Sicherheit beim Biwakieren

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riccard0

Guest
Wenn man ohne Zelt unterwegs ist kommt es doch immer mal wieder vor das man auf Parkbänken ,in Waldhütten oder der freien Natur (Seeufer,Wiese etc.) übernachtet.
Trefft ihr in solchen Fällen besondere Vorkehrungen um eure Sicherheit?
Schließt ihr euer Fahrrad ab oder bindet ihr den Rucksack fest ? Habt ihr etwas zur verteidigung dabei und in der Nacht griffbereit ?

Mir ist es jetzt schon mehrfach passiert das sich nachts Leute an mich heran geschlichen haben.
Einmal habe ich es bemerkt wie sich einer an mich herangeschlichen hat. Ich habe den Typ dann gefragt was er da macht aber er hat abgestritten irgendwas von mir gewollt zu haben. Wir kamen dann ins Gespräch in dem er von seiner Homosexualität erzählt und mir einige Komplimente gemacht hat.
Es hat ein bischen gedauert bis ich in seiner Anwesenheit (welche er nicht aufgeben wollte) einschlafen konnte. (ernsthaft so war das !) Ein anderes mal waren meine Sachen durcheinander gebracht worden. In der Nacht hatte sich jemand an meinem Rucksack zu schaffen gemacht aber letztendlich nichts geklaut.
Also alles nochmal gut gegangen bisher ... auch als ich morgends aufgewacht bin und ein kleiner Vogel auf meinem Kopf saß. (auch wirklich wahr!) Es war ein kleiner Spatz oder sowas .Ich fand das erstmal lustig. Allerdings bin ich mir auch fast sicher das mir in der Nacht jemand irgendwelche Krümel auf die Haare gestreut hatte denn sonst wäre das nicht passiert (so selten wasche ich mich unterwegs auch wieder nicht als das da Raupen aus meinen Haaren kämen)
In Holland hat mich ein Dünenfuchs geweckt als er sich am Fußende meines Schlafsacks zu schaffen machte.

Ich bin dazu übergegangen mein Fahrrad am Rucksack ,den Rucksack an den Schuhen und die Schuhe irgendwie durch eine Schnur an mir selbst oder dem Schlafsack zu befestigen damit ich wenigstens merke wenn jemand drann zieht.

Ausserdem habe ich mir bereits überlegt einen Elektronischen Bißanzeiger aus dem Angelshop zu einer Alarmanlage umzubauen. Oder kleine Glöckchen zu verwenden. Gibt es vielleicht andere Ansätze wie man sich und seine Sachen schützen kann? Gibt es fertige Lösungen wie kleine Bewegungsmelder oder ähnliches welche man am Rucksack oder Fahrrad besfestigen kann die ein Signal geben wenn es bewegt wird ?

Ist euch auch schon sowas passiert und welche Vorkehrungen trefft ihr oder macht ihr euch da keine Gedanken ?
 
@riccard0 Du bist mein Aufsteller des Tages (und das will was heissen, denn ich hab schon ne coole Biketour hinter mir). Vorher das mit den Luftmatratzen, Vakuumpumpen und Bodenwasser und nun deine Erlebnisse nachts im Park.

Ich schau beim Biwakieren, dass man mich nicht sieht. Den Mut, auf Parkbänken zu nächtigen, hab ich definitiv nicht. Ich zieh mich immer aus der Zivilisation zurück und versteck mich irgendwo hinter Büschen und fürchte mich dann vor dem bösen Wolf.
 
Gut versteckt ist wie nicht da gewesen.

Jemand hatte es mal treffend auf den Punkt gebracht, dass man sich tief in der Natur weit weniger fürchten müsse als in den meisten Großstädten.
 
Der Mut die Nächte einfach so in Parks zu verbringen hat mich auch verlassen. Deshalb meine Frage.

