Gefühle spielen keine Rolle, es geht um eine rechtliche Bewertung und eine exakte Feststellung der Höhe des finanziellen Schadens, den man sich ersetzen lassen möchte. Wie hoch wäre denn in Deinem worst-case, der so wohl ein Einzelfall wäre, der Schaden, also die Beschichtungskosten, wenn ein ganzer Rahmen für ca. 150 gepulvert werden kann?
Man kann wohl davon ausgehen, dass bei in Gebrauch befindlichen Gabeln auch ein Abschlag angerechnet würde, der sich am Zeitwert orientiert. Ist die Neubeschichtung dann nicht ggf. unverhältnismäßig, da sie einen Zustand herstellt, der so vor der Schramme möglicherweise nicht vorhanden war (gebrauchte Gabel)? Der Wertzuwachs wäre möglicherweise Dein Eigenanteil, und es würden die Kosten nur anteilig erstattet.
Die knapp 60,- Euro sind so schlecht nicht. Wer nun tatsächlich eine quasi neue und noch neuwertige Gabel hat, kann sicher auf persönlicher Ebene und vernünftig noch was nachverhandeln. Das wäre jedenfalls der erste Schritt den ICH machen würde, ohne gleich den deutschen Rechthaber zu geben und mit dem Anwalt zu kommen. Da die die Rechtslage geprüft haben werden, sind sie sicher im Einzelfall auch noch kulant, da sie auch kein Interesse an Rechtsstreitigkeiten haben.
