Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

...nach Interpretation aller bisherigen Stellungnahmen und der aktuellen Umfragewerte wird Hr. Bullinger kein MdL mehr sein und Hr. Bonde unser zukünftiger MP...

Hm, so klar sehe ich die Grünen noch nicht im Ziel.
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/baden-wuerttemberg.htm

Letztes Mal entsprachen 50 000 Stimmen einem Prozentpunkt.
Die FDP hatte damals ca. 260 000 Stimmen.

Wenn die jetzt ein klares Programm ProRad aufsetzen würden, dann würden ein paar Großgrund-Stammwähler abwandern und viele(?) Radfahrer hinzukommen. Damit wäre die 5% Hürde sicher übersprungen.

Ob schwarz/gelb besser wäre als grün/rot weiß natürlich nur der Teufel.
Aktuell wünsch ich mir nur einen Satz Ohrfeigen für die Bande.
 
Ich hoffe, das dieser unüberlegte Schnellschuss schnell wieder in Vergessenheit gerät; diese Petitentitis ist mir ein Graus.
Hintergründe zu den Sperrungen hier:
http://ig-harz.de/neuigkeiten/59-sperrungen-im-nationalpark.html

Deshalb sollte dieser Weg den Wanderern allein vorbehalten bleiben, damit sie, von schnelleren Bikern ungestört, in Ruhe die Natur genießen können

Und andersrum? Gibts auch Wege die für die Wanderer gesperrt werden, damit Biker in Ruhe die natur genießen können?:(
 
Deshalb sollte dieser Weg den Wanderern allein vorbehalten bleiben, damit sie, von schnelleren Bikern ungestört, in Ruhe die Natur genießen können

Und andersrum? Gibts auch Wege die für die Wanderer gesperrt werden, damit Biker in Ruhe die natur genießen können?:(
Wie die IG Harz schreibt. Durch das Nationalparkgesetz kann die Nationalparkleitung nach freiem Belieben Wege öffen, schliesen oder für Radfahrer sperren. Gegen das Gesetz zu klagen ist die einzige Option und das ist Zeit- und Geldaufwendig.
Wir müssen es von dem her als einen Erfolg betrachten wenn die IG Harz an den Gesprächen überhaupt beteiligt wird und 5 Wege frei halten konnte.
Wir haben in vielen Nationalparken eine solche Gesetzeslage. Auch im Nationalpark Nordschwarzwald in dem nur "ausgewiesene Wege" zum Radfahren zulässig sind. D.h. alle nicht ausgewiesenen Forstwege werden offiziell nicht erlaubt sein. Von Trails brauchen wir vermutlich garnicht erst zu reden.
In Kürze wird ein erster Wegeplan vorgestellt. Da bin ich mal sehr skeptisch was uns da vorgeschlagen wird.

Leider hat die MTB Lobby sich erst die letzen 1-2 Jahre gebildet und ist immer noch dünn und von wenigen Ehrenamtlichen abhängig. Solange dies so bleibt werden uns die Politik und Behörden immer neu Ideen aufzwängen, wie sie das Radfahren im Wald verhindern können. So wie kürzlich in NRW.
http://www.dimb.de/aktivitaeten/open-trails/nrw-plant-radfahrverbot
 
Ja so iyt es halt wenn man von Anwälten und Berufspolitikern regiert wird.....das kann nichts werden...aber es gibt ja im Nordschwarzwald noch die gemeinde Sasbachwalden die ungewohnt modern darauf reagiert hat .
 
Ne die haben aber en Flowtrail gebaut der noch weiter bis hoch zur Hornisgrinde erweitert werden soll....insofern man sich mit den Grundstückseigentümer einigt. Somit ist das dann ne Abfahrt von rund 900 hm...am Woe ist ein shuttleservice vorhanden und der öffentliche Bus hat ab sofort einen Bikehänger dabei....somit kann man da oben getrost forstpiste machen...am ende ist auf jedenfall eine super legale Abfahrt ins Tal mgl...Infos über Bikesport Sasbachwalden. Natürlich wäre der wegfall der 2m regel besser ;-)
 
Warum Wales von Schottland lernen will und auch Baden-Württemberg oder zum Beispiel Österreich sich eine Scheibe davon abschneiden könnten: Open Trails Beitrag "Bald Schottische Verhältnisse in Wales?"

Bald schottische Verhältnisse in Wales?
Harte Faktoren sprechen dafür!

Angelehnt an das liberale schottische Betretungsrecht überlegt man nun auch in Wales, Wege grundsätzlich für alle nicht motorisierten Erholungssuchenden (Fußgänger, Radfahrer, Reiter) freizugeben. Die Regierung von Wales zeigt sich offen, tritt in den Austausch mit den Bürgern und führt dazu noch bis zum Freitag (2.10.) eine Art Online-Anhörung (‚Consultation‘) durch.