Eure Taktik leuchtet ja ein ...
Es gibt aber Gegenden wie z.B. entlang der deutschen Flüsse da gibt es nicht so richtig abgelegen Natur.
Ausserdem zieht es mich gegen Abend und\oder morgends immer in Richtung Supermarkt.
Wenn man ohne Zelt alle Zivilisation oder öffentliche Hütten meidet dann ist man auch immer schnell dem Wetter ausgeliefert. In der Zivilisation kann man sich unter das Vordach vom Supermarkt,eine Bushaltestelle oder ins Parkhaus flüchten wenn es z.B. anfängt zu gewittern .
Wenn es nicht die Möglichkeit gibt wirklich weit ausserhalb zu gelangen dann war es mir bisher lieber gleich offensiv und zentral zu nächtigen als in "Randbezirken" (Wobei damit nicht die Strukturen von Großstädten gemeint sind) Denn an einem abgelegenen aber trotzdem (wenn auch wenig) frequentierten Ort würde es noch weniger auffallen wenn was passiert als z.B. zentral an der Uferpromenade. Ich habe mich mal in die nähe einer öffentlichen Kamera gelegt (bin sowieso fast gewohnt überwacht zu werden)
Die erhoffte abschreckende Wirkung auf Bösewichte war mir wichtiger als das Risiko dabei eventuell selbst auffällig zu werden.
Aber von diesen Überlegungen bin ich auch abgekommen.

Ein erster Schritt dahin eurer Taktik zu folgen wäre dann wohl die sich einen besseren Wetterschutz zu organisieren (Biwaksack\Tarp) um weit weg der Zivilisation nicht dem Wetter ausgeliefert zu sein.
 
Ich seh deinen Punkt. @stuntzi schläft ja auch immer in Sichtweite zu seinem guten Morgen Kaffee. Wenn ich abseits nächtige, dann weniger aus derm Grund, nicht auffallen zu wollen, sondern mehr, dass halt da niemand vorbei kommt, der mich in irgendeiner Weise stören könnte. Klar, das verlangt etwas mehr Logistik und Planung (z.B. den Supermarkt schon am Abend aufsuchen, damit's dann am Morgen Gutes von Gestern gibt) und, wie du sagst, evtl. zusätzliches Material. Dafür kann man sich auch ganz schnuckelige Orte raussuchen zum Campen und sieht dann Nachts vielleicht sowas:
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und am Morgen vielleicht sowas:
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und wenn's dann hell ist vielleicht so sowas:
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Und das macht bei mir halt schon auch einen wichtigen Teil vom Draussenschlafen aus.
 
es gibt kleine kabelschlösser mit alarmfunktion die u. a. auf bewegung reagieren.

oder das selbe ohne seil/schloss, ca. kippenschachtel-groß. das teil wird durch einen zug an einer kordel scharf gestellt und plärrt dann bei bewegung mit 100+ db los.
 
ertstmal zu den Bildern ...
In solchen Gegenden braucht man sich natürlich weniger Sorgen um Menschen zu machen. Allerdings habe ich wenig Bergerfahrung so das ich an diesen Plätzen auch mit Zelt mehr Schiss vor ein Unwetter hätte als vor allem anderen. Da muß man schon den Wetterbericht kennen und Gewitter einschätzen können. Da hab ich echt großen Respekt vor Gewittern in den Bergen :anbet:

Stunzi hat natürlich reichlich Erfahrung gerade was Logistik betrifft und auch immer ein paar Reserven
um im Notfall unterzukommen. Ich bewundere das sehr wie der mit so leichtem Gepäck unterwegs ist und trotzdem meistens drausen schläft. Der ist mit seinem Fahrrad und seinem Smartphone ja rgendwie zu einer Einheit geworden und damit zur Institution hier im Forum. und nochmal ... :anbet:

Der Tipp mit den Alarmschlössern klingt gut. Kannst du mir einen Link oder eine Bezeichnung sagen unter der ich sowas finden kann?
danke
 
"kabelschloss mit alarm" ;)

teil ohne schloss vgl. anhang (leider geht da keine hersteller-/modellbezeichnung).

in kombination mit einem döschen sabre red (evtl. als schaum oder gel; nur zu tierabwehrzwecken) u. u. ja schlaffördernd.
 

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Oha :eek::eek::eek:

Du bist der erste von dem ich sowas lese höre. Man kennt ja Story´s wo die Bären sich Nachts übers Futter hermachen, wenn man es nicht im Baum hochgehangen hat. Oder in Sibirien oder anderen "ärmeren" Regionen Reiseradler ausgenommen werden. Aber hier in Deutschland.

