ESK-HARZSTURM 2003 -- Berichte, Bilder, Sensationen.

rob

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29. September 2001
Reaktionspunkte
12
Ort
Spongohausen bei Berlin
Sodenn, den ESK-Sampler 2003 eingelegt will ich versuchen mich halbwegs kurz zu halten in meinen Schilderungen der letzten Tage.

Der diesjährige ESK-Harzsturm sollte uns nach Güntersberge führen, einem Kaff im Südharz. Die Unterkunft erlaubte es, dass fast 60 Leute (wieviel waren wir eigentlich im Nachhinein?) im Zelt oder den spitzenmäßigen Bungalows pennen konnten. Spitzenmäßig waren die Bungalows weil man sich keine Platte machen musste um den Zustand - sie sollten eh abgerissen werden. Nachdem der ESK und die anderen Schwerenöter dort genächtigt hatten wäre eine andere Nutzung auch kaum mehr möglich. Die Unterkunft war jedenfalls sehr genial, konnte man doch entweder in großer Runde zusammensitzen und an die Wand gebeamte Bikevideos glotzen, oder bungalowbezogene "Seminargruppen" bilden (Themenschwerpunkte: 'Richtig Schei§§en' 'Flugwale und das WTC' 'Pandafondue' oder 'Ist Rauchbier menschenverachtend?') Ums Essen musste man sich auch nicht kümmern, ausser man hatte Lust auf Robbenbabyhack oder Delphinbrätling.

Mittwoch

Ein Teil des ESK rollte schon am Mittwoch in Güntersberge ein. Nachdem ich morgens noch 4 Stunden gearbeitet hatte und dann ein Referat an der Uni hielt konnte es losgehen: ich machte mich auf den Weg zu Husten und wir dann zusammen per Automobil in den Harz - Aufschlag dort gegen 2400. Erste Amtshandlung: Bier köpfen und leeren, zweite Amtshandlung: Sketchers obergeniale ESK-Fahne huldigen. Da ist ihm wirklich ein Meisterstück gelungen!
Der Abend nahm seinen Lauf und gegen 0300 gings ab in die Kojen.

Donnerstag

Unerträglich ballerte die Sonne ins Bungalow und liess einen nicht länger als bis 0700 schlafen. Doch frühes Zähneputzen war sowieso ratsam, glich der Gang ins Klo doch dem in eine Fäkaliengaskammer. Der Geruch vom dutzendfachem Bierschiss bildete eine schier undurchdringliche Wand am Eingang...
Die ganz Kribbeligen brachen schon zu einer ersten Tour auf, die Anderen machten es sich in der Sonne bei Kuchen und dem ein oder anderen Morgenbier bequem, um abzuwarten wer so alles ankommt. So langsam trudelten alle Leute ein - ganz wichtig: Schotter, der hatte meine Musikanlage. Selbige wurde aufgebaut und das weitläufige Bungalowcamp mit dem ESK-Sampler beschallt.

Am Nachmittag machte sich die versammelte Bikerbrut zu einer ersten Kennenlernrunde auf. Orientierungsprobleme am Anfang (Wegausschilderungen im Ostharz kannste echt knicken) liess etwas Unruhe aufkommen, aber nachdem wir den rechten Weg gefunden haben ging es besser. Über Stollberg ging es hinauf zum Franz-Josef-Kreuz. Der Anstieg hatte es mördermäßig in sich: zum Anfang breit konnte man noch bequem aufm mittleren Blatt hochdrücken, dann ging es in den Wald und der Weg wurde flacher. Gleich oben, dachte man - weit gefehlt: übelste Rampen taten sich vor einem auf; ein ausgewaschener, felsiger Weg. Doch dank einigen Geschickes und singlespeedgestählter Drückkraft konnte ich die Ehre des ESK verteidigen war erster oben. Reisebusse und Renterschwemme dämpften zwar die große Freude, aber wir hatten wenig später, nachdem alle oben waren, den Platz fest in der Hand. Ein genialer Downhill, etliche Kilometer und mehrmaliges Wegeraten später war die ganze Rotte wieder in Güntersberge.

Am Abend wurde der Grill angeschmissen und reichlich totes Tier (O-Ton: 'Das stand gerade noch auf der Weide und hat geschissen:') verteilt. Die Bierorganisationsidee, dass jeder einen Kasten Bier aus der Heimat mitzubringen hat war, auch sehr sehr gut - so konnte man verschiedenste regionale Spezialitäten durchkosten.
Nachdem es dunkelte hiess es für einige die Rösser zu satteln, schliesslich war heute Donnertstag - Nightridetag. Hoffentlich bekomme ich noch alle zusammen: Arthur Dent, Phiro, Husten, Menis Kuss, bigfoot, Madbull, Ritzelflitzer und ich. Die ersten Kilometer konnte ich noch vom Rückweg der Tour am Nachmittag rekapitulieren, aber rückzu haben wir uns etwas verfranzt. Da Husten übelsten Darmdruck hatte sollte es schnell gehen und so wurde Strasse gefahren, wobei wir einen riiiieeeesen Bogen um Güntersberge drehten.
Im Camp waren unterdessen alle mit dem normalsten der Welt beschäftigt: Quatschen und Sabbeln, Bier Saufen, die Bikes der anderen bestaunen, betatschen und erfahren etc pp...

