MTB-News User Award 2020: Der beste Bike-Shop des Jahres

MTB-News User Award 2020: Der beste Bike-Shop des Jahres

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Keine Teile ohne Bikeshops, soviel ist klar. Wir haben unsere Leser auch dieses Jahr wieder befragt und präsentieren die Gewinner in der Kategorie bester Bikeshop des Jahres 2019!

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MTB-News User Award 2020: Der beste Bike-Shop des Jahres
 
Wie wäre es als stinknormaler Radladen eine eigene Marke zu gründen und damit durchzustarten :ka:
Oops, die Idee hatten ja schon Radsport Arnold (Canyon) , H&S Bike Discount (Radon) und ein paar andere...


Btw, mein aus eigener Schuld versehentlich vermurkstes Tretlagergewinde hat nicht der örtliche, klassische Radladen gerichtet (Null Interesse :ka: ), sondern schnell, günstig und unbürokratisch eine Werkstatt von ZEG (Stadler). Verrückte Welt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Btw, Bike24 bietet seit kurzem internationalen Expressversand innerhalb von 2 Werktagen. Super für Expats und ansonsten vermurksungsgefaehrdete Bikeurlaube.
Neben R2 schon lange mein Lieblingsshop und damit jetzt endgültig auf Platz1. Ka was BC für manche besser macht...
 
Seid wieder FACHhandel, bildet eure Leute aus und fort, holt euch als Highlight mal einen World-Cup-Mechaniker für einen Schrauber- oder Fahrwerkskurs in den Laden, bildet Kooperationen mit umliegenden Fachbetrieben (nicht jeder muss alles können, aber wenn ich den entscheidenden Tipp kriege, wo's perfekt wird, fühle ich mich doch auch gut aufgehoben). Oder kurz: redet doch mal mit Felix, der scheint das ganz gut hinzukriegen.

Wer das nicht macht, wird über kurz oder lang an der Online-Konkurzenz entweder verhungern oder verzweifeln. Denn es ist auch nur eine Frage der Zeit, bis es die Ebikes online zum Streichpreis gibt.
Mein heutiger Arbeitstag war aber ein gutes Beispiel wie sehr sich gerade alles Richtung Service verschiebt:
10-13:00 Bikefitting mit aus Basel angereister Kundin am bestehendem Rad - so passt das Rad besser und wir brauchen die Daten später noch.
13-14:00 gemeinsames Mittagessen mit dem Team (es geht natürlich die ganze Zeit um ihr neues Projekt)
14-17:00 Konzeption des neuen Traum Bikes - das Tablet hat 1000tabs offen und alle Kataloge liegen auf dem Tisch - Basti reicht Kaffee.
Und ja, ich kann, will und muss mir fast den ganzen Tag die Zeit nehmen, Daten für ein neues Projekt zusammeln und eben dieses bis ins kleinste Detail zu besprechen. Denn es geht um einen in Europa maßgefertigten Titanrahmen mit entsprechendem Aufbau. Da muss dann alles stimmen, denn wer so viel Geld für sein neues Traumrad ausgibt, verdient es dass sich die Zeit genommen wird. Für Kompletträder rechnen wir mit 15-20h für Fitting, Konzeption, Teilebeschaffung und Montage. da ist die gemeinsame Jungfernfahrt zur finalen Anpassung bzw. Fahrwerkssetup noch nicht mit drin.
In dem Kontext konfrontiert einen dann auch kein Kunde mehr mit dem letztem Onlinepreis.
Und wenn doch, sind wir profesioneller Dienstleister und berechnen eben diese Dienstleistung.

Gruss, Felix
 
Selbst wenn. Ceteris paribus wäre "gut organisiert und freundlich" schon mal ein enormer Fortschritt gegenüber dem Gros der Radläden in D. Und es gibt auch noch sowas wie Mundpropaganda. Meine guten Erfahrungen mit einem der seltenen guten Radläden haben dem schon zwei neue Kunden beschert.