Ich schlafe recht viel draußen, auch oft nur unweit der Berliner Stadtgrenze, bisher keine Probleme. Auch Nachts allein im Berliner Grunewald wo sich ja einige Gestalten unter anderem auch "Schwule" rumtreiben. ( soll jetzt keineswegs abwertend sein aber einige von den Jungs sind ja wie man hier liest echt sehr komisch ) Aber ich hatte nie Probleme.

Meine Schlafplatzwahl ist sonst meist echt spontan. Anfangs zog es mich auch eher Richtung Ortschaften, weil ich mich da sicherer fühlte. Mittlerweile ist mir das egal.

Wo warst du denn da unterwegs riccardo?


Zur Radsicherheit:

In Stadtnähe klemm ich immer noch die Satteltasche mit den Verschlußschnallen ans HR und vorn dann die Riemen der Lenkertasche durchs Vorderrad.

Anfangs hatte ich immer noch ein kleines Kabelschloß dabei, mittlerweile staubts irgendwo im Keller ein. Brauche ich einfach nicht, in größeren Ortschaften kann man nett an der Supermarktkasse fragen ob man das Rad kurz in den Supermarkt stellen kann. Wenn nicht halt zum nächsten Markt. In kleineren Orten mopst dir keiner das Rad, die Warscheinlichkeit dass dir bei einem Bikemarathon jemand das Auto aufbricht und die Räder klaut ist da schon höher. Und so ein Rad mit Taschen und co, ist echt schon eine Ecke auffälliger. Und in kleinen Orten kennt jeder jeden...

:winken:
Thomas
 
mein tipp: hund!

geht natürlich nur wenn du ein gemütliches tempo und relativ kurze strecken fährst. und dann noch das futtergewicht und die allgemeine bereitschaft/möglichkeiten einen hund zu halten. aber als schutz beim draußen schlafen gibt es meiner meinung nach nicht besseres als ein hund der einen mag. wenn ich mit familie zelten bin, schlafen alle tief und fest bis auf den hund. der schläft erst dann richtig, wenn mindestens einer von uns menschen wach ist. näher als etwa 20 meter ist bis jetzt noch niemand unbemerkt an unser zelt gekommen.
 
Ich bin ja auch häufiger freiübernachtend unterwegs und hab da keine Angst. Ich suche gern leicht erhöhte, also keine bodenebenen Plätze zum biwakieren: Hochsitz (wenn genug Platz), Aussichtsturm/Plattform, Aussentreppenpodest... eignen sich da ganz gut. Man könnte auch irgendwelche Leute im Dorf fragen, ob man in einer Ecke auf deren Grundstück schlafen kann. Habe ich aber noch nicht gemacht (weil siehe oben). Mein Rad schließe ich grundsätzlich nicht an, versuche aber, es mit einem Gepäckriemen (vom Schlafsack oder der IsoMatte) zu "sichern", so das man es nicht gleich wegschieben kann. Im Schlafsack habe ich dann mein Handy und die Luftpumpe. Meistens schlafe ich dann aber etwas unruhiger, so dass ich hoffe wachzuwerden, wenn sich jemand nähert. Ich habe auch mal gelesen, das man seinen Schlafplatz mit irgendwas knisterndem umgibt, also irgendwas ausstreut, was Geräusche macht, wenn jemand drauf tritt. Sollte dann irgendwas sein, was in der Natur zu finden ist (trockene Äste?). Aber: je öfter man diese Art des schlafens wählt, desto mehr hat man ein Gefühl für "sichere" Orte und schläft ruhiger. Das funktioniert auch in fremden Regionen. Wir, also unsere Familie, reisen seit etlichen Jahren mit dem Wohnmobil und praktizieren auch dort das Freistehen, und auch da ist uns noch nie etwa passiert. Vorsichtsmaßnahme dabei: Fahrersitz bleibt frei und wird nicht vollgeräumt, der Zündschlüssel steckt und ich versuche möglichst so zu parken, dass eine "Fluchtrichtung" bleibt.

:hüpf:

Alex
 
Interessant Interessant. Vor allem das mit dem Bus.

Handy liegt bei mir auch immer mit im Schlafsack aber eher morgens zum wecken.


