Wer isst hier vegan?

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vegetarier essen keinen fisch. das was du meinst nennt man im volksmund fischetarier. vielleicht liegt's daran, dass sie durch medien so gebrainwashed sind, dass sie glauben fisch wäre ja soo gesund und man könne nicht ohne *gähn*


Oder es liegt daran, daß es ihnen schmeckt, die Speisekarte erweitert(bes. in Restaurants), daß diverser Fisch nicht aus Massentierhaltung stammt....... . Und daß sie nicht dogmatisch verblendet sind. Wie du auch nicht, klar.

Leben darf auch Spass machen. Man muss sich nicht ständig selbstkasteien.
 
ich mache immer ordentlich kalbsbrät in die maultaschenfüllung, dann werden die schon ziemlich gut.

hast Du nicht mal behauptet, die schwäbische Küche sei extrem langweilig?...

Das beobachte ich bei vielen Vegetariern. Ist das nicht eine Doppelmoral? Liegt das daran, daß Fische nicht so lieb gucken können?


Da hast Du nicht ganz unrecht mit dieser Vermutung. Allerdings kommen noch Faktoren zum tragen wie bei Wild auch (sofern es sich weder um Zuchtfisch noch um gezüchtetes Wild handelt).
Es ist etwas ehrlicher...
 
Das beobachte ich bei vielen Vegetariern. Ist das nicht eine Doppelmoral? Liegt das daran, daß Fische nicht so lieb gucken können?

Fakt ist (und das sollte wirklich für jeden offenkundig sein), daß Leute die Fisch essen keine Vegetarier sind, also macht die Frage erst einmal nur sehr wenig Sinn...
Ich nenne diese Typen Möchtegern bzw. Lifestyle-Vegetarier, weil es zuweilen en vogue ist so zu tun als ernährt man sich bewusst und so kann man schön auf der Fitness-Welle reiten und sich auf Partys wichtig tun. Dahinter steckt zumeist...gar nichts.
 
Genau.

Wildlachs, Wildzander, Wilddoraden, Wildwolfsbarch, Wildtilapia, Wildpangasius, Wildwels, Wildregenbogenforelle, Wildkarpfen, Wildseeforelle, Wildaal, etc., etc.

Wildhase, Wildreh, Wilddammwild, Wildwildschweine, Wildkanninchen, Wildstrauss, Wildhirsch, etc. etc.

Aber die Viecher umbringen macht trotzdem Spass!
 
Genau.

Wildlachs, Wildzander, Wilddoraden, Wildwolfsbarch, Wildtilapia, Wildpangasius, Wildwels, Wildregenbogenforelle, Wildkarpfen, Wildseeforelle, Wildaal, etc., etc.

Wildhase, Wildreh, Wilddammwild, Wildwildschweine, Wildkanninchen, Wildstrauss, Wildhirsch, etc. etc.

Aber die Viecher umbringen macht trotzdem Spass!

Die Frage die wir hier dem Thread sicherlich nicht klären werden ist die, was bei dir nicht richtig tickt bzw. was alles schief gelaufen ist in deinem Leben.:cool:
 
Oder es liegt daran, daß es ihnen schmeckt, die Speisekarte erweitert(bes. in Restaurants), daß diverser Fisch nicht aus Massentierhaltung stammt....... . Und daß sie nicht dogmatisch verblendet sind. Wie du auch nicht, klar.
Leben darf auch Spass machen. Man muss sich nicht ständig selbstkasteien.

du kennst wohl nicht die happy vegans:D
hier kommt immer wieder das stichwort massentierhaltung. die motive für vegane lebenweisen beziehen sich jedoch generell auf unsere behandlung nichtmenschlicher tiere und deren rechte. falls du interesse an sowas hast, empfehle ich dir die standardwerke der tierethik (peter singer "Animal Liberation" oder auch Tom Regans Bücher). oder schau' im internet nach, ist auch eine fundgrube.

viele grüsse,
speedy
 
du kennst wohl nicht die happy vegans:D
hier kommt immer wieder das stichwort massentierhaltung. die motive für vegane lebenweisen beziehen sich jedoch generell auf unsere behandlung nichtmenschlicher tiere und deren rechte. falls du interesse an sowas hast, empfehle ich dir die standardwerke der tierethik (peter singer "Animal Liberation" oder auch Tom Regans Bücher). oder schau' im internet nach, ist auch eine fundgrube.

viele grüsse,
speedy

Ich habe jahrelang mit einem Veganer zusammengewohnt und durfte mir immer das Plakat "Tiere achten, nicht schlachten" anschauen. Danke.