Letzteres wäre im Prinzip eine Art Einkaufsgemeinschaft. Sowas funktioniert in manchen Branchen ja recht gut. Im Fahrradbereich gibts da glaub nur die ZEG.

die ZEG ist wie die Zulassungsbehörde der Bike Branche :lol: maximal ineffizient mit uralten, völlig bescheuerten Strukturen. Träge wie eine alte Dampflok und rein vom Gefühl her arbeiten da enorm viele Ex-Mitarbeiter der Post, die jetzt nicht unbedint vor junger dynamischer Spritzigkeit sprudeln.

Im groben Schnitt sind die meisten Lieferanten B2B "Shops" aber einfach nur frech. Mein persönliches Highlight ist der Garmin Shop. Von der Usability ist jeder Endkundenshop, sogar Hibike und co 1 million mal besser. Wenn der Lieferant überhaupt einen Shop hat. In der Saison da anrufen ist immer richtig schön
 
Im groben Schnitt sind die meisten Lieferanten B2B "Shops" aber einfach nur frech. Mein persönliches Highlight ist der Garmin Shop. Von der Usability ist jeder Endkundenshop, sogar Hibike und co 1 million mal besser. Wenn der Lieferant überhaupt einen Shop hat. In der Saison da anrufen ist immer richtig schön
da stellt sich wieder die frage, warum der fachhandel dann nicht auch den endkundenshop benutzt, wenn B2B teurer, langsamer + unbedienbarer ist?
 
damit verdient man als fahrradladen aber eig auch kein Geld.

In der Zeit, in der in der Werkstatt ein Hansel eine Inspektion durchführt, die dann 60-80€ umsatz macht verkaufe ich mit Glück zwei Ebikes, bei denen jeweils dreistellige Beträge hängen bleiben.


Man kann über den stationären Handel schimpfen wie man mag. Ich habe nun als Aushilfe viele Jahre in sowas hinter mir und kann sagen: Einfach ist es für die Läden nicht. Thema Reifen: Man braucht die ganzen Marathons immer vorrätig für die Stadradfraktion.
Für die MTB Fraktion muss man drei Größen bevorraten, 2-3 eher 4 Breiten. Idealerweise 2-3 Mischungen und dann reicht nicht nur ein nobby nic und ein racping ralph, sondern es müssen noch maxxis, conti und co sein. Dann gibts das Ganze auch noch für vorne oder hinten und dann verdient man 3 euro an sowas, hat sich aber dutzende Quadratmeter mit dem vor sich hin alternden Scheiß vollgestellt. Und die gleiche scheiße geht jetzt bei Rennrädern auch los. Rennradrad HighEnd Pellen, jetzt noch Tubeless, Tubularreifen für die Ewiggestrigen, Gravelreifen in arschbreit und mit tanwall, oder doch den Crosserreifen? Lohnt nicht.

Dann kämpft man noch gegen die Hersteller, Lieferanten und Onlineversender. Wenn ich bei Amazon einen Thule Easyfold Heckträger für satte 40€ weniger als mein eigener EK kriege brauche ich mich nicht wundern, wenn ich die Dinger nicht verkaufe. Wenn ich aber im Jahr keine 30 Stück mache verfällt die ohnehin witzlose Marge. So ist das mit ganz vielen Marken. Thule hat dann was ganz Schlaues machen wollen und hat eine Einzelhandelssonderversion gebracht. Die gabs genau 1 Woche später auch bei amazon :ka:. Auf die Frage hin, ob man dann nicht auch Amazons Konditionen bekommen könne um konkurrenzfähig handeln zu können: Nö ihr macht ja nur 25 Träger im Jahr. Im Umkehrschluss sterben solche Marken im stationären Handel aus und verschärfen das "Die haben nix da" noch mehr.

Vorgeorderte und im September bezahlte Ware kommt dann im Juni. 3 Wochen später wird das neue Modelljahr geleaked und man hat alte Scheiße im Laden stehen.