Vorsicht sollte man ja immer haben. Die Platzwahl ist wohl wirklich der wichtigste Punkt.

Das mit dem Hund ist gut, aber für die meisten Bikepacker nicht möglich. Das Futter und ggf. auch Wasser für den Hund müsste man aber nicht selbst schleppen. Für Hunde gibt’s da auch tolle Taschen und der Hund ist ja so schlau um mit zu bekommen das es sein Futter ist und schleppt das dann auch gerne selbst.

Das mit den Knistern ist gut und an bestimmten Orten sicher nicht verkehrt. Wenn man ganz ängstlich ist, macht mans wie in der Armee durchsichten Faden über 4 Ecken spannen und Leuchtefeuer dran oder halt die Glocke. Aber ich glaube dann schläft man alles andere als ruhig.

:winken:
Thomas
 
Wir hatten 14 Jahre lang einen laufgeilen Hütehund (ähnlich Boarder Collie). Den zu einem Overnighter mitzunehmen widerspräche meiner Definition vom Overnighter, nur mit dem Nötigsten auszukommen.

Alex
 
Wenn du ihn ausschließlich mit dem Gedanken "Wachhund" mitgenommen hättest schon, aber sonst wärs doch ne tolle Begleitung!?

:winken:
Thomas
 
Nö. Dann hätte ich Strecke, Tempo... auch noch auf den Hund auslegen müssen. Ihn für ein paar Stunden zum Radfahren mitzunehmen war aber okay.
 
"kabelschloss mit alarm" ;)

teil ohne schloss vgl. anhang (leider geht da keine hersteller-/modellbezeichnung).

in kombination mit einem döschen sabre red (evtl. als schaum oder gel; nur zu tierabwehrzwecken) u. u. ja schlaffördernd.

Ja danke nochmal für den Tipp ich habe mal nach mobiler mini Alarmanlage gesucht und habe auch was gefunden z.B. das hier:

http://www.amazon.de/Alarmanlage-Geldbörse-Taschendiebe-SCHUTZ-NEUHEIT/dp/B00455IIXW
dafür braucht man aber ein Smartphone oder sowas.
oder noch besser das hier:
http://www.ebay.de/itm/Mobile-Mini-...ene-als-Schluesselanhaenger-NEU-/191048406736

Vielleicht lässt sich auch noch was mit echtem Bewegungssensor oder Kippschalter finden wenn nicht könnte man auf dieser Grundlage etwas entsprechendes selbst bauen.

Ich schlafe recht viel draußen, auch oft nur unweit der Berliner Stadtgrenze, bisher keine Probleme. Auch Nachts allein im Berliner Grunewald wo sich ja einige Gestalten unter anderem auch "Schwule" rumtreiben. ( soll jetzt keineswegs abwertend sein aber einige von den Jungs sind ja wie man hier liest echt sehr komisch ) Aber ich hatte nie Probleme.

Wo warst du denn da unterwegs riccardo?


Zur Radsicherheit:

In Stadtnähe klemm ich immer noch die Satteltasche mit den Verschlußschnallen ans HR und vorn dann die Riemen der Lenkertasche durchs Vorderrad.

Ich habe auch nichts gegen schwule im Gegenteil ... in diesem Moment fand ich das alles aber überhaupt nicht komisch. Der Typ wurde auch sehr direkt blieb dabei aber freundlich und friedlich .
Die ganze Situation hatte was von Doppelbindung und war unterschwellig schon irgendwie Terror auch wenn es letztendlich harmlos blieb. Ich war in dem Moment zu perplex und kaputt deshalb bin ich auch nicht abgezogen aber echtes Vertrauen in die Situation hatte ich bis zum Einschlafen nicht wirklich.
Am nächsten morgen war er dann verschwunden.

Das war am Südrand der Alpen an einem von vier bekannten großen Seen.

