Regenjacke für Bikepacking - 3 zur Auswahl - Eure Wahl?

Die 7mesh ist schon sehr reduziert und Leichtbau, hatte die mal.
Würde die Gore nehmen, mit ihren Jackentaschen, Klettverschlüssen, etc, hab die 7mesh auch zugunsten einer Gore abgegeben deshalb.

oder noch besser was von ner Bergsportmarke mit solider Garantie und Reparaturservice mit oder ohne GoreTex, zB Black Diamond, Patagonia, Norrona, DirectAlpine.

Oder was mit Polartec Neoshell, das ist doch angeblich toll. Und zumindest die Polartec Alpha Isolierung ist echt sehr gut.
 
Der Raphapullover ist übrigens sehr geil. Nicht zu eng, aber nicht flatterig, hinten und an den Armen schön lang und das bei 220g in M. Keine Gimmicks, aber nach meiner Erfahrung sehr schön Dampfdurchlässig.
 
+1 für 7mesh
Hier laufen drei Gore Jacken von denen. Sowie n Haufen anderes Zeug.
Funktioniert.
Service im Falle des Falles ebenfalls top.
 
Ja, weil gute Lüftungsmöglichkeit. Der Test widerspricht im übrigen deinen Ausführungen, wonach es darauf nicht ankomme:
Intensive Anstiege verkraftet keine der Membranen schweißfrei. Als wesentlich effektiver für ein angenehmes Klima haben sich im Test clever platzierte Lüftungsöffnungen erwiesen.
Laut dir sind die aber nicht relevant bzw sogar kontraproduktiv:
Mit Lüftungsschlitzen oder zusätlichen Reißverschlüssen hatte ich mich erst gar nicht befasst, geht doch durch diese und die getapten Nähte nur Membranfläche verloren, erhöhen die Gefahr potentioneller Undichtigkeiten und machen die Jacke schwerer und das Packmaß größer. Außerdem kann man sich bei Benutzung der Lüftungsöffnungen gleich die teuren Membrane sparen, denn durch Verringerung der Dampfdruckdifferenz wird die für die Dampfdiffusion notwendige treibende Kraft geringer.
 
Da liegt der Hase im Pfeffer: das menschliche Kühlsystem, aka "Schwitzen" ist so mächtig, dass keine "atmungsaktive" (tatsächlich "dampfdurchlässige") Membran da mithalten kann. Schon gar nicht außerhalb von Laborbedingungen. Selbst mit Lüftungsöffnungen, die maximal "dampfdurchlässig" sind, ist das problematisch. Deswegen geht es auch bei der Verwendung von Hardshells immer nur darum die Feuchtigkeit zu kontrollieren und erträglich zu gestalten. Trocken bleibt da maximal der Humor, den man mit bringen muss.
 
Ja, weil gute Lüftungsmöglichkeit. Der Test widerspricht im übrigen deinen Ausführungen, wonach es darauf nicht ankomme:
Diese Argument habe ich erwartet, da die Testmethode wachsweich ist und dem geneigten Leser die Info vorenthält, ob man jetzt mit einer Jacke eine hochwertige Membran oder nur ausreichend dimensionierte Lüftungsschlitze bekommt.
Und dann sind wir wieder bei der Frage, ob wir überhaupt eine teure Membrane brauchen, wenn wir den Wasserdampf durch Lüftungsschlitze rauslüften statt durch die Membrane treiben.

Aber wenn du den Test genauer gelesen hast, siehst du, dass die GoreWear ohne vorhandene Lüftungsschlitze das zweitbeste Klima-Ergebnis erreicht. Demnach schwitzen die Probanden in den anderen Jacken mit Lüftungen mehr als in der "dichten" Gore.

Lediglich die POC erreicht noch einen akzeptablen Klimawert, aber nicht die Höchstnote in der Dichtigkeit.
 