Es ging mir um deine dämliche Aussage der durch Medien gebrainwashten Fischesser. Gibt es viele Paranoiker unter den Veganern?
 
Wenn man sich Gesundheitstipps bzw ernährungstipps in den massenmedien durchliest, fällt auf, dass fisch eigentlich immer empfohlen wird. ist doch klar, dass die leute das glauben und davon überzeugt sind. was hat das mit paranoia zu tun?

ps. ein plakat-slogan und ethische abhandlungen zu einer bestimmten thematik sind nicht das gleiche;)
 
Katholisch gesehen ist Fischessen am Freitag ganz vegetarisch, da Fisch ja nur kaltes Blut hat! Die sich daran anschließende Frage wäre die zum Katholizismus...
 
Katholisch gesehen ist Fischessen am Freitag ganz vegetarisch, da Fisch ja nur kaltes Blut hat! Die sich daran anschließende Frage wäre die zum Katholizismus...

Ist das so? Ich glaube nicht oder es wäre ein weiterer (wenn auch unnötiger Beweis) wie meschugge und verblendet besonders die katholische Kirche ist. Selbst die bekommen es aber wohl nicht hin Fische zu Pflanzen umzudefinieren oder etwa doch? :lol:

P.S.: Aus Interesse: Was soll eigentlich der Schwachsinn mit dem kalten Blut bedeuten? Weil die wechselwarm sind oder was? ;)
 
oh- die diskussion nimmt langsam an fahrt auf.... (und wird qualitativ nicht zwingend besser ;) )

alsooooo, ich will mal mit ein paar vorurteilen aufräumen:

-"veganer/vegetarier sind gutmenschen"
hm. trifft auf mich und die meisten leute, die ich kenne und so leben,nicht zu. die meisten haben für sich die entscheidung getroffen, kein fleisch/tierprodukte zu essen und hängen das nicht an die grosse glocke. und jeder soll das tun, was er für richtig hält. ich will nicht die welt retten.... (wenn sie überhaupt gerettet werden muss) und ich nehme für mich nicht in anspruch, extrem konsequent zu sein.... mir egal!

-"vegan/vegetarisch bedeutet zwang und verzicht"
also wer mit so einer einstellung ran geht, sollte es nicht machen. (ich hab schon einige gruppenzwang -veges kennen gelernt, die bei jeder gelegenheit sich heimlich n döner reingezogen haben- albern).
ich versuche jetzt auch auf tierprodukte zu verzichten und erkunde, was es alles an alternativen zu tierprdukten (käse, jogurt usw.) gibt. und es gibt vieles, sprich es ist gerade sehr interessant und lecker, neue speisen und rezepte auszuprobieren.
und wenn ich dann nach einigen monaten feststelle, das ich auch ohne tierprodukte leben kann, dann werde ich wohl zum eingefleischtem veganer, wenn nicht, bin ich auch nicht unzufrieden.

- studien:
ok, es gibt jede menge studien zu dem thema, kann man so oder so auslegen. ich halte mich da an meinen selbstversuch, sprich seit 18 jahren ohne fleisch und keinerlei negative auswirkungen, auch nicht bei sportlichen extrembelastungen.
 
M. E. ist nur der Vegetarier, der wirklich überhaupt keine toten Tiere (sei es Säugetiere, Vögel, Fische oder Insekten) isst.
Wie steht's mit lebenden Tieren? Ich meine das ernst!

easymtbiker, was macht denn nun veganer/vegetarier aus? Du schreibst ja wenigstens was sie nicht sind. Ich war ja auch mal Vegetarier für 3 Jahre, ist Jahrzehnte her, jedoch kann ich mich doch _bewusst_ auch _mit_ Fleisch und Fisch ernähren, wenn ich das will. Ich verstehe die Motivation nicht, die dahinter steckt.

