29+ Gallery und Tech Thread

die letzte info von sam war das die roosters voraussichtlich ende juni/anfang juli zum versand bereit sind,
der container sollte inzwischen in GB sein...
ein grosser teil der rahmen sind allerdings preorders, viele werden es nicht sein für den freien verkauf...

was das gewicht angeht...krampus rahmen in L wiegt 2,78 kg, gabel 1,14kg...
so gesehen finde ich das gewicht für einen XL rahmen schon ok...
das mit dem lack ist schade...


gruss accu
 
2012er Salsa Fargo XL: 2589g + Gabel 1149g und der ist schon richtig stabil
2014er Singular Gryphon XL: 2642g + Gabel 1103g
Da hätt ich mir von Niner wenigstens ein ähnliches Gewicht erwartet, zumal die beiden genannten Gabeln ja auch schon 29+ schaffen.
 
Wo wir grad bei "Gewicht" sind:

Nach der Schlachtung der Rennfeile gab's noch ein Paar Teile, die in der Garage rumgelegen haben. Hab mir gedacht, ich verordne der Krampe mal ne Diät. Ein Magermodel ist sie zwar immer noch nicht, aber sieht sexy aus, finde ich.
Die 12mm kürzere Gabel fährt sich übrigens hervorragend. Ist gleich noch'n bisschen spritziger geworden, das Ganze.



Ach übrigens: Danke an @a.nienie für "die Schriftzeichen" ;)
 
wegen Gewicht und tune Sattel, mit 90kg fahrfertig hab ich schon 2 von den Dinger geschrottet jedesmal hat sich die Verklebung Hinten an der Schale gelöst. (1x kulanz 1x Crash inner 1,5 Jahren)
Deine Erfahrungen?
ähnlich gut passenden Sattel leider bislang nicht gefunden.
 
Fahrfertig wieg ich das Gleiche. Ich hatte noch keine Probleme. Hab sogar hin und wieder noch'n Packsack hinten dran hängen.
 
Ich finde, Preise muss man immer relativ sehen. Im Preis Nom Niner ist ein ziemlich guter Lauftadsatz dabei, der würde bei meinem Laufradbauer fast n Tausi kosten. Dann zwei Knards, ein Steuerlager. Dann liege ich bei Rahmen und Gabel bei einem Preis, den gute andere Rahmen auch kosten (inclusive. 2xSteckachse) und ich bin noch lange nicht beim Preis von Massrahmen. Nen Massrahmen gönn ich mir demnächst zum 50., bis dahin fahre ich den Niner, den ich genommen habe, weil ich die Maaße haben wollte, ne Gabel mit Steckachse und viel Platz.
Ein Surley wollt ich nicht, das Singular ist ausverkauft, hat keine Steckachsen. ich wollte das Niner und freu mich, dass ich heut meine erste lange Tour damit fahre.
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Um den Aufreger über das Gewicht zu relativieren: Ein, ich sage mal, Heavy-Duty-Stahl-29er hat einfach sein Gewicht. Das Canfield Nimble 9 in Größe M wiegt nakt 2,8 kg (wie auf dem Bild) und mit verschiebbaren Ausfallenden und Hardware glatte 3 kg. Selbst der leichteste CC-Stahlrahmen hat über zwei Kilo, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
 
Wenn ich da mal den Quarterhorse 2Soulscycle Rahmen mit einwerfen darf. Da passt zwar kein +Reifen rein, jedoch liegt auch hier das Gewicht mit verschiebbaren Ausfallenden bei 2,8kg. Das ist heavy, kann ich bezeugen. Besonders in den Alpen auf eine Woche Wadentraining pur. Dafür hat er eine Bikeparkfreigabe. Ob man das braucht und ob ein ROS Rahmen mit über 3kg nötig ist, muss jeder für sich selber beurteilen. Für mich 74kg Hänfling, der wenig Bikepark fährt, ist ein so hohes Gewicht ein no go.
Das Quarterhorse gibt es auch ohne verschiebbare Ausfallenden, dann wiegt der bikeparktaugliche Rahmen nur noch 2,5kg. Das ist akzeptabel, finde ich. Natürlich hat dieser Rahmen kein langes Sattelrohr.
Die Gramms addieren sich, und wenn der Rahmen schon so ein hohes Gewicht hat, lohnt es sich gar nicht mehr auf das Gewicht zu gucken.
Trotzalledem finde ich den ROS Rahmen sehr schön.
 
...und wenn der Rahmen schon so ein hohes Gewicht hat, lohnt es sich gar nicht mehr auf das Gewicht zu gucken.

