Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Der Freigabeprozeß muß begleitet werden. Dafür wird es private Unternehmen und (Hochschul-)Institute geben. Ebenso wie für die zu erstellenden Gutachten! Es würde mich nicht wundern, wenn einige, die sich so vehement für die 2m-Regel und den 10%-Kompromiss einsetzen, direkt oder indirekt zu den Endabnehmern der 6 Mio gehören!
 
Minister Bonde hat ja seit Anfang der Diskussion massiv, teilweise mit falschen und/oder unbelegten Behauptungen, gegen die Radfahrer geschossen, was man unter anderem auf Abgeordnetenwatch nachlesen kann. Dass einzelne Abgeordnete des Petitionsausschusses bei weiteren Fragen auf genau sein Ministerium verweisen, erhärtet ebenso den Verdacht, dass Ihnen die Empfehlung von Bonde vorgegeben wurde, wie die mehrmalige Vorwegnahme der Ausschussempfehlung durch Herrn Bonde in der Presse!
Wenn H.Bonde nun den Schwarzen Peter dem Petitionsausschuss zuschiebt und sich als der Moderator darstellt, ist das einfach nur noch lächerlich! Vielmehr sollte das von Ihm aufgesetzte Mountainbike-Handbuch hinterfragt werden, das schon lange vor der Petition in Arbeit war und in dem die aufwändigen und teuren Genehmigungsprozesse beschrieben werden. Wie in verschiedenen aktuellen Tageszeitungen berichtet wird, will man für die Genehmigungsprozesse nämlich nur für die Ballungsgebiete und eine geradezu lächerlich kleine Freigabe von Singletrails 3Mio Euro EU-Fördergelder beantragen. Unter der üblichen Vorraussetzung, dass durch die EU max. 50% der Kosten gefördert werden können, heißt das, dass hier 6Mio Euro an Steuergeldern für den Erhalt einer bundesweit einmaligen und dazu noch rechtlich höchst umstrittenen Regelung fließen sollen!
In welche Taschen? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
Könnt Ihr gerne für Zeitungskommentare und Facebook verwenden!
 
Der "runde Tisch" kommt.

Lange hat es gedauert, jetzt lenkt die Poltik ein. Wie wir den Stuttgarter Nachrichten entnehmen können wird im Oktober eine erste Gesprächsrunde stattfinden. Das Ministerium lädt die Vertreter aller Verbände ein und startet damit den von uns lange gewünschten "runden Tisch". In Hessen war dies der Weg zu einem "Miteinander" und wir freuen uns darauf die anderen Verbandsvertreter kennen zu lernen und mit ihnen gemeinsam die vorhandenen Vorurteile und Besorgnisse abzubauen.

Weiter bei.
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails vom 11.8.14

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Applaus!!
Ich drücke die Daumen, dass endlich mal jemand zuhört und vor allem über das Gehörte nachdenkt. Bisher schienen sämtliche Entscheidungsträger eher…..nunja, engstirnig zu sein.
Hoffen wir mal das Beste (für uns)
 
Super. Ich hoffe das beste. Jedoch habe ich auch etwas Bedenken daß es eine Werbeveranstaltung für Bondes Kompromiss wird.
 
Wer 11x lügt, dem glaubt man nicht!

Wurde die Anhörung vor dem Petitionsausschuss nicht mit ähnlichen Worten verkauft? Ich habe nicht das Gefühl, dass man sich dort ersthaft mit den Argumenten beschäftigt hat... Ich habe viellmehr das Gefühl, dass das Ergebnis schon im Vorfeld fest stand und ausgerechnet H. Bonde hat durch die mehrmalige Vorwegnahme des Ergebnisses in den Medien maßgeblich zu diesem Eindruck beigetragen!

So schön es wäre, dem Mann glaub ich kein Wort mehr!
 
Jedem sollte eine Taktik zustehen.
Bis zum Petitionsverfahren war die DIMB gemäßigt, danach wurden wir laut und ungemütlich.
Und das hat scheinbar gefruchtet!
Das war unsere Taktik, die aus Sicht der anderen Parteien sicherlich auch nicht auf positive Resonanz gestoßen ist.
Von Seiten der Politik wurde versucht, die Sache auszusitzen. Auch das sollte man als Taktik respektieren.

Das Gesprächsangebot kommt nicht von ungefähr, insofern war der ungemütliche Weg genau der richtige!
 
Immerhin besteht Gesprächsbereitschaft. Das ist mehr als ich erwartet hatte!

