Neues Atherton AM.130: Das Trail-Bike für den Bikepark-Besuch

Bei den ganzen Geometrie-Profis hier im Forum frag ich mich immer wieso sie nicht selbst das perfekte Fahrrad ohne Kompromisse bauen, welches gleichzeitig noch den Vorlieben aller Fahrer gerecht wird.
Dann fällt ja die ganze Diskussion hier flach. Was soll man dann den ganzen Tag so machen?
 

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Re: Neues Atherton AM.130: Das Trail-Bike für den Bikepark-Besuch
Bei den ganzen Geometrie-Profis hier im Forum frag ich mich immer wieso sie nicht selbst das perfekte Fahrrad ohne Kompromisse bauen, welches gleichzeitig noch den Vorlieben aller Fahrer gerecht wird.
Glaube viele könnten vielleicht für sich das perfekte Bike bauen, ob es dann für alle passend ist?

Tatsächlich bietet das Konzept viele Möglichkeiten, aber einige können nicht genutzt werden.
Wozu ein super kurzes Sitzrohr mit dem Knick? Wieso kann ich keine KS nach Wunsch wählen?
Finde das Bike gelungen, nur dürfte es mir ein paar mehr Optionen bieten.
 
Glaube viele könnten vielleicht für sich das perfekte Bike bauen, ob es dann für alle passend ist?
Genau darauf möchte ich hinaus. Alle tun so als müsste eine Geometrie zwingend so oder so aussehen, dabei sind es nur die persönlichen Vorlieben.
Wozu ein super kurzes Sitzrohr
Sonst Jammern immer alle, dass die Sitzrohre zu lang sind, weil auf diese Weise eine 180cm Person leider kein 500mm reach fahren kann :D
.. mit dem Knick?
Weil das Hinterrad aufgrund der kurzen KS vermutlich beim Einfedern mit dem Sitzrohr kollidieren würde.
Wieso kann ich keine KS nach Wunsch wählen?
Vielleicht möchte die Firma bestimmte Fahreigenschaften des Bikes erhalten und haben sich eben für kurze streben entschieden.

Ich denke, dass sich die Atherton schon etwas dabei gedacht haben werden. Es ist halt immer ein gewisser Kompromiss vorhanden.
 
Kennt jmd die Einstecktiefe?
Ich hatte mich mal für das AM150 erkundigt. Hab dann eine Tabelle mit Einstecktiefe für alle Sitzrohrlängen bekommen. Grob gesagt war es ca. Sitzrohrlänge -20cm. Das ist gar nicht mal sooo übel. Mit meinen 86cm Schrittlänge könnte ich problemlos eine Bikeyoke mit 185cm fahren. Die neue Wolftooth mit 200mm Hub müsste auch gehen.
 
Aber der Knick verhindert das ja wieder gewissermassen, weil der Rahmen relativ wenig Einstecktiefe für eine Dropperpost hat.
Im Endeffekt ist das nur ein Problem, wenn ein kurzbeiner zwingend extrem viel hub haben will.
Natürlich darf auch die minimale Einstecktiefe der stütze nicht unterschritten werden.
 
Sonst Jammern immer alle, dass die Sitzrohre zu lang sind, weil auf diese Weise eine 180cm Person leider kein 500mm reach fahren kann :D
Das ist zum Glück bei vielen Herstellern schon nicht mehr der Fall.

Was bringt mir mit 1,86m und SL 88cm der 500 Reach wählen würde ein 400 Sitzrohr? Durch den Knick ist es doch sowieso nicht voll nutzbar. Im Gegenzug laufe ich doch eher Gefahr den max Auszug zu überschreiten.
Ich brauche aber auch kein super kurzes Sitzrohr wo der Sattel nachher mit dem Hinterbau kollidiert. Das ist genauso sinnfrei.

Weil das Hinterrad aufgrund der kurzen KS vermutlich beim Einfedern mit dem Sitzrohr kollidieren würde.
Könnte der Fall sein. Wobei rein theoretisch und komplett subjektiv, bei den 500 Größen könnte es anders gehen mit der KS und dem Sitzwinkel den dort hast.

Vielleicht möchte die Firma bestimmte Fahreigenschaften des Bikes erhalten und haben sich eben für kurze streben entschieden.

Ich denke, dass sich die Atherton schon etwas dabei gedacht haben werden. Es ist halt immer ein gewisser Kompromiss vorhanden.
Aber genau das System erlaubt doch in der Theorie die komplett freie Wahl, so wie bei Robot es war falls ich mich nicht irre.