Freitag

Heute sollte die große Tour auf dem Programm stehen. Mit aller Ruhe wurde sich nach dem Frühstück versammelt. Obwohl der 'Spass' schon vorprogrammiert war wollten wir Richtung Treseburg und durchs Bodetal - immerhin ein Highlight des Harzes. Wir wollten eigentlich drei Grppen bilden, je nach Schnelligkeit, aber keiner traute sich in die erste (schnellere). Einige von den Berlinern schafften es gar nicht erst rechtzeitig aus dem Bett oder mussten noch am Rad schrauben und drehten so eine eigene Runde. Micha59 sprach daraufhin ein Machtwort und so starteten wir mit Chubika als Guide zu zehnt vorneweg. Wir fuhren ein paar Umwege, trafen die andere Gruppe aber trotzdem an der Köhlerei nähe der Rappbodetalsperre. Hier gönnten sich einige nen Brätl oder Radler (nach gerademal 15km ;-). Mit gut 40 Leuten stachen wir nun ins Bodetal - an einem von Feiertagen eingerahmten Freitag mit schönsten Spaziergängerwetter eigentlich das döftse was machen kann - so sind wir eben. Das tolle am Bodetal ist ja, das oben wie unten Reisebusse aus der ganzen Republik ausgekippt werden. Spass hat es trotzdem gemacht, auch wenn man selbst zum größten Idioten schei$$efreundlich seien muss: Guten Tag, Dankeschön, Darf ich, F!ck dich... Egal, was bleibt ist die Erinnerung an einen supergeilen Trail.

Unten angekommen gab es zur Beruhigung ersteinmal ein oder Radler oder Berliner Weisse mit Waldmeister. Rikman und ich seilten uns dann von der großen Truppe ab (Tipp für den nächsten Harzsturm: auf jeden Fall kleinere Tourengruppen bilden). Aus der Karte suchten wir uns einen schönen Anstieg zum Hexentanzplatz heraus, und zwar nicht direkt aus dem Bodetal, sondern von hinten her hoch. Es war ein richtig genialer Singletrail mit 8 oder 10 Serpentinen eng am Hang. Das tolle ist, dass 500m von der letzten Kneipe oder dem letzten Parkplatz keine Sau mehr im Wald unterwegs ist. Oben am Touristentanzplatz angekommen genossen wir die Aussicht und ein Radler und schifften auf Thale herab.
Auf direktem Wege ging es nun nach Friedrichsbrunn, wo wir zu unserer freudigen Überraschung einige Spätaufsteher und -innen vom ESK antrafen und mit ihnen zusammen nach Güntersberge zurückrollten.

Bis zum Abendessen wurde ein wenig abgechillt und die ausgeschwitzten Mineralstoffe übers Flüssigbrot zugeführt. Das vegetarische Gyros (ein Paradoxon wie es im Lehrbuch steht - hat aber trotzdem geschmeckt) der Ökoschluntzenfraktion reichte uns dann aber nicht, weswegen wir nochmal den Grill anschmissen und Fleischbatzen brateten.
Ausser bei den nimmersatten Bergarbeitern die noch bis zum nächsten Morgen den Ökoschlunzen den Kopf verdrehten, machte sich in Anbetracht der geleisteten Arbeit allgemeine Müdigkeit breit.

Sonnabend

Der große Renntag verlangte von uns zwar so einiges Unmenschliches, aber das frühe Aufstehen setzte dem die Krone auf. Per Fusskraft oder faul mit den Auto machten sich ca. 35 Leute auf nach Freidrichsbrunn zum Marathon. Truhl meinte morgens schon, es würde Regen geben, und pünkltich mit dem Startschuss liess Petrus Donner und Blitz herniederfahren und öffnete die Wolken - er meinte es gut mit den ESK! Zuerst gingen die 96km-Biker an den Start, vom ESK dabei: Jockel, Menis Kuss, J-Coop, Chubika und Arthur Dent. 15 Minuten später war der Rest, der 'nur' zwei Runden mit 48km fahren wollte, dran.
Zusammen mit den anderen vom ESK reihten wir uns hinten ein um den psychischen Vorteil zu nutzen, überholen zu können anstatt überhlt zu werden. Die ersten Kilometer waren ziemlich hart, da die Beine noch verdammt dick vom Vortag waren. Jetzt ging auch ein richtiger Sturzregen nieder und über uns grollte es. Arthur Dent und Nicolai berichteten später, das wenige Meter neben ihnen ein Blitz in den Wald geschlagen sei.
PDa, auf dem Singlespeeder unterwegs, und ich bildeten bis zu ersten Hälfte der ersten Runde ein gutes Gespann: bergab konnte er sich in meinen Windschatten heften, bergauf klemmte ich mich an sein Hinterrad. Doch das Rennfieber hatte mich wieder gepackt und ich setzte mich ab. Auf den verschlammten Singletraildownhills konnte ich Plätze gut machen, wahrscheinlich weil ich, ohne Brille fahrend, mit Dreck in den Augen die Hindernisse einfach nicht sah. Bergauf zog ich die Singelspeedkarte: einfach nicht aufs kleine Blatt schalten - bei 48km kann man sich ruhig die Kante geben.