Eine weit verbreitete Ansicht, die ich allerdings nie verstanten habe. Wenn ich das mal grob überschlage, macht der Rahmen etwa 10 bis 15 % des Gesamtgewichtes aus. Bleiben also noch 85 bis 90% Potential beim Rest des Rades. Da geht so einiges. Wenn ich mir allein die Gewichtsunterschiede bei Vorbauten, Lenkern,Sattelstützen ansehe...
 
mir gefällt das ROS sehr gut....geiler rahmen !
bin gespannt auf den ersten fahrbericht....

das gewicht finde ich für einen 29+ stahlrahmen in xl mit steckachsen absolut passend,
steht bei mir auch nicht im vordergrund,
mir sind die fahreigenschaften wesentlich wichtiger...

gruss accu
 
Da rechne aber lieber noch mal nach ;)

Ja gerne, das geht ganz einfach über 3-Satz:

Deine Aussage: Rahmen = 3,1 kg = 10% des Gesamtgewichts
Zu errechnender Wert: Gesamtgewicht = 100% = ?

10% = 3,1 kg
100% = ?

Formel: ? = 100% * 3,1 kg / 10% = 31 kg

Bei einem 10kg-Rad mit einem 3,1kg-Rahmen würde der Rahmen 31% des Gesamtgewichts ausmachen. Also bist Du mit 10-15% knapp daneben ;)
 
Gehen wir doch mal von etwas realistischeren Werten aus als 10/3,1 kg. Sagen wir also 15 kg Gesamtgewicht bei 2,5 kg Rahmengewicht. Das dürften ganz gängige Werte sein, wenn man sich nicht in die Tasche lügt. Dann lägen wir bei 16,66% für den Rahmen, was bedeutet, dass ich trotzdem daneben lag ;)

Das ist für mich zwar ziemlich tragisch, dürfte für @peterbe aber keinen Beinbruch bedeuten, da er uns ja nachvollziehbar erzählt hat, warum er trotzdem Spaß mit dem Hobel haben wird :D
 
Ah, jetzt weiß ich endlich, warum 29+: das Bike Matheforum. Und U40 als Oberlehrer - super. Allerdings habe ich Mathe nach der 11.2 mit 5- abgewählt und bis heute ist der Taschenrechner mein Mathegroßhirn. Also zum Thema Gewicht: Gesamtgewicht knapp unter 14kg fahrfertig (mit Luft in den Reifen und Pedalen und Flaschenhalter), das wir noch weniger, wenn die richtigen Laufräder kommen und vor allem habe ich beim Aufbau gemerkt, dass Niner Gewichtsbeschiss auch bei den Rreifen betreibt: sie packen die sackschweren 27tpi-Knards dazu; Drahtreifen!
Nun gut, zum Aufbau: da habe ich feine Reste aus dem Keller genommen, die im Laufe der Zeit liegengeblieben sind: Syntace Vorbau 70mm, Syntace Vector Carbon Rizer 720mm (könnte breiter sein...), Raceface Turbine Kurbel und Innenlager, dazu ein Singlenarrow-Kettenblatt 30 Zähne und Crank-Brother Candys. Geschaltet wird komplett mit XX1, teilweise Neuteile, teilweise Kellerware.
Neu ist die Sitzanlage: Reverb stealth 31,6 und mein persönliches Traumsofa: ErgonSME breit. Und neu gabs auch eine Formular T1, 203 und 180mm (Vorne sind zwar nur 185mm zugelassen, aber ne fette Bremse ist muss und die Gable ist sehr, sehr massiv.)
Zur Verteidigung des Rahmens muss ich die perfekte Leitungsverlegung aufführen: eine große Tüte geschraubte Kabelführungen kommt zu Einsatz, dafür hat das Ober- und Unterrohr dutzende Gewindeeinsätze für alle Arten der Leitungsverlegung, für die Reverb und die Direktmount-Umwerfermontage verschraubter Deckel etc. Beim Aufbau ist es erst mal ein wenig aufwendiger, sieht dann aber sehr fein aus und für SSP-Einsätze alles demontierbar.
Beim Rahmen gabs Formular-Steckachsen dazu, hinten mit SSP- und Schaltungsgegenhalter.
Laufräder sind noch eine Übergangslösung, seit Jahren liegt bei mir im Keller ein wunderbarer DT-X1.6-Laufradsatz rum, der leider viel zu schmale Felgen hat (17mm Innenmaße, wo fährt man das heut noch; selbst auf meinem Fargo nutze ich Flow-EX). Aber weil der Original-Laufradsatz noch im Streiklager liegt, konnte ich das Rad halt komplett aufbauen.
 
Und fährt sich ebenso soweit man das nach ein paar Metern proberollen sagen kann.
 