Vermutlich haben die sich schon was dabei gedacht, ist ja auch nicht verkehrt das Bike, aber kein System bietet theoretisch so eine einfache die Möglichkeit das Bike komplett nach eigenen Vorstellungen zu bauen.
Beim Sitzrohr kann ich wählen zwischen HaHaHa und Ja OK 😉, zumindest in meiner Größe. Ich würde aber lieber die KS beeinflussen wollen oder Lenkwinkel.

Inwieweit ein komplette individuell gestaltetes Bike sinnvoll ist bei der Hinterbaukinematik etc, ist natürlich eine andere Sache.
 
5 Seiten Diskussion und noch keinem ist aufgefallen, dass Build 2 mit Pike Select/Deluxe Ultimate (ohne Super)/GX das gleiche kosten soll, wie Build X mit 36 Fs/X2 Fs/GX?
Da scheint wohl ein Fehler in der Angabe zu stecken...

Da bringt ein Familienunternehmen mit DREI!!!! DH-Weltcupfahrern (incl. WC- und WM-Siegenden (gegendert :D) ein Bike in 22!!! Größen und was fällt den IBC-Jungs auf:
  • unfahrbar
  • Geo taugt nix
  • alles Mist
Mein Problem wäre schon bei den für mich in Frage kommenden fünf Größen, mich für die richtige zu entscheiden.
Warum? weil ich mich nur an meinen bisherigen Erfahrungen orientieren kann, aber warum kann etwas anderes nicht auch besser sein? Warum kann länger/kürzer/höher/tiefer oder eine Kombination daraus nicht besser sein, als das, was ich Moment habe?
Warum meinen so viele, dass sie genau die Geo, die sie im Moment fahren (mit einem ganz anderen Bike mit völlig unterschiedlichen Parametern), auch bei Ihrem nächsten Bike bräuchten?
Hatten sie die Meinung auch vor 3/5/10 Jahren?

Warum bietet Atherton keine Custom Geo an?
Meine Vermutung ist, dass die Veränderung eines Parameters oft die Änderung eines anderen bedingt bzw. massiven Einfluss auf andere Eigenschaften haben kann. Das wird sehr aufwendig und am Ende liefert Atherton ein Bike aus, dessen Fahreigenschaften sie selbst nicht einmal erahnen können um dann hinten herum schlechte Kritik zu bekommen. Vor allem im Bereich der an der Kinematik beteiligten Einflussgrößen (KS-Länge) sehe ich das schon kritisch.
Zum anderen muss eine Klebelehre, Richtvorrichtung, etc. auch die Varianz abbilden können, auch das kann ein wichtiger Punkt sein.
Zudem halte ich Custom Geo bei MTBs für absolut überflüssig, im speziellen bei den feinen Abstufungen, die es hier gibt. Die Körperposition ist viel zu variabel, als das man hier einen Vorteil hätte...
 
leider viel zu schwer die Kiste. Scheint wohl aktuell Mode zu sein Bikes die zu schwer sind als Bikepark Maschinen anzupreisen. Aber das werden sie mit 130mm FW im Heck nie sein.
 
leider viel zu schwer die Kiste. Scheint wohl aktuell Mode zu sein Bikes die zu schwer sind als Bikepark Maschinen anzupreisen. Aber das werden sie mit 130mm FW im Heck nie sein.
Bin neulich ein Glen probegefahren, welches sicher über 15kg wog. Ich hatte so viel Spaß wie lange nicht mehr und das Gewicht ist mir nicht negativ aufgefallen.
 
Warum meinen so viele, dass sie genau die Geo, die sie im Moment fahren (mit einem ganz anderen Bike mit völlig unterschiedlichen Parametern), auch bei Ihrem nächsten Bike bräuchten?
Hatten sie die Meinung auch vor 3/5/10 Jahren?
Vielleicht haben sie diese Meinung jetzt nachdem sie Erfahrungen gesammelt haben und wollen dies jetzt für die Zukunft umsetzten. Menschen und Fahrstil entwickelt sich, also wieso sollte man nicht dies auch umsetzten? Ich kenne niemanden der vor 10 Jahren 30mm Felgen gefahren und eine 210mm Dropper ist.
Atherton wird aber sicherlich eher Nerds ansprechen, die hier vertreten sind und oft unterschiedliche Vorlieben und Meinungen haben.

Mein Problem wäre schon bei den für mich in Frage kommenden fünf Größen, mich für die richtige zu entscheiden.
Vielleicht fehlen dir ja die oben genannten Erfahrungen um deine Vorlieben zu kennen und somit ein Gefühl welche Größe passen könnte? Manche sind da auch pflegeleicht oder spüren es nicht, draufsetzten und losfahren, gibt es ja auch.