Gerade vor dem Hintergrund der Diskussion in Deutschland, was ein „geeigneter Weg“ ist und ob man das z.B. über die Wegbreite definieren kann, erscheint uns dieser Vorstoß der Regierung in Wales bemerkenswert, denn das schottische Wegerecht beruht auf drei einfachen Grundregeln:

- Übernehme Verantwortung für Dein Handeln!
- Respektiere die Interessen anderer!
- Achte auf die Umwelt!

Das schottische Wegerecht setzt damit bewusst auf einfache, bürgerfreundliche Regeln und die Eigenverantwortung sowie die Rücksichtnahme aller Naturbesucher und gilt seit seiner Einführung im Jahr 2003 als erfolgreiches Beispiel für eine gelungene Liberalisierung des Wegerechts.

Erfolgreich nicht nur im Hinblick auf das problemlose Miteinander der Naturbesucher, sondern auch in Bezug auf „härtere Faktoren“: die Regierung von Wales nennt in dem Begleittext zu der ‚Consultation‘ explizit die positiven Effekte von Outdoor-Aktivitäten für

- die Gesundheit
- die Umwelt
- das Gemeinwesen
- die Wirtschaft (gerade auch im ländlichen Raum)

Die walisische Regierung weist zudem darauf hin, dass die Änderungen des Wegerechts sich auch positiv auf diejenigen auswirken sollen, die bisher noch keinen Outdoor-Sport betreiben oder es sich nicht leisten können, dafür zu reisen (z.B. zu einem Bikepark oder anderen touristischen Angeboten).

Eine gemeinsame Resolution von British Cycling, Welsh Cycling , CTC - The National Cycling Charity und OpenMTB bestätigt diese Einschätzung und stellt fest, dass bereits jetzt 10% der walisischen Wirtschaftskraft auf Outdoor-Aktivitäten basiert und dass nicht nur dieser Anteil durch eine Liberalisierung des Wegerechts in Wales nochmals deutlich erhöht werden könnte, sondern dass sich daraus auch weitere Vorteile in Bezug auf Soziales, Transport, Freizeit und Gesundheit ergeben würden – und zwar für Einheimische und für Besucher des Landes!

Wie schon in Schottland erwartet man auch in Wales eine Stärkung der Wirtschaft speziell in den ländlichen Regionen und kann dafür konkrete Zahlen vorweisen: seit der Liberalisierung des Wegerechts in Schottland sind zusätzlich 1.300 Jobs entstanden, die Wirtschaft hat direkt mit zusätzlichen £46.5 Mio. profitiert und indirekt mit £119 Mio. (Quelle: s. Artikel unten).

Angesichts dieser Erkenntnisse, die auf der mehr als 10-jährigen Erfahrung mit dem liberalen Wegerecht in Schottland basieren, fragt man sich, wofür man insbesondere in Baden-Württemberg noch touristische Pilotprojekte wie den ‚Gipfeltrail‘ braucht und sein Heil weiterhin in einzelnen Ausnahmen sucht, während man es gleichzeitig sträflich versäumt, endlich die ganz konkreten, u.a. auch wirtschaftlichen Chancen auch für Baden-Württemberg zu nutzen, die in einer Liberalisierung des Wegerechts liegen.

Wir wünschen Wales die Weitsicht, das dortige anachronistische Wegerecht möglichst bald an das erfolgreiche und liberale Wegerecht aus Schottland anzupassen!

Mit Signalwirkung für England, aber auch für den Kontinent.

#trailsforwales #opentrails

Pictures by Bristol Trails Group

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Weiterführende Links:

Consultation des Regierung von Wales:
http://bit.ly/1grEpNB

Zeitungsartikel:
Trails for Wales Kampagne:
http://www.walesonline.co.uk/news/wales-news/giving-mountain-bikers-better-access-10121071
Bedeutung für die Wirtschaft in Wales:
http://www.walesonline.co.uk/business/business-news/velothon-wales-cycling-worth-90m-9439712

Info-Seite von CTC - The National Cycling Charity
http://www.ctc.org.uk/campaign/trails-wales

Resolution von British Cycling, Welsh Cycling, CTC und OpenMTB:
http://bit.ly/1KQzVbH sowie http://bit.ly/1FBLneB

Schottisches Betretungsrecht:
Open Trails Beitrag vom Sept. 2013: http://on.fb.me/1P4bigU
www.outdooraccess-scotland.com

Was ist ein geeigneter Weg?
Open Trails Beitrag vom 23.9.2015: http://on.fb.me/1h7in2o

Urteil des Bayer. Verwaltungsgerichtshofs zum Thema „geeigneter Weg“:
Urteil im Volltext: http://bit.ly/1h8vyjE
Open Trails Beitrag vom Juli 2015: http://on.fb.me/1O0tUgS
 
Ne die haben aber en Flowtrail gebaut der noch weiter bis hoch zur Hornisgrinde erweitert werden soll....insofern man sich mit den Grundstückseigentümer einigt. Somit ist das dann ne Abfahrt von rund 900 hm...am Woe ist ein shuttleservice vorhanden und der öffentliche Bus hat ab sofort einen Bikehänger dabei....somit kann man da oben getrost forstpiste machen...am ende ist auf jedenfall eine super legale Abfahrt ins Tal mgl...