Ein Crack'n'fail-fahrer auf einem Raven hatte es mir besonders angetan. Er war zwar gut unterwegs, aber es konnte einfach nicht sein, dass so ein bike vor mir im Ziel ist. Am Ende der ersten Runde musste ich ihn aber ersteinmal ziehen lassen. Wie von einer Hornisse gestochen stach ich in die zweite Runde, welche ich mir in Gedanken kürzer redete als sie wirklich war. Ich konnte noch so einige Plätze gut machen und erfolgreich verhindern selber überholt zu werden - die Beine brannten, die Lunge ächzte, die Pumpe raste. Und dann: am letzten Antieg konnte ich den Ravenfahrer abrauchen - nur noch 500m bis zum Ziel. Auf der letzten Abfahrt in den Ort rein hätte ich fast einen 4-Runden-Fahrer umgemäht. Noch voll im Rausch verpasste ich einen Abzweig und als ich umdrehte war der Ravenfahrer schon wieder an mir vorbei - NEIN! Ich gab dann nochmal alles, aber als ich sah das ich ihn nurnoch mit einem beherzten Schlusssprint auf der letzten Gerade hätte überholen können, liess ich es sein - wie hätte denn das ausgesehen? Wir wollten doch die Ernsthaftigkeit nicht über den Spass triumphieren lassen!

Geil, waren wir eingesaut! Es war ein Bild für die Götter - wie der ESK leibt und lebt. So langsam trafen die anderen Kollegen ein. Ritzelflitzer und Husten, beide auch auf dem Singlespeeder unterwegs kamen zusammen ins Ziel (Husten aufsehenerregend mit einem Platten), und damit auch unser Bier, hatte Rifli doch extra einen Rothauskasten mitgebracht - Prost. Schutzsuchend vom wieder stärker werdenden Regen unter einen Baum gestellt feuerten wir etwas später Menis, Jockel und J-Coop an, die auf ihre 4 Runde gingen. Menis total aufgekratzt mit Jockel im Rücken vorneweg. Zu beneiden waren die drei nicht gerade, aber natürlich war es im Nachhinein aus ihrer Sicht das Beste schlechthin.

Nun, wenn man die Profifahrer einmal ausser acht lässt, so sind unsere Platzierungen gar nicht so schlecht. Phiro holte für uns sogar den 3. Platz auf der kurzen Distanz. Besonders hervorzuheben, weil sie auch den meisten Beifall bekommen haben und trotz der extrem heftigen Umstände beide Runden durchgefahren sind, verdienen Trilli und S.! Voll krass gut!

Der Nachmittag wurde bei zusehends besserem Wetter in Güntersberge verbracht, mit den üblichen Beschäftigungen.
Die vegetarischen Kohlrouladen wollten wir uns an diesem Abend allerdings entgehen lassen und da Rikman und Frank schon am Tag zuvor eine feiste Pizzaria in Hasselfelde entdeckt hatten, zogen wir es vor, unsere Mägen dort vollzustopfen. Eine illustre Runde war es, bestehend aus ein paar Bergarbeitern und Eisenschweinen - und die Pizzen waren eher Aufläufe. Hammer! Das Wort Mammutpizza wurde sofort in den ESK-Fachjargon aufgenommen.
Wieder zurück liessen wir uns geschlossen von Präsi, Heinerich und einm_dritten_Bergabreiter_dessen_Name_ich_vergessen_habe über die DIMB - Deutsche Initiative Mountainbike aufklären und Mogli gab ein paar Downhillvideos zum Besten, u.a. auch vom letztwöchigen DH in Ilmenau.

Der Abend versprach noch ein echtes Highlight: Die Ökoschlunzen von Grennpeace gaben ihre Abschlussparty. Da darf der ESK und der Rest der Meute nicht fehlen und so begaben wir uns möglichst auffällig unters Volk. Die etwas lahme Veranstaltung kam erst in Schwung, als der äußerst fähige DJ bemerkte, auf was die Leute mir den T-Shirts mit den drei Buchstaben drauf so stehen. Wir heizten der Bude jedenfalls richtig ein und sogar Jockel wurde tanzenderweise gesichtet. Ein gar historischer Moment. Wie an den sonstigen Tagen auch, war auch hier leider frauentechnisch nicht so viel los. Zwar hatten sich die einzigsten zwei drei Gutaussehenden hierher verirrt, aber bei bestimmt 150 Schlunzen ist das nicht wirklich viel. Unsere Vorurteile wurden, wei an den anderen Tagen aufs beste und härteste bestätigt, wir hatten viel zu lachen und zum Kopfschütteln. Der Party wurde jedenfalls von jedem das Prädikat 'sehr gut' ausgestellt, die Prellungen, Risswunden und kaputten Brillen düften auch ein Zeichen dafür sein.

