Carbon erklärt #2: Rahmenreparatur – Was tun bei einem Riss in der Kohlefaser?

Micha, auch bekannt unter dem IBC-Usernamen mi.ro, ist Spezialist für den Werkstoff Carbon und hatte im vergangenen Jahr schon einmal einen spannenden Artikel zur Kohlefaser geschrieben. Hier erklärt er, was bei einem Schaden am geliebten Carbon-Teil zu tun ist und wie eine Reparatur abläuft.


→ Den vollständigen Artikel „Carbon erklärt #2: Rahmenreparatur – Was tun bei einem Riss in der Kohlefaser?“ im Newsbereich lesen


 
Können wir mal die Stahl vs. Alu vs. Titan vs. Carbon-Diskussion irgendwo anders führen? Ich würde hier gerne darüber lesen,
  1. Wie eine Reparatur bei Carbon-Teilen funktioniert (gab hier ja unterschiedliche meinungen zum Lagenaufbau usw.)
  2. Wo man so etwas einkaufen kann bzw. wann man das wie selbst machen kann und was das kostet
  3. Was man technisch dann erwarten darf und was vor allem nicht
vieles davon wurde hier schon thematisiert, vielen Dank allen dafür. Aber ich verliere bei den vielen "Meinungsduellen" die Übersicht über das eigentliche Thema. Bitte, bitte, diszipliniert euch doch ein wenig....

Hast Recht!
 
wer keinen Bock auf die CFK-Umweltsünde hat, auf das Zeitfestigkeitsproblem von Alu verzichten will und für wen die Neigung zur Oxidation ein Problem darstellt, der soll einfach nen Titanrahmen fahren. Sind auch nicht teurer als n Chinarahmen mit Apple-Logo und vereinen alle Vorteile von Metallen mit den Vorteilen von CFK ;)
 
Ich hoffe keiner der Peru und hinterhofwerkstatt erwàhnt meint Marino. Der hat sich top entwickelt und ist mein backup wenn es nur noch plastik gibt. Dat ist mittlerweile eine feine manufaktur.
 
...betrifft sicher den Großteil der User hier.
Bei den Postcounts mancher User fragt man sich eher, ob echtes Biken draußen in der Realität sie noch betrifft. ;) Bleibt ja gar keine Zeit mehr dafür... :rolleyes:

@mi.ro: Danke für den interessanten Artikel und lass dich von manchen - nicht repräsentativen - Reaktionen nicht entmutigen. :)
 
Genau, Titan kann ja im Schadensfall auch ganz easy von jeder Hinterhofbude in Peru geschweißt werden :rolleyes:
Titan kann man zumindest Weichlöten. Is zwar nicht besonders haltbar, aber zur not kann man ja noch ein reparaturkit mit Carbonfaser drumwickeln, z.b. FiberFix. Dazu gabs ja hier glaube auch einen Praxistest an nem Alurahmen bei nem Rennen.
 
Ich hoffe keiner der Peru und hinterhofwerkstatt erwàhnt meint Marino. Der hat sich top entwickelt und ist mein backup wenn es nur noch plastik gibt. Dat ist mittlerweile eine feine manufaktur.
Naja - das sind doch die mit den Sollbruchstellen bei den gemufften Unterrohren? Zu sehen hier im Forum bei dem Sick Wülf und auch beim Marino Fully, das hier einer fährt.

siehe hier: https://www.mtb-news.de/forum/t/rahmenbauer-quatschthread.860284/page-2#post-15436782
 
Jetzt mal Hand aufs Herz...wer von den Schreibern hier hat schon mal einen beschädigen Alu bzw. Stahlrahmen reparieren/schweissen lassen?

Kettenstrebe und Oberrohr an einem SX Trail von einem Profi.Kettenstrebe hats nicht überlebt,Rahmen fährt noch rum.

Immer diese müsigen Diskussionen am Thema vorbei,es gibt dutzende Carbon versus Alu Threads,dort findet man sicher auch die selben Leute.
 
@mi.ro

bei einem knackigen Einschlag mit anschließender Reparatur.
Müßte man dann eigentlich nicht den Betroffenen Bereich komplett entfernen und neu aufbauen?
Schließlich sind die Opferlagen ja auch beschädigt. Wenn man nur darauf laminiert, hat man dann nicht einen Stabilitätsverlust?
Oder aktzeptiert man das, wegen der sonst ausufernden Kosten?