Etwas zwichen die Räder Klemmen ist ne gute Möglichkeit um eine schnelles Entführen des Fahrrads zu verhindern. Kann man auch mit die Ärmel von ein Pulli ne Knoten um die Räder tun manchemal mag ich das.
Würde das nächste mal aber doch ein leichtes Schloß mitnehmen.

mein tipp: hund!

geht natürlich nur wenn du ein gemütliches tempo und relativ kurze strecken fährst. und dann noch das futtergewicht und die allgemeine bereitschaft/möglichkeiten einen hund zu halten. aber als schutz beim draußen schlafen gibt es meiner meinung nach nicht besseres als ein hund der einen mag. wenn ich mit familie zelten bin, schlafen alle tief und fest bis auf den hund. der schläft erst dann richtig, wenn mindestens einer von uns menschen wach ist. näher als etwa 20 meter ist bis jetzt noch niemand unbemerkt an unser zelt gekommen.

Oh du sprichst es aus ...
Ja ein Hund wäre gut für sowas. Aber für eine längere Tour mit dem Cyclocross müsste es dann schon ein Windhund sein. Und nach so einer Tour ist der Hund am Abend sicher auch nicht mehr so fitt wie sonst.
Wenn man Trails fährt ist das auch nicht besonders angenehm für einen Hund obwohl ich gerade gelesen habe das es auch befederte Windhunde aus Afganistan gibt (steht jedenfalls im Wikipedia).
Von Flügeln ist dabei aber nicht die Rede ... auch wenns zum Ultralightpacking passen würde.

Lieber wäre mir ja eine Katze in der Lenkertasche aber ich habe mich tatsächlich auch aus anderen Gründen schon mit dem Gedanken an einen Hund angefreundet ... schonmal ein Weg in richtung Freundschaft .

Ich bin ja auch häufiger freiübernachtend unterwegs und hab da keine Angst. Im Schlafsack habe ich dann mein Handy und die Luftpumpe.

Ich habe auch mal gelesen, das man seinen Schlafplatz mit irgendwas knisterndem umgibt, also irgendwas ausstreut, was Geräusche macht, wenn jemand drauf tritt.

Wir, also unsere Familie, reisen seit etlichen Jahren mit dem Wohnmobil und praktizieren auch dort das Freistehen, und auch da ist uns noch nie etwa passiert. Vorsichtsmaßnahme dabei: Fahrersitz bleibt frei und wird nicht vollgeräumt, der Zündschlüssel steckt und ich versuche möglichst so zu parken, dass eine "Fluchtrichtung" bleibt.

Danke für den Tipp mit der Luftpumpe. Ich werde das in meine Überlegungen für den Bau einer Allzweckpumpe (siehe hier : http://www.mtb-news.de/forum/t/ultralight-bikepacking.420532/page-29 ) einfließen lassen. Wenn man die Luftpumpe vielleicht aus Schlagfestem Material fertigen oder ein Stück Blei in den Griff einbringen würde ... das Stück Blei dürfte halt nicht zu Groß sein beim Ultralightpacking nur groß genug so das es per Luftdruck als Projektil verschossen werden kann o_O

;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Etwas zwichen die Räder Klemmen ist ne gute Möglichkeit um eine schnelles Entführen des Fahrrads zu verhindern. Kann man auch mit die Ärmel von ein Pulli ne Knoten um die Räder tun manchemal mag ich das.
Würde das nächste mal aber doch ein leichtes Schloß mitnehmen.

Gut macht sich auch der Helm, machen die Rennradfahrer morgens immer am Bäcker. :)

Zur Pumpe. Dann lieber doch einen dickeren Ast. Den findet man überall. Denn bis man die Pumpe im Schlafsack gefunden hat und diese ausgefahren ist, ist es sicher schon zu spät. Bis ich mich aus meinem Schlafsack und dann noch aus dem Moskitonetz befreit hätte, wärs auch schon lange zu spät. Daher mache ich mir darüber erst gar keine Gedanken.

:winken:
Thomas
 
nochmal kleiner Nachtrag zu den Alarmanlagen
Für das Gerät in meinem ersten Link braucht es doch kein Smartphone es ist ein Empfänger dabei.

