Wer isst hier vegan?

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easymtbiker

Guest
ich beschäftige mich gerade mit vegan leben und würde mich über gedankenaustausch freuen!

ich habe grossen respekt vor jedem, der so sich ernährt. nur befürchte ich, das ich das nicht durchziehen kann. grosses problem sehe ich, wenn ich unterwegs bin, speziell z.b. alpen-x mit kleinem rucksack. nach 6-8h biken irgendwo in einem alpendorf ankommen und dann völlig ausgehungert versuchen , n veganes abendessen zu organisieren in gaststätten, bei denen 20 von 20 gerichten fleisch haben.... naja, fast aussichtslos. und tofu oder anderes für 10 tage im rucksack mitzunehmen kommt auch nicht in frage.
hat da vielleicht jemand erfahrungen gesammelt?

weiterhin ist natürlich interessant, wie es mit vegan essen und ausdauersport betreiben aussieht, speziell mangelerscheinungen. auf anderen homepages stehen ja schon einige info`s. z.b. sollen ja einige mineralstoffe / vitamin b12 nur in tierischer nahrung vorhanden sein, aber untersuchungen bei veganern zeigte, das die trotzdem kein mangel daran hatten. auch hier wären erfahrungsberichte nett!

merci!:daumen:
 
http://www.nmbiking.de/veganbiken.htm
so erstmal als tipp zum einlesen und schön, dass du dir gedanken dazu machst.:daumen:
und jetzt ne frage: wie kommst du auf den gedankengang und ernährst du dich bereits "bewusst", vielleicht schon vergetarisch?
ich persönlich bin der meinung, dass das ein prozess sein sollte. falls du noch fleisch essen solltest, dann lass deinem körper zeit für die umstellung. bisher hat er vieles an nährstoffen einfach erhalten und musste nichts selber produzieren (imho). wenn du jetzt sofort ganz umstellen würdest, dann kann ich mir vorstellen, dass du schwierigkeiten bekommen könntest. und wenn das nur "entzugserscheinungen" sindoder auch ernstere physische und psychische probleme. die psychischen, weil vielen eingetrichert wurde, dass wir fleisch, milchprodukte etc. ja so dringend nötig hätten. das sind dann tiefverankerte glaubenssätze, die langsam verändert werden müssen.
was den alpenx angeht sollte der zumindest vegetarisch ernährt gut zu bewerkstelligen sein.
ich persönlich ernähre mich überwiegend vegan, ergänze meine speisekarte in zeiten von erhöhtem fettbedarf aber gern mit käse und butter und ganz selten, vielleicht 3 bis 4 mal im jahr mit ei. da ich mich schon seit jahren nur von ethisch und ökologisch einwandfreien lebensmitteln ernähre habe ich da auch keinerlei moralisch probleme damit. zudem bin ich kein reund von jedwedem dogmatismus.:)
 
ich gehöre auch zur veganen biker-crew. erfahrungsberichte? es rockt;) durch die gesunde ernährung steigt die lebensqualität (so gut wie nie krank, und wenn dann ein kleiner schnupfen), gleichzeitig erweitert man seinen kulinarischen horizont und kann tierleidsfrei mit gutem gewissen geniessen. gestern am weltvegantag haben wir auch wieder geschlemmt, hehe:D (man lernt viele verschiedene interessante menschen kennen). klar, im umgang mit den mitmenschen ist es nicht immer einfach, viele pflegen ihre vorurteile gegen deine lebensweise andauernd gegenüber dir zu äussern. okay irgendwann sehen sie es ein und lassen einen in ruhe(bin über 1 jahr vegan, am anfang wird man echt zugetextet...). wissenschaftliche studien usw werden anfangs halt nur anerkannt, wenn sie gegen veganismus sprechen zB von der antivegan-page usw
also, lass dir nicht einreden, vegan sei ungesund usw das gleiche lied kennt man schon, aber irgendwann wird es langweilig und es verstummt, sprüche bekommt man aber immer ab, aber hey - who cares:)

über die problematik mit der alm habe ich auch schon nachgedacht, hmm naja mal schauen, im sommer geht es in's allgäu, werde auf jedenfall gut reismilch mitnehmen und auch viele leckere und günstige riegel von DM.

habe jetzt gerade nicht sooo viel zeit, werde dir eine linkliste per PN zukommen lassen, mit der zeit sammeln sich viele interessante sachen an.

viele grüsse,
speedy

zum einstieg: http://www.vegan-sport.de/
:D
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Da Dich hier Erfahrungsberichte interessieren, melde ich mich mal zu Wort, obwohl ich schon wieder sehr lange auf normale Nahrung umgestiegen bin und auch kein reiner Veganer war.