Ich drücke die Daumen :daumen:, dass es gelingt, dem Gesprächspartner verständlich zu machen, dass es a) keine neuen Wege braucht und b) kein Institutionenwirrwar für Ausnahmeregelungen bedarf, sowie c) alles ganz einfach wäre, wenn die entsprechenden Passagen im Landeswaldgesetz gestrichen würden.

Dann wird ja doch noch alles gut :rolleyes:
 
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Der "runde Tisch" kommt.

Lange hat es gedauert, jetzt lenkt die Poltik ein. Wie wir den Stuttgarter Nachrichten entnehmen können wird im Oktober eine erste Gesprächsrunde stattfinden. Das Ministerium lädt die Vertreter aller Verbände ein und startet damit den von uns lange gewünschten "runden Tisch". In Hessen war dies der Weg zu einem "Miteinander" und wir freuen uns darauf die anderen Verbandsvertreter kennen zu lernen und mit ihnen gemeinsam die vorhandenen Vorurteile und Besorgnisse abzubauen.

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"Wir" sind auf dem richtigen Weg!
Hat es nun doch weh getan, wenn hier und in den sozialen Netzwerken zum Boykott gegen die Urlaubsregionen in BW aufgerufen wird?!
Aber ich bin dennoch mehr als skeptisch, denn ich vertraue schon lange keinen Politiker mehr.
Wir sollten den Druck und die "Lautstärke" erhöhen, damit denen klar wird, dass es nur mit uns und nie mehr ohne uns Mountainbiker weiter gehen wird.
Ich habe in den letzten Wochen die Bundesgrünen und den Bundesvorstand mit sachlichen aber deutlichen Briefen und Mails "belagert". Freunde haben es mir nachgemacht, denn nur wenn der innerparteiliche Druck aus Berlin in BW ankommt, dann wird dort vielleicht ein einlenken stattfindet.
Auch mein Hinweis, dass unter meinen über 12.000 Arbeitskollegen viele Radsportler sind und diese, wenn nicht ohnehin schon bekannt, gerne über BW und die MTB-Feindlichkeit informiert werden wollen hatte zumindest Antwortbriefe und Schreiben zur Folgen.
Wenn die Grünen mit der nächsten Wahl in BW förmlich untergehen, dann wird auch die Chance der Bundesgrünen an die Macht zu kommen auf Jahre hinaus weiter sinken.
Nur bei diesem Thema ist überhaupt mit einer Einsicht zu rechnen. Wird sind Millionen von Gleichgesinnten und wir könnten vermutlich das Zünglein an der Stimmwaage sein.
 
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Fr. Böhlen hat sich auf abgeordnetenwatch.de gemeldet; die anderen Anfragen (hier und da) hat sie identisch beantwortet. Immerhin spart uns das Zeit beim lesen. :lol:

Beate Böhlen schrieb:
Es ist ja auch nicht so, dass eine Abschaffung der Zwei-Meter-Regel völlig unkompliziert gewesen wäre. Dann hätte dafür geregelt werden müssen, wo trotz der völligen Freigabe doch nicht gefahren werden dürfte (z.B. aus Tier- und Naturschutzgründen oder wg. anderweitiger Nutzung z.B. durch Familien mit Kindern).

[Ausnahmeregel, Reaktion von Bonde, etc.]

Dieses Vorgehen entspricht auch dem von uns Grünen als wichtig angesehenen Subsidiaritätsprinzip, dort wo die Probleme bestehen sollen diese auch gemeinsam lokal gelöst werden. Dies fördert nicht nur bessere, weil lokal angepasste Lösungen, sondern auch das gegenseitige Verständnis und bietet zudem auch weiterhin hohe Rechtssicherheit bei Konflikten.
Die 2m-Regel ist kein lokales, sondern ein landesweites Problem. Also sollte dieses Problem auch auf Landesebene gelöst werden. Warum sollen sich die Kommunen damit rumschlagen? Wäre die Regel abgeschafft, dann könnte man sich auf lokaler Ebene über Wegsperrungen an kritischen Punkten einigen. Das würde das gegenseitige Verständnis fördern. ;)
Und selbst wenn der aktuelle Weg der richtige wäre: Mit dem Argument "Nutzung z.B. durch Familien mit Kindern" lässt sich dann wieder alles verbieten, auch das fahren auf Forstwegen. Da sind schließlich auch Familien mit Kindern unterwegs...