Es gibt aber auch Bluetooth Alarmanlagen für das Smartphone
http://www.reichelt.de/?ARTICLE=140...adwords_pla&&gclid=CJzjloT8078CFYofwwodsoQA-g

oder Apps die unter anderem den "Bewegungssensor" (3DNeigungsschalter) im Handy nutzen um einen Alarm auszulösen:
http://beste-apps.chip.de/android/a...r-unbefugten-zugriffen,com.alarmsystem.focus/
Es scheint viele ähnliche Apps zu geben welche ich aber alle nicht testen und nutzen kann weil ich kein Smartphone besitze. Teilweise wird wohl direkt ein Alarm erzeugt teilweise wird ein Signal an einen anderen Empfänger gesendet welcher dann auf irgend eine Art und weise den Alarm erzeugt. (vielleicht eine Allzweckluftpumpe mit bluetooth Selbstschußfunktion ...)

Und die bereits angesprochenen Seilschlößer mit Alarmfunktion gibt es auch in vielen unterschiedlichen Ausführungen also nicht nur dieses eine Produkt.

Das dürften dann im groben die existierenden Ansätze für technische Sicherheitsvorkehrungen sein.
Diese müßte man dann je nach Einsatzzweck noch in oldschool Manier mit dem Verspannen oder verbinden durch Angelschnüre oder ähnliches kombinieren denn echte mobile Bewegungsmelder (PIR) welche mit Lichtschranken , Infrarot oder Ultraschall arbeiten scheint es so noch nicht zu geben. Gerade die für mobile Zwecke praktikable Ausführung solcher Geräte wäre technisch doch etwas komplexer als die oben aufgeführten Ansätze. Sowas wäre aber trotzdem denkbar . Man stelle sich ein System aus vier PIR (passive infrared) Bewegungssensoren vor welche man durch Bluetooth mit einem Empfänger verbunden um den Lagerplatz verteilt so aufstellt das eigene Bewegungen nicht ins Raster fallen ... wer hat einen Link für sowas ?
 
Motion Detector Travel Alarm
allerdings keine 360°-lösung

Motion Detection Bag Alarm
vergleichbar mit dem teil das ich weiter oben schonmal erwähnte. imo ein günstigster, einfacher und flexibler ansatz. an's rad und/oder die ausrüstung gehängt, sich selbst dahinter gelegt (je nach begebenheit) und fertig ist die laube.

dann ist man wach und das gegenüber irritiert. was danach passiert ist allerdings offen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
ah ja ineressant von den "Motion detektor travel Alarm " bräuchte man dann eben vier Stück.
obs sowas auch in deutschland für den Preis zu kaufen gibt ?
Tatsächlich würde die einfachere Variante vielleicht auch ausreichen.
 
... erwartungskonform nicht ganz zu dem preis: klick. hab' jetzt aber auch nicht lange gesucht.

zwei punkte die man evtl. noch berücksichtigen kann: 1. witterungsbeständigkeit und 2. handelsübliche batterien (AAA, AA bzw. 9V-block)
 
Zuletzt bearbeitet:
gut wäre halt wenn man den Alarmgeber auslagern würde. Also ein Empfänger\Alarmgeber und beliebig viele Sensoren\Signalgeber . Das würde Platz und vielleicht Gewicht sparen ...
Keine Ahnung was so ein Sensor für einen Stromverbrauch hat. Könnte sein das es relativ viel Strom braucht wenn eine Infrarotdiode eine ganze Nacht lang strahlt. Müßte man unterwegs dann halt irgendwie per Dynamo oder Sonnenkollektor aufladen ... gibts eigentlich kleine Windräder für an Lenker ... oder für aufn Hut ?
Aber das wäre ein Thema fürs "Bikeelektronik Forum"
 
ach so nee das is ja ein passiv Infrarot Detektor. Ich hab zwar die Funktionsweise nicht wirklich verstanden aber vielleicht ist das doch nicht so Energie zehrend.
 
In Stadtnähe klemm ich immer noch die Satteltasche mit den Verschlußschnallen ans HR und vorn dann die Riemen der Lenkertasche durchs Vorderrad.


Jup, wirre Knoten-Basteleien sind manchmal besser als jedes Schloss :)

Also ehrlich gesagt, toi, toi, toi, hatte ich bisher noch keine schlechten Erfahrungen beim draußen Schlafen. Weder mit Menschen oder mit Tieren. Das Unangenehmste sind hin und wieder Wildschweine in +/- 20m Abstand ums Nachtlager oder auf dem Weg. Füchse können beharrlich sein wenn es um mögliches Futter geht. Dachs, Marder, Eichhörnchen, Vögel auf dem Kopf und Co. hatte ich noch nicht oder habe es nicht mitbekommen…
Ich bevorzuge es bisher eher abgelegen in der Natur oder einer Hütte zu übernachten. Inzwischen habe ich aber irgendwo die Skrupel abgelegt und würde mich auch einfach mal für ein paar Stunden in ein Bushäuschen legen.