Der Händler muss halt mittlerweile das tun was Geld abwirft und das sind aktuell Ebikes. Der hippe Endurofahrer, der im Jahr einmal vorbeikommt, weil er aus der Not heraus ne GX Kette kaufen muss, weil Prime das nicht bis Morgen schafft, ist von der Priorität noch hinter dem Vertreter von Textilfahrradschlössern angekommen. Die taugen fürn nettes erfrischendes Gespräch mittendrin mal, aber die Miete zahlen die nicht.

Wir in unserem sehr kleinen Laden (2 Mann Betrieb, weniger als 200 Stellenprozente) verdienen unseren Lohn zu einem sehr grossen Teil mit Service und Reparaturen.
Elektro MTB-s verkaufen wir keine und auch sonst verkaufen wir nur sehr wenige Bikes, haben aber auch fast keine Neuräder mehr an Lager. Unser Laden ist sehr klein, unsere Margen bei unserer Abnahmemenge sehr klein und wenn man dann noch die in den letzten Jahren stark zunehmenden Garantiefälle dazurechnet, wo man sämtliche Garantieteile auf eigene Kosten aus- und einbauen muss und den Aufwand, die schlecht kontruierten Fullies einiger Hersteller in einen Zustand zu bringen, hinter dem man stehen kann, dann bleibt von der Marge nicht mehr viel übrig. Dann kommen noch diejenigen (neuen) Bikes dazu, die man nach 3 oder mehr Jahren mit Verlust verkauft, damit man wenigstens noch etwas dafür bekommt, so macht das Verkaufen nicht mehr viel Spass. Bei Service und Reparaturen haben wir in der Regel immer wieder dieselben (treuen) Kunden und viel weniger Schwankungen im Umsatz, als bei Verkauf von Bikes. Mittlerweile haben wir auch im Januar und Februar sehr gut zu tun. Wir flicken alles, egal woher der Kunde das Bike hat, Arbeit ist Arbeit, Umsatz ist Umsatz. Da viele Hersteller (Bike- und Komponentenhersteller) mittlerweile an vielen Orten sparen und schludrig arbeiten, geht uns die Arbeit nicht so schnell aus. Natürlich braucht man ein grosses Ersatzteillager, aber da können wir sicher sein, dass die Teile nicht ewig an Lager liegen und abschreiben muss man die in der Regel auch nicht. Auch Käufer von Billiganbietern wie zum Beispiel Totem kommen zu uns. Es gab Fälle, wo wir (immer nach vorheriger Absprache mit dem Kunden) mehr als die Hälfte des Kaufpreises für eine korrekte Erstmontage mit Behebung von Konstruktionsfehlern verlangen mussten, damit der Kunde mit einem sicheren Rad unterwegs sein konnte. Vermutlich werden einige dieser Kunden das nächste Mal ein etwas höherwertiges Produkt kaufen.

Ich flicke/ unterhalte viel lieber ein altes oder gut gebrauchtes Fahrrad, als ein neues, schlecht konstruiertes oder eins mit Komponenten, die nach unsern Erfahrungen Probleme machen, zu verkaufen. So ist mir auch die Werschätzung durch den Kunden sicher.
 
Ein Mitarbeiter sollte das 3fache an Umsatz im Verhältnis zu seinem Bruttoeinkommen machen, ansonsten rechnet sich das nicht - so die Aussage unseres ehemaligen Finanzchefs in einer ähnlichen Branche.

Bei einem Gehalt von 3300€ brutto muss ein Mechaniker auf 10.000€ Umsatz kommen.
Bei 220 Arbeitstagen käme man damit auf einen Stundensatz von ~70€ - wenn er jeden Tag 8h ausgebucht ist.

