Danke euch für die Einschätzung. Werd mich mal bei dir melden, Rainer
Stimmt schon; hilft nur probieren.
Erst mal wird das Vorderrad und ein paar andere Kleinigkeiten in Angriff genommen.
@reflux: Hab ne ältere Teileliste im Album. Da wars bei 15,2kg mit der MZ 66 die knapp 2900g wiegt.
Jetzt sind es 14,5kg mit der
Pike (1865g) aber zusätzlich
Reverb-Stütze. Jeweils mit "Foto-
Reifen" (rund 850g) für die Waage
Nochmal zum Einsatz:
Ganz klar ist das ein Do it all-Bike wie es so schön heißt. Das ist Teil des Reizes den bestmöglichen Komproimiss für rauf und runter zu haben.
Typische Anwendung sind Freeridetouren mit Shuttleunterstützung in rauhem alpinen Gelände. Also so 1000hm rauf und 3000hm runter.
Typisch auch die Klassiker am Gardasee, wobei ich den Dalco gerne auslasse ;-)
Ab und zu auch mal Bikepark Saalbach, Wildkogel, Wildbad, bin aber nicht der Dropper vor dem Herrn.
Trails in der Ebene durchaus auch.
Aber auch die Biergartenrunde und Fitnessrunde schnell am abend.
Ich versuch das halt gerne in beide Richtungen auszuloten und habs grundsätzlich mit dem
ION 18 übertrieben.
Ursprünglich hatte das mal 17,5kg. Tragen fällt schwer, vor allem auf und absetzen des Bikes. Die Front ist zu schwer, dadurch ist selbst das Schieben auf Fels wo man immer wieder das Vorderrad lupfen muß mühselig. Auf Trails ist es schwerfällig, der Sitzwinkel ist flach, da man mit 200mm Federweg natürlich einsackt. Dann das Gewicht an sich bergauf und dazu kommen ja noch die DH-Schlappen, die natürlich auch beim Enduro notwendig sein können.
Das war für mich eben kein sinnvoller Kompromiss mehr, aber ich wollte es ja so und habs probiert.
Also Stück für Stück abgerüstet. Federweg erst hinten auf 180 coil, dann Luft, XX1 usw.
An der MZ hing ich natürlich, denn die hat das Bike neben dem Rahmen ja ausgemacht! Und jetzt die
Pike!
Bei jedem Schritt zurück hab ich festgestellt, daß ich deswegen nicht weniger fahre und noch nichtmal langsamer. 200mm Coil am Heck verführen mich eher zu einer sehr passiven hecklastigen Fahrweise…
Was ich aber auch feststelle (an früheren Bikes, Umbauten und Bikes von Kumpels), ist daß die Geometrie und
Reifen entscheidend sind. Flach und tief ist klasse. Die Nachteile sind für mich verschmerzbar. Lediglich auf Trails in der Ebene ist ein etwas steilerer Winkel spassiger. Hab dazu noch ein Helius AM in der Garage, was aber kaum genutzt wird.
Und da stellt sich mir die Frage wie weit man das Spiel treiben kann, bis man auch hier überreizt.
Bei den Federelementen hab ich den Sweetspot gefunden mit ca. 160 bis 170mm.
Lenkwinkel hatte ich 64,7° und würde nun auf Werte aktueller Downhiller von 63,5° kommen.
Meine simple Überlegung: Was fürn Downhiller gut ist und bergauf nicht schadet, kann für ein Enduro so schlecht auch nicht sein. Ganz nebenbei macht das Angleset den Sitzwinkel etwas steiler (top für Enduro) und Tretlager einen Tick tiefer.
Mir will nicht so ganz einleuchten, warum ein Enduro eine andere Geometrie wie ein Downhiller haben sollte. Mal abgesehen von der Sattelposition und dem Tretlager wegen Pedalierbarkeit.
Nachvollziehbar?
Gruß, Uwe