Sonntag

Am liebsten hätte ich demjenigen, der morgens in unser Bungalow kam und minutenlang mit Bierflaschen und -kästen rumklimperte eins aufn Latz gegeben, und auch Rikman war schon dem Blutrausch nahe, aber da es, wie sich rausstellte, micha59 war wollten wir nocheinmal Gnade vor Recht ergehen lassen.
Dies sollte also der letzte Tag sein. Verdammt schade ansich, aber in anbetracht meines Zustandes hätte ich eh nicht mehr biken wollen. Zwar hatte ich von Franks herrlichem Ebbelwoi keinen Kater, aber die Beine fühlten sich an als seien sie so dick wie Gottfried Fischers Arsch. Husten, meine Mitfahrgelegenheit, meinte eh schon vormittags aufbrechen zu wollen. So packte ich meine Sachen und machte es mir mit einer Flasche Apfelwein..ähhhh Apfelschorle auf der Terrasse in der Sonne bequem.
Ein Kontrollgang zu Bungalow 4 brachte die Überraschung. Husten hatte wegen dem Wetter wieder Bock auf biken und plante mit Jockel, Menis Kuss und Phiro noch eine Runde zu drehen. Rumhocken bis sie wieder da sind ist sicher blöd, aber eine Tour mit den Schleifern könnte mein Waterloo werden, dachte ich. Nun gut, ich kramte die Bikeklamotten wieder raus, stellte die Schuhe doch noch zum Trocknen in die Sonne und füllte die Flaschen. Nachdem ein Großteil aller Leute schon in alle Teile der Republik oder noch zum Brocken gestartet waren und sich alle den Tränen nah voneinander verabschiedet hatten, gingen wir in die Spur - Jockel als zertifizierten Tourenführer vorneweg. Zwar werden wir ihn noch wegen ein paar Kleinigekeiten, z.B. dem übelriechenden Kotzkuchen in Stollberg, verklagen, aber die Tour war trotzdem wunderbar - es war sogar die Schönste der ganzen Tage!
Wieder zurück im Camp verabschiedeten wir uns von Phiro, bestiegen die Automobile und düsten ohne Probleme Richtung Berlin. In der 'geräumigen' Regionalbahn (es war ja nur Sonntagspätnachmittag, Sonnenschein und Ende des Christen- und Sozialdemokratentums in Berlin) von Wannsee (wo mich Husten absetzte) nach Ostbahnhof traf ich noch Nicolai+Kumpel und Torsten bevor ich mich ziemlich fertig zu Hause ins Bett fallen liess.


Der Harzsturm 2003 war wieder ein schlichtweg genialer Event! Die Leute, die Unterkunft, das Wetter - alles hat gepasst. Einen dicken Dank nochmal an Micha59 und natürlich an alle anderen - es war so geil! Knapp 60 Leute war auch trotz der anfänglichen Bedenken wirklich nicht zu viel, was wohl mit an der Art der Unterbringung lag. Nur die Tourenplanung sollten wir nächstes Jahr anders angehen.

Schützt die Origamiwale! Open Bodetrails! Mehr Leikeim-Bier! Schönen Tach noch!

:daumen:
 
der Rob - nicht nur eisenharter Biker sondern auch noch begnadeter Poet. Kurz und prägnant alles wichtige zusammengefasst und die Highlights in lebensechten Farben geschildert.
Da kommt man ja fast in Versuchung selber zum Eisenwschwein zu werden. Wie war das - in Sachsen fehlt Euch noch eine Niederlassung?!
Jetzt fehlen nur noch viele Bilder, also nicht lumpen lassen.
 
Die Ergebnisse der kurzen und der langen Runde sind jetzt auch online.

Nochmal Respekt an alle die sich die Sauerei angetan haben.

Ich war auch als Fotoreporter wärend des Rennens auf der Strecke unterwegs (sonst wäre ich locker in die Top 10 gefahren). Die Bilder sind, sofern sie bei dem Schlamm und Gewackel etwas geworden sind, morgen fertig und werden dann auch gleich eingescannt.
 
da bilder ja auch immer sehr angesagt sind gibts noch zwei aus franks galerie vom marathon in friedrichsbrunn.

hier zu sehen v.l.n.r. ziemlich eingesaut nach dem rennen: rothaus tannenzäpfle kasten, ritzelflitzer, rikman, pda, el, arthur dent, husten
 

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Die komplette Galerie mit Franks Bilder ist jetzt in unserem Bildarchiv: klick!

Gruesse, Marcus
 
Bravo Rob, super Berichterstattung. Auf dich kann man sich halt verlassen. :daumen:

Es war wirklich ein einmalig schönes, langes Wochenende. Besonders, daß ich euch alle mal wieder gesehen habe. Und die vielen netten Leute, die ich noch nicht kannte: die Bergarbeiter, Hessen, Franken (Mann, habt ihr ein starkes Bier!), Preussen und Sachsen.


Grüße
Thomas

P.S. Beim Marathon, bei dem mich das Rennfieber verschonte und ich lieber als ESK-Engel jungen Frauen wieder auf's Rad half, hat unser Phiro den Zweiten gemacht!

P.P.S. Hat eigentlich einer die Fahne mit nach Berlin genommen?

P.P.P.S. Grüße an alle, von denen ich mich nicht persönlich verabschiedet habe, ich wollte zum Mittag daheim sein, Kindertag. Ihr versteht.
xyxwave.gif
 
Liebe Freunde,

wenngleich ich nicht wirklich traurig darüber bin, nicht mehr am MA teilgenommen zu haben, bin ich trotzdem stolz auf Euch. :daumen:

Die zwei Tage mit Euch haben echt Spaß gemacht, allerding hoffe ich, dass ich 2004 mal drumherum kommen werde, nach dem Event meinen Bikehändler aufsuchen zu müssen, um die Schäden aus dem Harz wieder zu flicken...
 