Zudem halte ich Custom Geo bei MTBs für absolut überflüssig, im speziellen bei den feinen Abstufungen, die es hier gibt. Die Körperposition ist viel zu variabel, als das man hier einen Vorteil hätte...
Dann würde es ja theoretisch nur eine einzige Geo geben für alle MTBs, es gibt ja nur die eine wahre.

Ich finde das Bike gut und spannend, das Konzept würde aber mehr hergeben wenn man will und möchte. Ob es der richtige Weg wäre? Auf jeden Fall wäre es für mich ein Mehrwert wo ich bereit wäre über den Rahmen nach zu denken. In Zeiten wo Rahmen schnell 3-5k kosten, will zumindest ich so wenig Kompromisse wie möglich eingehen.

Dann können dir die drei WeltcupfahrerInnen helfen. Mir wurde innerhalb von einem halben Tag geantwortet.
Und welche Größe hast dann bestellt bei welcher Körpermaßen? Aufbaufaden?
 
Ich finde, das Bike und auch das Konzept cool, aber
1. finde ich das 130mm-Bike zu nahe am 150er und zu wenig Trail-Tourer
2. ist der Knick im Sattelrohr einfach zu hoch angesetzt; weglassen oder zumindest so tief, dass es mit der Dropper keinen Konflikt gibt
3. sind auch diese Preise absolut "krank". Ich sehe zwar ein, dass sie für Geo-Nerds mit 22 Größen eine riesen Auswahl bieten, aber der Mehrwert beschränkt sich wirklich auf Nerds und ist, wie schon festgestellt in Bezug auf Custom halt nicht zu Ende gedacht
 
Ein Standard-Horstlink 4-Gelenker funktioniert aber anders, er hat einen fixen Drehpunkt Schwingendrehpunkt. Es wird schon seinen Grund haben dass man hier mit einem VPP-System vom Suspensionguru Dave Weagle arbeitet…
 
Zuletzt bearbeitet:
1. finde ich das 130mm-Bike zu nahe am 150er und zu wenig Trail-Tourer
Ist halt eher ein "englisches Fun-Bike" als ein "deutscher Langeweile-Tourer". :ka:
Dieser penetrante Zusammenhang aus guter Bergabtauglichkeit und viel Federweg ist wohl auch eher ein deutsches.
Über die Vor und Nachteile von Federweg brauchs jetzt sicher keine erneute Diskussion.
Aber wer das Rad hier nicht versteht, versteht auch kein Scout, 5010, Jibb etc.
Muss man aber ja auch nicht. :)
 
leider viel zu schwer die Kiste. Scheint wohl aktuell Mode zu sein Bikes die zu schwer sind als Bikepark Maschinen anzupreisen. Aber das werden sie mit 130mm FW im Heck nie sein.

Kann hier nur voll zustimmen. Ok, das IBC ist nun mal ein abfahrtsorientiertes Forum aber wenn ich mir hier anschaue, wie sehr immer die viel beschriebenen Abfahrtseigenschaften beschworen und fokussiert werden ... ohne Worte. Ich erinnere mich noch, als in der Bike mal die leichtesten Enduros vorgestellt wurden. Da hatte ein Speci S-Works (damals noch mit dem X-Wing Design oder wie die das genannt haben) unter 13 Kilo und war quasi fast uneingeschränkt tauglich. Zwar noch mit 26" Laufrädern aber dennoch.

Was heutzutage unter dem Vorwand von Stabilität und Abfahrtstauglichkeit proklamiert wird, ist gaga. Keiner (!) würde sich mit ´nem Santa Cruz Tallboy den ganzen Tag härtestes Bikepark-Geschrödere geben. Dazu hole ich mir einfach ein anderes Bike. Wovon aber jeder bei so einem Bike (!) profitiert, ist eine vernünftige Laufrad-Ausstattung. Lieber leichtere Felgen und spritziges Antrittsverhalten anstatt immer nur auf Stabilität und DH zu setzen. Irgendwie gibt es im MTB-Bereich zwei Lager - also gefühlt:

1. CC - hier wird mal zur Abwechslung auch aufs Gewicht geschaut.
2. Enduro und DH. Und das geht je nach Gusto und Schreiberling auch schon mal bei 120 mm Federweg los.

Also mal ehrlich. Auf einem 120mm Bike kommt es auf Allround-Qualitäten an. Wie schnell geht das Bike vorwärts, wie gut bergauf und erst danach interessiert mich tatsächlich wie das Bike bergab funktioniert. Es ist nicht unwichtig aber in der Kategorie bei weitem nicht so wichtig, wie oftmals hier dargestellt.
 
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