Aber wenn du den Test genauer gelesen hast, siehst du, dass die GoreWear ohne vorhandene Lüftungsschlitze das zweitbeste Klima-Ergebnis erreicht
Es wird aber explizit bemängelt, dass
Trotz passablem Dampfdurchlass wäre eine Lüftungsmöglichkeit wünschenswert.
Entsprechend sehe ich weiterhin nicht, inwieweit Lüftungsmöglichkeiten keine Relevanz haben sollen.
 
Deswegen geht es auch bei der Verwendung von Hardshells immer nur darum die Feuchtigkeit zu kontrollieren und erträglich zu gestalten. Trocken bleibt da maximal der Humor, den man mit bringen muss.
Ja, vor allen im Vergleich zu Zeiten von Ostfriesennerz und Baumwollunterwäsche ist es - jedenfalls für mich - heute sehr erträglicher geworden.
 
Es wird aber explizit bemängelt, dass

Entsprechend sehe ich weiterhin nicht, inwieweit Lüftungsmöglichkeiten keine Relevanz haben sollen.
Sicher, mit Lüftungsöffnungen hätten wir vielleicht einen neuen Testsieger. Aber das bisherige Ergebnis zeigt auch auf, dass es Unterschiede in der Qualität der Membrane geben muss. Und sollte doch auch ein Ansporn für die Konkurenz sein, das Zeug zu verbessern.
 
Im Moment müssen die erstmal die Membranen weniger giftig machen. Derweil bleiben simple Belüftungsöffnungen ungeschlagen in Sachen Dampfdurchlässigkeit. Nicht nur im Labor sondern auch im rauen Klima der Straße.
 
Derweil bleiben simple Belüftungsöffnungen ungeschlagen in Sachen Dampfdurchlässigkeit. Nicht nur im Labor sondern auch im rauen Klima der Straße.

Das schöne ist doch, dass jeder nach Verwendungszweck, Lust, Laune oder Geldbeutel selbst variieren kann, wie er seinen Schweiß am besten loswird.

Von der "dichten" Jacke mit relativ diffusionsfreudiger Membrane
https://www.mtb-news.de/news/gore-c5-shakedry-1985-test/

über kombinierte Schweißabführung der hier mehrheitlich bevorzugten Membran-Jacken mit Öffnungen

bis zum System über reine Belüftung
https://www.mtb-news.de/news/regenbekleidung-fahrrad-regenhose-regenponcho-test/
 
Das Shakedry-Material wird nicht mehr hergestellt. PFAS. Jetzt muss erstmal viel Geld ins Marketing gesteckt werden, um einer anderen Membran Unabdinglichkeit zuzusprechen. Willige Gläubige gibt es offenbar genug.
 
Grade beim Graveln funktionieren die Jacken super. Fahr im Winter fast durchgehend mit der Pro Shell von Gore One Pro, wasserdicht und winddicht, schade, dass sie die eingestellt haben. Sonst würd ich zur Guardian oder Fjora greifen. Norrona ist halt grenzwertig teuer und geht eigentlich nur im Outlet/Angebot, Qualität stimmt aber.
 