Spitzenklasse


vielen Dank Rob für die schöne Story über Euren Harzbesuch ;-) ICh aheb mich sehr gefreut durch Deine Zeilen so nah am geschehen dabei gewesen zu sein. Wie ich hörte hat Euch ein fränkisches Bierlein nicht so gemundet. ;-( Macht ja nix, kann ja noch werden.

Also nochmal Danke für Deinen Bericht udn Grüße an alle


coffee
 
Original geschrieben von Coffee
Wie ich hörte hat Euch ein fränkisches Bierlein nicht so gemundet.

Das kann man so nicht stehen lassen. Mir hat es klasse geschmeckt. Wenn ich mich auch erst nach einer halben Flasche an den "Räucherschinken in Flaschen" gewöhnt hatte. Nach der zweiten wollte ich gar nichts anderes mehr. An den Rest des Abends kann ich mich leider nur sehr schwach erinnern. ;)

Grüße
sketcher

:love: Frankenbräu.
 
Hallo Mädels,

wunderschöne Bilder, aber könntet ihr Euch vielleicht die Arbeit machen und nach und nach unter die Fotos schreiben, wer da darauf ist ... natürlich weiss ich wer Rob und Rikman sind, aber viele andere bleiben mir als Eisenschwein Ost-Frankreich doch völlig unbekannt!
Und Ihr wisst ja, wenn es um das ESK geht, dann liesst die ganze Welt mit ... !

Cheers

phaty
 
.. hoert man mal, wie's war! :daumen:

Besonders die Abendgestaltung klingt erfolgreich, auf den Photos wird mir ein bisschen viel herumgestanden/gesessen, seid Ihr auch gefahren? :p

Frank, Du scheinst sowas wie eine Gabe zu besitzen, die guten Pizzerien (Pizzerias?) zu finden, ich hab hier grad voll das Deja-Vu ;)
 
Hi Gregor ... jo ich bin halt auf italienische Küche spezialisiert. Und diese Location in Hasselfelde war einfach der Hammer ... Käseteppich, Monstersalat und die Preise erst !

Phat: tjo das ist halt ein wenig Arbeit, die ganzen Namen unter die Fotos zu klemmen und ich muß ehrlich jestehen, das mir das in einigen Fällen auch nicht allzu leicht fallen dürfte, ich werd langsam senil und kann mir das auch nicht mehr merken ;)

Aber wenn da Jeder mit anpackt, bekommen wir das schon hin.

Ich frag mich so langsam ernsthaft, wo das restliche Bildmaterial von Onkel, Norman, Helge und Konsorten bleibt. Speziell die Bodetrail Fotos!

Ich werd mich wohl heute nachmittag auch noch an einen gediegenen Bericht setzen, stay thunfished!
 
ESK Harzsturm 2003:
Nun ist es also vorbei. Stille senkt sich über den Ort des Geschehens, und der Wind tilgt die Spuren, welche teils mühevoll gezogen wurden. Hier mein persönliches Resümee:

Tag 1 (Mittwoch):
Da ich mir vorgenommen hatte, auch einmal den Bodetalweg unter die Reifen zu nehmen, es aber für wenig sinnvoll hielt, dies in einer Gruppe und dann auch noch an einem Feier- oder Brückentag zu machen, verlegte ich meine Anreise bereits auf den Mittwoch. El, der Held von Altenau, weilte bereits im Zielgebiet und wurde fernmündlich über Zeit und Ort meines Eintreffens unterrichtet.
Pünktlich 13:40 ereichte ich per Bahn den Bahnhof Thale. Nach einer kurzen Stippvisite beim lokalen Zweiradfachhandel, ging es auch schon hinein ins Bodetal. Bereits auf den wenigen Metern zwischen Bahnhof und Taleingang, stellte sich heraus, daß das Heer der Arbeitslosen und Frührentner in Deutschland nicht nur keine Arbeit hat, sondern zu dem auch noch zu viel Geld und Zeit. Zu Hunderten schleppten diese bedauernswerten Geschöpfe ihre feisten Körper über die lieblichen Pfade in Richtung Tal. Gott sei Dank hatten kluge Köpfe unmittelbar vor dem eigentlichen Eingang zum Tal noch eine etwas größere Labestation eingerichtet, die auch, ihrer Bestimmung gemäß den größten Teil des Spaziergängergekröses ausfilterte. Was mit ihnen geschah, ist nicht überliefert.
El und ich machten uns nun frisch ans Werk und konnten die annähernd 10 km Bodetalweg auch relativ unbehelligt passieren (...außer, das ein offensichtlicher Rheinländer mich als Ossi, welcher sich ja sowieso nicht benehmen könne, denunzierte... das war mir vielleicht peinlich ;) ). In Treseburg wurde erst mal lecker Käffchen und oberlecker Kuchen gebunkert und ab ging es, mit einem kleinen Schlenker über Altenbrak in Richtung Güntersberge. An der 1000-jährigen Eiche waren nur noch Trümmer zu bewundern, da sie sich bereits im Jahre 2000 in die ewigen Jagdgründe der Laubhölzer aufgemacht hatte.
In Güntersberge konnte ich mich gleich zu Anfang von der Professionalität der Lagerleitung überzeugen. Welchen Wunsch man auch äußerte, alles wurde ohne Umschweife in die Wege geleitet. Um es mal mit Rosental zu sagen: „Ich bin der Meinung, das war Spitze!!!“