Ich habe ca. 3 Jahre als Ovo-lacto-vegetarier gelebt. In dieser Zeit habe ich auch meine erste Tochter zur Welt gebracht. Tochter war und ist gesund und mir ging es während dieser Zeit glänzend. Sportlich gesehen war ich damals sehr aktiv (Leistungssport und körperliche Arbeit). Eier und Milchprodukte habe ich, wegen der gesellschaftliche Intoleranz gegessen. Deshalb habe ich damit auch wieder aufgehört, leider.
 
Bei mir gibts heute Käsespätzle und schönes Pferdesteak!
Auch mein Leben rockt und ich bin nie krank.
Reismilch??

Tut das den armen Körnern nicht weh?
 
... nur befürchte ich, das ich das nicht durchziehen kann. grosses problem sehe ich, wenn ich unterwegs bin, speziell z.b. alpen-x mit kleinem rucksack. nach 6-8h biken irgendwo in einem alpendorf ankommen und dann völlig ausgehungert versuchen , n veganes abendessen zu organisieren ...
ich frage mich dann immer, ob eine ernährungsweise eine weltanschauung symbolisieren soll (dann hast du in den alpen wohl echt ein problem) oder aus gesundheitlichen oder anderen nachvollziehbaren "funktionellen" gründen umgestellt wird.
wenn's dir darum geht, nicht krank zu werden o.ä., dann kann ich dich beruhigen: von ein paar tagen "normalem" essen wird dir nicht sofort die nase laufen. wenn du beim beiken ne woche lang die philosophie ausser acht lässt, wirst du trotzdem nicht umgehend krank.
wenn du aber die welt retten willst, dann kann ich dir leider keinen tip geben.
 
danke für auskünfte! @soulsight: die hp hab ich schon mal vor nem jahr überflogen aber jetzt nich mehr gefunden.

bin seit 18 jahren vegetarier und dazwischen auch mal phasen, in denen ich wenig tierprodukte esse. seit einigen wochen versuche ich mich auch an vegan, klappt zuhause sehr gut und macht spass zu entdecken, was es alles leckeres ohne tierprodukte gibt.

ich persönlich ernähre mich überwiegend vegan, ergänze meine speisekarte in zeiten von erhöhtem fettbedarf aber gern mit käse und butter und ganz selten, vielleicht 3 bis 4 mal im jahr mit ei. da ich mich schon seit jahren nur von ethisch und ökologisch einwandfreien lebensmitteln ernähre habe ich da auch keinerlei moralisch probleme damit. zudem bin ich kein reund von jedwedem dogmatismus.:)

ja, gute einstellung, das sollte ich wohl auch so machen.... obwohl ich sonst immer versuche, konequent zu sein....
 
ich fände es schön wenn es viel mehr veganer gäbe, dann wären steaks nicht mehr so teuer.
bitte verzichtet auch aufs autofahren, ich hasste stau !
 
@easymtbiker: wow, 18 jahre, respekt. nach der umstellung fühlt es sich gut an konsequent zu bleiben. später wird deutlich, dass verzicht eh kein passender begriff ist und man tierische produkte halt nicht essen will:) und es tut auch gut, mal ein paar andere veganer zu treffen, bei dir in der nähe gibt's bestimmt auch welche. wir haben uns schon mit gleichgesinnten aus ganz deutschland getroffen, das war cool.

ps. die liste folgt heute noch, bin gerade etwas busy. hast du noch spezielle fragen zu verschiedenen aspekten (produkte, gesundheit usw..)?
 
danke für links! :daumen: werd mich mal durchlesen.
aber die praktische umsetzung... gestern 4h biken und nix zu essen dabei, den nächsten bäcker gestürmt , wo mich gleich n paar süsse stücke angelächelt haben, die bestimmt eier oder milch enthalten haben....
wie gesagt, zuhause kein problem, aber auswärts sich streng vegan ernähren fällt doch schwer.
 
