@Onkel_Bob
gibt es eigentlich noch keine zufriedenstellende Lösung statt der Wachskerne irgendein schnellschmelzendes 3D-Druck Erzeugnis als Kern einzusetzen? Da könnte man ja sogar mit Gitterstrukturen arbeiten und so den Materialeinsatz (vor Allem Form natürlich) nochmal drastisch reduzieren?
Wachs kannst bei 80°C ausschmelzen und wiederverwenden.
Um ein FDM-Kunststoff wieder auszuschmelzen musst du schon über 150°C oder eher 200°C erreichen. Bei den Temperaturen schädigt man aber die meisten Epoxidharze. Mit Hochtemperaturprepregs geht das schon besser. Man könnte noch wasser- oder säure lösliches Filament nehmen, zum Beispiel PVA. Die kannst du aber dann nicht selbst wiederverwenden.
Hallo @danimaniac und @Hardtailhucker ,
bei den Wachskernen habe ich schon über spanende Fertigung nachgedacht, aber dann doch wieder verworfen. Für 3D-Druck ist das Volumen zu groß, das dauert ewig. Gitterstrukturen fallen ohnehin aus: bei der Harzinjektion findet das Harz überall hin. Da laufen sogar Gewindegänge voll (Gewinde unbedingt mit Trennmittel versehen oder besser noch abdichten).
Die Wachskerne sind für mich die einfachste Lösung, um eine definierte Innengeometrie zu realisieren.
Da das Harz ohnehin bei höherer Temperatur getempert werden muss, um die volle Festigkeit zu erreichen, ist das kein zusätzlicher Aufwand.
Wenn schon 3D-Druck, dann würde ich über 3D-gedruckte Gießformen für die Wachskerne nachdenken. Die müssten dann aber auch passgenau und temperaturstabil sein. Beim nächsten Projekt vielleicht ...
Gruß
Onkel_Bob
PS: Laut Hersteller ist das Harz wärmeformbeständig bis 120°C