Nach und nach trudelten auch die ersten Leutchen ein und nach einer kurzen Vorstellung wurde beschlossen, die örtlich Gastronomie hinsichtlich ihrer Eignung zur Versorgung von hungrigen Bikern zu testen. Die Empfehlung einiger örtlicher Grazien („Blonder Bär“ oder wie war das noch mal EL?) wurde uns beinahe zum Verhängnis, da sich ausgerechnet hier, der latent gewaltbereite Flügel der Dorfjugend um eine finstere Wirtin (Babajaga?) scharte. Egal, wir wurden dann noch in der „Güntersburg“ fündig und satt.

Wieder zurück im Lager, wurden die Nachzügler begrüßt und alles notwendige eingeleitet, um die spätere Nachtruhe nicht zu gefährden. Leider hatte man die Rechnung ohne DJ-Rikman gemacht, der spät eintreffend zu der Überzeugung gelangt sein mußte, daß es für die Anwesenden das Beste wäre, sich gegen 01:30 an kruder Deathmetal und Punkrockmucke satt zu hören. Gegen 02:00 wurde er von Husten (Danke) über seinen Irrtum aufgeklärt und gab endlich Ruhe...




Die weiteren Episoden werden in loser Folge erscheinen. Bleibt dran und erfahrt, was uns die anderen Tage widerfuhr...
 
Original geschrieben von Frank
Ich frag mich so langsam ernsthaft, wo das restliche Bildmaterial von Onkel, Norman, Helge und Konsorten bleibt. Speziell die Bodetrail Fotos!

Was meine Bodetalfotos betrifft: Das war die Kamera vom "Spieß" Michael 59.

Aber ich freue mich auch schon auf mehr Material.
 
So ihr Pansen,

die Ergebnislisten sind jetzt (in lesbarer Form) auf unserer Website: klick!

Viel Spass, Marcus
 
... das Schweinemeeting scheint ja ganz lustig abgelaufen zu sein, wie ich den Emotionsausbrüchen des einen oder anderen Kaders entnehmen kann. Hätte ich rechtzeitig gewußt, wo dieser ominöse Harz liegt, wäre ich natürlich selbstverständlich auch gekommen :D

@Rob:
Du bist und bleibst mein zweites Lieblingseisenschwein - ehrlich! Dufter Bericht in unverkennbarer Linie :daumen:
 
ich habe gerade meine fottos hochgeladen. zu finden sind die dinger hier.

ich habe noch madbull´s jagterfolg.
 

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Auch ich wollte mich nochmal zu Wort melden und mich für die freundliche Aufnahme bedanken.
Zwischendurch überkam uns Reue nicht mit auf den Marathon gegangen zu sein , aber im Platzregen und auf dem Rad ( man hab ich noch Beine? ), sowie bei der Berichterstattung ( Blitz neben der Strecke ) relativiert sich die Sache wieder .
Meine volle Bewunderung an die Recken und ich hoffe auf ein Wiedersehen.

@ Rikman
Tja, der singlespeeder hat es mir angetan . Auch ich hab gebastelt und speede jetzt mit meinem alten Stevens mit nur einem Gang durch die Gegend.

Cool

Auf bald
 
Original geschrieben von sketcher


Das kann man so nicht stehen lassen. Mir hat es klasse geschmeckt. Wenn ich mich auch erst nach einer halben Flasche an den "Räucherschinken in Flaschen" gewöhnt hatte. Nach der zweiten wollte ich gar nichts anderes mehr. An den Rest des Abends kann ich mich leider nur sehr schwach erinnern. ;)

Grüße
sketcher

:love: Frankenbräu.
FAKT BABY :daumen:
die bierkehle eines eisenschweines säuft alles und das in massen :bier: egal ob die weizenplürre von den schluchtenschei§§ern oder das geräucherte aus franken oder aber das gesöff von den klippenkotzern...hauptsache viel und es dreht ordentlich im Hirn:D
 
Salute,

hab gerade mal wieder fix mein I-Cafe geentert, um nun diesen kleinen Bericht ins Netz zu knüpfen.

Öberster Tag des Herrn oder auch Vaddertach

Plötzlich - mitten in der Nacht - ohrenbetäubender Lärm aus 3(!!!) Weckern, in einem kurzen Anfall von Tobsucht habe ich mich von diesem Gedöse befreit und wollte mich gerade wieder umdrehen. Da fährt es mir durch die müden Glieder "Aufgestanden, Soldat ein zünftiges Ereignis ruft!" und entsteige dem molligen Bette um halb fünfe in der Früh. Nur wenig später rollte ich mit meinem am Vorabend eilig zusammengesuchten Gepäck und dem Silberpfeil von meiner Behausung zum Bahnhof. Dort angekommen wurde gleich das Reiseproviant zusammengestellt, hatte ich doch bis zum Eintreffen im fernen Göttingen noch ca. 6 Stunden Bahnfahrt vor mir. Das diese zu einem schier unerträglichen Martyrium werden sollte will ich kurz beschreiben.