Diese Jacke hatte ich mir letztes Jahr für meine Bikepackingtour für Schottland gekauft und sie dort oft getragen, weil es viel geregnet hat. Ein Fazit zu meiner wissenschaftlich empirischen Ermittlung: Ging es steil bergauf, dann habe ich stark unter der Jacke geschwitzt. War es eben und ich habe mal gechillt auf dem Rad, dann habe ich kaum geschwitzt. Gab es Gegenwind oder ich habe ordentlich Gas gegeben, dann habe ich stark geschwitzt. Ging es bergab, habe ich nicht geschwitzt und bin nicht ausgekühlt und war glücklich.
Spaß beiseite: Die Jacke habe ich gerne getragen, wenn Regen aufkam. Wenn Regen weg, dann runter. Meine Klamotten trocknen danach recht schnell, wie die Jacke auch. Mir war es völlig egal, ob ich mehr oder weniger unter der Jacke geschwitzt habe. Mich hat es nie gefroren, obwohl es stellenweise kalt war. Auf so einem Trip wird man widerstandsfähiger und man arrangiert sich mit der Situation, da gibt es andere Aufreger.
Abschließend wichtig fürs Bikepacking zur Endure: Kleines Packmaß, robust genug, Mütze kann über und unter dem Helm getragen werden. Letzteres hatte ich oft gemacht, weil es bei den Abfahrten im Regen recht kalt war. Da kann man die Mütze schön dicht mit den Gummi-Schnüren am Kopf schließen. Der Kragen reicht schön hoch bis zum Kinn. Ein Buff drunter macht es angenehm. Vielleicht noch ein langärmeliges Shirt drunter ziehen, dann Klebt die Jacke nicht auf den nackten Armen. Wenn du im Mai in Schottland bist, wirst du das eh so anziehen wollen. Mit der Jacke machst du nix falsch, die anderen von dir genannten kenne ich nicht.
 
Sehr interessante Auswahl an Jacken hast du hier. War letzten Sommer in Schottland mit einem Bikepackingversuch (Abbruch wegen Regen und Sturm im Westen). Hatten Probleme mit den Regenjacken (auch mit den 5ten Schuhen, da hat sich die Membranverklebung gelöst), deshalb suche ich auch eine Neue. Bei unseren (Raab) war da der Wasserdruck durch den Wind und die Masse an Regen so groß, dass am hinterlegten Frontreißverschluss so viel kaltes Wasser vorbeigedrückt wurde und man ausgekühlt ist. Weiteres Problem war der Übergang zu den Regenhandschuhen (Sealskinz _Handschuhe waren dicht) und der Abschluss am Gesicht/Hals. Probiere die Jacken genau an. Mit Goreware hatte ich vorher gute Erfahrungen gemacht, die Endura wäre mir zu viel Packmaß.
 
Bei unseren (Raab) war da der Wasserdruck durch den Wind und die Masse an Regen so groß, dass am hinterlegten Frontreißverschluss so viel kaltes Wasser vorbeigedrückt wurde und man ausgekühlt ist.
Ich befürchte, dass sowas bei der Gore Endure ebenfalls passieren würde, da der Reißverschluss nicht gedichtet ist. Hat zwar den Vorteil für leichtes öffnen und schließen, aber wie gesagt grober Reißverschluss. Das war aber dann ein extremes Wetter bei euch!
 
Schottland halt in ner schlechten Periode. Für Einheimische nichts Außergewöhnliches, Wind noch unter 100 km/h + Boen und Trails halt unter ner dicken Wasserschicht. Furten war auch meist nicht möglich. Die Membran hat gehalten nur der Halsbereich und der grobe Reißverschluss war das Problem. War aber August und damit wärmer.
Wir sind dann zuerst in den Osten und dann die Bikeparks, waren echt klasse und sind mehr im Landesinneren (Süden) mit besserem Wetter!
 
schau dir noch die Triple2 SMUDD Sub an.
Die lässt sich in ihre eigene Seitentasche einpacken, ist gut bei Schauern/wasserdicht und hat ordentliche Atmungsaktivität. VIEL besser als meine Endura Singletrack II auf jeden Fall.

Ich hab jetzt die zweite hier (Dank Crash Replacement).
Würde an deiner Stelle die Schulterpartie einfach vor Abfahrt nochmal frisch DWR versiegeln/Einsprühen. Dann wirst da im Normalfall kein Wasser in der Jacke haben das vom Himmel gefallen ist.
Die Kapuze passt übrigens auch WIRKLICH über den Helm. Gibt Wärme und Trocken und ist an verschiedenen Stellen einstellbar.
Für die Triple2 auch einen 👍 von mir. Bin zwar bisher nur auf dem MTB mit Ihr unterwegs gewesen kann aber sagen, dass ich auch nach 2h starken Schneeregen sowohl von oben als auch unten trocken geblieben bin.
 
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