@Herbstbeiker: Schnecken gehören auch dazu. Die deutsche Weinbergschneckenkultur wurde gerade durch den Katholizismus gefördert. :daumen:

Viele Grüße

Mischiman
 
Ich verstehe die Motivation nicht, die dahinter steckt.
Viele Grüße
Mischiman

über die motive zur veganen lebensweise kann ich gern ein paar sachen schreiben :)

Die Entscheidung, vegan leben zu wollen, entsteht meistens aus Gründen der persönlichen Ethik, in der Ausbeutung und Gewalt gegen unumstritten leidensfähige nichtmenschliche Tiere als moralisch nicht vertretbar gilt. Daraus resultiert für das eigene Verhalten das Prinzip der Leidensverminderung.
Es wird die Frage gestellt: Was kann ich hier im Rahmen der mich umgebenden "Realität" zugunsten der Leidverminderung tun?

Der Ansatz: Tiere verfügen über eine Schmerz- und Leidensfähigkeit und haben damit einen Eigenwert und eine eigene Würde.
Unverletzliche und unveräußerliche Rechte auf Freiheit, psychische und physische Unversehrtheit.

Laut Definition der Vegan Society versucht der Veganismus, „soweit wie möglich und praktisch durchführbar, alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an Tieren für Essen, Kleidung oder andere Zwecke zu vermeiden und darüber hinaus die Entwicklung tierfreier Alternativen zu fördern, was dem Nutzen der Tiere, Menschen und der Umwelt dienen soll“.
Die meisten Anhänger des Veganismus sehen in der Nutztierhaltung ein Verhältnis, das Ausbeutung und Leid bedingt. Das Leid habe seinen Ursprung in der Tötung von Tieren, die produktionstechnisch bedingt in der Milch- und Eiererzeugung ebenso vorkommt. Über die Betrachtung des Leidens der Tiere hinaus spricht der Veganismus den meisten Tieren das Recht auf Leben, Unversehrtheit und Freiheit zu. Der Veganismus geht daher meist mit der Befürwortung von Tierrechten einher.

und:

Singer (gilt) daher als Begründer der modernen Tierethik. In diesem Buch beschreibt er das Phänomen des Speziesismus, die Diskriminierung oder Ausbeutung von Tierarten aufgrund eines angenommenen Vorranges der Spezies Mensch. Singer stellt in diesem Buch die These auf, dass die Zugehörigkeit zu einer Spezies bei der Frage des moralischen Unrechts, Leid zuzufügen oder zu töten, keine Relevanz besitze. Er folgert daraus, dass in einer modernen Gesellschaft Vegetarismus (bzw veganismus) die einzig moralisch vertretbare Lebensweise sein kann. Auch Käfighaltung wird weitgehend abgelehnt.

ansonsten empfehle ich dir sich den anfang von "earthlings" anzuschauen, da wird eine m.E. gelungene einführung in die thematik geliefert.
http://video.google.de/videoplay?doc...arch&plindex=0

vielleicht konnte ich dir die motivation zur veganen lebensweise etwas verständlicher machen, viele grüsse,
marc:)

ps. wenn du dich für die ökologischen folgen von nutztierhaltung bzw fleischkonsum interessieren solltest, ist dieser link sehr ergiebig:
http://vegetarismus.ch/info/oeko.htm
die UN-Organisation FAO hat sich deutlich dazu geäussert, demzufolge hat die landwirtschaftliche nutztierhaltung mit 18% einen höheren anteil am ausstoß von treibhausemissionen als der gesamte verkehr (16%)
oder aktuell von spiegel online: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,515494,00.html
"Die rechnerisch einfachste Lösung wäre, wenn alle Menschen sich ab sofort vegan ernähren würden", erklärte der UBA-Experte.
 
Ich ziehe gleich
Sojaesser machen den Regenwald kaputt
Und Reismilch ist eine weitere Erfindung der Chemischen und der Genindustrie..
 