Zunächst führte uns der Weg aus der Stadt nach einem ersten Wechsel des Zuges und bis zum ersten Stop im Thüringischen war auch noch alles in Ordnung. Doch kaum öffneten sich die Tore zwängten sich Massen in die Züge, das mein Ross schon ganz unruhig wurde. Glücklicherweise hatte ich ein wenig Brunox dabei, was ich ihm zum Inhalieren gab, wodurch es sich beruhigte. Mir hingegen blühten nun mehrere Stunden unerträgliche Enge. Ich nehme einfach mal wieder an, es war nicht zu erkennen, dass an diesem Tag so viele Leute die Bahn nutzen wollten und der Vaddertach plötzlich und vor allem unerwartet vor der Türe stand. Aber viel schlimmer war, dass die ständig wechselnden Wanderhorden thüringische Wanderlieder zum Besten gaben. :mad: Und das mir, der noch längst nicht ausgeschlafen hatte und zudem vielmehr der bereits von Jockel beschriebenen Musike zuspricht. Kurz vor dem Zielort meiner Bahnfahrt gab sich das endlich und benommen von Musik sowie alkoholischen Dämpfen entstieg ich dem Zug in Göttingen, wo onkel mich bereits auf dem Bahnsteig erwartete. Nun wurde das Ross fix aufs Wagendach gestellt und gen Güntersberge gereist.

In Güntersberge hama dann nach Begrüßungrunde und Quartierbezug dem Micha59 gelauscht, um uns alsbald auf die Rösser zu schwingen. Die nun folgende Tour war sehr fein und von zahlreichen Orientierungspäuschen geziert. Das Abendprogramm wurde bereits vortrefflich beschrieben.

der Tag danach

Irgendwie ist mir heiß, ich habe das Gefühl ich liege in einem Kochtopf es blendet wie unterm Toaster. Ich öffne die Augen, es blendet noch mehr und ich merke die Sonne scheint gar grauselig über das gegenüberliegende Hausdach genau auf meinen -20°C-Schlafsack in dem ich bereits brutzel. In Windeseile entfliehe ich diesem finnischen Dampfbad und bemerke beim Blick auf mein Handy, das es gerade mal kurz nach 6 Uhr ist. Naja is der Tag für mich halt länger. Bis zum allgemeinen Erscheinen der Truppe verschaffte ich mir einen ausgiebigen Überblick der Lokalität und sah mir ein eigenartiges solarbetriebenes Vehikel an. Während ich diesen rollenden Zweimannsarg betrachtete und mir vorstellte, was von dem wohl übrigbleiben würde, wenn des mal wo zwischen gerät, schlich sich ein Greenpeace-Mufti an mich heran, um mir zu jener frühen Morgenstunde einen SonnenenergiegewinnungsundinfahrbareEnergieumwandlungsmonolog aufzudrängen. In wilden Zügen beschrieb er mir irgendwelche Kreisläufe über die sich sein eigener Wagen doch bei 70 km/h tatsächlich 50 km am Stück bewegen würde, um dann sofort wieder angestöpselt zu werden, um nach über einem Dutzend Stunden Aufladungsvorgang abermals die gleiche Strecke rollen zu können. Wow, dachte ich, in der Zeit wär ich wohl mim Rad bereits in Skandinavien und wie dort das Wetter gerade wohl ist. Irgendwann hatte mein entrückter Blick ihn wohl überzeugt und er dackelte zum Frühstück.

Nach Frühstück und etwas zäher Gruppenaufteilung waren wir aber auf dem Bike und rollten über bereits erwähnte Trails, die an diesem Tage teilweise leider völlig überfüllt waren. Den Bodetalweg noch gut überstanden zog es uns zur Teufelsmauer. Und eben dort an einer eigentlich völlig unkomplizierten Stelle hatte das Ross plötzlich Probleme mit den Vorderhufen und dem linken Fangeisen, worauf ich in wildem Getöse eine derbe Wegvermessung vollführte, die mir zum Erschrecken manches Wegbegleiters kurzzeitig Atmung und das Gefühl Beine zu haben nahm. :eek: Onkel, der hinter mir fuhr, gab Hilfestellung, reichte mir seinen Trinkschlauch und kurze Zeit später waren die Beine wieder in Bewegung. Nach dem Schreck und kurzer Rast konnte ich mich wieder aufs Rad schwingen. Kurze Zeit später stieg auch onkel unfreiwillig von seinem Bike. Also diese Teufelsmauer is mir net geheuer. Naja jedenfalls hama die Reise fortgesetzt.