Beate Böhlen schrieb:
In den nächsten Jahren sollen ca. 10% aller Radwege zu Single Trails werden – auch dies ist für die Mountainbiker sowie die übrigen Waldnutzern eine gute Geschichte, weil hier eindeutig für alle Waldbesucher die Situation geregelt wird.
Wer kam auf die Idee, 10% aller Radwege zu Trails zu machen? Hat da jemand was falsch verstanden? Oder bin ich zu pingelig? Wissen die überhaupt um was es uns geht?
Außerdem: Wenn diese Lösung eine "gute Geschichte" für alle sein soll, weil sie die Situation klar regelt, dann könnte man die 2m-Regel auch beibehalten -- die regelt die Situation auch klar für alle. :(
 
Habe das vorhin auch schon gelesen und mir meinen Teil gedacht.
Pure Ignoranz mit einem Teil Arroganz und dazu zeigt sie noch wie man die Demokratie verhöhnen kann.
Zu dieser Person fällt mir einfach nichts mehr ein.

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Verhöhnung der Demokratie, finde ich trifft es gut! Ich höre immer nur Interessensausgleich, Wünsche aller erfüllen...
Rechtliche Rahmenbedingungen sind denen Schei**gal!
Außerdem spricht sie auch schon in der Vergangenheitsform, für die ist doch der Ausgang auch schon sicher! Wofür brauchen wir noch einen Runden Tisch? Die Zeit wäre sinnvoller für die Vorbereitung einer Klage genutzt!
 
Verhöhnung der Demokratie, finde ich trifft es gut! Ich höre immer nur Interessensausgleich, Wünsche aller erfüllen...
Rechtliche Rahmenbedingungen sind denen Schei**gal!
Außerdem spricht sie auch schon in der Vergangenheitsform, für die ist doch der Ausgang auch schon sicher! Wofür brauchen wir noch einen Runden Tisch? Die Zeit wäre sinnvoller für die Vorbereitung einer Klage genutzt!

Ich habe dazu gerade wie folgt nachgehakt (die Veröffentlichung auf Abgeordnetenwatch dauert ja bekanntlich immer ein wenig):

Sehr geehrte Frau Böhlen,

in Ihrer Antwort an Herrn Jäger vom 13.08.2014 schreiben Sie, dass bei einer landesweites Aufhebung der sog. 2-Meter-Regel hätte geregelt werden müssen, wo trotz der völligen Freigabe doch nicht gefahren werden dürfte (z.B. aus Tier- und Naturschutzgründen oder wg. anderweitiger Nutzung z.B. durch Familien mit Kindern). In der Folge gehen Sie dann auch auf Ihr Verständnis des Subsidiaritätsprinzips ein. Meine Fragen zu Ihrer Antwort zielen auf grundsätzliche Fragen unserer Rechtsordnung ab und lauten:

1. Entspricht es Ihrem Verständnis einer freiheitlichen Grundordnung, wie sie das Grundgesetz regelt, dass die Freiheit und das Recht zur Nutzung auch der schmalen Wege grundsätzlich eingeschränkt werden dürfen, weil Ausnahmen (Verbote) kompliziert sind?

2. Entspricht es Ihrem Verständnis des Subsidaritätsprinzips und auch einer freiheitlichen Grundordnung, dass der Landesgesetzgeber ein landesweites Verbot wie die 2-Meter-Regel aufrecht erhält und dann auf kommunaler Ebene mühsam und in komplizierten Konsensverfahren die Wege identifiziert werden müssen, für die eine Ausnahme von diesem Verbot gemacht werden kann?

3. Wäre es denn nicht einfacher und vor allem auch effizienter, wenn man sich nur um die Fälle kümmern müsste und dafür konsensuale Lösungen erarbeitet, in denen tatsächlich ein Bedarf für Verbote oder Lenkungsmaßnahmen besteht?

4. Können Sie mir und anderen Bürgern erklären, warum z. B. für Fußgänger im Landeswaldgesetz ein grundsätzlich uneingeschränktes Betretungsrecht, das sogar abseits von Wegen gilt, gewährt wird und dieses nur in Ausnahmefällen unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben sowie des verfassungsrechtlichen Verhältnismäßigkeitsprinzips eingeschränkt werden darf und warum in diesen Fällen die Regelung von Verboten oder Einschränkung nicht kompliziert ist?