Ein guter Mechaniker arbeitet bei vielen Arbeiten wesentlich schneller als die Zeit, die der 2 Rad Verband für Standard Reparaturarbeiten ansetzt. Wenn man also mit Standardtarifen rechnet (Arbeitswert mal Stundenansatz) kann ein geübter Mechaniker in einer Stunde Arbeiten mit Arbeitswerten von eineinhalb oder mehr Stunden ausführen. Voraussetzung ist eine optimal eingerichtete Werkstatt und ein logisch aufgebautes, gut bestücktes Ersatzteillager und effizientes Arbeiten.
 
Ich höre von den örtlichen Shops vor allem immer Gemecker über die gemeine online-Konkurrenz, die ihnen das Leben so schwer macht und dabei doch gar keinen Service bieten etc.pp. Und dann möchte man ein bestimmtes Teil (teilweise so ausgefallene Dinge wie einen bestimmten Reifen in einer bestimmten Mischung oder ähnlich komplizierte Raketenwissenschaft) und da heisst es dann "haben wir nicht, kriegen wir nicht, nimm', was da ist (also z.B. einen Schwalbe Marathon für's Enduro). Möchte man ein Fahrrad kaufen, gibt es ähnliche Antworten, wenn es ein Fully mit mehr als 120mm Federweg sein soll. Klar, auf Bestellung geht alles (wenn man sich an die eine Marke hält, die der Laden führt), aber 14 Tage Widerrufsrecht gibt es eben nicht, wenn man im Laden bestellt und die Geo dann doch nicht passt o.ä. Und Kleinmaterial kann schonmal 1-2 Wochen Lieferzeit haben zu Preisen doppelt bis dreifach so hoch wie online (die spätestens nach 2 Tagen geliefert haben). Aber klar, der Internethandel macht den lokalen Handel kaputt und keinesfalls die Arroganz der Läden, nichts anzufassen, was sie nicht selbst verkauft haben und auch nicht die fehlende Bereitschaft, auf die Bedürnisse des Kunden einzugehen.
Ich denke auch, dass es bei vielen Bike Händlern vor Ort die mangelnde Bereitschaft ist, sich an die neue Situation anzupassen. Die Preise der Online Shops können natürlich viele lokale Händler nicht bieten, weil jene teilweise Preise anbieten, welche die lokalen Händler nicht einmal im Einkauf erhalten, weil die Online Shops eben riesige Umsätze fahren und deshalb bessere Preise erhalten. Aber es besteht ja dann eine klare andere Chance: Service. Gabelservice, den habe ich Online noch nicht gefunden und man tut sich wirklich schwer, einen Händler zu finden, der den macht, wo ich wohne. Die wollen einfach nichts davon wissen. Dann, wenn ein Kunde sich ein Fremdteil einbauen lassen will. Warum nicht? Und warum nicht sich ordentlich für die eigene Arbeit bezahlen lassen. Dann geh mal zu so manchem Händler und frag nach DT Swiss Laufrädern. Viele wissen gar nicht, dass es so was gibt, ganz zu schweigen von Newmen oder Syntace oder Fulcrum. Da wird einfach so weitergewurstelt, wie man es die letzten 50 Jahre immer gemacht hat, aber die Welt hat sich halt geändert. Kunden haben heute mehr Möglichkeiten, und das ist gut, aber auch Händler haben die Möglichkeit, die Kunden zu locken, mit Service.
 