Wenig später haben sich in no brakes und Frank weitere Versehrte gefunden, um die Tour vorzeitig zu beenden. In einem kleinen Örtchen hat ein wirklich äußerst freundliches Ehepaar für uns Kontakt zu einem Autovermieter hergestellt, der bereit war uns drei samt Rössern nach Güntersberge zu chauffieren. Wo wir dann auch eintrafen. Nach Begutachtung der erkennbaren Schäden und Dusche fuhr mich no brakes nach Quedlinburg, wo ich meinen geschundenen Körper ärztlich begutachten ließ. Die Fahrt war sehr angenehm, da das ständige Kurvengeeiere, was bei den Straßen nicht zu vermeiden war, sehr aufs Wohlbefinden drückte und zusätzlich das Gefühl entstand mein Rücken würde das Kfz lenken. Die Strahlen des Herrn Röntgen brachten dann die erfreuliche Erkenntnis, dass dem Apparat bis auf Prellung, Zerrung und die üblichen Kratzer nichts passiert ist. Nach kurzem Freudentanz, natürlich im sehr begrenzten Rahmen, fuhren wir wieder zurück. Wo der Meute die frohe Kunde überbracht wurde und ein lecker Nudelgericht mit veg. Gyros auf uns wartete. Ich meine zwar immer noch, das mich dies Gyros an das Fleisch von Seehundbabys oder bengalischem Tiger erinnerte, es war jedoch schmackhaft, also wurde es verputzt. Dem Abendprogramm habe ich mich selbstverfreilich hingegeben. Die Pfeffersteaks zwangen mich allerdings zwischenzeitlich zu drastischen Wasserschüttungsmaßnahmen.

Tag Drei

Bereits am Vortage war zu erkennen, dass es an diesem Tage ein wenig Bewölkung geben würde. Ganz früh war es tatsächlich noch freundlicher, mit zunehmendem Tage verfinsterte sich das Bild. Nicht nur, dass ich den Marathon in meinem lädierten Zustand absagen musste, nun wie zum Spott auch noch mein allerliebstes Radelwetter neben knackigen Minusgraden. In mein Grummeln über Wettergötter usw. überbrachte mir no brakes die frohe Kunde, Frank würde mim Kfz nach Friedrichsbrunn düsen. Also tun getan flugs mitgegangen und die Starter wehmütig angefeuert.

Die vegetarischen Kohlrouladen, welche heute auf dem Speiseplan standen, zwangen meinen Magen zur Rebellion. Gar fleischlose Kost, NEIN, das hat er nicht verdient und auch die eilistg am Büffet zusammengesuchten Fleischfabrikationen konnten ihn nicht besänftigen. Das Zeug musste wieder raus. Wenn auch eine weitere vegetarische Speise, aber Affenkassler (weitverbreitet Bananen genannt) brachte endlich Ruhe.

Der Abreisetag

Am morgen wiederholt sich das Spiel vom Freitag. Schweißgebadet - dem Verglühen nahe - erwache ich in meinem Schlafsack. Nach kurzer Verteufelung der Sonne stehe ich auf um mich kalten Fluten und wenig später dem Frühstücke hinzugeben.

Nach allgemeinem Zusammengeraffel des Gepäcks huscht der Silberpfeil in den Bus vom Tom und nach großer Abschiedstour, ich ins Auto vom Marco. Zusammen düsen wir in die fränkische über wilde Serpentinen und in einem verstopften Ort folgen wir ein paar Ortskundigen um abzukürzen und landen just in einer Orientierungstour. Was uns aber in wunderschöne Bikeregionen führen sollte, die man unbedingt zu einem späteren Zeitpunkt einmal bereisen müsste. Nach kurzem Stop an idyllischen Orte zur Verstauung des Bikes fuhren wir weiter nach Närnberch. Dort kam noch einmal kurze Hektik auf, da einige Zeit vor und neben uns der künftige BMW M6 halb zugeklebt rumdüste und ich doch irgendwo noch meinen Knipser verstaut hatte. Den war aber zu gut versteckt, so dass wir mit den fix gesehenen Eindrücken verblieben. Wenig später wurde das Zeugs aussem Auto geraffelt und eine kleine Ruhepause eingelegt. Abends dann klackerte meine Klingel ganz eigenartig, und rieni brachte den silberpfeil vorbei. Mit den Worten "Was is denn das für ne Bude?" drückte er meinen lang zurückgehaltenen ersten Eindruck meines Quartiers auf vortrefflichste Weise aus. Nach kurzem Plausch verabschiedeten wir uns und ich ließ den Tag ausklingen.

Abschließende Worte

Danke

Natürlich zunächst unserm Oberorganisator Micha59, det warn dufte Tage; aber auch denen, die meine An- und Abreise mit ermöglichten, also onkel, Marco, tom und rieni; onkel und denen die ich in den Schockmomenten vielleicht übersehen hab, auch nocheinmal für die schnelle Hilfe nach meinem Crash. Dann selbstverfreilich no brakes für die Tour nach Quedlinburg zum Krankenhaus (hättste dich besser auch gleich mitchecken lassen, Gute Besserung!) und allen Harzsturm-2003-Ridern für die angenehmen Tage.

Grüßle aus Nürnberg
 
@ zzzzoro

wie gehts denn deinem Rücken? Stimmt, hätte mich auch gleich den Errungenschaften des Herrn Röntgen aussetzen sollen. Das habe ich dann in DD nachgeholt. Leider war mir danach nicht so wohl wie dir. Aber was uns nich tötet macht uns hart.
 
@El
Alter "Schwerenöter"

@ZZZZorro
Gute Besserung mit Deinem Rücken

@ESKler
sehr gelungene Berichte - da hat das Lesen richtig Spaß gemacht...
 
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