Ich verstehe den Zusammenhang allerdings nicht. Ist ja schön, das es eine Abfahrtsstrecke in Sasbachwalden gibt, aber was ist daran "modern"? Die Idee, Fußgänger zu bevorzugen und Radfahrer im Wald auf speziell errichtete Wege zu zwingen, ist ja einer der Leitgedanken hinter der 2-Meter-Regel... Neu ist maximal die Bezeichnung "Flowtrail".

Daher werde ich auch weiterhin lieber im Harz als im Schwarzwald Radfahren, denn trotz der wenigen gesperrten Wege im Nationalpark Harz verfügt die Region auch ohne "Flowtrail" über eine Vielzahl von attraktiven Wegen, die legal mit dem Rad befahren werden dürfen.
 
Der öffentliche Bus hat einen bikehänger dabei und nimt Biker mit......absolutes neuland im äusersten süd-westen....und ne Strecke in einem Gebiet wo man nicht Hallo wie gehts oder sowas sagt sonder wie heisch ? Wem geherscht ? Und dazu noch mit tot ernstem gesichtsausdruck ,-) und das genau neben dem Naturpark....
 
Ghettoisierung. Genau das was wir nicht wünschen. Irgendjemand hatte mal gezählt und meinte auf der "klassischen" Abfahrt von der Grinde stehen 26 Radverbotsschilder im Wald. Lächerlich. Ich bin zwar dieses Jahr da nicht runter, aber im letzte Jahr habe ich auf der Abfahrt im Normalfall genau NIEMANDEN angetroffen.
 
Nicht die Gemeinde Sasbachwalden hat die Strecke gebaut, sondern der Verein Bikesport Sasbachwalden e.V. mit Genehmigung der Gemeinde und der örtlichen Behörden sowie Waldbesitzer. Dazu waren mehr als ein Jahr fast jedes Wochenende zwischen 10 und mehr als 30 Vereinsmitglieder ehrenamtlich dabei, die Strecke in Eigenregie zu bauen. (aktuelle Ausbaustufe 4 km, 500 - 550 hm)
Auch haben die Verantwortlichen viele Stunden Freizeit geopfert, um die behördlichen Hürden zu nehmen.

Die Strecke ist für jeden frei befahrbar. Keiner muss im Verein Mitglied sein. Der Shuttle wird über den Spinnerhof, nicht den Verein betrieben.

Jeder ist herzlich willkommen, sich an der Streckenpflege zu beteiligen und/ oder Mitglied zu werden. :)

Sicherlich kanalisiert sich der Bergab-Verkehr etwas. Ist ja auch eine verdammt geile Strecke.
Mal schauen, was sich in den nächsten Jahren noch tun wird. ;-)

Mehr Infos unter www.bikesport-sasbachwalden.de
 
die gemeinde bezuschusst das projek docht mit reichlich Geld.In irgend einer Örtlichen Zeitung (acher rench/b bote) war glaub die Rede von 20 000 pro Bauabschnitt...wenn das so ist ist das mal ne vernünftige Investition...und nicht so wie am Feldberg. Dort hat man das Geld für nichts verblasen....Also hat die Gemeinde ja reichlich Anteil am gelingen des projektes...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schön und gut, aber hier geht es um die Anstrengungen jedem Bürger die Freiheit zu geben die er einfordern darf.

Wenn irgendwo einzelne spezielle Strecken entstehen ist das nett, aber ich werde einen Teufel tun und immer eine Weltreise unternehmen nur um Biken zu gehen.

Nebenbei wird auch die einzelne ach so tolle Strecke einfach irgendwann langweilig.
 
Mit der zeit könnte man auch anfangen darüber nachzudenken ob man nicht die ganze petiton in die tonne kippt........bis die zwei meter regel abgeschafft wird hat es eh der Forst geschafft alle trails zu Autobahnen auszubauen. ... ;-)

Satire macht die Situation erträglicher.....
 
Sicher,es gibt Zuschüsse seitens der Gemeinde. Kenne die Zahlen gut, da ich einer der Verantwortlichen bin :)

Was das Thema trail fahren angeht sind wir uns alle einig: Ich will die trails fahren auf die ich Lust habe und nicht zwei Stunden durch die Gegend fahren,um eine Strecke 20 mal zu fahren. Es ist ja der Reiz der Landschaft und alles drum herum, nicht nur die Strecke. Der Wanderer läuft auch nicht nur eine Strecke hoch und runter... Es handelt sich hier um ein legales Zusatzangebot, nicht mehr und nicht weniger. Keine Substitution, sondern Addition
 
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