Diebstahl:

Personen zum kurzen Beaufsichtigen des Bikes sind probat aber machen einen wieder abhängig. Daran das Bike im Supermarkt abzustellen habe ich noch nie gedacht, ist aber ne Idee, wenn es mal schnell gehen muss. Was zum Abschließen werde ich aber definitiv immer mitnehmen. Ich habe momentan ein 300g, 10€ Spiralschloss dabei, werde aber auf eine leichtere „Wegfahrsperre“ a la Drahtschloss wechseln. Je nach Charakter der Umgebung schließe ich das Bike an, knote es fest u/o nehme die Wertsachen an mich / in meine Nähe. Den Rucksack nehme ich nachts eigentlich immer als Kopfkissen.

„Sicherheit“
Habe mir mit einem der letzten globi-Gutscheine ein Pfefferspray besorgt. Das hatte ich schon seit Jahren vor, aber fand es dann doch nie so wichtig. Zwecks ausgehender Alternativen im 10€ Bereich die einigermaßen sinnvoll sind, stand es nun auf der Liste. Seitdem habe ich es nachts neben mir stehen. Es ist aber versteckt/ unkenntlich gemacht, damit es nicht in falsche Hände gerät. Naja nun, ich fühle mich dadurch minimal sicherer. Ich halte es zur Abwehr für den letzten Moment wenn eine Gefahr unausweichlich, also noch 1-3m vor mir ist und angreift bereit. Keine Ahnung ob das dann was bringt, ich weiß nur, dass ich mir so nicht in den letzten Sekunden mein Leben in tausend Bildern ausmalen muss, sondern noch einen Moment Hoffnung habe :)

Wenn ich wüsste, dass ich wirklich öfters mitten im Wald übernachte würde ich mir eine Schnur mit Glöckchen mitnehmen. Ein elektrischer Alarm würde mir glaube ich zu sehr auf den Keks gehen. Wenn man dagegen die Glöckchen ausversehen mal „auslöst“ hält das nebenbei noch Tiere ab.


Schlafplatz
Interessant und für mich in natura nachvollziehbar, fand ich einen Versuch bei dem Probanden Bilder und Gemälde von Ausblicken in/ über Landschaften gezeigt wurden, z.B. bergige L., Ebenen, Wald,… Sie sollten dann beurteilen in welchem Bild/ Ausblick sie sich am wohlsten und am entspanntesten fühlten. Die Mehrheit wählte ein Bild von einem leichten Hügel über eine offene, weite Landschaft. Am Ende wurde dies auf unsere evolutionäre Entwicklung und Ursprünge zurückgeführt (Schutz und Überblick in der Savanne).
Ich kann Ähnliches nachvollziehen. Direkt im Wald fühle ich mich (mal abgesehen von den Mücken) unwohl. Dort hat man nachts eine Sichtweite von ein paar Metern und der Hintergrund direkt um einen herum verschwimmt in der Anzahl der Bäume. Sobald da aber nur ein dichterer Busch, ein dicker Baumstamm oder etwas anderes „abschirmendes“, am besten im Rücken, ist fühle ich mich schon sicherer. Noch wohler fühle ich mich wenn man zusätzlich einen freien Blick nach vorne hat, seien es nur ein paar Meter über eine Lichtung, eine Waldstraße oder eben sogar über ein offenes Feld/ Wiese.

Hochsitze und exponierte Anhöhen können klasse zum Übernachten sein. Ich finde sie nur sehr wetterabhängig und es mangelt oft an Windschutz (habe keinen Biwak o.Ä.)

Grüße
 
Infrarot Detektor? Wie bitte? :D

Ich glaube das ist ganz normal, weil man vier Wände gewöhnt ist.

Entweder man gewöhnt sich dran, motiviert andere mitzukommen oder sucht sich eine geschützte ecke.
 
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