Gibt es eigentlich Reperaturanleitungen von den Herstellern?
Beim PKW war bei mir mal so ein Flying Doctor, die haben ganz genaue Vorgaben was zu reparieren ist. Und was nicht.
Dann natürlich auch mit entsprechendem vom Hersteller freigegebenen Material und Methode.
 
Können wir mal die Stahl vs. Alu vs. Titan vs. Carbon-Diskussion irgendwo anders führen? Ich würde hier gerne darüber lesen,
  1. Wie eine Reparatur bei Carbon-Teilen funktioniert (gab hier ja unterschiedliche meinungen zum Lagenaufbau usw.)
  2. Wo man so etwas einkaufen kann bzw. wann man das wie selbst machen kann und was das kostet
  3. Was man technisch dann erwarten darf und was vor allem nicht
vieles davon wurde hier schon thematisiert, vielen Dank allen dafür. Aber ich verliere bei den vielen "Meinungsduellen" die Übersicht über das eigentliche Thema. Bitte, bitte, diszipliniert euch doch ein wenig....

Wie gesagt, der Bericht ist keine Anleitung zum Selbermachen.
 
@mi.ro

bei einem knackigen Einschlag mit anschließender Reparatur.
Müßte man dann eigentlich nicht den Betroffenen Bereich komplett entfernen und neu aufbauen?
Schließlich sind die Opferlagen ja auch beschädigt. Wenn man nur darauf laminiert, hat man dann nicht einen Stabilitätsverlust?
Oder aktzeptiert man das, wegen der sonst ausufernden Kosten?

Gibt es eigentlich Reperaturanleitungen von den Herstellern?
Beim PKW war bei mir mal so ein Flying Doctor, die haben ganz genaue Vorgaben was zu reparieren ist. Und was nicht.
Dann natürlich auch mit entsprechendem vom Hersteller freigegebenen Material und Methode.

Je großzügiger deine Opferlagen sind desto einfacher ist die Reparatur. Durch das Mehr an Lagen hast Du eine mehrfache Sicherheit gegen Gewaltbruch. Durch die Reparatur geht der Sicherheitsfaktor zwar leicht zurück aber wen interessiert es wen aus einer 5 Fachen Sicherheit eine 4,5 Fache wird? Der Bereich soll komplett enntfernt werden. Zwei oder drei Lagen müssen aber stehen bleiben um dem Laminat als Stütze zu dienen.
 
Je großzügiger deine Opferlagen sind desto einfacher ist die Reparatur. Durch das Mehr an Lagen hast Du eine mehrfache Sicherheit gegen Gewaltbruch. Durch die Reparatur geht der Sicherheitsfaktor zwar leicht zurück aber wen interessiert es wen aus einer 5 Fachen Sicherheit eine 4,5 Fache wird? Der Bereich soll komplett enntfernt werden. Zwei oder drei Lagen müssen aber stehen bleiben um dem Laminat als Stütze zu dienen.

Ist interessant, bei mir haben die komplett durchgeschliffen - war aber „nur“ Karosserie.
Bei tragenden Teilen haben die Leite genaue Vorschriften wo eine Arbeit machbar ist und wo nicht.
Das fehlt ja komplett bei den Radherstellern.
Wäre das nicht sinnvoll?
 
bei Bedarf und in dem Fall das keine Lage mehr fürs Auflaminat zur Verfügung steht kommt von innen ein Gegenlaminat rein, dann kann man auch vernünftig mit Vakuum verpressen.
mal als Info für die, die es sich nicht vorstellen können: lässt man sich zum geprüften Laminierer ausbilden, so ist unter anderem eine Reparatur als Prüfstück vorgesehen wobei mind. 90 % der ursprünglichen Laminatfestigkeit erreicht werden müssen. und das ist definitiv möglich
 
Gibt es eigentlich Reperaturanleitungen von den Herstellern?
Beim PKW war bei mir mal so ein Flying Doctor, die haben ganz genaue Vorgaben was zu reparieren ist. Und was nicht.
Dann natürlich auch mit entsprechendem vom Hersteller freigegebenen Material und Methode.

Herstellervorgaben sind da nur bedingt ernstzunehmen, oftmals basieren diese nur auf Gewinnmaximierung.
Beim Audi R8 Spyder z. B. sind die Hinterkotflügel aus CFK (Schraubteile ohne tragende Funktion!), kosten ca. 4.000€ netto und laut Audi ist selbst bei Kratzern, die über die Klarlackschicht hinausgehen eine Instandsetzung nicht mehr zulässig :spinner:
 
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