Ich ziehe gleich
Sojaesser machen den Regenwald kaputt (...)

falls die aussage ernst gemeint ist gehe ich gerne darauf ein:)
Der Sojaanbau in Regenwaldgebieten zB amazonien dient der futtermittel herstellung für die "nutztiere" in europa. ich war auf einer greenpeace veranstaltung (die haben die ganze sache in die medien gebracht und recherhiert) und habe extra nachgefragt.

schau mal hier rein:
"Aus Urwald wird Tierfutter"
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/waelder/FS_Soja_Hintergrund.pdf

"Wir essen Amazonien auf"
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/waelder/FS_Soja_ReportAmazonien.pdf

Fazit: "Die Vernichtung des tropischen Regenwaldes schreitet in Brasilien auch unter der Regierung Lula ungebremst voran. Der weiterhin ungezügelte Appetit der Konsumenten in Südamerika, Europa und den Vereinigten Staaten auf billiges Fleisch aus Brasilien ist letztlich für die Zerstörung des tropischen Regenwaldes verantwortlich." (http://www.adenauer.com.br/focusbrasilien/11_2004.zip)
 
ja ja, ich war vor Ort und habs gesehen.
Habe ja nie behauptet, das die Rindviecher züchterei keinen Beitrag leistet. Das ist nun aber soweit abgeschlossen, denn da wurde der Wald ja schon in Minas Gerais geopfert.
Will sagen, dass veganer genauso gut sind wie Fleischesser. Alles Ansichtssache.
Und wenn Du wüsstest, wie ich von meiner Kürbissuppe furzen muss, dann kann man das sicher gegen eine Herde Rinder aufrechnen.
Was hier fehlt ist Respekt ....
(Ui und das aus meinen Fingern)
Ihr Ar sch löcher
 
@pisskopp: werde nicht ganz schlau aus deinen aussagen.

die ansichten in diesem thread gehen sicherlich weit auseinander, jedoch sind sich die wissenschaftler weltweit weitesgehend einig, was den einfluss der nutztierhaltenden landwirtschaft auf den ausstoß von treibhausgasen und der klimaerwärmung angeht. laut der UN liegt dieser wie gesagt höher als der des gesamten verkehrs.

dazu möchte ich jedoch anmerken, dass die ethischen beweggründe primär ausschlaggebender für die meisten veganer sind. wobei man die klimadebatte auch aus ethischer perspektive betrachten kann;)
 
easymtbiker, was macht denn nun veganer/vegetarier aus? Du schreibst ja wenigstens was sie nicht sind. Ich war ja auch mal Vegetarier für 3 Jahre, ist Jahrzehnte her, jedoch kann ich mich doch _bewusst_ auch _mit_ Fleisch und Fisch ernähren, wenn ich das will. Ich verstehe die Motivation nicht, die dahinter steckt.
hm. ich sehe mich jetzt nicht teil einer gruppe und spreche nur für mich. also beweggründe: ich finde es nicht in ordnung, das tiere so "industrialisiert" werden und nur noch als teil einer profit- maschinerie behandelt werden. auch wenn viele glauben (und ihnen vorgegaukelt wird), d as ihr fleisch von glücklichen tieren kommt: ich vermute, das 98% der fleischproduktion aus massenproduktion kommt, die einem tierleben unwürdig ist. billiges fleisch ist niemals artgerecht.
lest mal in der aktuellen NEON (bestimmt kein "linkes" oder "öko" blatt) den artikel "materialschlacht". netter artikel mit n paar prima zitaten.
ich hab für mich die entscheidung getroffen, diese fleischproduktion so nicht zu unterstützen. und da auch milchprodukte / eier eine massentierhaltung erfordern, versuche ich gerade, den nächsten schritt zu gehen und auch dieses vom speiseplan zu steichen, ohne auf essensfreuden zu verzichten! ;)

@pisskopp: ich hab noch die faustformel im kopf: für ein kilo fleisch muss man 10 kg getreide verfuttern. sprich wenn du den regenwald retten möchtest, solltest du sofort aufhören, fleisch zu essen ;)
 
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