Ich denke auch, dass es bei vielen Bike Händlern vor Ort die mangelnde Bereitschaft ist, sich an die neue Situation anzupassen. Die Preise der Online Shops können natürlich viele lokale Händler nicht bieten, weil jene teilweise Preise anbieten, welche die lokalen Händler nicht einmal im Einkauf erhalten, weil die Online Shops eben riesige Umsätze fahren und deshalb bessere Preise erhalten. Aber es besteht ja dann eine klare andere Chance: Service. Gabelservice, den habe ich Online noch nicht gefunden und man tut sich wirklich schwer, einen Händler zu finden, der den macht, wo ich wohne. Die wollen einfach nichts davon wissen. Dann, wenn ein Kunde sich ein Fremdteil einbauen lassen will. Warum nicht? Und warum nicht sich ordentlich für die eigene Arbeit bezahlen lassen. Dann geh mal zu so manchem Händler und frag nach DT Swiss Laufrädern. Viele wissen gar nicht, dass es so was gibt, ganz zu schweigen von Newmen oder Syntace oder Fulcrum. Da wird einfach so weitergewurstelt, wie man es die letzten 50 Jahre immer gemacht hat, aber die Welt hat sich halt geändert. Kunden haben heute mehr Möglichkeiten, und das ist gut, aber auch Händler haben die Möglichkeit, die Kunden zu locken, mit Service.
Der Personalmangel ist schon gewaltig. Selbst für Standart Service die jeder Zweiradmechaniker beherrschen soll fällt es an Personal. Fahrwerk Service mitten in der Season ist meist gar nicht möglich bei 2-4 Wochen vollen Terminkalender. Schließlich müssen wir NICHT NUR den Sportiven Bereich abdecken. Generell verbauen wir schon mitgebrachte Teile. Nur hat es auch häufig Probleme bereitet. Bei Reifen ist das meist kein Thema... da wo ein nein einheitlichen Standart wie Tretlager, Steuersätze etc. wird es meist schwierig.
 
Schließlich müssen wir NICHT NUR den Sportiven Bereich abdecken.

Das ist ein entscheidender Punkt für den Fachhandel.
Hier im Forum tummelt sich eine kleine Spitze von Bikern, die sehr tief im Thema drin stecken. Das ist allerdings bei weitem nicht das Gros der Kunden im Fachhandel. Fahrwerkstuning, kettenpflege und sonstige Optimierungen sind da nicht an der Tagesorndung. Da geht es ganz banale probleme zu lösen.
Wenn der kettenkasten von Oma Müller dein tägliches Geschäft ist, fängst du nicht auf einemal mit Dämpferoptimierung und lagerservice an, weil die jungen Leute sonst ihre Ketten und Reifen im Internet bestellen.
Das würde auch keiner wollen. Da sind spezialisten mit herzblut gefragt, die hier sprichwörtlich ihr Hobby zum Beruf machen und aus Leidenschaft gute Arbeit abliefern statt aus Kostendruck.

Gruss, Felix
 
Und wenn ich Oma Müller inzwischen statt nem neuen Kettenkasten noch ein Tiefeinsteiger Stadtrad mit Bosch Antrieb verkaufen kann, wieso sollte ich mich dann mit den arroganten MTBlern und ihren Spezialproblemen rumplagen?
 
Der Personalmangel ist schon gewaltig. Selbst für Standart Service die jeder Zweiradmechaniker beherrschen soll fällt es an Personal. Fahrwerk Service mitten in der Season ist meist gar nicht möglich bei 2-4 Wochen vollen Terminkalender. Schließlich müssen wir NICHT NUR den Sportiven Bereich abdecken. Generell verbauen wir schon mitgebrachte Teile. Nur hat es auch häufig Probleme bereitet. Bei Reifen ist das meist kein Thema... da wo ein nein einheitlichen Standart wie Tretlager, Steuersätze etc. wird es meist schwierig.
Dann sollte sich der Handel mal die Frage stellen "warum gibt es diesen Personalmangel" und was gedengt man dagegen zu tun?
Dem Handel war es lange gut genug irgendwelche Hilfskräfte zu beschäftigen die zwar mit Herzblut dabei sind und für wenig Geld arbeiten aber irgendwann reicht das nicht mehr wenn man professionell arbeiten möchte/muss.
Warum hat der Handel/Industrie nicht rechtzeitig reagiert und für ausgebildete Fachkräfte gesorgt und jammert jetzt, verdient sich aber mit den E-Mofas dumm und dämlich?
 