@easy: jaja, das nicht gesellschaftskonforme ernährungsverhalten bedarf einer ausgeklügelten logistik;)
ansonsten ist es wohl mit allen neuen gewohnheiten. das erste halbe jahr ist schwierig, weil man sich erst umstellen und zurechtfinden muss, danach ist es wie wenn es nie anders gewesen wäre. darum durchhalten und nichts erzwingen.
und übrigens, lieber konsequent inkonsequent als gar keine überzeugung!
ne, mal spass beiseite. grundsätzlich bin ich ja der meinung, dass es schon irgendwie komisch ist, wenn ein säugetier die muttermilch einer anderen gattung zur ernährung hernimmt, oder noch "kultivierter", die verdorbenen nebenerscheinungen der muttermilch. trotzdem habe ich für mich die erfahrung gemacht, dass ich auf meinen körper hören kann und der mir ganz genau sagt was jetzt für ihn wichtig ist. und genau daran halte ich mich. alles andere sind für mich kopfgeburten und die führen meiner meinung nach nie ans ziel. d. h. für mich, wenn einer keine tierischen produkte isst und es ihm gut tut, dann soll er es weiter machen. doch was hab ich schon an veganern gesehen, die keine frische und keine kraft ausgestrahlt haben und das ganze nur über den kopf gemacht haben, mit ihren grauen gesichtern. da kann ich nur sagen, dass da was falsch läuft.

viel erfolg bei deinem neuen abenteuer

p.s: was für mich sehr interessant war, waren die links von speedfire zum thema sojaprodukte und phyto-östrogen. ich habe sie leider nicht mehr parat, er aber bestimmt.
 
nabend :)

hmm, also auf bike-touren ist es schon besser, wenn man genug vegane riegel, bananen oder sonstiges dabei hat. wenn man während der tour zu einem bäcker geht, kann man sich häufig die inhaltslisten der brötchen zeigen lassen, ein paar vegane sind meistens dabei (auf mündliche zusagen würde ich mich nicht verlassen, die verkäufer haben zu 99% keine ahnung)
wenn man die hintergründe der "produktion" tierischer produkte kennt und sich ethisch/moralisch mit unserem umgang mit tieren beschäftigt hat, fällt es ganz leicht konsequent zu bleiben. okay, den bogen vom eigenem konsum und dem leid vieler menschlicher und nichtmenschlicher tiere sollte man schon nachvollziehen können.

also wenn ich wieder in meiner bude bin, folgt noch eine liste @easy ;)
@soulslight: ich sehe jeden tag unmengen von grauer gesichter bei omnis, da stimmt etwas nicht, hehe.

ride on,
speedy
 
(auf mündliche zusagen würde ich mich nicht verlassen, die verkäufer haben zu 99% keine ahnung)
:lol: kenn ich. gerade letzte woche hab ich bei nem bäcker so ne art pizza bestellt. ich:"ist da fleisch drauf?" sie: "nö"
ich fahre weiter und merke unterwegs, dass da schinkenstücken drauf waren.
für viele leute bedeutet halt wenig fleisch = kein fleisch....

naja, ich hab keine "ich-gegen-den-rest-der-welt"- einstellung, aber dieser übermässige fleischkonsum in der gesellschaft finde ich schon krank.
 
respekt für das durchhaltevermögen und die motivation.

ich für meinen teil kann damit nicht viel anfangen, aber das bleibt ja jedem selbst überlassen.
für mich ist der mensch einfach noch ein "jäger und sammler" ;)
 
Hallo Martin!
Als MTB-Sportler sollte man jedoch einiges berücksichtigen.
Die vegetarische Ernährungsweise geht auf den griechischen Philosophen Pythagoras (6. Jh. v. Chr.) zurück.
Vegetarische Kostformen bestehen ausschließlich oder vorwiegend aus Lebensmitteln pflanzlichen Ursprungs und beinhalten einen weitestgehenden Verzicht auf tierische Lebensmittel.
Man unterscheidet zwischen verschiedenen Formen des Vegetarismus, die sich nach Anteil erlaubter tierischer Lebensmittel sowie nach Art und Zubereitung der Pflanzenkost abgrenzen lassen. Somit ist auch eine ernährungsphysiologische Bewertung hinsichtlich der verschiedenen Gruppierungen in Bezug auf die Qualität der einzelnen Kostformen möglich.
Einteilung
Gruppe 1 (empfehlenswert)
Diese Gruppe besteht aus Personen, die bestimmte tierische Produkte meiden, andere Produkte dagegen wegen ihrer ernährungsphysiologischen Werte verzehren.
 Teil- und Halb-Vegetarier
Bei dieser Kostform wird lediglich auf Fleisch, Fisch und daraus hergestellte Produkte verzichtet.
 Ovo-Lacto-Vegetarier
Neben pflanzlicher Kost werden auch Milch und Milchprodukte sowie Eier verzehrt, jedoch kein Fleisch und Fisch.
 Lacto-Vegetarier
Die Ernährung erfolgt wie bei Ovo-Lacto-Vegetariern, jedoch wird hier zusätzlich auf den Genuss von Eiern verzichtet.
Gruppe 2 (wenig bis nicht empfehlenswert)
Diese Gruppe besteht aus strengen Pfanzenköstlern, so dass es bei unzulänglichen Kenntnissen über Ernährung zu Mangelversorgung mit bestimmten Nährstoffen kommen kann.
 Veganer (strenge Vegetarier)
Die Ernährung besteht ausschließlich aus Pflanzenkost. Tierische Produkte, wie Fleisch und Fisch, Milch und Milchprodukte, Eier und sogar Honig werden abgelehnt. Zusätzlich wird auch auf Gebrauchsartikel tierischer Herkunft , z. B. Leder, verzichtet.
 Rohköstler (neue Vegetarier)
Auf den Genuss von Fleisch, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte sowie gekochter Nahrung wird verzichtet.
Sondergruppen (abzulehnen)
In der Sondergruppe treten die möglichen Nachteile vegetarischer Kostform in Erscheinung. Hierzu gehört u. a. der sog. "Pudding-Vegetarier". Dieser versucht zwar ausschließlich pflanzliche Kost zu verzehren, nimmt diese jedoch in verarbeiteter, isolierter, gereinigter und gekochter Form zu sich, so dass es leicht zu Mangelerscheinungen kommen kann.
 "Pudding-Vegetarier"
Die Ernährung besteht weitgehend aus verarbeiteten und erhitzten Fertigprodukten.
 Fructaner / Frugivoren
Strenge Form der Rohköstler, verzehren ausschließlich Früchte
 