Vielen Dank
 
Ich habe dazu gerade wie folgt nachgehakt (die Veröffentlichung auf Abgeordnetenwatch dauert ja bekanntlich immer ein wenig):

Habe auch nachgehakt:
Sehr geehrte Frau Böhlen,
Ihre Antwort auf meine Frage enthält eine Unterstellung, gegen die ich mich entschieden verwehre! Durch welche Aussage meinerseits kommen Sie zu so einer Behauptung?
Alles was ich von Ihnen wissen will ist, wie Sie die Rechtmäßigkeit der sogenannten 2m-Regel aufgrund der Anforderung aus dem Bundesgesetz begründen. Sinngemäß antworten Sie mir mit den nicht zu vereinbarenden Wünschen der Lobbyisten!
Eine Nennung von Gründen lehnen Sie ab, mit dem Hinweis nicht alle Argumente wiederholen zu wollen. Danach habe ich auch nicht gefragt! Mir würde es schon reichen, einen juristisch relevanten Grund benannt zu bekommen! Können Sie mir den nicht nennen?
Mit freundlichen Grüßen
 
Verhöhnung der Demokratie, finde ich trifft es gut! Ich höre immer nur Interessensausgleich, Wünsche aller erfüllen...
Rechtliche Rahmenbedingungen sind denen Schei**gal!
Außerdem spricht sie auch schon in der Vergangenheitsform, für die ist doch der Ausgang auch schon sicher! Wofür brauchen wir noch einen Runden Tisch? Die Zeit wäre sinnvoller für die Vorbereitung einer Klage genutzt!

Stimmt, jetzt wo du es sagst ...
Wurde ja aber sowieso schon befürchtet, dass der runde Tisch nur eine Werbeveranstaltung wird und hauptsächlich stattfindet, damit sie eben im Anschluss behaupten können "es gab doch einen runden Tiscg, was wollt ihr eigentlich? ".

http://www.abgeordnetenwatch.de/beate_boehlen-597-44453--f423667.html#q423667
Frage: Welche Gründe gibt es für die Einschränkung unserer Rechte aus dem Bundesgesetz, das dafür ausdrücklich "wichtige Gründe" fordert?
Antwort Frau Böhlen: Wir können nicht alle Wünsche aller Lobbyisten erfüllen!
Danke für so viel Ehrlichkeit!

Wie oben bereits erwähnt, zu dieser Person fällt mir absolut nichts mehr ein.
Ist doch eigentlich untragbar für eine Partei?

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nachdem mir ein guter Freund zahlreiche Unterlagen übersandt hat, mit denen das Ministerium von diesem Herrn Bonde bei den Bürgermeistern im Schwarzwald hausieren geht, bleibt mir nur die Erkenntnis, dass für die Landesregierung das Thema schon längst erledigt ist. der große Bürokratismus für lächerliche lokale Freigaben rollt an, die Mountainbiker werden in Wald-Ghettos eingepfercht, damit sie die armen Wanderer künftig bittte nicht mehr belästigen.
Der runde Tisch wird zu einer Farce allerfeinster Güte, da für Bonde das ergebnis feststeht. unsere Landesregierung wird mehrere Millionen € Steuergelder verschwenden, um ein Problem zu lösen, das nur in den Betonköpfen einiger weniger Reaktionäre besteht: herzlichen Glückwunsch.

PS: wenn jemand von der DIMB diese Unterlagen haben will, bitte um eine PN mit einer Emailadresse.

Ich werde auch künftig ohne schlechtes Gewissen illegal im Wald unterwegs sein.
 
http://www.abgeordnetenwatch.de/beate_boehlen-597-44453--f423667.html#q423667
Frage: Welche Gründe gibt es für die Einschränkung unserer Rechte aus dem Bundesgesetz, das dafür ausdrücklich "wichtige Gründe" fordert?
Antwort Frau Böhlen: Wir können nicht alle Wünsche aller Lobbyisten erfüllen!
Danke für so viel Ehrlichkeit!

Reicht ja wenn man die Wünsche der Wander-, Jagd- und Holzlobby erfüllt :wut::wut::wut::wut: alle guten dinge sind eben drei.

Seit wann sollen den eigentlich überhaupt Wünsche von irgendwelchen Lobbyisten erfüllt werden?!?
Sollte nicht die Wünsche der Allgemeinheit erfüllt werden?!? Gleiches recht für alle?!? Keine disskiminierung und soweiter?!?
 
.... unsere Landesregierung wird mehrere Millionen € Steuergelder verschwenden, um ein Problem zu lösen, das nur in den Betonköpfen einiger weniger Reaktionäre besteht: herzlichen Glückwunsch.

Ach komm... die Millionen werden nicht verschwendet.... die werden sinnvoll umverteilt auf Konten von irgendwelchen Lobbyisten *Ironie aus*
 
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