Dann sollte sich der Handel mal die Frage stellen "warum gibt es diesen Personalmangel" und was gedengt man dagegen zu tun?
Dem Handel war es lange gut genug irgendwelche Hilfskräfte zu beschäftigen die zwar mit Herzblut dabei sind und für wenig Geld arbeiten aber irgendwann reicht das nicht mehr wenn man professionell arbeiten möchte/muss.
Warum hat der Handel/Industrie nicht rechtzeitig reagiert und für ausgebildete Fachkräfte gesorgt und jammert jetzt, verdient sich aber mit den E-Mofas dumm und dämlich?

vielleicht weil ich woanders als ausgebildete Fachkraft mehr Geld verdiene und im Sommer einfach drei Wochen Urlaub nehmen kann

ich bin im Nachhinein echt froh und damals nicht dem Umpuls nach gegeben zu haben und doch Industriemechanikerin gelernt zu haben
 
Und wenn ich Oma Müller inzwischen statt nem neuen Kettenkasten noch ein Tiefeinsteiger Stadtrad mit Bosch Antrieb verkaufen kann, wieso sollte ich mich dann mit den arroganten MTBlern und ihren Spezialproblemen rumplagen?
In meinem Fall: Weil der MTBler vielleicht gar nicht so arrogant ist und ich lieber über Shimstack philosophiere als hinter Motor-Updates hinterher zu sein ;)
Im breit aufgestellten Fachhandel: als Händler sollte man sich weder arrogant verhalten, noch den anderen pauschal für arrogant halten. Natürlich gut es stets Fälle in denne man persönlich, technisch, wirtschaftlich nicht zusammen kommt. Abe rmit einer offenen, positiven grundeinstellung ist das sehr sehr selten.

Wir ärgern uns mittlerweise über schüchtern anrufene Kunden, ob wir denn auch Laufräder für so 500€ oder Bikes für 2500€ bauen. Natürlich machen wir das, denn das ist viel Geld, auch wenn andere bereit sind das Vielfache davon auszugeben. So sind wir stest hin und hergerissen, den "geilen Scheiß" zu zeigen, aber trotzden niemanden hinten runter fallen zu lassen, weil man schnell auch abgehoben wirkt.

Gruss, felix
 
In meinem Fall: Weil der MTBler vielleicht gar nicht so arrogant ist und ich lieber über Shimstack philosophiere als hinter Motor-Updates hinterher zu sein ;)
Im breit aufgestellten Fachhandel: als Händler sollte man sich weder arrogant verhalten, noch den anderen pauschal für arrogant halten. Natürlich gut es stets Fälle in denne man persönlich, technisch, wirtschaftlich nicht zusammen kommt. Abe rmit einer offenen, positiven grundeinstellung ist das sehr sehr selten.

Wir ärgern uns mittlerweise über schüchtern anrufene Kunden, ob wir denn auch Laufräder für so 500€ oder Bikes für 2500€ bauen. Natürlich machen wir das, denn das ist viel Geld, auch wenn andere bereit sind das Vielfache davon auszugeben. So sind wir stest hin und hergerissen, den "geilen Scheiß" zu zeigen, aber trotzden niemanden hinten runter fallen zu lassen, weil man schnell auch abgehoben wirkt.

Gruss, felix
Ihr ärgert euch schon über Kunden die anrufen und so billige Laufräder wollen, also bei so einem Händler würde ich nix kaufen wollen. Brauche zwar für ein neues Projekt einen Satz Laufräder aber da gibts ja genug andere.
 
Dann sollte sich der Handel mal die Frage stellen "warum gibt es diesen Personalmangel" und was gedengt man dagegen zu tun?
Dem Handel war es lange gut genug irgendwelche Hilfskräfte zu beschäftigen die zwar mit Herzblut dabei sind und für wenig Geld arbeiten aber irgendwann reicht das nicht mehr wenn man professionell arbeiten möchte/muss.
Warum hat der Handel/Industrie nicht rechtzeitig reagiert und für ausgebildete Fachkräfte gesorgt und jammert jetzt, verdient sich aber mit den E-Mofas dumm und dämlich?

das ist ganz einfach:

- Verdienst. Hatte ich ja erwähnt, ist eher mau. Mag Ausnahmen geben, aber die Sportartikelbranche zahlt im Querschnitt einfach beschissen. Das war für mich auch der Grund vor 5 Jahren vom Handel als Festangestellter Abstand zu nehmen und nochmal studieren zu gehen.