Als Motivationshilfe kann durchaus der Film "Earthlings" dienen.
Für mich als Non-Vegie sehr anstrengend zu sehen. Ich sehe dannach die Notwendigkeit veganen Lebens auch ein, allerdings scheitert die Umsetzung wohl allein an meiner Bequemlichkeit. Und so geht es wahrscheinlich Vielen.
 
Veganer (strenge Vegetarier)
Die Ernährung besteht ausschließlich aus Pflanzenkost.

einspruch;) pilze und verschiedene salze usw sind auch vegan.
seit dem aufkommen der tierrechtsbewegung (siehe tierrechtsethik zB peter singer, tom regan) in den 60er/70er Jahren hat sich die vegane lebensweise verbreitet und mittlerweile auch aus ernährungsphysiologischer sicht ausgezeichnet. (siehe http://www.eatright.org/cps/rde/xchg/ada/hs.xsl/advocacy_933_ENU_HTML.htm oder auf deutsch: http://www.vegetarismus.ch/heft/2003-3/ADAdeutsch.htm

Gruppe 2 (wenig bis nicht empfehlenswert)
Diese Gruppe besteht aus strengen Pfanzenköstlern, so dass es bei unzulänglichen Kenntnissen über Ernährung zu Mangelversorgung mit bestimmten Nährstoffen kommen kann.

den zweiten teil des satzes kann man 1 zu 1 auf omnivore und andere ernährungsformen übernehmen. schau dir die leute doch an, "mangelnde kenntnisse" scheinen ja nicht wenig verbreitet zu sein. ein großteil der sog. zivilisationskrankheiten stehen in direktem zusammenhang mit ungesunden ernährungsgewohnheiten.

ein sehr renommierter deutscher ernährungswissenschaftler forscht seit längerer zeit auch an veganern. sein statement:
Statement zum Veganismus
Veganer sind Menschen, die sich ausschließlich mit pflanzlicher Kost ernähren. Sie lehnen den Verzehr von Fleisch, Eiern und Milch und deren Verarbeitungsprodukten aus unterschiedlichen Gründen (u.a. religiösen, gesundheitlichen, ethischen) ab. Bei einer sachgerechten Auswahl und Zubereitung pflanzlicher Lebensmittel ist es möglich, sich bedarfsgerecht zu ernähren. Die oft diskutierten und bei falscher Praxis auch feststellbaren Mängel an Eisen, Vitamin B12, Calcium und Proteinen treten relativ selten auf, da Veganer sehr ernährungsbewußt sind und ein überdurchschnittlich gutes Ernährungswissen aufweisen. Da Veganer auch andere Verhaltensweisen optimieren (wenig oder kein Nikotin, Alkohol und andere Genußmittel sowie Drogen, ausreichend körperliche Betätigung) verwirklichen sie ein von Experten empfohlenes Lebensstilkonzept. Studien mit Veganern, die weltweit, aber auch von uns, durchgeführt wurden, zeigen, daß Veganer im Durchschnitt deutlich gesünder sind, als die allgemeine Bevölkerung. Neben diesen positiven Aspekten bewirkt die veganische Ernährungsweise gleichzeitig, daß die Umwelt weniger zerstört wird (Gülle und Methan durch Tierhaltung), daß die sog. Entwicklungsländer eigenständiger werden (kein Import von Futtermitteln) und daß Tiere artgerecht behandelt werden. Dadurch werden Tierzucht, Tierhaltung und Tierversuche vermindert oder könnten teilweise ganz entfallen. Wenn alle Menschen veganisch leben würden, sähe es besser um die Gesundheit der Menschen, der Umwelt und der Gesellschaft aus. Es gilt, dieses Potential zu nutzen.