Jetzt echt mal, müllt den Thread doch nicht mit eueren Gewichten zu. Mal ehrlich vielleicht sollten mal die 20%-30% an sich selbst was tun. Und wir gegen mal davon aus, dass wir hier von 600 g reden. Wenn ich eine Wasserflasche an mein Rad mitnehme die 600-750 ml hat, merke ich das Mehrgewicht auch nicht. Wir reden hier von 29+ BIKES, das ist doch scheiss egal wieviel die wiegen wenn alles im Rahme bleibt.
So das musste ich mal loswerden.
 
Weiter gehts: Fahreindrücke – gestern war Midsommer, da fahren wir immer eine ausgedehnte Heiderunde über den längsten Abend und die kürzeste Nacht des Jahres, perfekte Bedingungen für ein 29+: endlose Bandscheiben-Folter-Wurzeltrails, weites Tempogebolze über sandige Wege, kleine kurvige schnelle zugewachsene Trails und epische Heidewege durch wunderschöne Landschaften.
Sitzprobe und einrollen: bei 2m Größe redet man nicht von ob Überstand, sondern über wieviel. Da das Niner eine recht kurzes Steuerrohr hat, habe ich den optischen Frevel von 1cm Spacer begangen, um die Lenkzentrale ein klein wenig höher zu bekommen, ich sitze auf den ROS genauso wie auf dem SIR: kompakt und bequem. Den Sattel hatte ich erst weit nach vorne geschoben, um das abgewinkelte Sattelrohr auszugleichen, dadurch wurde die Sitzposition zu kompakt, mit mittiger Einstellung passt es. XX1 und Fehlen von Federelementen macht das Fahren komplett leise, kein Kettengeschepper, kein Federgequietsche, selbst die Reifen rollen ziemlich leise ab. Auch wenn Gewicht hier inzwischen ein sensibles Thema ist: beim Beschleunigen merkt man doch die schweren Laufräder, einmal auf Tempo gebracht, rollt das Rad gut und lässt sich top auf Tempo halten - hier merkt man die Erfahrung von Niner bei Geometrie: stimmig. Bei den ersten schnellen Kurven auf Sand dann die erste Offenbarung: der vom normalen ROS übernommene flache Lenkwinkel und die breiten Reifen lassen unglaublich Kurvengeschwindigkeiten zu, das Rad geht ganz leicht über beide Räder gleichmäßig nach außen, nichts muss korrigiert werden – Sahne! (Hier merkt man den großen Unterschied zum SIR: der steile Lenkwinkel macht das Rad in schnellen Kurven eher nervös und ein wenig staksig, der Körper muss mehr korrigieren)
Dann Wurzelabfahrten: bei uns in der Gruppe immer mit der Ansage: »Fullis vor!« ist zwar noch nötig, aber das Tempo herab ist schon beachtlich, vor allem die Spurtreue. Wo mein SIR irgendwann mit ächzender Gabel anfing zu springen und die Spur zu verreißen, fängt das ROS zwar an leicht zu springen, es hält aber auch bei gröberen Wurzeln die angepeilte Spur. Klar, die Grenze setzt die fehlende Federgabel, aber das Limit beim ROS ist schon ziemlich hoch. Ich denke, das macht die stabile Gabel, der flache Lenkwinkel und die breiten Reifen, wobei ich hier wegen der schmalen Felgen noch keine richtige Aussage machen kann.
Der Hinterbau dämpft das, was bei breiten Reifen möglich ist, verhält sich an sonst neutral. Ich habe beim EEB das lager weit nach hinten unten gestellt, um einen steileren Sitzwinkel und einen kürzeren Hinterbau zu simulieren, was ich merke, ist das tiefere Tretlager (ab und an Pedal-Stein-Kontakt)
Nach hinten raus bei der gestrigen Tour, als es dunkel wurde und ich müde, habe ich dem Rad bei wenig Licht un uneinnehmbaren Trails vertrauen können, es blieb sehr ruhig auf den Trails und rollte die gewünschte Spur, wo ich bei anderen Haarteile immer schon Tempo rausnehmen musste und um moderatere Fahrweise bat. Und nach 75 km ein weiterer Vorteil: keine Rückenschmerzen. Hatte ich bei der Runde und Hardtaileinsatz bisher immer (egal ob Alu 29er, Carbon29er oder StahlSSP), allerdings muss ich eingestehen: die Arme müssen schon ordentlich mitfedern, der Schulterbereich war zum Ende hin doch sehr verspannt.
Soviel zum ersten Eindruck, noch mal kurz zusammengefasst: Trailrakete mit sahnigen Fahreigenschaften. Aber eins ist klar, und das habe ich bei einem Sprung über ein mieses Wurzelfeld gemerkt: Das Rad ist kein Fully und fängt irgendwann an zu springen wie ein ungestümes Pony - ist zwar wieder zu fangen, zeigt aber die Grenzen des Konzepts auf.


 
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