- Arbeitszeiten. Im Winter schaust du aus dem Fenster, sei es im Verkauf, oder in der Werkstatt und im Sommer gibt es 6 Tages Schichten mit jeden Samstag Alarm im Laden. Wir hatten Donnerstag bis 8 auf und jeden Samstag auch bis spät. Man kommt also selbst nicht mehr wirklich zum Radeln.

Das war wie gesagt als Aushilfe ganz witzig weil ein super Ausgleich zum Studium und auch die 5 Monate als Lückenbüßer zwischen Bachelor und Masterstudium war das auch ganz cool, aber insgesamt bin ich vom Einzelhandel komplett geheilt.

Ihr ärgert euch schon über Kunden die anrufen und so billige Laufräder wollen, also bei so einem Händler würde ich nix kaufen wollen. Brauche zwar für ein neues Projekt einen Satz Laufräder aber da gibts ja genug andere.

ich glaube du hast Felix mißverstanden. Lies nochmal was er geschrieben hat.
 
Ihr ärgert euch schon über Kunden die anrufen und so billige Laufräder wollen, also bei so einem Händler würde ich nix kaufen wollen. Brauche zwar für ein neues Projekt einen Satz Laufräder aber da gibts ja genug andere.
Nein, das hast du falsch verstanden. Wir ärgern uns, dass es wohl den Anschein hat, wir würden nur das ganze teure Zeug verkaufen und die Kunden deswegen vorsichtig nachfragen. Wir ärgrn uns sicher nicht über Kunden, die bei uns anfragen.

Gruss, Felix
 
Wüsste keinen dem ich das bei uns in nähe der zutraue.....? ....Okay ne gute Stunde Autofahrt ist das noch in der Nähe?

Tri Shop Saar in Saarbrooklyn ist dein Place to be. In Riegelsberg ist auch nochn guter Laden.

Und um beide Orte 45 Minuten Autofahrt als Radius drumrum gezogen und du bist jedes Mal nicht mehr im Saarland :lol:
 
Dann sollte sich der Handel mal die Frage stellen "warum gibt es diesen Personalmangel" und was gedengt man dagegen zu tun?
Dem Handel war es lange gut genug irgendwelche Hilfskräfte zu beschäftigen die zwar mit Herzblut dabei sind und für wenig Geld arbeiten aber irgendwann reicht das nicht mehr wenn man professionell arbeiten möchte/muss.
Warum hat der Handel/Industrie nicht rechtzeitig reagiert und für ausgebildete Fachkräfte gesorgt und jammert jetzt, verdient sich aber mit den E-Mofas dumm und dämlich?
leider verstehen es die ausstehenden nicht! Warum haben wir allg. ein Fachpersonalmangel? Geld und die Arbeitszeiten!!! Egal im welchen Bereich... Tolles Argument ? wir verdienen soviel Geld mit E Mofas. So eine vorordnet mit über 100k is keine Seltenheit. Im Winter weniger Umsatz und das Personal muss auch noch bezahlt werden. Es einfach schön das die Leute viel mehr Fahrrad fahren, dank der E Mofas!!!! Der Fachhandel kann nicht alle speziell Gebiete abdecken. Von Kinderrad bis zum Fahrradträger... Mein Chef würde lieber High-End Rädern verkaufen als E Bikes, aber der Trend ist da. Es gibt Gottseidank so Leute wie die Jungs von Light-Wolf die sich ein ganzen Tag Zeit für eine Kundin nehmen... dann kostet das Fahrrad keine 3k sonder paar Scheine mehr. Kann mir nicht vorstellen, das ihr von Light-Wolf Heckträger oder Thule Kinderanhänger im Laden stehen habt ;) Ich habe das Gefühl, das Leute die sich über den Fachhandel beschweden immer denken „der Fachhandel muss es doch können!!!“ leider nicht jeder kann es. Würden mehr Biker ihr Hobby zum Beruf machen, dann hätten wir nicht das Problem nicht gehabt. In den ersten Jahren als Geselle habe ich nicht mehr als 1100€ im Monat verdient und hatte eine 6 Tage Woche mit einer schönen Urlaubssperre. Welcher 16 Jähriger würde dann diesen Weg gehen? Außer es wäre sein Hobby ;)
 