Prof. i.R. Dr. rer. nat. Claus Leitzmann

* Studium der Chemie (Capital University, Columbus, Ohio,USA), Mikrobiologie und Biochemie (University of Minnesota, Mineapolis), Promotion 1967
* Bis 1969 Forschungstätigkeit am Molecular Biology Institute der University of California, Los Angeles
* 1969-71 Gastdozent an der Mahidol University, Bangkok, Thailand, für Biochemie und Ernährung
* 1971-74 Leiter der Laboratorien des Anemia and Malnutrition Research Centers in Chiang Mai, Thailand
* seit 1974 am Institut für Ernährungswissenschaft der Universität Gießen
* Habilitation 1976 im Fach Ernährung des Menschen
* 1979-97 Professur "Ernährung in Entwicklungsländern"
* Arbeitsschwerpunkte: Ernährungsprobleme in Entwicklungsländern, Vegetarismus, Ballaststoffe, Immunologische Aspekte der Ernährung, Vollwert-Ernährung, Ernährungsökologie

@fietvujagig: hehe, der film gilt schon irgendwie als standardwerk, wobei ich einige veganer kenne, die den film nicht anschauen können, weil sie's einfach so fertig macht. starker tobak halt, so sieht's aus...
hmm die bequemlichkeit rührt unter anderem ja auch darauf, dass tierische produkte (noch) am profitabelsten sind, und deshalb den markt bestimmen. es hat sich jedoch einiges getan und ich kann als veganer mittlerweile prima ausgiebig einkaufen ohne in spezial-läden pilgern zu müssen. denke aber auch vieles verdanken wir da den lebensmittelallergikern;)
 
@fietvujagig:[...]es hat sich jedoch einiges getan und ich kann als veganer mittlerweile prima ausgiebig einkaufen ohne in spezial-läden pilgern zu müssen. denke aber auch vieles verdanken wir da den lebensmittelallergikern;)

Das fällt mir allerdings auch auf. Sojaprodukte aller Art sowie Aufstriche halten, nicht zuletzt aufgrund des heutigen Bio- und Ökowahns, Einzug in Allerweltsläden wie Netto, Aldi, Plus oder Real. Bei TeGut gibt es jetzt gar ein eigenes Kühlregal gefüllt bis zu Rand mit veganen und vegetarischen Leckereien. :anbet:

Meine bessere Hälfte ist seit 4 Jahren vegan und dort einkaufen ist immer eine helle Freude.
 
@speedfire: wenn du meine anderen posts gelesen hast, dann weisst du, dass ich dem vegan leben grundsätzlich positiv gegenüber stehe. nur die grauen gesichter bei so manchem einfach auf zu sehr kopfgesteuertes verhalten zurückführe und nicht sachgemäßen umgang mit dem lebensmittelangebot, keinesfalls jedoch ursächlich am veganen lebenstil an sich festmachen möchte.
alles klar ;)

p.s: deine linksammlung würde mich grundsätzlich auch interessieren!
danke
 
Ich verstehe es einfach nicht, aber ich bin tolerant.

Aber erklärt mir bitte:

Mal angenommen wir haben zwei ähnliche Individuen, beide absolvieren die gleichen Sporteinheiten, sin körperlich und insbesondere ausdauertechnisch fit.

Warum sollte ein Veganer (allg. ein Vegetarier) durch seine Ernährungsweise weniger krank sein, als sein fleischessenes Pandant, welches sich ausgewogen, jedoch halt mit Fleisch, ernährt??!!

Ich halte es für mutig dies zu behaupten. Fleisch, welches aus kontrolliertem Anbau, d.h. artgerechte Haltung + natürliches Futter(kein Tiermehl), kommt, hat mit Sicherheit genausoviel Schadstoffe, wie der Bioreis oder das Biomehl.

Wenn man geschmacklich kein Fleisch mag, kann ich es verstehen.

Was ich nicht verstehen kann Argumentationsgrundlagen wie oben, sowie Vegetarier sein als eine Verinnerlichung der persönlichen Weltanschauung. Denn dadurch wird die Welt nich besser und die Tiere sterben trotzdem.
 
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