das ist ganz einfach:

- Verdienst. Hatte ich ja erwähnt, ist eher mau. Mag Ausnahmen geben, aber die Sportartikelbranche zahlt im Querschnitt einfach beschissen. Das war für mich auch der Grund vor 5 Jahren vom Handel als Festangestellter Abstand zu nehmen und nochmal studieren zu gehen.

- Arbeitszeiten. Im Winter schaust du aus dem Fenster, sei es im Verkauf, oder in der Werkstatt und im Sommer gibt es 6 Tages Schichten mit jeden Samstag Alarm im Laden. Wir hatten Donnerstag bis 8 auf und jeden Samstag auch bis spät. Man kommt also selbst nicht mehr wirklich zum Radeln.

Das war wie gesagt als Aushilfe ganz witzig weil ein super Ausgleich zum Studium und auch die 5 Monate als Lückenbüßer zwischen Bachelor und Masterstudium war das auch ganz cool, aber insgesamt bin ich vom Einzelhandel komplett geheilt.



ich glaube du hast Felix mißverstanden. Lies nochmal was er geschrieben hat.
Ich glaube auch ich werde hier mal wieder mißverstanden, es ging mir grundsätzlich nicht um die Leute die in den Läden arbeiten sondern um den Handel der dafür Sorge tragen müssen seine Arbeitnehmer besser auszubilden, anständig zu bezahlen und gerechte Arbeitszeitmodelle zu bieten wie in anderen Branchen auch üblich.
 
Ich glaube auch ich werde hier mal wieder mißverstanden, es ging mir grundsätzlich nicht um die Leute die in den Läden arbeiten sondern um den Handel der dafür Sorge tragen müssen seine Arbeitnehmer besser auszubilden, anständig zu bezahlen und gerechte Arbeitszeitmodelle zu bieten wie in anderen Branchen auch üblich.

das ist doch genau das was ich gesagt habe? :ka:

das problem ist die kohle, die arbeitszeiten und meinetwegen der mangelnde Nachwuchs. Das sind alles Stellschrauben an dem ein Chef drehen kann.

Das ist aber auch kein branchenbezogenes Problem, sondern ein generelles. Wenn ich nicht ausbilde und mir nur Leute über Dienstleister reinhole brauch ich mich auch nicht wundern, dass ich Sellen nicht besetzt bekomme.

Wenn ich für jede dusslige Xing Nachricht irgendeines Headhunter Strolches, der meint mir mit etwas mehr als der Hälfte des Einstiegsgehaltes meines Studiengangs zu kommen, 5 Euro kriegen würde könnte ich mein Bafög direkt zurückbezahlen :D Wenn man diese Idioten fragt haben wir natürlich einen Fachkräftemangel.
 
Ich glaube auch ich werde hier mal wieder mißverstanden, es ging mir grundsätzlich nicht um die Leute die in den Läden arbeiten sondern um den Handel der dafür Sorge tragen müssen seine Arbeitnehmer besser auszubilden, anständig zu bezahlen und gerechte Arbeitszeitmodelle zu bieten wie in anderen Branchen auch üblich.

Dann geht die Schere Preise Online vs stationärer Handel noch mehr auseinander und das Geschrei der Kunden wenn die Werkstatt Stunde soviel wie in der KFZ Werkstatt kostet kann ich mir jetzt schon ausmalen
 
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